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Kabumm

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03.09.2003
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50

Kabumm

Sie vermied zu ihm rüber zu sehen. Das würde ihr gerade noch fehlen.
Gedankenverloren hielt sie sich an ihrem fünften Bier fest.
Die Party war schon voll im Gange, der Dj spielte gute Musik, die Stimmung war super
und alle ihre Freunde waren hier. Und natürlich ihr Exfreund, der sie vor gut
drei Monaten verlassen hatte. Sie war noch immer nicht über ihn hinweg.
Ständig dachte sie an seine weichen Lippen, an die schwarzen Härchen an seinem
Bauch, die sie doch so geliebt hatte. Und seine Art, wie er sie zum Lachen brachte,
sein kindliches Lachen, dass einem gleich die Sonne ins Herz schickte.
Er ist unglaublich, ein Traum.
Aber was dachte sie da nur für einen Quatsch. Es ist vorbei, das Leben geht weiter und
heute Abend wird richtig schön gefeiert. Immerhin war sie nun schon neunzehn und das
Leben beginnt doch ab diesem Alter erst.

Schwankend bewegte sie sich Richtung Ausgang und da passierte es.
Dieser Moment. Dieser Moment, der dir alles nimmt, woran du dich bis eben
noch halten konntest. Man sieht sich an und alles ist in diesem Augenblick
nicht wie es sein sollte. Die Farben sind plötzlich etwas heller, der Verstand abhanden gekommen,
der Bauch fährt mit dir Achterbahn und man muss sich krampfhaft zusammen reißen um
nicht zu lächeln.
Es macht kabumm in dir. Eine Explosion an Gefühlen wie man es einfach zu selten erlebt und
der viel zu kurz andauert.

Kabumm - und es ist vorbei.
Sie schaute weg. Schnell.
Denn sie musste sich erstmal wieder beruhigen. Wie er sie angesehen hatte,
es war kein gewöhnlicher Zufalls-Blick.
Es ist dieser Blick der dir sagt, was man nicht in Worte fassen kann.
Frische Luft tut jetzt sicher gut!

Sie bewegte sich weiter Richtung Ausgang, quetschte sich durch die Menschenmasse.
Die Luft tat wirklich gut, sie saugte ihre Lungen so voll bis sie fast weh taten.
Die Nacht war sternenklar, zwar kühl, dennoch sehr angenehm.
Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen und versuchte an nichts zu denken.
Doch die Tränen ließen sich nicht aufhalten.


Dieser Abend ist nun gut ein Jahr her. Ein ganzes Jahr ist seitdem vergangen, der Frühling
hatte sich schon angekündigt. Es ist März.
Und gestern hatte sie mit ihm telefoniert, es war schön gewesen.
Es war wie früher, damals, wo sie noch nichts füreinander empfunden hatten.
Komisch, dachte sie, soviel hatte ich empfunden und nun bedeutete es nichts mehr,
wenn sie seine Stimme hörte. Kein Bauchkribbeln mehr. Kein Kabumm.
Schade, fand sie. Denn es war ein so schönes Gefühl gewesen.
Und nie hatte sie erwartet, dass es irgendwann vorbei gehen würde.
Aber so ist das eben.
Und es ist wieder Frühling.
Wer weiß, vielleicht verliebt sie sich ja wieder.

 

Hallo Milchshake,

leider hat mir Deine Geschichte nicht gefallen. Sie plätschert so oberflächlich dahin, beschreibt eine situation, die vermutlich jeder kennt, schafft es aber dennoch nicht, den Wiedererkennungseffekt im Leser herzustellen.
Deine Protagonisten bleiben namen- und gesichterlose Abziehbilder, eine Handlng gibt es kaum, nur Gedankenfetzen.

Und bitte sei so gut und editier Deine Zeilenumbrüche.

Lieben Gruß und danke

chaosqueen

 

Hello Milchshake,

Du hast Gefühle wiedergegeben und eine Stimmung gut eingefangen, Gedanken festgehalten - aber eine Geschichte ist das nicht. Der einzige Fixpunkt bleibt der Exfreund und ich habe in all' den Sätzen nichts, woran ich mich festhalten könnte...

Viele Grüsse vom gox

 

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