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Katzen sind altmodisch

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01.01.2015
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Katzen sind altmodisch

Man sollte meinen, eine Hexe mit über fünfzig Jahren hätte mehr Verstand. Warum nur habe ich die Einladung zum Regionaltreffen der Nordhexen angenommen? Seit dem Konzil von 1501 müssen Quereinsteiger eine Prüfung ablegen, bevor sie in Anwesenheit von Menschen zaubern dürfen. Das können sich nur geborene Hexen ausgedacht haben, denn genaugenommen hat jeder Mensch Hexenkräfte. Sehr selten sind schon Neugeborene in der Lage, ihre Kräfte zu erreichen und vor allem zu beherrschen. Aus ihnen werden meist große Hexen. Im Gegensatz dazu verlieren die meisten Menschen den Zugang zu ihrem Zauberkern und vergessen, dass es Hexerei gibt. Und ich gehöre zur dritten Variante. Mit viel Üben und Lernen habe ich einen kleinen Teil meiner Hexenkräfte aktiviert und soll nun beweisen, dass ich sie beherrsche. Die Prüfung soll beim Treffen stattfinden und ich kann mich kaum auf meinen Namen besinnen.
Geplant ist ein Picknick, schon klar, nette Gesprächsrunde am Alsterufer, leckeres Essen und zwischendurch mal ein paar Gewitterwolken zaubern. Beim ersten Mal erwarten sie sicherlich etwas ganz Spektakuläres, Perfektes und Großes. Ich will da nicht hin! Und schon gar nicht alleine!

Während ich zum Treffpunkt laufe, stößt meine Zauberhand wütend in alle Richtungen. Dem Scheppern nach ist der große Geranientopf vor dem Restaurant umgestürzt – Gleichgewichtszauber liegen mir einfach. Aber solange niemand verletzt wird, ist es gut. Gerade will mir ein Feuerzauber Richtung eines flauschigen Vierbeiners entfleuchen, da reiße ich mich mühsam zusammen. Niemals Unschuldige verzaubern! Also ändere ich die Zielrichtung und gare die Würstchenreste im Papierkorb. Der Streuner sieht irgendwie dankbar aus, warum kann das nicht mein Krafttier sein? Wenn wir in die Nähe unserer vollen Kräfte kommen, vertraut sich uns ein Tier an, vertraut uns in all seiner Unschuld und ungebändigten Natur. Dieses ‚sich einlassen‘ verstärkt unsere Kräfte, gibt uns die nötige Basis und zeigt allen anderen Hexen – wer wir sind. Ich bin alleine!

Vorhin am Bahnhof habe ich mich nicht beherrscht. Der Busfahrer weigerte sich, durch die abgesperrten Straßen, Richtung Alster zu fahren. Als sein Lenkrad dank eines kleinen Blendzaubers optisch verschwand, riss er die Augen auf und tastete suchend umher, fing an zu brabbeln. Gemein. Dummerweise musste ich trotzdem zu Fuß weiter, da die „Ironman“-Läufer den Weg blockierten. Vielleicht hätte ich lieber Risse in die Gehwege, anstatt Blaualgen in die Außenalster hexen sollen? Mein Ziel war die Absage der Veranstaltung, zu viele Menschen sind mir unheimlich. Es reicht schon der Gedanke an zwei geborene Hexen.

Am verabredeten Treffpunkt tritt mir eine Frau entgegen und ich beginne, zu schwitzen. Ich weiß sofort, dass dies die Althexe von Hamburg ist, eine sehr erfahrene Zauberin, die alle als weise und gütig beschreiben. Naja, würde ich auch lieber über jemanden mit ihren Fähigkeiten sagen. Während ich von einem Fuß auf den anderen trete, streckt Hedwig mir beide Hände entgegen und strahlt mich an. „Schön, dich endlich persönlich kennenzulernen. Online ist so anonym und meistens traure ich noch den Zeiten von handgeschriebenen Feuerbriefen nach.“ Mit einer großzügigen Geste lässt sie mich vorgehen. Leicht panisch drehe ich mich immer wieder zu ihr um. Ich glaube, in dem riesigen Korb an ihrem Arm hat sich etwas bewegt. Es gibt Gerüchte über Schlangen und auferstandene Drachen als Krafttiere.

Unter der großen Trauerweide am Alsterufer steht plötzlich eine sehr jung und energisch wirkende Frau. Sie streift sich mit einigen Handstrichen Algen aus den Haaren und murmelt etwas von „doofer Blaualgen-Geschmack“ und „beim nächsten Mal Besen“ vor sich hin. Isabell, der Jungstar des Nordens, winkt uns zu und erklärt bestimmt: „Der Platz hier passt doch perfekt – schattig, etwas abseits und dicht am Heimweg. Schön, euch zu sehen! Lasst uns anfangen!“
Während ich noch an meinem Rock zupfe und dabei versuche, meine verschwitzten Hände abzuwischen, plaudern Hedwig und Isabell schon über neueste Wege der Wetterbeeinflussung und Gemütszustandsanalysewerte.

Für ein ordentliches und vor allem ausgedehntes Picknick wollen wir Stühle haben. Die Stadt hat auf den Alsterwiesen schöne, weiße Holzstühle aufgestellt, leider sind nicht viele frei. Bevor ich mich ans Werk mache, drehe ich mich zu den anderen um. Isabell geht in ihrem zielstrebigen Gang auf ein paar Griller zu. Diese hatten einen Stuhl mit Bergen von Jacken, Taschen und Tüchern belegt. Isabell schaut den Männern tief in die Augen. Ohne jedes Wort zerren diese alle Sachen vom Stuhl und tragen ihn mit sehr steifem Lächeln auf unseren Platz unter der Trauerweide. Beim Weggehen werfen sie sich gegenseitig fragende Blicke zu. Sie schauen immer wieder zwischen Isabell und ihrem Grillplatz hin und her. Kopfschüttelnd stehen sie dann vor dem Kleiderberg. So ein Gedankenlenker ist ein feiner Zauber, allerdings wirklich hohe Kunst, wenn er keinen Schaden anrichten soll. Isabell setzt sich mit einem selbstzufriedenen Lächeln in den Stuhl und schaut uns erwartungsvoll an.

Hedwig bückt sich zu ihrem Korb, streicht über die darüber liegende rote Decke und zwinkert in meine Richtung. Ich drehe mich um, aber dort ist niemand. Obwohl ich ganz genau zuschaue, erkenne ich nur, dass Hedwig als Ablenkung die Grillflammen höher schießen lässt. Die Griller schreien auf, springen zurück und versuchen ihr Essen zu retten. Alle Menschen auf der Wiese beobachten den ungewollten Tanz ums Feuer. Hedwig lenkt inzwischen mit fließenden Handbewegungen einen der weißen Holzstühle unter die Trauerweide. Leicht schaukelnd, nur knapp über dem Erdboden schwebend, fliegt der Stuhl. Wie macht sie das? Da erkenne ich ein Gewimmel aus zarten Flügeln in schillernden Farben. Hunderte von Libellen tragen den Stuhl für Hedwig. Am Platz angekommen, bedankt sie sich bei ihnen mit einer kleinen Verbeugung. Sie gießt etwas Limo in eine Erdmulde, ja, Libellen sind Leckermäulchen.

Mist, jetzt schauen die beiden neugierig in meine Richtung und ich muss vor Zeugen arbeiten.
Während ich so tue, als suche ich nach einem geeigneten Stuhl, springen meine Gedanken sinnlos hin und her. Was ist die sicherste Methode, einen Stuhl zu erobern? Ich darf jetzt keine Schwäche zeigen, nie werde ich so gut sein wie eine geborene Hexe, aber ich möchte einfach dazugehören. Sturmböen, Blitzeinschlag, Froschattacken oder doch lieber eine Halluzination – egal, ich brauche einen Stuhl. Zielstrebig, mit hochkonzentriertem Blick, gehe ich auf zwei ältere Damen zu, bleibe einen knappen Meter vor ihnen stehen und versuche, eine Entscheidung zu treffen. Nichts, mir fällt einfach nichts ein. Ich schlurfe zur Trauerweide zurück und mein Blick fällt auf die vielen herumliegenden Äste und Zweige. Noch in Gedanken, greife ich mir vier Äste. Es ist nicht schwer, einen Platz in angenehmer Entfernung zu den beiden Hexen auszuwählen und dann lasse ich die Äste einfach wachsen. Mit einer Hand auf der Erde, mit der anderen Hand auf meiner Mitte lenke ich einen geregelten Kraftstrom in die vier Stuhlbeine, die sich schon aus den Ästen gebildet haben. Es hat ein bisschen was von Schlangenbeschwörung, wie die elastischen Äste der Weide sich verschlingen und verknoten, um ein bequemes Polster zu bilden. Ohne groß darüber nachzudenken, lasse ich die Äste ein Muster bilden und ein wenig trockenes Laub und Gras als Polster einfließen. Ein hohes Quieken lässt mich herumfahren. Mist, ich hab die Ablenkung vergessen. Mit weit aufgerissenen Augen steht ein kleiner Junge vor mir, der nach Luft schnappend auf die schwankenden Äste zeigt und krampfhaft versucht, etwas zu sagen.
Zu spät? Oder doch nicht? Ich lasse zwei, drei Sturmböen um uns wirbeln, der Kleine schwankt, wird umgerissen und kullert über die Wiese. Ein Luftpolster wird ihn hoffentlich vor Verletzungen schützen. Schnell falten sich die Stuhlzweige zu einer halbwegs netten Rückenlehne und ich werfe einen entschuldigenden Blick zu dem Kind. Der Kleine steht mit zappelnden Händen vor seiner Mutter und redet auf sie ein – zum Glück glaubt niemand Kindern ihre Fantasiegeschichten.

Noch unschlüssig, ob meine Aktion eher positiv oder negativ bewertet wird, setze ich mich. Auf eine Decke packen Hedwig und Isabell Tüten mit Brötchen, verschiedene Käsesorten und Aufstriche aus und schauen erst dann zu mir. Seltsamerweise ist es nicht möglich, wirklich leckere Lebensmittel zu hexen, da bleiben wir also altmodisch. Hinter Isabells Stuhl hat sich ein Schwan niedergelassen und knabbert an einem in Algen verschlungenen Apfel. Auf meinen fragenden Blick hin streicht Isabell ihm über den langen Hals und sagt: „Katzen sind altmodisch, außerdem fusseln sie.“ Was für ein Krafttier, typisch hanseatisch. Hedwig lächelt zu ihrem Korb hinüber.

Wir naschen uns durch unser Picknick und ich bin weiterhin auf der Hut. Doch außer lockeren Fragen nach dem Woher und wohin, "Reich mir bitte mal den Ziegenkäse.“ und "Wann hast du mit dem Hexen angefangen?", passiert nichts Schlimmes. Als eine dicke Grillwolke unseren Platz vernebelt, schwenke ich kurz entschlossen die Zauberhand und drücke den Qualm zu Boden. Am anderen Wiesenrand schießt ein kleiner Junge seinen Fußball mit unerwartet viel Kraft gegen einen Grill. Die glühenden Kohlen entzünden in Sekundenschnelle das ausgedörrte Gras. Schreie und wildes Hin- und Herlaufen ziehen unsere Blicke an. Eine Mutter versucht, den im Qualm stehenden Kinderwagen zu greifen, ein Mann reißt sich sein Hemd vom Körper und beginnt auf die Flammen einzuschlagen, aber viele Menschen laufen nur kopflos herum und rufen um Hilfe. Der kleine, glücklose Fußballer trippelt direkt auf die Flammen zu, um seinen Ball zu retten. Während die Menschen aufgeregt hin und her laufen oder sich sinnlos die Hände vor die Münder pressen, lässt Isabell einfach eine Gewitterwolke über unserer Wiese abregnen. Hedwig verstärkt zur Ablenkung die Rufe der Drachenbootlenker auf der Alster auf Megaphonstärke, sodass sich jedermann zum Wasser umschaut. Die Aufregung dauert weniger als eine Minute und allmählich kehrt wieder Ruhe ein. Die ersten Grüppchen starren sich in die regennassen Gesichter, die Mutter befreit ihr Baby aus der unfreiwilligen Badewanne und kaum jemand registriert die erlöschenden Flammen. So schnell konnte ich gar nicht reagieren. Ich habe den Fußball aus den Flammen rollen lassen, so dass der unglückliche Schütze in Sicherheit war. Zum Glück war ich nicht alleine.

Wir kennen uns ursprünglich alle aus einem Forum, in dem Anfänger und Fortgeschrittene sich gegenseitig helfen, indem sie ihre besten Zaubersprüche und Ablenkungsideen veröffentlichen. Ich traue mich selten, etwas zu äußern, ist halt irgendwie auch eine eingeschworene Gemeinschaft. Hedwig sagt: „Es gibt manchmal Situationen, da bin ich heilfroh, dass irgendjemand im Forum mir Mut macht oder recht gibt.“
Ich schaue sie verwirrt an, die Althexe ist unsicher?
Meinen Blick richtig deutend, sagt sie: „Nur weil ich mit der Hexerei zur Welt gekommen bin, weiß ich noch lange nicht alles. Manchmal denke ich einfach, mir fehlt die … ach, wie soll man das sagen, die Subtilität, ,zwischen den Zeilen'-Fähigkeit.“ Hedwig lächelt mich an. „So, wie du vorhin ganz unbewusst den Qualm nach unten gedrückt hast. Ich hätte vielleicht eher eine Sturmböe genommen.“
Isabell nickt. „Ja, stimmt! Oft sind klare Ansagen besser, doch gerade bei den Kommentaren im Forum fehlt es mir oft an Zwischentönen. Als Neuling muss man da ganz schön schlucken.“
„Nur die Harten …! Aber stimmt schon, wenigstens ein bisschen was Nettes vorweg wäre schön. Andersrum, was einige da an Hexereiberichten einstellen – kaum zu glauben.“ Hedwig rollt mit den Augen und sagt: „Du siehst es anscheinend nicht anders, also solltest du dich mehr einbringen, nur zuschauen ist feige und unfair, weißt schon, geben und nehmen.“
Ich hoffe, dass die Hitze in meinem Gesicht nicht durch den passenden Farbton ergänzt wird. Verlegen zwinkere ich einer der fetten Kröten zu, die wir als Mückenfänger rings um unseren Picknickplatz zusammengerufen haben. Zur Ablenkung stelle ich die Frage: „Habt ihr Lieblingskommentatoren im Forum?“ Zum Glück stecken wir damit in einem regen Austausch über beste Erklärungen und Angstmacher.
„Stimmt schon, die richtig guten Hexer und Hexen sind knallhart, können aber auch echt viel. Ich kann kaum glauben, was ich in der kurzen Zeit dort schon gelernt habe,“ sagt Isabell.
Ich nicke zwar, brumme aber gleichzeitig: „Manchmal ist mir die Erklärung aber noch zu hoch, weiß nicht, ob ich mir je all die Dinge merken kann.“
„Woran scheitert es denn bei dir? Viel habe ich von dir ja noch nicht gesehen.“ Hedwigs Blick ist nur freundlich und ihre Frage irgendwie auch berechtigt.
Während ich noch überlege, wie ich mein Problem richtig beschreiben kann, schickt Hedwig mit einem kleinen Sinnesdreher die junge Frau mit den Werbezetteln für eine Disco weiter. Es reichte ein tiefer Blick in die Augen, wahrscheinlich ein telepathischer Ratschlag und schon lächelt die Frau verzückt und bringt ihre Botschaft noch überzeugter an die nächste Gruppe.
„Ich hab ganz wenig Fantasie, bin total verkopft. Mir fällt einfach nie ein richtig guter Zauber ein, immer nur Standard, ganz brav. Und wenn, dann kriege ich ihn nicht aufs Papier, bleibt einfach im Kopf stecken.“ Immer leiser werdend ziehe ich den Kopf zwischen die Schultern und warte auf den Lacher.

Isabell klatscht einfach nur aufmunternd in die Hände und sagt: „Tja, dann musst du halt mehr üben, man kann alles lernen. Und trau dir mehr zu, dann klappt das auch mit deinem Krafttier.“ Bei diesem Satz streichelt sie sanft über den langen Hals ihres Schwans. Mit beiden Händen durchsucht sie ihren Rucksack und bringt drei erstaunlich kühle Dosen Bier zum Vorschein.
„Oh ja, lasst uns auf erfolgreiches Hexen im Norden trinken.“
Hedwig meint aufstöhnend: „Gern, aber nicht mit einer Dose, so viel Hexenehre haben wir wohl noch.“ Ein Winken ruft eine der Kröten heran. Mit einer Hand die kräftigen Hinterbeine zusammenhaltend, stößt sie ihre andere Hand auf das breite Maul des Tieres herab. Als ich genauer hinschaue, hält sie ein Trinkgefäß mit zwei Henkeln, in einem matten Grünton und goldenen Bläschen in der Hand. Isabell macht es ihr nach, allerdings war ihre Kröte anscheinend dicker, denn sie hält einen Bierkrug in der Hand und fordert mich auf, es auch zu versuchen. Schon wieder eine Aufgabe. Mit feuchten Händen greife ich die nächstbeste Kröte, versuche sie mit reiner Willenskraft zum Stillhalten zu zwingen und konzentriere mich. Nichts. Die fette Kröte hat sich schon halb befreit, ihre Zunge hängt vor lauter Panik aus dem Maul und ihr gelbweißer Bauch blendet mich. Da, endlich verformt sie sich und ich halte einen schiefen, gelbgrünen Pokal mit wabbelnden Henkeln in der Hand. Aber wenn ich direkt unter die Schale greife und nicht darüber nachdenke, wird es gehen. Schnell gieße ich eine Dose Bier ein und wir stoßen lachend an. Während die Gläser von Isabell und Hedwig sich beim Abstellen wieder verwandeln und davon hüpfen, kullert mein Trinkgefäß einfach um und torkelt Richtung Wasser. Es ist anscheinend ein Problem, wenn das Maul von Kröten aufsteht. Beschämt schaue ich ihr nach.

„Aber wenn Du dranbleibst, lernst du es. Also, wann treffen wir uns wieder?“ Isabell reißt mich aus den Gedanken und wedelt ihren Schwan schon mal Richtung Alster.
Als mir klar wird, dass wir unser Treffen beenden, schaue ich fragend von Hedwig zu Isabell. Wenn auch unwillig, frage ich: „Was ist mit der Prüfung? Ein anderes Mal?“
Die beiden Hexen grinsen mich an und sagen wie aus einem Munde: „Bestanden! Dein erstes Mal war’s definitiv nicht, aber hast dich gut geschlagen.“
Geschafft! Völlig ausgelaugt, aber mit einem dümmlich, glücklichen Lächeln schaue ich den beiden Hexen hinterher. Isabells Abgang habe ich verpasst, nur ihr Ablenkungszauber saust noch über die Wiese. Der große Vogelschwarm macht einen Heidenlärm, da ist garantiert niemandem auf der Wiese etwas Seltsames aufgefallen. Hedwig legt mir beruhigend eine Hand auf den Arm und sagt: „Lass dich nicht unter Druck setzen, man kann alles lernen. Und wenn nicht, dann machst du es halt anders.“
Ich atme tief durch und sage: „Aber ohne Krafttier, werde ich nie weiter kommen. Was mach ich dann?“
„Dann beweist du uns, dass es auch ohne geht. Oder sogar mit einer altmodischen Katze.“ Mit diesen Worten greift sie in den Korb und setzt einen dicken Kater auf ihre Schultern. Während die Trauerweide sich peitschend und rauschend windet, verschwindet Hedwig in einen Nebelschleier.

 

Hola @greenwich,

schon der Titel hat mich am Haken, dann noch:

Man sollte meinen, eine Hexe mit über fünfzig Jahren hat mehr Verstand.
(Warum nicht mit zweihundertfünfzig Jahren?)
... und der Autor hat gewonnen.

Ja, unterhaltsame Geschichte. Steckt viel Arbeit drin, merkt man beim Lesen. Allerdings entsteht eine gewisse Holprigkeit, weil alle gesammelten Details ‚abgearbeitet’ werden.

Aber Du hast ja – mit Humor – eine Selbstanalyse im Text untergebracht und es ist in der Tat so, dass ein Hexenzauber total funzen kann (und natürlich soll!), denn der erste (Super)- Satz ruft große Erwartungen hervor.

Die hat der Text bei mir leider nicht eingelöst. Die von Dir erwähnte ‚Verkopfung’ steht mMn einem lockeren Hexenbesentanz (keine Angst vor Klischees!) im Wege.

Weiter unten hab ich einige Beispiele von ‚unlockeren Formulierungen’ aufgezeigt.

Naheliegend ist der Gedanke – obwohl ich selbst manches ausprobiere – ob man als Autor für das gewählte Genre die richtige Besetzung ist. Ich glaube, der Leser hat ein feines Gefühl dafür.


Während ich am ausgewählten Sonntag zum Treffpunkt laufe, ...
Ich dachte, Hexen fliegen?

... streckt Hedwig mir beide Hände entgegen
Es kann nur die eine Hedwig sein! ‚Hedwig’ ist wunderbar – für eine Hexe:).

... zehren
diese Jacken, Tücher und Taschen von einem Stuhl und tragen ihn lächelnd auf (zu) unseren(m) Platz unter der Trauerweide. Beim Weggehen werfen sie sich gegenseitig fragende Blicke zu und stehen dann kopfschüttelnd vor dem Berg aus ihren Sachen.
Oh ha – wie man in Hbg sagt, das überzeugt mich nicht – die Griller knallen ihre Klamotten nicht auf den Rasen, sondern nehmen Stühle mit, um diesen Kram darauf zu lagern? Hüha. Und stehen dann ‚kopfschüttelnd’ da? Statt perplex, verdattert, konfus. Liebe greenwitch, wenn Du ein ‚passenderes’ Wort suchst, drücke Google Synonyme und der Reichtum unserer Sprache breitet sich vor Dir aus:teach:.

Auch das Ding mit dem Stuhlbein finde ich äußerst schwach, bei all diesen Möglichkeiten des Zauberns! Eine verdammte Verbindungsschraube – ein Supertrick von Altmeisterhexe Hedwig / großspurig angekündigt als Dematerialisierungsoption. Hüha. Da müsste bei meiner Erwartung der Michel verschwinden.

... schnappe ich mir beide Stühle und trage sie zu unserem Picknickplatz.
Ach nee, greenwich. Das ist mir zu lahm. Stühle laufen von selbst, meist aber springen oder fliegen sie – weißt Du das denn nicht? Eine Hexe, die Stühle schleppt – also wirklich!

Auf eine Decke packen Hedwig und Isabell Tüten mit Brötchen, verschiedenste Käsesorten und Aufstriche, sowie Getränkeflaschen ...
Das schleppen die alles auf die Alsterwiesen? Können aber zaubern?
Getränkeflaschen – was für ein Wort! Und „sowie“!
Gibt es eine Steigerung von ‚verschieden’?

Ich verliere langsam den Spaß an der ganzen „Zauberei“. Das knallt mir nicht genug (keine Knallkörper, sondern Ideen)!

Hinter Isabells Stuhl hat sich ein Schwan nieder gelassen und knabbert an einem, in Algen verschlungenen, Apfel. Auf meinen fragenden Blick hin, streicht Isabell ihm über den langen Hals und sagt: „Katzen sind altmodisch, außerdem fusseln sie.“
Ein Apfel ist in Algen verschlungen, oh mei.
Apfel – Schwan – Katzen, die fusseln.:hmm:. Aber dann hab ich’s doch noch verstanden: Sie streichelt lieber einen Schwan, nachdem sie ihn hypnotisiert hat.
Schade, aus dieser guten Idee des Hexentreffs hätte man ein Feuerwerk, einen furiosen Hexensabbat basteln können.
Dann aber geht’s doch noch los, es brennt! Wenn auch auf Sparflamme.
Allerdings bremst eine gewisse (hanseatische?) Steifheit der Sprache die Feuersbrunst, den Ausbruch von Panik und Konfusion:

Während die Menschen aufgeregt hin und her laufen oder sich sinnlos die Hände vor die Münder pressen ...

Als die kleine Menschengruppe sich wieder umschaut, ...

Lies das langsam – wo geht’s hier drunter und drüber? Ich meine, da braucht es ordentlich Hexenspucke, um das Treiben auf den splendid Alsterwiesen aufzumischen, und das fehlt mir.

... sind die Glutherde schon am Erlöschen.
... aus dem Feuerwehrbericht 1976, letzte Seite.

Auch das klingt zu distanziert:

Nun nehmen sie die Wassertropfen auf ihrer Haut wahr ...

aus dem Gefahrenbereich zu locken
Auf mich wirkt das wie Amtsdeutsch: Gefahrenbereich (z. B. bei Kränen). Diese Wortwahl / Ausdrucksform finde ich äußerst unpassend für ein Hexenspektakel (ohne Dir zu nahe treten zu wollen:hmm:).

... Marathonläufer beobachtet. Wer jetzt noch auf der Strecke ist, gehört sicherlich zu den ganz Ausdauernden, aber halt nicht zu den Schnellsten.
Hab ich so noch nicht gehört. Kopftreffer! Fast impertinent, zu fragen: Ist das auf Deinen Beeten gewachsen?
Ein erfahrener Hexer könnte ...
Warum plötzlich die männliche Form? Besonders, weil die Hexen-Damen unter sich sind.

„Ich hab ganz wenig Fantasie, bin total verkopft. Mir fällt einfach nie ein richtig guter Zauber ein, immer nur Standard, ganz brav. Und wenn, dann kriege ich ihn nicht aufs Papier, bleibt einfach im Kopf stecken.“

Was? Das ist mir noch nie passiert! Eine Hexe sagt mir, wie ich ihren online-Auftritt empfinden soll – über diese Entfernung! Wie hast’n das gemacht? Jedenfalls hätt ich’s nicht besser sagen können.

Gibt für mich nur eine Erklärung: Hexerei. Das muss ich erst mal sacken lassen!
Viele Grüße!
José
PS:

Ich glaube, in dem riesigen Korb an ihrem Arm hat sich etwas bewegt.
Du spannst mich auf die Folter.
Hedwigs Korb wackelt und mir blinzeln zwei dunkelgrüne Augen zu.
Katzenaugen:sconf:?
... frage ich mich, ob es nicht mehr Hexen im Norden gibt? Und was für Haustiere sie haben?
Schwäne?
Jetzt ist die Geschichte zu Ende und ich weiß es immer noch nicht. Das macht mich ganz fertich.

 

Moin, moin @josefelipe,
erwischt! Ich hatte einfach nicht genug Schneid und es somit verdorben. Aber der Reihe nach ...

... und der Autor hat gewonnen.
Okay, danke dafür, wenigstens Titel und erster Satz klappen

Die hat der Text bei mir leider nicht eingelöst. Die von Dir erwähnte ‚Verkopfung’ steht mMn einem lockeren Hexenbesentanz (keine Angst vor Klischees!) im Wege.
Dann ist also Selbsterkenntnis das einzig positive an der Geschichte, vielleicht besser der erste Schritt ...

Naheliegend ist der Gedanke – obwohl ich selbst manches ausprobiere – ob man als Autor für das gewählte Genre die richtige Besetzung ist. Ich glaube, der Leser hat ein feines Gefühl dafür.
Da gebe ich Dir durchaus Recht, aber gerade solche Defizite sollten doch zum Ausprobieren und üben reizen, oder?

Ich dachte, Hexen fliegen?
Ich verstehe, was Du mit diesem und den ganz vielen anderen Hinweisen meinst. Ich wollte den Spagat zwischen nah an der Realität und nur ein ganz bisschen "Seltsam". Hatte wohl auch Angst, hier zu viele Leser zu verlieren, bei Zauberei und ähnlichem machen viele gute Leser dicht - nun ist es schief gegangen (zumindest in der ersten Version)

Es kann nur die eine Hedwig sein! ‚Hedwig’ ist wunderbar – für eine Hexe:).
Nun, da sind wir uns auch mal im positiven einig

die Griller knallen ihre Klamotten nicht auf den Rasen, sondern nehmen Stühle mit, um diesen Kram darauf zu lagern?
Die Stühle gehören zur Wiese, sind immer da, für alle

kopfschüttelnd’ da? Statt perplex, verdattert, konfus.
auch wenn schöne Sprache und Wortvielfalt wirklich mein Problem sind, hier wollte ich es zeigen und nicht mit einem Wort beschreiben - schief gegangen, ich finde eine Lösung.

Ich verliere langsam den Spaß an der ganzen „Zauberei“. Das knallt mir nicht genug (keine Knallkörper, sondern Ideen)!
Schade, so war es natürlich nicht gedacht

Ein Apfel ist in Algen verschlungen, oh mei.
Kennst Du Dich mit den Futter Vorlieben von Schwänen nicht so recht aus? :sealed:

Apfel – Schwan – Katzen, die fusseln.:hmm:. Aber dann hab ich’s doch noch verstanden: Sie streichelt lieber einen Schwan, nachdem sie ihn hypnotisiert hat.
Der Schwan ist Isabells Haustier, halt eine Hamburger Hexe ...

Ich meine, da braucht es ordentlich Hexenspucke, um das Treiben auf den splendid Alsterwiesen aufzumischen, und das fehlt mir.
Da lässt sich bestimmt was machen.

... aus dem Feuerwehrbericht 1976, letzte Seite.
Auf mich wirkt das wie Amtsdeutsch: Gefahrenbereich
Ich sehe schon, Deiner Meinung nach habe ich den perfekten Stil für Bedienungsanleitungen und das Finanzamt - vielleicht sollte ich meine Interessengebiete überdenken? Oder mich an die Arbeit machen ...

Hab ich so noch nicht gehört. Kopftreffer! Fast impertinent, zu fragen: Ist das auf Deinen Beeten gewachsen?
:idee: in dieser Form auf alle Fälle, du weißt ja, auch ein blindes Huhn ...

Warum plötzlich die männliche Form? Besonders, weil die Hexen-Damen unter sich sind.
Du weißt ja, es gibt immer wieder Gleichberechtigungsdebatten ...
Ich hab beim Schreiben wirklich einen Kommentar mit der Frage nach den Geschlechtern gehört ...

Was? Das ist mir noch nie passiert! Eine Hexe sagt mir, wie ich ihren online-Auftritt empfinden soll – über diese Entfernung! Wie hast’n das gemacht? Jedenfalls hätt ich’s nicht besser sagen können.
Dann muss ich ja nun "nur noch" von "Selbsterkenntnis" zu "Besser machen" kommen, ich geh dann mal los ...

Jetzt ist die Geschichte zu Ende und ich weiß es immer noch nicht. Das macht mich ganz fertich.
Das wiederum finde ich gar nicht so schlecht ...

Lieber Jose, ich hoffe Du gibst die Hoffnung hinsichtlich meiner Schreibfähigkeiten noch nicht auf. Diese Geschichte zur HH-Challenge hat mich sehr gequält, Zeitdruck hat auch eine nicht unerhebliche Rolle gespielt. Ich bin aber lernwillig und will mich bemühen, die Geschichte etwas mehr zu verzaubern. Vielleicht kann ich damit ja etwas versöhnen. Viele lieben Dank für Deine Mühe
beste Wünsche witch

 

Hi, @greenwitch

Endlich! Und ich muss erstmal sagen, ich bin verzaubert. Aber ich kam auch noch nie in einer Geschichte vor, die jemand anderes geschrieben hat. Ja, ja, ich weiß, Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig. :Pfeif: Was ja auch allein dadurch sichtbar wird, dass ich alle Tiere außer Kuscheltiere und Meerschweinchen wirklich hasse. Und nein, dass Katzen fusseln ist nicht das Problem, SIE MACHEN MIR ANGST! Und die Vögel in Hamburg, von denen habe ich gehört, dass die schlimme Krankheiten übertragen. Wuäh.

Aber Deine Geschichte fand ich vor allem toll, weil ich sofort dachte: Wenn ich hexen könnte, würde ich nicht schreiben. Ich glaube, da ist etwas Kindliches in mir, der Grund, aus dem ich mit dem Schreiben begonnen habe (als ich sieben Jahre alt war), nämlich der Wunsch, eine fremde Welt zu kreieren, in der ich alles sein kann und alles passieren lassen kann. Und diese Geschichte lässt mich glauben, dass Du das gleiche fühlst.

Weg von reinem Enthusiasmus. Ich habe einen ganzen Haufen Zeichensetzungsfehler gefunden. Wobei: auch ein Grund für Enthusiasmus! Gettin‘ started, witches!

Seit dem Konzil von 1501 müssen Quereinsteiger eine Prüfung ablegen, bevor sie in Anwesenheit von Menschen zaubern dürfen.

Einen inhaltlichen Kritikpunkt habe ich, einen recht großen. Ich musste nämlich lange nachdenken, um mir nach dem Lesen klarzumachen, was der wesentliche Konflikt der Geschichte ist, der rote Faden, der alle Ereignisse zusammenhält. Und ja, da steht es: Deine Prota wurde nicht als Hexe geboren und fühlt sich deswegen fehl am Platze, muss ihren Platz im Hexenzirkel erst finden. Und ja, das steht ganz am Anfang, aber ganz am Anfang checke ich es einfach nicht, weil der einzige Hinweis auf den zentralen Konflikt „Quereinsteiger“ ist. Und da ich mich gleichzeitig noch mit Konzilen, Jahreszeiten, der Frage, ob Hexen keine Menschen sind, und so weiter herumärgern muss, geht das einfach unter.

Ich würde zwei Dinge tun: 1) das von Anfang an deutlicher machen und 2) diesen Konflikt konsequenter abarbeiten. Sonst muss ich nach dem Lesen höllisch nachdenken, um herauszufinden, worum es eigentlich ging und ob das nicht bloß die Beschreibung eines SUPERDUPER Picknicks war.

Dem Scheppern nach ist der große Geranientopf vor dem Restaurant umgestürzt - Gleichgewichtszauber liegen mir einfach.

Hier benutzt Du einen Bindestrich statt eines Gedankenstrichs. Außerdem bin ich mir unsicher, ob "Dem Scheppern nach" nicht irgendwie eine unvollständige Version von "Dem Schappern nach zu urteilen", und ist diese Verkürzung erlaubt? Es klingt irgendwie ... unfertig.

Der Busfahrer weigerte sich, durch die abgesperrten Straßen, Richtung Alster zu fahren.

Die Kommata in diesem Satz würde ich weglassen. Ich komme weiter unten noch dazu, warum ich das so sehe.

Als sein Lenkrad, dank eines kleinen Blendzaubers optisch verschwand, riss er die Augen auf und tastete suchend umher.

Also entweder, Du kastelst „dank eines kleinen Blendzaubers“ vollkommen ein, das heißt, hinter „Blendzaubers“ müsste ein weiteres Komma kommen, oder – das wäre mein Vorschlag (Spoiler Alert: Ich werde Dir noch raten, eine ganze Menge Kommata wegzulassen) – Du lässt es und entfernst auch das Komma vor „dank“. Aber auf keinen Fall mit der Einkastelung anfangen und es dann vergessen.

Vielleicht hätte ich lieber Risse in die Gehwege, anstatt Blaualgen in die Außenalster hexen sollen?

Wie cool wäre es, sie könnte die Läufer so hoch springen lassen, dass alle einfach drunterdurch laufen können? Das wäre cool.

„Oh, schön Dich endlich persönlich kennenzulernen. Online ist so anonym und meistens traure ich noch den Zeiten von handgeschriebenen Feuerbriefen nach“.

Der Punkt kommt vor dem Anführungszeichen.

Leicht panisch drehe ich mich immer wieder zu ihr um. Ich glaube, in dem riesigen Korb an ihrem Arm hat sich etwas bewegt. Es gab Gerüchte in Hexenkreisen über Gespenster und Überfälle an der Alster.

Und ich dachte, sie ist nur deshalb panisch, weil sie an einem eher unbekannten Ort vorgehen muss, während die Leute, die hinten gehen, den Weg kennen. Das ist immer so awkward. Wäre eine gute Gelegenheit, mehr auf Humor zu setzen.

Schön Euch zu sehen!

Ich bin mir immer mehr unsicher, wie die Zeichensetzungsregeln am Infinitivsatz sind, aber ich würde hier ein Komma vor „euch“ setzen – und solange Isabell die Damen nicht ihrzt, das „Euch“ klein schreiben.

Während ich noch an meinem Rock rum zupfe und dabei versuche meine verschwitzten Hände abzuwischen, plaudern Hedwig und Isabell schon über neueste Wege der Wetterbeeinflussung und Gemütszustandsanalysewerte.

Das „rum“ würde ich streichen, Komma vor „meine“.

Jeder von uns geht in eine andere Richtung und tut, was nötig ist.

Ich will ja nicht pingelig sein, aber (Benjen Stark hat recht, alles, was vor einem „aber“ kommt, ist eine Lüge) hier wäre die Gelegenheit, richtig schön und smooth Deinen Beitrag zum Gendering zu leisten. Denn die Hexen sind ja alle weiblich, deshalb wäre „Jede“ das angebrachte Wort und würde sich auch noch elegant lesen.

Isabell geht in ihrem zielstrebigen Gang auf paar Griller zu.

„auf ein paar“ statt „auf paar“.

Ohne jedes Wort, zehren diese Jacken, Tücher und Taschen von einem Stuhl und tragen ihn lächelnd auf unseren Platz unter der Trauerweide.

Das Komma vor „zerren“ (es heißt „zerren“, nicht „zehren“, dann das bedeutet was anderes, wenn Du es laut aussprichst, hörst Du es sofort) würde ich weglassen.

Ich darf jetzt keine Schwäche zeigen, nie werde ich so gut sein, wie eine geborene Hexe, aber ich möchte einfach dazu gehören.

Komma weg vor „wie“.

Zielstrebig, mit hoch konzentriertem Blick, gehe ich auf zwei ältere Damen zu, bleibe einen knappen Meter vor ihnen stehen und versuche eine Entscheidung zu treffen.

Komma vor „eine Entscheidung“.

Ich streiche meine Haare glatt und schaue erstaunt auf die Ascheflocken und kleinen Glutnester, an den Händen.

Komma weg.

Auf eine Decke packen Hedwig und Isabell Tüten mit Brötchen, verschiedenste Käsesorten und Aufstriche, sowie Getränkeflaschen und schauen erst auf, als ich die Stühle abstelle.

Ich stimme @josefelipe zu, was „Getränkeflaschen“ angeht. Komm, was würde man sonst in Flaschen aufbewahren? „Flaschen“ genügt.

Hinter Isabells Stuhl hat sich ein Schwan nieder gelassen und knabbert an einem, in Algen verschlungenen, Apfel.

Die Kommata in diesem Satz können weg, „niedergelassen“ würde ich zusammen schreiben.

Auf meinen fragenden Blick hin, streicht Isabell ihm über den langen Hals und sagt: „Katzen sind altmodisch, außerdem fusseln sie.“

Komma weg vor „streicht“. "Auf meinen fragenden Blick hin" ist genau wie an vielen anderen Stellen, an denen Du Kommata setzt, eine harmlose adverbiale Bestimmung. Sie ist Teil eines Satzes und wird extrem traurig, wenn Du sie vom Satz abschneidest. Das erkennt man daran, dass sie dann kein Prädikat mehr hat, das sie stützen würde. Und die Stütze braucht sie! Außerdem sind Katzen unheimlich, sie haben Krallen und beißen! :(

Doch außer lockeren Fragen nach dem Vorher und Wohin, „reich mir bitte mal den Ziegenkäse“ und „wann hast Du mit dem Hexen angefangen“ passiert nichts Verdächtiges.

Ich fände es schöner, Du würdest die wörtliche Rede als die ganzen Sätze gestalten, die sie ja auch sind, also die Satzanfänge groß und in „Wann hast du mit dem Hexen angefangen?“ ein Fragezeichen. Übrigens wird das „Du“ nur in Briefen groß geschrieben. Stelle ich mir also so vor:

Doch außer lockeren Fragen nach dem Vorher und Wohin, „Reich mir bitte mal den Ziegenkäse“ und „Wann hast Du mit dem Hexen angefangen?“ passiert nichts Verdächtiges.

Übrigens, meintest Du wirklich „Vorher und Wohin“? Ich kenne nur „Woher und Wohin“. Ist ja mysteriös.

Am anderen Rand der Wiese schießt ein kleiner Junge seinen Fußball, mit unerwartet viel Kraft, gegen einen Grill.

Noch so eine arme, einsame Bestimmung. Kommata weg in diesem Satz. Also, ich meine, man könnte, um das Ganze betonungstechnisch abzuheben, die Kommata benutzen. Aber für mich zerhackt es einfach nur den Satz, und ich glaube eigentlich auch nicht, dass Du es so extrem dolle betonen wolltest. Wenn ich es zumindest so betont lese, klingt es echt behindert.

„Nur weil ich mit der Hexerei zur Welt gekommen bin, weiß ich noch lange nicht alles. Manchmal denke ich einfach, mir fehlt die … ach, wie soll man das sagen, die Subtilität, die ‘zwischen den Zeilen‘ – Fähigkeit.“

Da Du Anführungszeichen unten und oben benutzt, würde ich auch die einfachen Anführungszeichen unten und oben benutzen. Außerdem verwendest Du hier einen Gedankenstrich statt eines Bindestrichs. Schön fände ich: ‚Zwischen den Zeilen‘-Fähigkeit.

Du siehst es anscheinend nicht anders, also solltest Du Dich mehr einbringen, nur zuschauen ist feige und unfair, weißt schon, geben und nehmen.

„du dich“

Ich hoffe, dass die Hitze in meinem Gesicht, nicht optisch durch den passenden Farbton ergänzt wird.

Komma weg vor „nicht“. Und was sollte ein Farbton sonst sein, wenn nicht "optisch"? Das Wort könnte in meinen Augen weg.

„Habt Ihr Lieblingskommentatoren im Forum?“

„ihr“ klein. Außer, wie gesagt, sie ihrzt irgendeine von den beiden. Und hier dachte ich: Nein! Verrate nicht meinen Lieblingshexer! Das ist zu viel des Lobes! :D

„Stimmt schon, die richtig guten Hexer und Hexen sind knallhart, können aber auch echt viel. Ich kann kaum glauben, was ich in der kurzen Zeit dort schon gelernt habe, “ sagt Isabell

Am Ende der wörtlichen Rede erst das Anführungszeichen, dann das Komma und am Satzende natürlich ein Punkt. Gut, dass Isabell keine Namen nennt, die witch!

„Woran scheitert es denn bei Dir? Viel habe ich von Dir ja noch nicht gesehen.“

„dir“ und „dir“.

Während ich noch überlege, wie ich mein Problem richtig beschreiben kann, schickt Hedwig mit einem kleinen Sinnesdreher die junge Frau mit den Werbezetteln für eine Disko weiter.

Ja, Wahnsinn, das war wirklich Hexerei, @Ronja! Wie kann man nur so charmant „Nein“ sagen? Verhext! Oder, warte mal, trügt mich hier meine Erinnerung, und sie hat eigentlich "Ja" gesagt? Ach ja, Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und realen Ereignissen sind ja rein zufällig. Stimmt.

Tja, dann müssen wir halt ein paar Herausforderungen für Dich finden, das wird schon. Vielleicht brauchst Du auch einfach nur eine Muse?

„dich“, „du“

Die Althexe stößt mit Isabells ‘Kiezmische’ an.

Wie gesagt, ich fände ‚Kiezmische‘ schöner, einfache Anführungszeichen unten und oben, y'know?

„Ich würde einen Aufmunterungszauber nehmen, fällt Dir noch etwas anderes ein?“

„dir“

Ein erfahrener Hexer könnte bestimmt Streckenverkürzung durch Hallus hinbekommen, aber das krieg ich definitiv nicht hin.

Ganz davon ab, dass ich auch „Hexe“ schreiben würde und ich es total feiere, dass Du „Hallus“ schreibst: Ist das nicht voll die dumme Idee? Dann powern die sich voll aus, weil sie gleich am Ziel sind, und dann war’s nur ‘ne Hallu, und sie sind gar nicht am Ziel? Hm.

Aber wenn Du dran bleibst, lernst Du es.

Du weißt schon … "du". „dranbleibst“, so schlägt mein Rechtschreibprogramm vor, könnte man zusammenschreiben. Ich glaube, die Regel dazu lautet, dass, wenn sich durch die Zusammensetzung die Bedeutung des Wortes ändert, dann schreibt man es zusammen. Solche subjektiven Regeln verwirren mich aber immer, denn natürlich bleibt die Prota nicht wörtlich an irgendetwas haften, aber sie bleibt ja schon im übertragenen Sinne an etwas dran. Aber, da DIE ZEIT als Beispiel „das frischgebackene Ehepaar“ nennt, wo ich ja schon sagen würde, also in einem übertragenen Sinne ist es ja „frisch gebacken“, denke ich, das hier gilt auch fürs „Dranbleiben“. Puh. Ansonsten einfach aufs Rechtschreibprogramm hören – wenn die Vorschläge nicht völlig absurd sind.

Ein ander´s Mal

Ich bin kein Fan dieser Verkürzung. Was spricht gegen: „Ein anderes Mal?“

Dein erstes Mal war’s definitiv nicht, aber hast Dich gut geschlagen.

„dich“.

Das letzte, was ich von ihr sehe ist ein aschebrauner Katzenschwanz.

Komma vor „ist“.

Also, ich habe gemischte Gefühle bezüglich dieser Geschichte. Einerseits fand ich es furios, aber das liegt wahrscheinlich größtenteils daran, dass es in erster Linie selbstreferenziell ist. (Und ich hatte schon Angst, mit „An’er Als“ zu selbstreferenziell zu sein, aber das hier ist nochmal ein anderes Niveau.) Es hat mir persönlich einfach Spaß gemacht, das zu lesen. Ich glaube auch, das wird sicher eine super Geschichte, denn das Schreiben durch das Hexen auszutauschen, das finde ich eine hervorragende Analogie, und ich glaube, dass viele Wortkrieger/innen diese Geschichte liebgewinnen können.

Andererseits hatte ich beim Lesen ein kleines schlechtes Gewissen wegen der Deadline, weil ich das Gefühl habe, wenn Du Dir mehr Zeit gelassen hättest, würde vieles davon anders aussehen. Dieses Gefühl habe ich auf der einen Seite wegen der doch auffällig vorhandenen Flüchtigkeitsfehler und auf der anderen Seite, weil sich mir auch der Eindruck aufdrängt, dass das Ganze inhaltlich noch nicht auf seinen Kernpunkt zugeschliffen ist. Das habe ich ja oben schon gesagt: Die Prüfung und das alles, das würde ich deutlicher als roten Faden sichtbar machen. Es ist nicht völlig klar, beziehungsweise, es wirkt manchmal so, als hättest Du’s auf halbem Weg vergessen. Das ist, was ich mit „konsequent darauf zuarbeiten“ meine, dass weder die Autorin noch die Leserin jemals vergisst, was der Sinn dieses Treffens ist.

Aber meine Logik hinter dem relativ schnellen Hochladen von „An’er Als“ war: Deadline erfüllt, und danach kann ich immer noch reparieren. (Nicht, dass ich mich nicht bemüht hätte, keinerlei Anlass zu Reparaturanfragen zu bieten.) Das heißt: Tief durchatmen, witch! Jetzt hast Du Zeit. Zumindest bis Weihnachten, wenn ich eine weitere Weihnachtsgeschichte erwarte. ;) Make it work!

Bis bald,
Deine Maria

 

Moin @TeddyMaria

Endlich! Und ich muss erstmal sagen, ich bin verzaubert. Aber ich kam auch noch nie in einer Geschichte vor, die jemand anderes geschrieben hat. Ja, ja, ich weiß, Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig. :Pfeif:
Genau! Und es hat auch ganz viel Spaß gemacht, wobei ich ab und an überlegt habe, man möchte ja auchniemandem zunahe treten - also bleiben wir bei "Alles Erfunden"

SIE MACHEN MIR ANGST! Und die Vögel in Hamburg, von denen habe ich gehört, dass die schlimme Krankheiten übertragen. Wuäh.
Darüber reden wir noch ...

Aber Deine Geschichte fand ich vor allem toll, weil ich sofort dachte: Wenn ich hexen könnte, würde ich nicht schreiben. Und diese Geschichte lässt mich glauben, dass Du das gleiche fühlst.
Ja, egel ob im Kopf oder auf dem Papier - es ist immer wieder ein spannendes Abenteuer

Weg von reinem Enthusiasmus. Ich habe einen ganzen Haufen Zeichensetzungsfehler gefunden. Wobei: auch ein Grund für Enthusiasmus! Gettin‘ started, witches!
Oh man! So viele Fehler! Ich habe gestern Abend versucht alle auszumerzen, schwieriger wird es beim nächsten Mal noch an die Erklärung zu denken. Ich geb mein Bestes!

Und ja, da steht es: Deine Prota wurde nicht als Hexe geboren und fühlt sich deswegen fehl am Platze, muss ihren Platz im Hexenzirkel erst finden. Und ja, das steht ganz am Anfang, aber ganz am Anfang checke ich es einfach nicht, weil der einzige Hinweis auf den zentralen Konflikt „Quereinsteiger“ ist.
Super! Du hast Recht, ich habe das Ziel aus den Augen verloren. Ich kann sogar erklären, wie es dazu kam. Ich hab den Titel durch die Szene mit dem Schwan gefunden. Da er mir gefiel, bin ich auf die Hexenhaustiere gekommen, also musste ich das noch verstärken. Dabei ist mir mein Grundthema einfach abhanden gekommen, dumm!

Ich würde zwei Dinge tun: 1) das von Anfang an deutlicher machen und 2) diesen Konflikt konsequenter abarbeiten.
Ja, der Ansatz erscheint mir gut, ich schaue, was ich machen kann

"Dem Scheppern nach" nicht irgendwie eine unvollständige Version von "Dem Schappern nach zu urteilen", und ist diese Verkürzung erlaubt? Es klingt irgendwie ... unfertig.
Lass ich erst einmal, man kann es ja verstehen ...

Wie cool wäre es, sie könnte die Läufer so hoch springen lassen, dass alle einfach drunterdurch laufen können? Das wäre cool.
Tja, das geht mehr in Richtung Joses Meinung, mehr Zauberei. Ich werde sicherlich hier mal probieren, wie das geht, bin aber nicht sicher, ob ich es für diese Geschichte möchte.

aber ich würde hier ein Komma vor „euch“ setzen – und solange Isabell die Damen nicht ihrzt, das „Euch“ klein schreiben.
Oh man, so einfach ist das! Ich war immer von den widersprüchlichen Kommentaren hinsichtlich Groß- und Kleinschreibung der Anreden verwirrt, auf das Siezen bin ich einfach nicht gekommen ...

Denn die Hexen sind ja alle weiblich, deshalb wäre „Jede“ das angebrachte Wort und würde sich auch noch elegant lesen.
gekauft

Das Komma vor „zerren“ (es heißt „zerren“, nicht „zehren“, dann das bedeutet was anderes, wenn Du es laut aussprichst, hörst Du es sofort) würde ich weglassen.
Ups ...

Ich stimme @josefelipe zu, was „Getränkeflaschen“ angeht. Komm, was würde man sonst in Flaschen aufbewahren? „Flaschen“ genügt.
Ihr habt ja recht ...

Komma weg vor „streicht“. "Auf meinen fragenden Blick hin" ist genau wie an vielen anderen Stellen, an denen Du Kommata setzt, eine harmlose adverbiale Bestimmung. Sie ist Teil eines Satzes und wird extrem traurig, wenn Du sie vom Satz abschneidest. Das erkennt man daran, dass sie dann kein Prädikat mehr hat, das sie stützen würde. Und die Stütze braucht sie! Außerdem sind Katzen unheimlich, sie haben Krallen und beißen! :(
Dankeschön für die niedliche Erklärung

Übrigens, meintest Du wirklich „Vorher und Wohin“? Ich kenne nur „Woher und Wohin“. Ist ja mysteriös.
Tja, ich denke jetzt über eine gute Erklärung nach, fürchte aber es wird nichts ...


Und was sollte ein Farbton sonst sein, wenn nicht "optisch"? Das Wort könnte in meinen Augen weg.
jo

ich es total feiere, dass Du „Hallus“ schreibst:
Ich hab Deinen Beitrag ja durchaus im Kopf, musst auch die ganze Zeit grinsen, wenn Du in den Kommentaren über Hexen und die Idee eines Hexenromans schreibst ...

Ist das nicht voll die dumme Idee? Dann powern die sich voll aus, weil sie gleich am Ziel sind, und dann war’s nur ‘ne Hallu, und sie sind gar nicht am Ziel? Hm.
Ne, ne! Die Hallus kriegen die Streckenposten, der Weg wird für die Läufer verkürzt, wollen mal schön nett bleiben.

Also, ich habe gemischte Gefühle bezüglich dieser Geschichte. Einerseits fand ich es furios, aber das liegt wahrscheinlich größtenteils daran, dass es in erster Linie selbstreferenziell ist. (Und ich hatte schon Angst, mit „An’er Als“ zu selbstreferenziell zu sein, aber das hier ist nochmal ein anderes Niveau.) Es hat mir persönlich einfach Spaß gemacht, das zu lesen. Ich glaube auch, das wird sicher eine super Geschichte, denn das Schreiben durch das Hexen auszutauschen, das finde ich eine hervorragende Analogie, und ich glaube, dass viele Wortkrieger/innen diese Geschichte liebgewinnen können.
Für mich war es ein Versuch nah an der Realität mit ein paar fiktiven/fantastischen Einstreuern. Klappt anscheinend nur bedingt, zumindest @josefelipe ist total unzufrieden. Ich denke jetzt in Ruhe drüber nach ...

Andererseits hatte ich beim Lesen ein kleines schlechtes Gewissen wegen der Deadline, weil ich das Gefühl habe, wenn Du Dir mehr Zeit gelassen hättest, würde vieles davon anders aussehen. Dieses Gefühl habe ich auf der einen Seite wegen der doch auffällig vorhandenen Flüchtigkeitsfehler und auf der anderen Seite, weil sich mir auch der Eindruck aufdrängt, dass das Ganze inhaltlich noch nicht auf seinen Kernpunkt zugeschliffen ist.
Nein, das schlechte Gewissen gehört in meinen Kopf, die Zeitvorgabe war lang genug, ich habe es nur wiedermal nicht aufs Papier gebracht. Somit wurde es dann eng und ich habe es erzwungen. Viel Kleinkram wäre sicherlich längerem Überarbeiten zum Opfer gefallen, aber der Kommasegen wäre wohl geblieben. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, aber diese Ergebnis zeigt wohl auch meine derzeitige Grenze. Doch wozu bin ich in einer Schreibwerkstatt. Die beiden Kommentare haben mit doch schon viele Ansätze gezeigt. Und wie gesagt, "bis Weihnachten ..."

Vielen lieben Dank für Deine Mühe
Wir sehen uns in HH an/auf und hoffentlich nicht in der Elbe
katzenstreichelnde Grüße
witch

 
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Hi, @greenwitch

Ich weiß nicht, ob ich Dich jetzt nicht vielleicht mit etwas zunerde, dass Dich gar nicht interessiert. Aber Du hast ja schon richtig beobachtet:

Ich hab Deinen Beitrag ja durchaus im Kopf, musst auch die ganze Zeit grinsen, wenn Du in den Kommentaren über Hexen und die Idee eines Hexenromans schreibst ...

Ich habe angefangen, mich ein wenig mit Hexerei zu befassen. Momentan höre ich ein paar echt gute Multitude-Podcasts, nämlich „Potterless“ und „Spirits“. Und während sich in „Potterless“ der Host, der die Harry-Potter-Bücher zum ersten Mal in seinem Leben liest, immer darüber beömmelt, dass in HP nie wirklich die Regeln der Magie erklärt werden, geht „Spirits“ dem Glaube an Geister und Magie in einem historischen Kontext auf die Spur. Folge 93 z.B. erklärt, welche Wahrsagemöglichkeiten es in verschiedenen Kulturen zu verschiedenen Zeiten gab. Steinewerfen, Magengeräusche anhören und so weiter.

Ich habe nämlich ganz vergessen zu erwähnen, dass Deine Hexen mich ein wenig erinnern an Terry Pratchetts Hexen. Ich hoffe, Du kennst die Scheibenwelt-Romane – wenn nicht: Lies das! Es ist großartig. Satirisch, fröhlich, humorvoll, magisch. Und immer wieder kommt ein herrliches Hexen-Trio vor, Oma Wetterwachs, Nanny Ogg und Magrat Knoblauch. Und sie sind einfach herrlich durchgeknallt, fantasievoll und einfach magisch.

Ich glaube, wir streben zwei völlig unterschiedliche Arten von Magie an, ich weise nur kurz darauf hin, dass die Fantasy-Gemeinde sich so etwas häufiger (nicht immer, mein Wunsch ist es zum Beispiel eher selten) wünscht, nämlich Regeln, nach denen Magie in Büchern funktioniert. Ein Kumpel hat mir letztens erzählt, dass in der Fantasy-Literatur Hard-Magic-Systeme und Soft-Magic-Systeme unterschieden werden können, also Hard Magic = Magie funktioniert nach sehr festen Regeln und ist starken Einschränkungen unterworfen; Soft Magic = Magie funktioniert auf eine Weise, die nie erklärt wird und sich von den Magier/inne/n auch relativ frei benutzen lässt oder von Magier/inne/n auch nicht vollständig kontrolliert wird. Das eine ist also von Leser/inne/n und Figuren vorhersagbar, das andere eher gar nicht.

Ich versuche mich momentan an einem Hard-Magic-System, weil ich viel auch aus historischen Zusammenhängen recherchiert habe und dem ganzen einen eher mittelalterlichen Touch geben will – das Ganze soll düster und geheimnisvoll sein, aber die Hexen und Hexer sind alles andere als allmächtig, sondern sehr stark beschränkt in dem, was sie gelernt haben, wozu sie fähig sind und welche Hilfsmittel gerade zur Verfügung stehen, sodass vielleicht auch "Normalsterbliche" auf die Idee kommen könnten, ihnen nachzueifern.

Was bei Dir los ist, weiß ich gar nicht genau, denn die Magie ist auf jeden Fall kontrollierbar, ich habe aber keine Ahnung, nach welchen Regeln sie funktioniert. Gibt es Einschränkungen, muss man was Bestimmtes können, einen Spruch kennen? Gibt es eine Art Zauberkraft, die sich verbraucht? Gibt es neben der Regel, dass Quereinsteiger/innen eine Prüfung ablegen müssen, noch andere Regeln wie z.B., dass Menschen nichts merken dürfen – offensichtlich nicht, denn unauffällig sind Deine Hexen nicht, was eine weitere Frage aufwirft, nämlich: Warum weiß die Menschheit nichts von diesen Hexen? Und so weiter.

Ich glaube, es lohnt sich, sich ein wenig damit zu beschäftigen, auch wenn es in der Geschichte niemals explizit angesprochen wird. Zumal ich denke, dass es etwas ist, was Spaß machen könnte, darüber nachzudenken, während man Beete umgräbt. :p Wenn Du Dich damit beschäftigst (auch nur gedanklich, nicht zwingend Hintergrundwissen und Recherchen), könntest Du eine bessere Vorstellung bekommen, was dieses …

Für mich war es ein Versuch nah an der Realität mit ein paar fiktiven/fantastischen Einstreuern.

… für Dich und Deine Hexen wirklich bedeutet und wie es sich äußern soll. Denn eigentlich klingt das so, als würdest Du eher eingeschränkte, als SUPDUPERTOLLE jedes Problem lösende Magie haben wollen. Andererseits treten Deine Hexen momentan so auf, als könnten sie theoretisch alles mit Menschen anstellen. Was interessante Fragen aufwirft, wie oben illustriert.

Also, wenn Du mal nichts zu tun oder ein paar kognitive Kapazitäten frei hast, würde ich Dir ans Herz legen, darüber nachzudenken. Ich glaube, es könnte Spaß machen und der Geschichte etwas bringen. Im Endeffekt: Just some nerd-kram. :D Vielleicht brauchst Du das auch gar nicht, schließlich ist es "nur" eine Kurzgeschichte, und Du hast nicht einmal Fantasy getaggt.

Magische Grüße,
Maria

Edit:

Ich hab den Titel durch die Szene mit dem Schwan gefunden. Da er mir gefiel, bin ich auf die Hexenhaustiere gekommen, also musste ich das noch verstärken.

Vom Pen-and-Paper-Spielen bin ich ein ziemlich hartes Magiesystem gewöhnt. In "Das Schwarze Auge" werden Hexen praktisch immer von einem sogenannten Vertrautentier begleitet, das ebenfalls mit magischen Kräften ausgestattet ist, deren Eigenschaften die Hexen teilweise übernehme und ohne die sie in extreme Nachteile geraten. Just think about it!

 

Während ich am ausgewählten Sonntag zum Treffpunkt laufe, stößt meine Zauberhand wütend in alle Richtungen.

Oh, mein J, jetzt sind die Hexen schon organisiert (wobei ich nicht glaube, dass dies schon vorm Reinheitsgebot des Brauereiverbandes – 1516 – geschehen sei, obwohl man nicht erst seit dem 16. Jh. versucht, diese reichs-, vor allem aber glaubensgefährdende Teufelsbrut zu zerschlagen, man kennt ja genügend Beispiele ertappter Hecken- und Besendompteusen und -dresseusen - von den frühen Bespielen der Jeannetigone bis Frau Wackelzahn. Da es ein „schönes Händchen“ fürs Zaubern gibt, würde ich den Zeitpunkt nach dem 14. Juli 1789 vermuten, als das Spießbürgertum obsiegte und Frauensleute erstmals ein eigenes Reservat mit Kessel, Kind, Kirche, Kohleofen und Küche erwirkten und gelegentlich zu Hausdrachen (nicht zu verwechseln mit Urmel aus dem Eis!) mutierten.

Aber ich schweife ab, denn spätestens mit der Nennung des Alsterufers wird mir klar, dass Hexerei auch ein Volkssport sein könnte und Seelers Uwè ein Magier – so nennen sich die emanzipierten Hexenmeister – des HSV, sprich „Hexen Sozialverband“ sein muss.

Aber kommen wir zur Sache,

to spend a short time on Greenwitch
(grüne Hexe?, nun isset raus ... demnach könnte der nullte Meridian ... gibt's den überhaupt? - Zauberei sein?) - und da stolper ich schon über den ersten Satz

Man sollte meinen, eine Hexe mit über fünfzig Jahren hat mehr Verstand.
der m. E., wenn er schon mit dem Konj. II (sollte) beginnt, auch enden müsse, statt „hat“, nicht ein schlichtes „habe“, sondern „hätte“ (bei der Behauptung gelingt es doch gleich!)

Hier nun

... – Gleichgewichtzauber liegen mir einfach.
selbst nach dem Einsatz von MetaGer will mir der Zauber eine Wortschöpfung zu sein – die einzige Fundstelle trennt den Zauber vom Gewicht durch Bindestrich. Wenn Du Dich traust, lass das Wort zusammen, wobei ich ein Fugen-s einzufügen empfehle, da es eigentlich eine Genitivbildung ist. Es ist der Zauber „des“ Gleichgewichtes, zusammengezogen zum „Gleichgewichtszauber“ und schon hastu (vorsicht, kein Scherz!) unser aller Sprachschatz um eins erhöht!

Hier nun

Der Busfahrer weigerte sich durch die abgesperrten Straßen, Richtung Alster zu fahren.
solltestu das Komma Richtung „sich“ verschieben ...
Isabell, der Jungstar des Nordens[,] winkt uns zu und erklärt bestimmt:

Gezeitenwechsel an der Alster?:
Als ein kleiner Junge sich auf seinen Stuhl fallen lässt, löst sich ein Stuhlbein und Kind und Stuhl kippten zur Seite.

Warum so kompliziert
Da die Verbindungsschraube nicht mehr auffindbar ist, …
und die schlichtere Infitivkonstruktion „nicht mehr zu finden“?

Hedwig greift sich den Stuhl, …
Ja, wenn sie gleichzeitig sich unterm Arm griffe, aber so geht‘s ohne Reflexivpronomen

Während ich so tue, als such[t]e ich nach einem geeigneten Stuhl, …
Konj. II, s. o.

..., aber ich möchte einfach dazu gehören.
„dazugehören“

..., sind die Glutherde schon am Erlöschen.
Why German gerund? Schöner „erlöschen die Glutherde schon“

„Mhhh, stimmt!
Wie spricht man ein m mit verdreifachtem Dehnungs-h aus? Bleibt es nicht ein schlichtes [m:]? Ein [hm] kann‘s ja nicht sein ...

Hedwig rollt mit ihren Augen und sagt:
Ich glaub, selbst Hedwig kann mit keinen fremden Augen rollen ...
Sie fragt sie mich:
?

Man merkt, dass es eine Frühgeburt ist ... aber die meisten Frühchen werden hierzulande gerettet und auch alte Baumbestände wie zu Hambach ...

Schau'n wir mal!

Bis dahin ein schönes Wochenende vom

Friedel

 

Nun verwöhn mich mal nicht @TeddyMaria!

Ich weiß nicht, ob ich Dich jetzt nicht vielleicht mit etwas zunerde, dass Dich gar nicht interessiert.
Doch interessiert mich wirklich, wenn wir auch wirklich in unterschiedliche Richtungen tendieren. Also vielen Dank für die Tipps, ich arbeite dann mal an dem Faktor Langeweile oder einfach Zeit ...

Ich habe nämlich ganz vergessen zu erwähnen, dass Deine Hexen mich ein wenig erinnern an Terry Pratchetts Hexen. Ich hoffe, Du kennst die Scheibenwelt-Romane – wenn nicht: Lies das! Es ist großartig. Satirisch, fröhlich, humorvoll, magisch. Und immer wieder kommt ein herrliches Hexen-Trio vor, Oma Wetterwachs, Nanny Ogg und Magrat Knoblauch. Und sie sind einfach herrlich durchgeknallt, fantasievoll und einfach magisch.
Jo, liebe ich auch sehr!

Was bei Dir los ist, weiß ich gar nicht genau, denn die Magie ist auf jeden Fall kontrollierbar, ich habe aber keine Ahnung, nach welchen Regeln sie funktioniert.
Okay, erwischt! So tief bin ich nicht gegangen, mein Gedankengang ging Richtung Parallele Welten. Jeder hat die Kraft, aber nur die "Willigen" können sie einsetzen und entwickeln- halt ähnlich einem Handwerk. Und somit gibt es auch Erfahrene, Loser und richtig Gute. Und die normale Menschheit ignoriert das Ganze, so nach dem Motto "Schlüssel schrumpfen nicht, man hat sie verloren" ala Harry Potter. Ich muss also erst mal überlegen, wie tief ich das in dieser Geschichte verankern will, denn mein Schwerpunkt war ja eher die Unsicherheit unserer erzählenden Hexe. Ich schau mal ...

Beste nur-Teil-magische Grüße
witch

 
Zuletzt bearbeitet:

Moin, moin @Friedrichard !

das Spießbürgertum obsiegte und Frauensleute erstmals ein eigenes Reservat mit Kessel, Kind, Kirche, Kohleofen und Küche erwirkten und gelegentlich zu Hausdrachen (nicht zu verwechseln mit Urmel aus dem Eis!) mutierten.
Nun, ich glaube ja ganz fest daran, das es auch nette Frauen gibt, auch wenn ich mich nicht dazu zähle ...

der m. E., wenn er schon mit dem Konj. II (sollte) beginnt, auch enden müsse, statt „hat“, nicht ein schlichtes „habe“, sondern „hätte“ (bei der Behauptung gelingt es doch gleich!)
Tja, bei dem Wort "Konjunktiv" sagt mein Gehirn - schon mal gehört, das war es dann aber auch. Da ich aber durchaus sehe, da mir hier Handwerkszeug fehlt, werde ich schauen, ob ich nicht ein paar verständliche Regeln zu diesem Thema finde. Vielleicht sogar hier im Hilfe-Bereich? Also ganz lieben Dank für Deine Korrekturen, ich habe mich bemüht, sie zu verstehen.

Wenn Du Dich traust, lass das Wort zusammen, wobei ich ein Fugen-s einzufügen empfehle, da es eigentlich eine Genitivbildung ist. Es ist der Zauber „des“ Gleichgewichtes, zusammengezogen zum „Gleichgewichtszauber“ und schon hastu (vorsicht, kein Scherz!) unser aller Sprachschatz um eins erhöht!
Nun, nötig und toll ist es ja wohl nicht

Die Fehler im Kommagestrüpp und den "Gezeitenwechsel" habe ich behoben. Nach den überflüssigen Reflexivpronomen hatte ich so gesucht, ich kenne diesen Fallstrick ja aus euren Kommentaren. Das gleiche gilt auch für den mhhh-Laut - Ja, hier ist der "Frühchen-Schimpfer" angebracht.

Vielen Dank für den Nachhilfeunterricht und deine Zeit. Ich werde mich um gute Pflege auf der Frühchenstation bemühen und würde mich riesig freuen, wenn du, trotz all dem Kummer mit diesem Kinde Zeit findest, an einem richtigen Geburtstag vorbei zu schauen.

Beste Wünsche
witch

Moin, moin @N. Ostrich

der Text gleicht einem Insider. Ein magisches Picknick an der Alster mit Jokes über Internetforen und Anlehnungen an An'er Als von Maria - da geht ja was.
Nun, ein Insider sollte es natürlich nicht werden, aber es gibt auf alle Fälle reichlich Baustellen. Mein erstes großes Ziel hab ich aber erreicht - eine Geschichte vor unserem nächsten Treffen "fertiggestellt"

Meiner Meinung nach lässt das Ganze inhaltlich nicht großartig zu wünschen übrig. Gut, dass du dich nicht allein auf die Insider verlassen hast, das hätte einen eher durchwachsenen Eindruck bei den außenstehenden Lesern gemacht. Vorallem, wenn das Gespräch sich dauerhaft um das Forum gedreht hätte.
Nun, da gehen die Meinungen berechtigterweise sehr auseinander. Mir ist jetzt, Dank der tollen Kommentare, aber klarer, was ich falsch mache. Zuwenig Fokussierung auf ein Thema und dann nicht konsequent durchgezogen. Also muss ich ran, bis zum Feinschliff ist noch viel zu tun ...

Außerdem hätte eine Prise mehr Spannung nicht geschadet. Damit du mich nicht falsch verstehst: Die Geschichte entwickelt einen guten Sog, ich habe sie gerne gelesen.
Ich glaube, ich verstehe schon, was Du meinst. Es fehlt einfach an der Konsequenz, auch in den Charakteren und ihrem Vorgehen, dann kommt das hoffentlich besser raus.

Nur gefällt mir dieser Konflikt, dass sie nicht als Hexe geboren wurde ganz und gar nicht. Wann ist sie denn dann in die Hexerei eingestiegen? Ganz gleich, welche Zahl du mir nennst - macht das einen Unterschied? Mein Harry Potter-Verständnis sagt mir, dass es Menschen gibt, die in der Lage sind, zu zaubern und andere, die sind es nicht. Da sie zaubern kann, ist sie also in Wahrheit schon immer Hexe gewesen, hat ihre Fähigkeiten allerdings erst spät erkannt. Oder übersehe ich da jetzt etwas Grundlegendes?
Nun, ich würde sagen, das habe ich einfach noch nicht gut genug gezeigt. Da ich das Hexen, genau wie Schreiben, als ein erlernbares Handwerk sehe, müssen diese Bezüge deutlicher rauskommen. Es gibt also Naturtalente, gut, fleißige Angelernte und halt auch Erfolglose/weniger-gar nicht Begabte.

Erstens würde ich Internetforen schreiben, zweitens frage ich mich, worum es geht. Ja wohl nicht um die liebe Schreiberei. Etwa um Hexerei?
Dankeschön nochmals für den Hinweis zu diesem Bereich. Ich werde großflächiger überarbeiten, muss aber schauen, wann ich es schaffe. Mit wenigen Ausnahmen nehme ich die Kommentare zumindest soweit als nicht völlig hoffnungslos. Ich will also unbedingt versuchen, die Geschichte zu retten.

Beste Wünsche bis zum Elbauf -und abwärts Fahren
witch

 

Moin, moin @Bea Milana

du lässt eine schüchterne Hexe von einem Treffen mit anderen Hexen an der schönen Alster erzählen. Das Ganze ist liebevoll geschrieben und ganz gut beobachtet. Ich mag die erzählende Figur, sie ist mir sympathisch. Wie sich im Laufe der Geschichte ergibt, geht es weniger ums Hexen, sondern viel mehr ums Schreiben und das Treffen könnte eine Art Stammtischtreffen der Wortkrieger sein
Vielen lieben Dank für das Zeigen der positiven Seiten und ja, es ist der Versuch, das Stammtischtreffen in HH mit fiktiven Mitteln zu mischen - leider bisher nicht so recht gelungen. Vielleicht habe ich mir da wirklich zuviel vorgenommen. Aber zumindest habe ich endlich mal wieder eine Geschichte geschrieben und nun gilt es dazu zu lernen ...

Der Konflikt ist zu schwach bzw. zu wenig gezeigt. Ich erinnere mich gerne an Die kleine Hexe: Sie will unbedingt dazu gehören und übt und übt und lernt und lernt
Ja, die flog mir auch immer mal wieder durch den Kopf, aber ich bin einfach zu feige für eine konsequentere Umsetzung gewesen ...

"Für ein ordentliches und vor allem ausgedehntes Picknick sollten wir Stühle haben."
Die Picknicke, die ich kenne, finden auf dem Boden statt.
Tja, auf den Alsterwiesen stehen herrliche bequeme Holzstühle zur freien Benutzung - warum also fünf Stunden im feuchten Gras hocken - wir haben es uns einfach bequem gemacht und ich habe an der Realität geklebt. Aber da fällt mir bestimmt etwas ein ...

Überflüssige Erklärungen sollte die Autorin besser weglassen, z.B. "Wenn kein Stuhl frei ist, dann muss er halt frei gemacht werden."
Stimmt! Ich lasse es jetzt noch stehen, da ich an das Picknick ja auf alle Fälle ran muss.

... klar kann sie ihren Job nicht optimal, dann geht halt einiges schief. Der Stuhl, der wie von einer plötzlich aufbrausenden Windböe in die Luft gehoben wird, stürzt ab.
Ich sehe schon, Dir würde eine solche Geschichte liegen, ich bin ein totaler Kopfmensch. Vielleicht also doch Bedienungsanleitungen schreiben :(

Mit der Hexerei ist es nicht anders als mit anderen Dingen: „Übung macht den Meister.“ Keine Ausflüchte bitte, von wegen kaum Phantasie und so. Schreiben und Hexen hat sehr viel mit harter Arbeit und Überlegungen zu tun.
Dankeschön, Bea! Du hast es gut zusammengefasst und ich will es gerne versuchen. Mal schauen, was mir einfällt oder ich von Euren tollen Ideen nutzen kann.

Über den Titel würde ich nochmal nachdenken, der passt gar nicht.
Ich mag ihn sehr, aber er erzählt eine andere Geschichte und ich werde es schwer genug finden, mich auf eine Richtung zu konzentrieren. Erst einmal muss ich mir jetzt Zeit herbei hexen, sonst wird es nämlich nichts.

Beste Wünsche
witch

 

Moin, moin @Ronja
und wie schön, das Du trotzdem noch reinschaust. Ich finde es auch immer extrem schwer, nach gefühlten 5-10 Kommentaren noch etwas sinnvolle hinzuzufügen. Aber es geht ja um subjektive Eindrücke, also freue ich mich über Deinen Kommentar.

Ist ja nicht einfach den Spagat hinzukriegen. Haste gut gemacht und Mut bewiesen. Zumindest kann ich mich weder mit Hedwig noch mit Isabell so richtig identifizieren.
Dann ist zumindest das schon mal richtig, ich wollte ja nicht in der Elbe landen, nur weil ich einer von Euch Warzen an die Nase schreibe ...

„handgeschriebenen Feuerbriefe“, denen sie nachtrauert, passen auch gut dazu. Außerdem erinnert er mich an die Posteule bei Harry Potter. Wo wir bei Potter und Hexerei sind. Meine Vorrednern haben es schon angesprochen. Würde mir auch besser gefallen, wenn du mehr bzw. nur auf Zauberei setzt. Da hast du schon ganz gute Ansätze und Ideen.
Ja, hier liegt zumindest inhaltlich die größte Baustelle - mich reizt die Verbindung schon sehr, aber es soll nur so unterschwellig beim Leser ankommen. So nach dem Motto, alles nur ein Handwerk, man muss halt üben. Aber erst einmal muss ich mich trauen, da überhaupt richtig Zauberei hinein zu bringen.

Auf ihre Unsicherheit müsstest du nicht verzichten, wenn du nur das Thema Zauberei beschreibt. Oder? Mir gefällt das Thema Unsicherheit gut, da fiebere und fühle ich sofort mit, insbesondere weil es immer Menschen gibt, die einen einschüchtern, weil sie außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen bzw. etwas Können, was man selber noch nicht beherrscht.
Dankeschön, das Du mir solchen Mut machst. Da mir ja durchaus bewusst ist, das ich keinesfalls mit besonders schöner Sprache punkten kann, müssen die Charakter und Handlungen der Prots den Leser bei der Stange halten - da hab ich noch etwas mehr Arbeit vor mir.

Ein paar sprachliche Anmerkungen
Ich nehme es erstmal raus, und lasse es dann sacken

Dass sie bereut, allein gekommen zu sein, erzeugt beim Lesen eine bedrohliches Gefühl, zumindest bei mir. Und dann beschreibt du sie als gütig. Ist für ein kleiner Widerspruch bzw. zu abrupt. Vielleicht würde ich mit den beiden letzten Sätzen fortfahren (der Korb in dem sich etwas bewegt hat). Weiß nicht, ob das mehr Sinn ergibt.
Ich glaube, hier ist das Problem, das ich nicht konsequent einer Prämisse gefolgt bin. Erst ging es nur um die Unsicherheit der Quereinsteigerin und dann habe ich das Motiv der "Hexentiere" dazu "gebastelt" - war eindeutig ein Fehler. Leider schaffe ich immer nur eins zur Zeit - aktiv kommentieren oder Geschichte schreiben - gib mir bitte noch ein wenig Zeit.

Hier stellt mich deine Antwort auf @josefelipe nicht zufrieden.
Die Stühle gehören zur Wiese, sind immer da, für alle
Der Leser braucht hier, glaube ich, noch eine Klarstellung im Text. Es ist ja nicht Usus, dass massive Holzstühle auf einer Wiese stehen. Ich würde sogar so weit gehen, dass es der ein oder andere Hamburger nicht weiß.
Wohl ein typischer Anfängerfehler - einfach etwas vorausgesetzt, anstatt es verständlich zu zeigen

Der Satz wurde kritisiert und ich finde ihn super. Der ist weise. Geschmäcker sind halt verschieden.
Danke, da sind die verschiedenen Blickwinkel doch wiedermal schön. Ich habe bei einigen Kommentaren schon ziemlich schlucken müssen, da hatte ich mir diese spezielle Kritik einfach als positiv gedreht.

ich glaube, wenn du dich noch mal hinsetzt und die Geschichte überarbeitet, wird sie toll werden. Ich sehe etwas schimmern.
Vielen Dank für Dein Hoffnung machen und das Schimmern. Ich geb mir Mühe, versprochen!

Wünsche einen wunderbaren Wochenstart
witch

 

Moin, moin Ihr Lieben (@josefelipe , @TeddyMaria , @Friedrichard , @N. Ostrich , @Bea Milana und @Ronja )

da auch mich das Challengefieber gepackt hat, muss ich jetzt diese Geschichte loslassen. Ich habe versucht, sie nicht zu verschlimmbessern, aber anscheinend doch meine Grenzen erreicht. Wäre superlieb, wenn nochmal jemand reinschaut, ich mag die Geschichte und würde sie gerne runder haben. Für richtiges Hexenfeuerwerk muss ich wohl wirklich noch länger üben, schauen wir mal.

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe
sonnige Grüße aus dem Norden
witch

 

Hi, @greenwitch

Die Verbesserungen stehen dem Text gut. Ich finde es hervorragend, dass Du jetzt magisch in die Vollen gehst. Und ich persönlich hätte die Krafttiere sicher gestrichen, wenn es meine Geschichte wäre – umso schöner, dass Du sie integriert bekommst. Jetzt hängen sie direkt mit dem eigentlichen Knackpunkt zusammen, und das ist wunderbar. Good job!

Eine Sache fällt mir jetzt auf, und vielleicht hätte ich Dich nicht mit meinen Gedanken zum Hintergrund der Welt stören sollen ...

Seit dem Konzil von 1501 müssen Quereinsteiger eine Prüfung ablegen, bevor sie in Anwesenheit von Menschen zaubern dürfen. Das können sich nur geborene Hexen ausgedacht haben, denn genaugenommen hat jeder Mensch Hexenkräfte. Sehr selten sind schon Neugeborene in der Lage, ihre Kräfte zu erreichen und vor allem zu beherrschen. Aus ihnen werden meist große Hexen. Im Gegensatz dazu verlieren die meisten Menschen den Zugang zu ihrem Zauberkern und vergessen, dass es Hexerei gibt.

Denn jetzt stellst Du der Geschichte so einen Erklärbärabsatz voran. Du weißt wahrscheinlich, was ich jetzt sagen werde: Langatmige Erklärungen halten Deine Handlung auf, verlangsamen Deine Geschichte. Das Ziel sollte sein, keine einzige Erklärung zu brauchen, weil alles sich in der Handlung von selbst fügt.

Wenn wir in die Nähe unserer vollen Kräfte kommen, vertraut sich uns ein Tier an, vertraut uns in all seiner Unschuld und ungebändigten Natur. Dieses ‚sich einlassen‘ verstärkt unsere Kräfte, gibt uns die nötige Basis und zeigt allen anderen Hexen – wer wir sind.

Hier kommt auch direkt noch so ein Absatz. Ich denke, die wirkliche Schwierigkeit beim Nicht-erklären-einfach-die-Geschichte-fließen-lassen ist, dass die Leser/innen bis zu einem gewissen Maß mit Fragezeichen im Kopf leben müssen.

Du könntest zum Beispiel problemlos am Anfang in die Gedanken und Gefühle Deiner Prota eintauchen und zeigen, dass sie sich vor der Prüfung fürchtet und dass sie sich ein Krafttier wünscht. Mit dem "Warum?" müsstest Du Deine Leser/innen aber, so wie ich das sehe, erstmal allein lassen. Die große Kunst wäre ja, in die Handlung direkt alle Informationen einfließen zu lassen, die zu jedem Zeitpunkt nötig sind. Das heißt, dass es niemals ein einziges Fragezeichen gibt und die Informationen sich ganz organisch in die Handlung einfügen.

Ich würde bei einer etwaigen Überarbeitung in zwei Schritten vorgehen: 1) Aus Deinen Erklärbärabsätzen alles streichen, was in der vorliegenden Szenen unwichtig ist. Vorschlag:

Seit dem Konzil von 1501 müssen Quereinsteiger eine Prüfung ablegen, bevor sie in Anwesenheit von Menschen zaubern dürfen. Das können sich nur geborene Hexen ausgedacht haben, denn genaugenommen hat jeder Mensch Hexenkräfte. Sehr selten sind schon Neugeborene in der Lage, ihre Kräfte zu erreichen und vor allem zu beherrschen. Aus ihnen werden meist große Hexen. Im Gegensatz dazu verlieren die meisten Menschen den Zugang zu ihrem Zauberkern und vergessen, dass es Hexerei gibt.
Wenn wir in die Nähe unserer vollen Kräfte kommen, vertraut sich uns ein Tier an, vertraut uns in all seiner Unschuld und ungebändigten Natur. Dieses ‚sich einlassen‘ verstärkt unsere Kräfte, gibt uns die nötige Basis und zeigt allen anderen Hexen – wer wir sind.

Puh, ganz schön schwer, vor allem, weil die Details für sich (alle Menschen haben Hexenkräfte) so schön sind. Deshalb unterteile ich die Gründe für Fantasy-Infodump ja immer in 1) Angst, dass die Leser/innen was nicht verstehen, und 2) Freude über die tollen Details, die man sich ausgedacht hat.

Also, ich MAG Deine Welt auch. Aber das alles hilft nichts, wenn die Geschichte dadurch ins Stocken gerät. Eigentlich könnte ich die beiden Absätze oben komplett durchstreichen. Aber gut, lassen wir ein bisschen was übrig. ;)

Schritt 2: Die übrigen Informationen in die Handlung einweben. Und wie Du das machst ... puh ... Du findest einen Weg. :D

Weitere Details:

Am verabredeten Treffpunkt tritt mir eine Frau entgegen und ich beginne, innerlich zu schwitzen.

"innerlich schwitzen"? Wie geht denn das?

Ich weiß sofort, dass dieses die Althexe von Hamburg ist, eine sehr erfahrene Zauberin, die alle nur als weise und gütig beschreiben.

Ich würde, "dies" statt "dieses" schreiben. Außerdem "nur" weise und gütig? Ich finde, das sind ziemlich große Eigenschaften. Klar, Du schreibst das hier, weil dahinter kommt, dass niemand was Böses über Hedwig sagt. Aber an dieser Stelle des vorherigen Satzes weiß ich das noch nicht. Ich würde das "nur" streichen. Oder schreiben: "Niemals habe ich jemanden etwas Böses über Hedwig sagen hören. Alle beschreiben sie immer nur als weise und gütig."

„Schön Dich endlich persönlich kennenzulernen.

Komma vor "dich", "dich" klein.

Es gibt Gerüchte über Schlangen und auferstandene Drachen als Krafttiere.

Ach ja, und neben den Erklärbärabsätzen gibt es noch die winzigen eingeschobenen Erklärungen. Die stören mich meistens fast noch mehr, weil ich da reinstolpere, merke: Mist, eine Bevormundung, da wird mir wieder das Selberdenken nicht zugetraut, und sie dann nicht mehr überspringen kann (Tell-Absätze überspringe ich meistens intuitiv, so geübt ist mein Auge schon). Und natürlich ist die Formulierung mit "Es gibt" auch nicht ganz glücklich.

Hier weiß ich, wie man das Erklären verhindert: Wir sehen ja schon, dass Deine Prota sich unwohl fühlt. Das könnte man natürlich einfach so stehenlassen; ich würde schon verstehen, dass sie fürchtet, was sich in dem großen Korb verbergen mag. Man könnte natürlich einen Gedanken hinzufügen:

Vielleicht eine Schlange? Oder ... Ich erschaudere. ... ein Drache?

Und schon hast Du dieselbe Info, ohne mit dem Zeigen aufgehört zu haben. Tadaaa!

Sie gießt etwas Limo in eine Erdmulde, ja, Libellen sind Leckermäulchen.

Das ist so süß! Wirklich, ich liebe die Zauber, die Du jetzt benutzt. Auch das mit den Kröten! Gemein, aber auch so cool.

Ein hohes Quicken lässt mich herumfahren.

"quicken" von "erquicken"? :p Wahrscheinlich meinst Du "Quieken".

Seltsamerweise ist es nicht möglich, wirklich leckere Lebensmittel zu hexen, da bleiben wir also altmodisch.

Auch so ein Tell-Satz. Und gleichzeitig lässt das ja die wichtigen Fragen offen: Warum nicht? Klar, Du kommst vielleicht in Erklärungsnot, weil irgendjemand fragen könnte: Warum hexen die nicht einfach ihr Essen? Die Antwort, die Du gibst, ist aber leider gerade: Weil es nicht geht. Das ist natürlich ... keine optimale Antwort.

Zumal ich nicht weiß, ob Du die Antwort brauchst. Ich habe gestern mit meinem Freund das Magiesystem für meinen NaNo-Roman durchdiskutiert. Das ist total cool, weil ich jetzt eine richtig tolle Welt habe, mit ultraschweren Elementen, die Hexen aus Kraftwerken stehlen müssen, um Ummantelung für ihr Weltenbauen zu haben (was zugleich bedeutet, dass das Weltenbauen erst seit wenigen Jahrzehnten möglich ist, seit nämlich dieses Element entdeckt wurde). Mein Freund stellt dabei immer superviele Expertenfragen, wo ich immer sage: Das fragt eh kein/e Fantasyleser/in. Wir reden aber trotzdem darüber, und am Ende notiere ich alles, was er gesagt hat. Und das alles habe ich jetzt auch im Hintergrund, aber es wird in der Geschichte wahrscheinlich nie offen thematisiert, sondern halt nur im Hintergrund die Gesetzmäßigkeiten der Welt festschreiben.

Lange Rede, kurzer Sinn: Manche Leser/innen sind Arschlöcher. Sie werden immer etwas zu meckern finden. Sie werden theatralisch das Buch weglegen und Dir zurufen: Das ergibt gaaar keinen Sinn! (Mein Freund ist so einer, deshalb spreche ich auch mit ihm.) Das heißt aber nicht, dass man Erklärbärsätze und -absätze einschieben muss, nur um denen im Vorhinein das Maul zu stopfen. Das wird eh nicht klappen. Irgendjemand wird trotzdem irgendwelche absurden Fragen zum Magiesystem stellen. Und Hexen sieht man in der Fantasyliteratur total selten Essen hexen. Es ist also nichts, wo ich mich erstmal wundere. Lass es einfach raus. Oder finde eine echte Erklärung, nicht bloß: Weil eben.

„Dann beweist du uns, dass es auch ohne geht. Oder sogar mit einer altmodischen Katze.“

So ein schönes Ende. :lol: Hat mich wirklich sehr gefreut, die Geschichte nochmal zu lesen. Hoffe, das hilft weiter. Make it work!

Erklärende Grüße,
Maria

 

Liebe @TeddyMaria ,

ganz dickes Dankeschön für´s nochmals reinschauen, bei Deinem Programm meine ich das doppelt ernst.
Ich freue mich erst einmal, das die Grundrichtung der Überarbeitung für Dich in Ordnung geht, da hatte ich jetzt ein wenig Muffensausen (und Gegenmeinungen wird es bestimmt auch geben)
Und dann beiße ich mir gerade selbst ins Hinterteil. Wie oft habe ich in Deinen Kommentaren dieses Ding mit dem "Erklärbär" und der besseren Lösung schon gelesen? Und patsch - sitze ich in der gleichen Pfütze. Doof!

Denn jetzt stellst Du der Geschichte so einen Erklärbärabsatz voran. Du weißt wahrscheinlich, was ich jetzt sagen werde: Langatmige Erklärungen halten Deine Handlung auf, verlangsamen Deine Geschichte. Das Ziel sollte sein, keine einzige Erklärung zu brauchen, weil alles sich in der Handlung von selbst fügt.
Du hast natürlich Recht, ich werde nochmal rangehen, schon um zu schauen, ob Dein sehr optimistischen "Und wie Du das machst ... puh ... Du findest einen Weg. :D" zutrifft.

Ich würde bei einer etwaigen Überarbeitung in zwei Schritten vorgehen: 1) Aus Deinen Erklärbärabsätzen alles streichen, was in der vorliegenden Szenen unwichtig ist. Vorschlag:
Eigentlich könnte ich die beiden Absätze oben komplett durchstreichen. Aber gut, lassen wir ein bisschen was übrig. ;)
Schritt 2: Die übrigen Informationen in die Handlung einweben.
Gib mir bitte etwas Zeit, ich klebe nicht an meinem text, aber Dein Lösungsansatz fordert mich doch ganz schön. Und dann ist da ja noch die Challenge ...

"innerlich schwitzen"? Wie geht denn das?
Das kennst Du nicht?
okay, geändert

Ich würde, "dies" statt "dieses" schreiben. Außerdem "nur" weise und gütig? Ich finde, das sind ziemlich große Eigenschaften. Klar, Du schreibst das hier, weil dahinter kommt, dass niemand was Böses über Hedwig sagt. Aber an dieser Stelle des vorherigen Satzes weiß ich das noch nicht. Ich würde das "nur" streichen. Oder schreiben: "Niemals habe ich jemanden etwas Böses über Hedwig sagen hören. Alle beschreiben sie immer nur als weise und gütig."
Hab erst mal die kleinen Änderungen genommen, schaue es mir aber nochmals an

Komma vor "dich", "dich" klein.
Wo kommt das denn noch her, sorry

Hier weiß ich, wie man das Erklären verhindert: Wir sehen ja schon, dass Deine Prota sich unwohl fühlt. Das könnte man natürlich einfach so stehenlassen; ich würde schon verstehen, dass sie fürchtet, was sich in dem großen Korb verbergen mag. Man könnte natürlich einen Gedanken hinzufügen:
Vielleicht eine Schlange? Oder ... Ich erschaudere. ... ein Drache?
Lass mich noch einen Tag drüber nachdenken und dann Tadaa! Gekauft!

Das ist so süß! Wirklich, ich liebe die Zauber, die Du jetzt benutzt. Auch das mit den Kröten! Gemein, aber auch so cool.
:bounce:
"quicken" von "erquicken"? :p Wahrscheinlich meinst Du "Quieken".
Ups

Über die Erklärsätze und ganzen Abschnitte schaue ich auf alle Fälle, da geh bestimmt noch was, ich denke verstanden zu haben, was Du meinst. Und ich bin jetzt schon riesig gespannt auf Deine Welt und ihre Hexen. Und Du scheinst toll vorbereitet zu sein!

Lange Rede, kurzer Sinn: Manche Leser/innen sind Arschlöcher. Sie werden immer etwas zu meckern finden.
Ne, ne, so geht das nicht! Aber manchmal muss man sich halt mit dem Machbaren (und seien es eigene Fähigkeiten) zufriedengeben. Und manchmal muss man es einfach genau deshalb tun!

So ein schönes Ende. :lol:
Im Ernst? Ich fand es gut, war aber total am Zweifeln. Ich mochte mich von den Tieren nicht mehr trennen, deshalb musste sich der Kreis dort schließen

Aufgeklärte Grüße,
witch

 

Hier nur ganz kurz,

böse greenwich,

und keine Bange, ich rechne das arme Opfer der lausigen Bengelei zuvor für keine Hexe (hab ich hier schon mal die Geschichte des Wortes "Hexe" dargelegt - von der weisen germanistischen Frau zur Besenreiterei? - zwo oder drei Flüschen, wenn ich schon mal dabei bin:

Bevor ich mich ans Werk mache, drehe ich mich zu den Anderen um.
„Anderen“ besser mit Minuskel, denn die „anderen“ sind andere „Hexen“ ... oder immer die ganz anderen ...

Hier verwechselstu den zweistelligen Ursprung aller anderen , ob als Konjunktion oder Adverb, „indem“

Wir kennen uns ursprünglich alle aus einem Forum, in[...]dem Anfänger und Fortgeschrittene sich gegenseitig helfen, indem sie ihre besten Zaubersprüche und Ablenkungsideen veröffentlichen.

Ohne Wort (nicht, dass ich sprachlos wäre)
„Und wenn nicht, dann machst du es halt anderes.“

So, bis gleich

Friedel

 

Ne, sprachlos bist Du @Friedrichard, glaub ich, nie
Lieber Friedel,

da ich mich auch gerade durch die Geschichten von @wieselmaus gewühlt habe (und die ist um Längen produktiver), habe ich ein gutes Gefühl für Dein Tun. Was für eine Vielfalt und somit Schwierigkeit sich zu entscheiden. Da mache ich es Dir doch um Längen einfacher, oder? Ne, sag lieber nix, ich weiß es sehr zu schätzen, das Du so klaglos meine drei bisherigen Ergebnisse akzeptierst und dann sogar noch beim Feinschliff hilfst.

Über die doppelte "In dem" und "indem" Variante denke ich nochmal nach, da bin ich gerne bereit frei nach @ernst offshore zu berücksichtigen, dass es immer noch ein besseres Wort gibt, man müsse es nur finden.

Immer noch schönen Sonntag, wir sehen/lesen uns gleich nochmal (denn wenn ich erst in meinem Lieblingscafé angekommen bin, ist aus mit Wortspielereien, dort wird Torte serviert.
Beste Wünsche
greenwitch

 

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