Was ist neu

Kaleidoskop

Seniors
Beitritt
08.11.2001
Beiträge
2.833

Kaleidoskop

Kaleidoskop

Er fühlte sich keinen Tag älter als 42. Hubert war glücklich mit diesem Gefühl. Es hatte sich pünktliche 14 Jahre nach seinem 42. Geburtstag eingestellt und damit konnte er nach seinem Dafürhalten sehr zufrieden sein.
Ein 42-jähriger Großvater auf einem Spielplatz. Da war man ja fast noch jung genug, um selbst zu schaukeln, zu rutschen und mit Sand zu werfen. Aber das überließ er Simon. Mit seinen 6 Jahren war der wohl noch meilenweit entfernt davon, sich den Ernst des Lebens vorzustellen, der auf ihn wartete, und ein Tag auf dem Spielplatz war für ihn augenscheinlich um so vieles länger, als ein Tag. Bei diesem Zeitgefühl würde er noch Jahre brauchen, bis er 7 wurde. Hubert lächelte bei diesen Gedanken vor sich hin. ‚Mein Junge! Der kommt ganz nach mir!’
Hubert sah Simon lachen, die Arme in die Luft werfen und alle um ihn herum mit Sand einnebeln, weil er einen halbvollen Spieleimer in der Hand gehalten hatte, der sich jetzt über allen anderen leerte. Keines der Kinder schien sich an dem Sand in den Haaren zu stören, keines schüttelte ihn aus den Kapuzen der Pullover.
Simon kam herüber, fiel fast über seine eigenen Beine. Sein Gesicht glühte vor Lachen und der Herbstsonne. Gerade noch warm genug für den Spielplatz.
Hubert lachte auch. Alles in seinem 42-jährigen Herz lachte, wenn er den Kleinen toben sah. Er strich Simon durch die zerzausten Locken und ein Regen von Sand rieselte zu Boden.

Simon lief wieder davon, wortlos, mit einem Lachen im Gesicht. Tage mit Opa waren das Größte. Keine Ermahnungen. ‚Mach Dich nicht schmutzig, sei netter zu den anderen Kindern. Geh nicht außer Sichtweite." Opa war klasse. Dem war es egal, wie schmutzig er sich machte. Dem war es egal, ob er nett zu den anderen Kindern war. Und prompt war er auch nett. Opa kam einfach hinterher, wenn die Meute weiterzog und er mitging.
Tage mit Opa waren endlos. Nur leider viel zu selten. Aber Opa machte alles wieder wett, wenn er mit ihm Fußball spielte. Wenn er ihn auf der Schaukel anschubste, wenn sie Angelruten bastelten und niemals einen Fisch fingen. Wenn sie sich vor Lachen kugelten, weil irgendetwas komisch war. Tage mit Opa waren perfekte Tage.

Tobi kam auf ihn zu. Immerzu wollte Tobi etwas. Ein Spielzeug, ein Bonbon, die halbe Tafel Schokolade, die noch übrig war. Tobi hatte nie was zum Tauschen. Der war eins von diesen gemeinen Kindern, die niemals Danke sagen, sondern einfach nehmen. Simon hörte von Mama ständig: ‚sag Bitte, sag Danke, sei nett.’
Bitte nimm meinen Ball nicht. Und Tobi nahm den Ball. Bitte iß meine Schokolade nicht auf. Und Tobi stopfte sie sich in den Mund. Bitte erzähl das niemandem. Und Tobi rannte los und petzte.
Was bringt es da ‚bitte’ zu sagen? Tobi konnte nur grinsen. Und tat es trotzdem. Opas Ratschläge waren besser. Lauf schneller als er. Sag laut ‚nein’ – das mochte Mama gar nicht, wenn Simon Nein sagte. Zu ihr. Oder wenn er die Lippen zusammenkniff und heftig den Kopf schüttelte. Bei Tobi funktionierte das. Wenn er nicht antwortete, ob er was Süßes hätte, konnte Tobi es auch nicht wegnehmen. Oder zumindest nicht so leicht. Wenn er schneller lief, konnte Tobi schon mal gar nichts. ‚Geh nicht außer Sichtweite’, ‚Renn nicht so schnell, Du wirst Dir weh tun!’, ‚Sei nett’, ‚teile die Sachen, die Du bekommst.’
Tobi stand vor ihm, einen Kopf größer, ein Jahr älter. Und er grinste. Wenn er grinste, war es längst zu spät.
"Raus damit!" – "Was?"
"Egal, gib her. Ich will das, was Du da in der Tasche hast." Das Grinsen sah noch breiter aus, als vor drei Augenblicken.
Rennen? Kein Platz, da hinten war der Zaun, da war Ende. Nein sagen? Zu spät, bei diesem Grinsen. Nett sein? Ziemlich doof. Teilen? Er würde ja doch nichts behalten. Was konnte er da teilen?
Er versuchte es doch: "Nein!"
"Pah!" Tobi stieß seinen Arm nach vorn und traf Simons Schulter.

Das wird ihm eine Lehre sein. Zu ihm sagte man nicht nein. Wenn er etwas wollte, dann bekam er es auch. Und dieser Knirps hatte schon verloren. Wegrennen konnte er nicht. Hilfe hatte er auch nicht. Nur den ollen Opa da drüben. Und der macht nix. Der hat bestimmt Schiß. Außerdem: Opas, pah!
Fordernd streckte er die Hand aus. Nichts geschah. "Her damit." Er begann die Beherrschung zu verlieren. Wär’ besser für ihn, er spurt. Kleine Kröte.
Drohend hob Tobi den rechten Arm. Der Kleine zog den Kopf ein. Schließlich rückte er die halbe Tafel Schokolade raus. Na also. Der hatte doch immer was Süßes, wenn der Alte mit war. Darauf konnte man sich echt verlassen.
"Na, siehste? Hat mir doch gar nicht weh getan, Kröte!" Er drehte sich um und ließ den Kleinen stehen.
Jetzt suchte er eine neue Aufgabe. Irgendwas würde doch schon passieren, oder nicht?
Der Schäferhund war groß, stand ihm plötzlich gegenüber und sah sehr unfreundlich aus. Weglaufen war der erste Impuls, der Tobi überkam. Dann fiel sein Blick auf die Kröte und die anderen kleinen Biester. Die hatten sich unter der kleinen Schaukel versammelt und sahen herüber.
Habt ihr euch so gedacht, ja? Daß ich stiften gehe, und ihr habt was zu lachen, ja? Nee, nee, so leicht mach ich’s euch nicht. Bemüht ruhig sah er den Hund an. Fest in die Augen sehen. Hatte er gehört. Schon als ihn der Blick des Hundes traf, musste er blinzeln. Statt der Augen fixierte er jetzt die Nasenspitze des Hundes. Darunter waren Teile der Zähne zu sehen. Ein unangenehmer Anblick. Der Hund stand stocksteif da und sah ihn an.
Braver Hund, flüsterte er so leise, dass nicht einmal der Hund es hören konnte. Sein Gehirn schien fast zum Stillstand gekommen zu sein. Rettung? Seine Hand in der Hosentasche krallte sich in die Schokoladentafel. Sie begann zwischen seinen Fingern weich zu werden.
Die Schokolade! Langsam und vorsichtig zog er die Tafel heraus. Das Papier raschelte leise. Und sofort spitze der Hund die Ohren.
Langsam hob Tobi den Arm mit der Schokolade in die Höhe, während der Hund ihn unaufhörlich fixierte. Sein Arm holte aus. "Hol’s Stöckchen!", schrie er und seine Stimmer krächtste. Er ließ den Arm über dem Kopf nach vorne schnellen. Der Hund stand sprungbereit vor ihm, folgte mit dem Kopf dem Arm, an dessen Ende das bunte Schokoladenpapier zu sehen war. Dann spurtete er los, der Flugbahn hinterher. Tobi lachte laut auf und reckte die Hand mit der Schokolade hoch in die Luft. In Richtung der Kröten stieß ein einen triumphierenden Schrei aus. Schon wieder gewonnen.
Nach ein paar Metern allerdings sah Tobi, wie der Hund die Pfoten in den Boden rammte und zurückhechtete. Auf sich zu. Er stand stocksteif und sah den Hund zum Sprung ansetzen. Als die Vorderpfoten seine Brust trafen, fühlte er sich auch schon auf den Boden aufschlagen, der Hund über ihm, knurrend.

Gereizt betrachtete er den Jungen unter sich. Seine Flanken bebten. Dann nahm seine Nase den Geruch der Schokolade wahr. Er lief über den Jungen hinweg, um an das Ende des ausgestreckten Arms zu kommen. Die Hand des Jungen hielt die Tafel fest umklammert.
Der feste Griff in den Nacken überrumpelte ihn.

Hubert zog den Hund von dem Jungen herunter. Dem schien nichts passiert zu sein. Dafür erholte sich jetzt der Hund von seinem Schrecken und begann feindseelig zu knurren. Mit einer Hand hielt Hubert das Halsband zusammen mit einem Büschel Fell darunter fest umklammert. Mit der anderen Hand hielt er das Hinterteil des Tieres fest, sodass er ein Bein über ihn schwingen konnte. Jetzt hatte er den tobenden Hund zwischen die Beine geklemmt und am Nacken gepackt.
Der Besitzer, der mit um den Hals gelegter Leine über den Rasen getrabt kam, hatte nur vorwurfsvolle Bemerkungen über Tierquälerei und Überreaktion für Hubert übrig. Aber das war ihm egal. Er hatte das Viech erwischt und war nicht gebissen worden.
"Hunde darf man hier gar nicht laufen lassen. Dann kann so was gar nicht erst passieren!" – "Wenn die Kinder die Tiere nicht reizen würden, würde gar nichts passieren..."
Hubert ließ das einfach mal so stehen. Hatte ja eh keinen Sinn.
Simon kam herübergelaufen und sah bewundernd zu ihm auf. "Jetzt bist Du ja ein Raubtierbändiger, Opa!" – "Ach, das war doch nichts!"
"Doch", Simon zeigte auf Tobi, der sich kleinlaut auf die halbe Höhe am Klettergerüst zurückgezogen hatte. "Das Raubtier sieht gebändigt aus!"
Beide lachten gemeinsam. Waren viel jünger, als sie waren und Simon nahm seine Hand.

Opa ging mit zu den Schaukeln auf dem anderen Platz. Dem zwischen den Bäumen. Die Schaukeln waren besser, weil die viel höher gingen. ‚Längere Ketten’, hatte Opa gesagt und dabei anerkennend genickt.
Jetzt fing Simon an, zu pendeln. Mit den Füßen zu pendeln.
"Na, dann aber los", rief Opa und rannte auf die Schaukel zu. Er legte eine Hand in Simons Rücken.

Ganz leicht fing er an. Simon schaukelte mit den Füßen mit. Dann war er hoch genug, dass er ein Stück weit ohne die Hand im Rücken hinaufstieg. Als er an ihm vorbei nach hinten schwang, sah er das Lachen auf Simons Gesicht. Wie in einem Spiegel. ‚Der Junge kommt ganz nach mir.’
Dann legte er die Hand wieder in Simons Rücken, um ihn höher fliegen zu lassen.

Als Opas Hand ihn zum zweiten Mal losließ, folg er noch höher. Frei und ohne Hilfe. Das Loch in seinem Bauch ging einmal auf und wieder zu. Er bekam dieses Bauchgefühl jedes Mal, wenn er mit Opa Schaukeln war.
Dann ging es auch schon wieder hinunter. Vorbei an Opa, hinten wieder rauf. Dabei bekam er immer ein Kopfgefühl, weil er nach unten sah und sich fragte, warum er nicht von diesem schmalen Stück Holz fiel.
Dann wieder Opas Hand, mehr Schwung.

Simon kreischte vor Spaß und stieg wieder hoch hinauf. Als er an ihm vorbeischwang, rief er ihm etwas zu, das Hubert nicht verstand. Aber er verstand ihn auch so. Sie verstanden sich immer. Wieder neuer Schwung. Höher. Er legte wieder die Hand in den Rücken und schob.

Bauchgefühl, Kopfgefühl.
Anschieben, Nachsehen.

Eine Ewigkeit später stoppte Opa die Schaukel sanft und reichte Simon die Hand, damit er richtig mit Schwung runterspringen konnte und über die Pfütze fliegen konnte, die unter dem Brett so schmuddelig aussah.

Auf dem Weg nach Hause griff Hubert in seine Tasche. Er holte die andere Hälfte der Schokoladentafel hervor und brach sie in Stücke. Er hielt Simon das aufgeschlagene Papier hin: "Da, magst du auch was, oder soll ich sie allein essen müssen?"
Simon kramte mehrere Stücke aus dem Silberpapier und steckte eins nach dem anderen in den Mund, ohne zu schlucken. Hubert sah ihm amüsiert zu. "Schmeckt’s denn?"
"mmhpf", presste Simon durch die Schokoladenmasse.
"Wie bitte?" Hubert gab sich Mühe, ernst zu bleiben.
"mmhpfmm"
Beide brachen in Gelächter aus, bei dem Hubert sich fühlte wie 39. Allerhöchstens. Wenn nicht gar 35.
Dann hatten sie die Haustür erreicht. "So." Das Lachen verebbte ein wenig. "Jetzt wartet deine Mutter auf dich. Ich komme dich nächsten Sonntag wieder abholen, ja? Wie immer?" – "Wie immer"
Drei Stufen über ihnen öffnete sich langsam die Haustür.
"Hallo, Mama" Simon winkte ihr zu, rührte sich aber nicht vom Fleck.
"Ihr seid spät dran. Simon komm rein. Das Essen ist schon fertig. Wasch dir die Hände, zieh dich um und dann komm schleunigst wieder runter zum Essen. Wir können doch nicht immer auf dich warten."
Simon rührte sich nicht. Sah zu Hubert hinauf.
"He, Kleiner! Bis nächsten Sonntag, ja? Jetzt geh mal schnell zu Essen. Du musst doch Hunger haben!" Er zwinkerte Simon zu und strich ihm noch mal durch die Haare, so wie immer.

Simon schlurfte langsam von Opa zu Mama.
Er hörte, wie Opa sich räusperte. "Hallo, Sonja." Mama schwieg noch einen Moment. Das machte sie oft. Dann trat sie auf der obersten Stufe von einem Fuß auf den anderen. "Hallo, Papa." sagte sie langsam. Simon huschte an ihr vorbei ins Haus. Sie strich über seine Haar, als er an ihr vorbeiging, um es zurechtzustreichen, die Locken zu glätten und aus der Stirn zu streichen.

‚Was haben die zwei nur wieder angestellt!’ Missbilligend streifte sie mit der anderen Hand den Sand von ihrer Hand ab. ‚Was muss man tun, damit der Sand auf den Kopf kommt?’ Sie schüttelte unwillig den Kopf. Ihr Vater stand noch immer am unteren Ende der Stufen und sah sie prüfend an.
Sie wollte nichts sagen, diesmal. Schon wieder war der Junge über und über voll Dreck. Seine Sachen verschmiert, ganz verschwitzt, obwohl es doch schon so kühl wurde. Das Gesicht schokoladenverschmiert. Obwohl er doch weiß, dass der Junge Essen kriegt, wenn er heimkommt. Wer weiß, was die sonst noch so getrieben haben.
Irritiert sieht sie, wie ihr Vater jetzt über sie hinwegsieht und zwinkert. Sie blickt am Haus nach oben. Der Junge muss wohl an seinem Zimmerfenster stehen. Jetzt macht ihr Vater Zeichen mit den Händen, die sie nicht versteht.
Wenn ihr Vater dabei ist, fühlt sie sich nicht wohl. Dann ist sie nicht wirklich dabei. Immer macht er Sachen mit dem Jungen, die sie nicht will. Aber das stört ihn ja nicht.
Kopfschüttelnd geht sie ins Haus und schließt die Tür.
Und der Junge wird von Mal zu Mal wilder und aufsässiger. Das liegt alles nur an ihm. So kann das nicht weitergehen. Sonst wird der Junge noch wie ER. Und sie will doch, dass aus ihm mal was Richtiges wird.

 

Hallo, Arc En Ciel!

das nenne ich einen interressanten Blickwinkel! Ich verstehe das zwar noch nicht so ganz, aber ich werd's am Wochenende nochmal in Ruhe lesen. Dann geht mir bestimmt auf, wieso der Blickwinkel immer wieder wechselt.
Wäre über Aufklärung dankbar!
lG
Mark

 

@Mark: Danke für's Lesen und Bitte um genaueres Lesen ... soooo versteckt finde ich die Begründung für den ungewöhnlichen (?) Stil gar nicht.
Ich denke, beim nächsten Lesen fällt's Dir auf.

Ich habe diese Erzählung mehr als Stil-Experiment gesehen, wobei der Inhalt aber nicht "völlig" sinnfrei gewählt ist. ;)
Bin gespannt auf mehr Reaktionen.

lieben Gruß,

arc

 

Ahja. Nach deinem Link in der Diskussion "Experimentell?" hab ich dieses Werk mal gelesen.
Inhaltlich werden hier die Beziehungen zwischen verschiedenen Personen geschildert. Was ich nicht besonders interessant finde, ehrlich gesagt. Gelohnt hat sich das Lesen für mich trotzdem, denn die Erzählweise gefällt mir.
Interessant wird für mich das ganze unter dem Aspekt des Experiments.
Dieses Experiment scheint darin zu bestehen, den Blickwinkel ständig zu wechseln. Darum wohl der Titel "Kaleidoskop", ein schöner Titel, wie ich finde. Heißt aus dem Griechischen übersetzt übrigens "Schönbildseher".

soooo versteckt finde ich die Begründung für den ungewöhnlichen (?) Stil gar nicht
Ich hab auch keine Begründung gefunden. Keine textimmanente jedenfalls.

Ich habe diese Erzählung mehr als Stil-Experiment gesehen, wobei der Inhalt aber nicht "völlig" sinnfrei gewählt ist.
Hmmm. Bestimmt nicht völlig sinnfrei. Ich habe aber auch keinen über den reinen Inhalt hinausgehenden Sinn gefunden. Hier werden lediglich Beziehungen geschildert.

===============================================================

Übrigens habe ich auch eine (unveröffentlichte) Geschichte geschrieben, in der der Blickwinkel zweimal wechselt. Aber etwas radikaler: das Bewusstsein des gerade agierenden Hauptcharakters (die Story hat nacheinander drei Hauptcharaktere) wird beendet und mit dem des nächsten fortgefahren.

 

hi Leif.
Ja, ob der Inhalt so aufregend ist, ist nicht so deutlich :D

"Kaleidoskop", ein schöner Titel, wie ich finde. Heißt aus dem Griechischen übersetzt übrigens "Schönbildseher".
aha! wußte ich gar nicht, kann man aber schön auf den Text beziehen... prima!
what does the author want to tell us? she didn't know what she told them.

Aber bei diesem Text hast auch Du das Experiment auch nicht gesehen,oder?
Ich meine, es liegt in den Blickwinkel-Wechseln, aber es ist schon mehr, als bloß die Tatsache, DASS sie wechseln.
Vielleicht findet es ja doch noch jemand. Oder es ist nicht experimentell genug, um überhaupt bemerkt werden zu sollen? ;)

Ach ja, warum ist Deine KG nicht veröffentlicht?! wäre gespannt!

Lieben Gruß,
Frauke

 

Allein der Titel: "Snut 3211". :(
Vom Inhalt her hat sie, abgesehen von dem Experiment, kaum Gehalt. Eigentlich gar keinen.

 

Zu den Blickwinkelwechseln: Gewechselt wird immer zu der Person, die zuletzt mit der aktuellen interagiert hat oder die zuletzt erwähnt wurde. Ist jetzt mein spontaner Eindruck.

 

hey, dann mach Dein Experiment nochmal ... aber diesmal mit Gefühl :D ist es einen Versuch wert?

Zu der Frage der Interaktion: Beinahe richtig!
aber den entscheidenden Aspekt hast Du noch nicht gefunden... *such*, *schnüffel*... ;)

 

hmmm...
Zu Snut 3211: das lohnt sich nicht.

Zu Kaleidoskop: Ich werde die heiße Spur weiter verfolgen. :cool:

 

na denn mal fröhliche Suche. So GANZ entfernt vom Textinhalt ist es auch nicht. ( sagt sie, und macht es damit nicht leichter für ihn :D )

bin gespannt, ob man es entdecken kann. Denke eigentlich schon. aber manchmal denke ich ja auch falsche Dinge... och Menno! da dachte ich, eigentlich ist es zu simpel, um als "experimentell" zu gelten. und jetzt sieht es keiner... :(
na, ich hab noch Hoffnung!

 

Da wird dreimal durch die Haare gefahren:

Er strich Simon durch die zerzausten Locken und ein Regen von Sand rieselte zu Boden.
Er zwinkerte Simon zu und strich ihm noch mal durch die Haare, so wie immer.
Sie strich über seine Haar, als er an ihr vorbeiging, um es zurechtzustreichen, die Locken zu glätten und aus der Stirn zu streichen.
Aber das ist bedeutungslos, oder?

In Sachen Interaktion kann ich keinen roten Faden erkennen. Worin genau besteht das Experiment?
Ich wüsste das schon gerne. :) :) :)

 

Du bist schon auf der Fährte. Aber das mit den Haaren ist zu speziell, wenn auch nicht falsch.

hehe, ich spiele KG-Schnitzeljagd! Du bist ein prima Schnitzel-Jäger! :D einmal spann ich Dich noch auf die Folter. Wenn Du's dann nicht hast, kriegste ne PM und ich vielleicht einen anderen Schnitzeljäger, der es noch rauskriegt... Mensch, Leif! Verglichen mit Deinen Experimenten bin ich ein Trampeltier mit diesem System! Faß Dir ein Herz, nimm die Beine in die Hand... Du wirst es schon knacken! sonst noch wer der was vorzuschlagen hat?

 

Ich steig nicht dahinter. Mein Ding sind eher Wortspiele, aber dein Experiment befindet sich auf Interpretationsebene, nehme ich an. Was soll denn noch für ein System dahinter stecken? Mit dem Haarestreichen war ich dicht dran?

Letzter Versuch:
Es wird zu dem gewechselt, der den anderen berührt?

 

jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Du hast es! Der Blickwinkel wechselt mit jeder Berührung eines anderen Lebewesens auf diese über ( auch, wenn's der Hund ist )
eine Art "Staffel", nur daß es weder eine "route" gibt, noch ein Ziel.

Ich hab die Familienproblem-Geschichte dafür gewählt, weil ich fand, daß das etwas mit Berührungen zu tun hat, und weil die Bindungen in dieser Familie eben das interessante sind. Berührung so zu sagen als essentieller Teil des Lebens/der Bindung/ Beziehung....
Die Verknüpfung von Experiment und Inhalt ist nicht zwangsläufig, aber ich fand sie hier passend. War es wirklich so schwer? Dachte, es wäre viel offensichtlicher.

Schön, daß Du es gefunden hast!

Lieben Gruß,
Frauke

 

Die Verknüpfung von Experiment und Inhalt ist nicht zwangsläufig, aber ich fand sie hier passend. War es wirklich so schwer?
Im Detail schon. Aber ich habe ja gleich gemerkt:

Zu den Blickwinkelwechseln: Gewechselt wird immer zu der Person, die zuletzt mit der aktuellen interagiert hat oder die zuletzt erwähnt wurde. Ist jetzt mein spontaner Eindruck.
Jetzt hab ich es herausgefunden und bin zufrieden. :dozey:

 

hehe, ich mit Dir auch, ja. Nur eigentlich schade, daß es vorher keiner gesehen hat. Die KG ist ja nun nicht grad neu... aber scheint wohl niemanden vom Hocker gerissen zu haben. schade, schade...

Lieben Gruß,
Frauke

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom