Kaltblütig
Er stand da. Immer noch hielt er die Waffe auf den Mann zu seinen Füssen gerichtet. Er betrachtete die Waffe in seiner Hand, langsam und von allen Seiten. Was hatte er getan? Er der stets hilfsbereite Polizist Jack Gammon. Nie hatte er auch nur einen Menschen verletzt. Und doch stand er jetzt über einem Menschen, den er soeben kaltblütig erschossen hatte.
Die Strasse war nur zum teil beleuchtet, und nur wenig Menschen waren auf der Strasse. Jack hatte die ganze Zeit in seinem Einsatzfahrzeug gesessen, bis er auf einmal diesen Mann gesehen hatte. Um diese Uhrzeit, war es nicht gerade üblich in so einem Stadtviertel auf der Strasse zu sein. Daher war der Mann ihm verdächtig vorgekommen. Und als er ihm gefolgt war, hatte er mit ansehen müssen wie jener Mann, eine obdachlose alte Frau ohne jeglichen Grund erschoss. Jack zögerte nicht lange, zog seine Waffe und schoss. Er schoss nicht nur einmal, er schoss zweimal, dreimal, dann ein weiteres mal. Er war sich schon nach dem ersten Schuss sicher gewesen, dass der Mann tot war, dennoch hatte er noch dreimal auf den Mann geschossen. Jetzt lag er da die Hände über seinem Kopf, ganz so, als hätte er sich noch im letzten Augenblick ergeben wollen.
Doch Jack, immer noch unter Schock, drehte sich langsam um, und schritt benommen zu seinem Fahrzeug. Dort angekommen suchte er die Nummer des Überfall telefons. Per Funk verständigte er die Wache, das er gerade einen Mann getötet hatte, und dann fuhr er nach hause.
Erschöpft ließ er sich in seinen Sessel fallen, und schloss die Augen.