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Karl - Ottos Tollpatschigkeit

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31.07.2003
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Karl - Ottos Tollpatschigkeit

Karl - Ottos Tollpatschigkeit


Karl - Otto, ein treu sorgender Ehemann und Vater zweier Kinder hat leider einen Nachteil. Er ist unheimlich tollpatschig.
Schon als Kind war er das, doch in den letzten Jahren hatte es sich gesteigert. Er ist gelernter Stuckateur und arbeitslos. Durch seine Tollpatschigkeit konnte er seine Arbeit nicht sauber ausführen und wurde gefeuert. Das war ungefähr vor vier Jahren. Karl - Otto fand daraufhin keine neue Arbeit, weil ihn wegen seiner Tollpatschigkeit, die sich besonders auch in Vorstellungsgesprächen bemerkbar machte, niemand nahm. Alle hielten ihn für ungeeignet und unzuverlässig.
Seine Tollpatschigkeit hat er von seinem Urgroßvater geerbt und schon in der Schule nahm ihn niemand ernst. Die Lehrer missbilligten seine Tollpatschigkeit, da sie immer dachten, er würde Stuss reden, wenn er von seiner Schusseligkeit redete. Sie haben ihn immer streng rangenommen und selbst die Lehrer dachten, er verstelle sich. Karl - Otto war unfreiwilligerweise der Klassenclown. Die Klassenarbeiten verhaute er immer, da er in Stresssituationen immer tollpatschiger wurde. Dementsprechend sahen auch seine Zeugnisse aus. Er blieb in der 5. und 6. Klasse sitzen uns schaffte die 7. - 10 Klasse der Realschule nur mit Ach und Krach.
Seine Eltern waren immer tief erschüttert, als sie seine Zeugnisse sahen. Aber ihn unterstützt oder ihm geholfen haben sie nie. Im Gegenteil. Sie behandelten ihn wie den letzten Dreck. Deshalb war es nicht schlimm, dass sie früh starben. Die einzige, die zu ihm hielt, war seine zwei Jahre ältere Schwester Sabine. Nach dem Tod der Eltern übernahm sie die Wohnung und wohnte mit Karl - Otto darin, denn sie liebte ihren Bruder.
Oftmals tröstete Sabine ihren Bruder, wenn ein Mädchen ihn abblitzen ließ, weil sie nichts mit ihm zu tun haben wollte. durch einen guten Bekannten Sabines schaffte er es durch die Berufsschule und erlernte seinen Traumberuf Stuckateur.
Wie gesagt er wurde arbeitslos und kümmerte sich um den Haushalt, während Sabine als Lehrerin arbeitete. Einmal wusch er Wäsche und stellte den Wäscheständer mit der Wäsche zum Trocknen auf die Veranda, als es wenige Minuten später anfing zu regnen. Karl - Otto wollte die Wäsche ins Trockene bringen, stolperte und fiel mit samt der Wäsche auf den Boden. Leider musste die Wäsche nun noch mal gewaschen werden.
Vor zwei Jahren hatte er sein Glück mit seiner Tollpatschigkeit zunichte gemacht. Sabine gab ihm den Tipp beim Lotto mitzumachen. Als er abends beim Fernsehen die Lottozahlen verglich, hatte er tatsächlich sechs Richtige. Doch als er vor Freude aufsprang, stieß er mit dem rechten Arm da Tintenfass um. Der Inhalt ergoss sich über den Lottoschein und machte ihn unleserlich.
Aber zwei Monate später hatte er endlich richtiges Glück. Sabines Freundin Ursula und er verliebten sich ineinander. Sie sah über seine Fehler hinweg und akzeptierte ihn so, wie er war. Selbst als er beim Kaffeetrinken ihre Tasse umstieß und sich der Inhalt auf ihr Kleid ergoss, war sie nicht sauer auf ihn und blieb bei ihm. Sie heirateten und zogen in eine andere Wohnung.
Auch Sabine heiratete und bekam einen Jungen, den sie Karl - Otto Junior nannte.
Ursula hingegen gebar einen Jungen und ein Mädchen. Karl - Ottos Schusseligkeit ließ im Laufe der Jahre immer mehr nach. Noch heute haben er und seine Schwester guten Kontakt zueinander. Beide verstehen sich prächtig und vielleicht wird Karl - Otto bald wieder einen Arbeitsplatz finden.
Karl - Ottos Tollpatschigkeit

 

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