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(K)ein Märchen

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29.01.2003
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(K)ein Märchen

(K)ein Märchen

Es war einmal ein Mädchen...
Sie war allein. Und sie war arm. Ihre nackten Füße waren aufgeschürft vom stetigen Laufen auf ungepflasterten Straßen. Ihre Kleidung bestand aus braunen Fetzen, die nur noch von Schmutz zusammengehalten zu sein schienen und nicht anders als Lumpen genannt werden konnten. Ihr Haar war ungekämmt und verfilzt. Manchmal kratzte sie sich am Kopf, mit ihren schmutzigen, abgekauten Fingern auf der Suche nach lästigen Insekten.
Wenn sie an anderen Menschen vorbeikam, wurden die Nasen gerümpft, man warf ihr angeekelte Blicke zu und machte sich dann so schnell wie möglich auf die andere Straßenseite davon. Manchmal warfen kleine Jungen Steine nach ihr und lachten das arme, heruntergekommene Mädchen aus.
Sie lebte vom Betteln. An guten Tagen bekam sie eine Kupfermünze. An schlechten Tagen nichts. Die meisten Tage waren schlecht. Dann musste sie hungern. Selten traf sie auf barmherzige Menschen, die ihr etwas Brot oder Wasser anboten, aber an diese erinnerte sie sich voll Dankbarkeit und wartete auf den Tag, an dem sie sich revanchieren könnte. Dieser Tag war heute. Denn heute würde sie für all das Leid, dass sie hatte ertragen müssen, entschädigt werden.
So schnell ihre schwachen Beine sie tragen konnten, eilte das Mädchen gen Hauptstrasse, durch die engen schmutzigen Gassen, vorbei an Alten, Kranken und Toten, vorbei an spielenden Kindern und aufgehängter Wäsche.

Endlich... von ferne konnte sie bereits das fröhliche Geschrei und die begeisterten Rufe der Bürger hören, die diesen Festtag begingen. Mit vor Aufregung angehaltenem Atem bog sie um die letzte Straßenecke und fand sich inmitten eines bunten Meers aus Bändern, Fahnen und Kleidern wieder.
Sie musste lächeln, als sie merkte, wie einfach es ihr fiel, sich durch die Menschenmasse zu drängen. Bei ihrem Anblick oder allein schon beim Vernehmen ihres Körpergeruches wichen die meisten Bürger nur zu bereitwillig aus.
Das machte es ihr einfach, durch die Menge zu gelangen. Wo ihr Aussehen nicht reichte, um die Kaufleute, Bauern und Tagelöhner zur Seite zu drängen, half sie mit ihren Ellenbogen nach. Drängelnd und schiebend bewegte sie sich über die Straße, ihr Ziel fest vor Augen. Ihr Herz schlug freudig höher bei dem Gedanken daran, dass sie ihn bald sehen würde. In weniger als einer Stunde würde er vorbeikommen. Majestätisch würde er auf seinem weißen königlichen Ross durch die Hauptstraße reiten. Er würde lächelnd und winkend den Menschen, die hier ungeduldig warteten, Hoffnung einhauchen und sie glauben lassen, dass es etwas besseres gab als das Leben, das sie führten. Sein blondes Haar würde im Wind wehen und... war es blond? Sie wusste es nicht. Wie die meisten Menschen hier hatte sie den Prinzen des Königreiches noch nie gesehen. Er kam ja nicht oft aus seinem Schloss heraus, geschweige denn, dass er in aller Öffentlichkeit an einem Festzug teilnahm... wie auch immer... Sein blondes Haar würde also im Wind wehen und seine majestätischen meerblauen Augen würden voller Wohlwollen auf die Armen und Kranken hinuntersehen. Ja, und dann würde er in seinen Beutel greifen und glänzende Goldmünzen hervorholen und in die Menge werfen und alle würden seine Güte und seine Mildtätigkeit preisen. Sie lächelte zufrieden. Und dann würde sie von einem Mann, dem sie die Sicht versperrte, auf die gepflasterte Straße vor das Pferd des Prinzen geworfen. Das edle Tier würde trotz der guten Erziehung scheuen und sie in große Gefahr bringen. Aber der Prinz würde sein Pferd zügeln. Erschreckt und besorgt würde er absteigen und sie mit sanfter Stimme fragen, ob sie sich verletzt habe. Und sie würde zart lächeln, ihr Haar richten und versichern, dass es ihr gut ginge. Aber das würde so einem mitfühlenden Mann wie ihm nicht genügen. Er würde sie in sein Schloss mitnehmen, um sicherzugehen, dass ihr auch wirklich nichts geschehen war. Er würde sie auf sein Pferd heben, dann selbst aufsteigen und gemeinsam mit ihr ins Schloss reiten. Und der Prinz würde sich in sie verlieben... man würde sie adeln und dann würde das Mädchen, das einst auf der Straße gelebt hatte, in den heiligen Bund der Ehe mit dem Thronerben des Landes treten... Das Mädchen lächelte noch breiter.

In wenigen Augenblicken war es soweit. Man konnte bereits die Fanfaren und Trompeten hören, die das Kommen seiner Majestät ankündigten. Da war das Geklapper der Pferde der königlichen Leibgarde. Mit einer letzten Anstrengung drängelte das Mädchen einen jungen Mann vor sich weg. Sie stand nun direkt an der Gasse, die die Menge für den königlichen Besuch gebildet hatte. Sie hatte den perfekten Blick.
Endlich... diszipliniert ritten die Ehrengarde, die Leibgarde und die hochadeligen Ritter an der Menge vorbei. Keiner von all diesen hochgestellten Männern warf der jubelnden und kreischenden Menge auch nur einen freundlichen Blick zu. Die meisten schauten sich angewidert, erschrocken oder einfach nur hochnäsig um. Wenige von ihnen hatten jemals die Altstadt gesehen. Wer ging schon selbst auf den Markt, wenn er einen Bediensteten schicken konnte? Sie waren angeekelt von dem Gestank, der von den Bauern ausging, von den vor Schmutz starrenden Kleidern und ihren mit Dreck beschmierten Gesichtern. Das Mädchen sah sich etwas enttäuscht um. Wo war denn nun der Prinz? Sie hatten doch alle auf ihn gewartet. Sie beugte sich ein wenig vor, um besser sehen zu können. Aber immer noch war nichts zu erkennen. Kein weißes Pferd, kein roter Umhang, keine Krone...

Ein heftiger Stoß von hinten ließ das Mädchen aufschreien. Der junge Mann, den sie so unsanft weggedrängt hatte, hatte die Gelegenheit genutzt, sich zu rächen. Platschend landete das Mädchen in einer Dreckpfütze. Verzweifelt betrachtete sie, wie sich ihre Kleidung mit Wasser vollsog und den Schmutz aufweichte, um neuem Schmutz Platz zu machen. Wie sollte sie so vor den Prinzen treten? Sie stand auf und war kurz davor, zu weinen zu beginnen, als ein zorniger Schrei und aufgeschrecktes Wiehern sie herumfahren ließen.
Vor Schreck wie erstarrt, schaffte sie es nicht, sich zu bewegen. Ein riesiges schwarzes Ross türmte sich vor ihr auf. Es schlug mit den Hufen und wieherte aufgeregt. Aus seinen Augen blitzten Zorn und Angst. Die tretenden Hufe kamen ihrem Gesicht bedrohlich nahe, und die Knie des Mädchens gaben nach. Wimmernd sank sie zurück in die Pfütze. Aus großen angstvollen Augen starrte sie das Pferd an. Dann, endlich, schaffte es der Reiter, sein Tier zu beruhigen. Wütend wendete der Mann das Ross, sodass er den Störenfried sehen konnte. Da saß das Mädchen nun. Mitleiderregend starrte es zu dem Prinzen herauf. Er hatte braune Haare und Augen und eine viel zu lange Nase. Aber egal... er war der Prinz! Hoffnung erfüllte ihren Blick.
Alle ihre Träume hatten sich fast erfüllt. Es war nur noch ein winziger Schritt...
Und dann zerschmetterte der große, stattliche Mann auf dem Sattel seines furchterregenden Streitrosses alle Hoffnungen, alle Träume, alle Liebe auf einen Schlag.
„Dämliches Pack“, sagte er herablassend. Sein Blick traf den des Mädchens und alles in ihr verblasste. So viel Abscheu, Hass, Wut und Arroganz... so viel Unwissenheit...
Mit einem Schlag seiner Gerte trieb der Prinz sein Pferd wieder an. Mit schweren, ausladenden Schritten stampfte es an dem Mädchen vorbei. Sie musste sich beeilen, aus dem Weg des Tiers zu gelangen, denn rücksichtslos trat es keinen Zentimeter zur Seite.
Verstört zog sich das Mädchen zurück. Noch lange blickte sie dem Reiter hinterher. Aber er drehte sich nicht um. Als die Feierlichkeiten vorüber waren und der Prinz noch immer nicht wiedergekehrt war, verließ das Mädchen jede gebliebene Hoffnung. Es war Nacht, und die Sterne glitzerten am Himmel. Aber für das Mädchen blieb in dieser Nacht alles trostlos. Der Mond schaute hämisch auf sie herab. Die Sterne funkelten und strahlten und lachten sie aus. Selbst die stille Wasseroberfläche des Kanals schien sich über sie lustig zu machen. Was hatte sie sich nur vorgemacht? Hatte sie wirklich geglaubt, ein Prinz könnte jemanden wie sie lieben? Ja, sagte ihr Herz. Ja, das glaubte ich... das wünschte ich... ihre Seele verkrampfte sich beim Aufflackern der Erinnerung an ihre Begegnung mit dem Königssohn... wie hatte sie nur so dumm sein können?
Sie gehörte nicht zu den Sagenfiguren und Märchenprinzessinen, von denen die alten Leute erzählten. Sie wurde nicht von einer guten Fee besucht, die aus ihr eine Schönheit machte. Sie traf nicht ihren Helden, ihren Märchenprinzen. Sie war nur sie... nur sie selbst...

Und als das Mädchen zwei Jahre später starb, fragte niemand, wo sie hin verschwunden sei. Niemand wunderte sich, warum sie nicht mehr in der Hauptstrasse bettelte. Niemand betrauerte sie. Niemand vermisste sie... denn nur in Märchen finden auch die Niederen eines Tages ihr Glück... und das ist kein Märchen...

 

Also erst einmal möchte ich Dich zu einem gelungenem Debut beglückwünschen und hiermit feierlich Willkommen heißen. Ich bin beeindruckt von der fließnden Sprache, den gelungenen Beschreibungen und eigentlich auch von Deiner Geschichte, Deinem Anti-Märchen.

Nur wenige kleine Holperer wie "eilte das Mädchen gen Hauptstrasse" sind mir aufgefallen. Auch hast Du es gut verstanden Dein "Aschenputtel" mit wenigen Zeilen lebendig zu zeichnen.

Die Handlung an sich, ist auch nicht schlecht, wobei, man eigentlich schon weiß, wie es enden wird. Aber bei Märchen, ist es eigentlich auch immer so, so dass man hier davon absehen kann.

Besser fände ich aber, wenn Du den Text ein wenig mehr mit Absätzen strukturieren würdest, da manche Absätze meiner Meinung nach zu lang sind.

Alles in allem also eine gelungene Geschichte. Ich persönlich hätte es jedoch schöner gefunden, wenn sie diesen Prinz meinetwegen die Pest gebracht hätte, da sie ja selbst, offenbar krank ist. Aber das ist nun einmal Deine Geschichte und gut erzählt hast Du sie ja!

Gruß
bf

 

Das schrieb Sahlene über ihren Text:

So. Ich poste auch mal etwas. Das hier ist etwas depri, aber vielleicht gefällt's ja irgendwem. Bitte Kommentare ^^

 

Hi Sahlene!

Dein `Anti-Märchen´ (treffende Bezeichnung von Badfinger) hat mir gefallen. Beim Lesen erinnerte ich mich sofort an "Sterntaler", doch natürlich existieren zwischen Deinem Text und jenem Unterschiede, die bewirken, dass hier nicht von einem Märchen gesprochen werden kann: Obwohl Du das obligatorische "Es war einmal..." bringst und die Geschichte im Mittelalter spielt - mit Prinz und armem Mädchen etc. -, werden bei traditionellen Märchenfiguren deren Handlungsmotive meist nicht so deutlich gezeigt; beispielsweise erfährt die Leserin / der Leser nicht unmittelbar, warum sie den anderen alles von sich gibt. Anders bei `Deinem´ Mädchen: Sie will sich revanchieren. Auf das lange, glückliche Leben der Protagonistin, was ja üblich ist bei traditionellen Märchen, verzichtest Du ebenfalls. Somit könntest Du die Klammer um das K im Titel weglassen, aber damit - und darüber bin ich mir im Klaren - wäre selbiger weniger reizvoll.
Sehr schön fand ich, wie Du das Zerplatzen der Träume und Hoffnungen des Mädchens dagestellt hast: das gefährliche Kriegsross (und nicht die weiße Stute!), den hässlichen Prinzen (und nicht den schönen Jüngling).
Also: Ein gelungenes `Anti-Märchen´!

Auf bald,

tristhor :)

 

Danke für das Lob und die Kritik.

@ Badfinger: Es gehört zu meiner Geschichte, dass dem Prinzen, obwohl er ein wirklich schrecklicher Mensch ist, nichts geschieht. Das macht es meiner Meinung nach glaubwürdiger. Das mit den Absätzen stimmt... mein Format war in Word anders, da war mehr Struktur drin. Ich hab's jetzt editiert.

@ tristhor: Ich weiß schon, dass mein Märchen in dem Sinne keins ist. Aber das war genau meine Motivation: Ich wollte eine schreckliche Geschichte in ein für ein stets glückliches Ende bekanntes Genre einsetzen. Schön, dass dir das gefallen hat.

Übrigens: Der Begriff 'Anti-Märchen' trifft es auf den Punkt, ganz meine Meinung. ^^

 

Danke für dein Lob. Ich muss sagen, dass du zumindest mit der Aussage darüber, dass ich dieses Märchen mit Liebe geschrieben habe, recht hast. Als ich die Geschichte entwickelte, ging es mir sehr schlecht, und zumindest die Hauptaussage der gesamten Story spiegelt meine Stimmung zum damaligen Zeitpunkt wieder. Man kann also fast sagen, dass ich mich selbst in die Geschichte eingebracht habe...

Deine Aussage über Märchen im Allgemeinen gibt mir gerade tierisch zu denken... darüber könnte man eine ganze Abhandlung schreiben, ohne dem Thema gerecht zu werden... dann wiederum: ich bin 16, ich sollte mein Leben nicht mit Philosophie vergeuden... noch nicht. Vielleicht liest du in 4 Jahren mal was von mir, das dann ungefähr "Die Wahrheit über Märchen" oder so heißt... :D Muss aber nicht sein...

 

"Eines aber ist sicher: dein Märchen ist mit Liebe und Können geschrieben, und es ist außergewöhnlich genug, dass ich es mit Sicherheit ein zweites Mal lesen werde."

Da kann ich mich Bo nur anschließen, und wenn man bedenkt, dass Du schon mit 16 einen so guten Schreibstil hast.. Da bin ich einfach sprachlos.

 

*rot werd* Danke schön...

Lieb, dass ihr alle so nett zu mir seid. Aber ihr müsst mich nicht mit Samthandschuhen anfassen... ich vertrage auch Kritik.

@Art of sin: Wie alt ist denn so der Durchschnitt der User dieses Forums? Ihr seid doch nicht alle 20, oder???

 

Kommas sind auch nicht mein Problem, da ich in Rechtschreibung generell ziemlich gut bin. :D Ich denke nur, dass es bei mir noch viele inhaltliche und stilistische Fehler gibt. Und die bemerke ich selber leider nicht immer. Darum ist es gut, wenn ich auch Verbesserungsvorschläge bekomme. Wenn es nichts zu verbessern gibt, natürlich umso besser :)

Jaaa... als ich das schrieb, ging es mir wirklich extrem schlecht. Und diesem Gefühl habe ich dann beim Schreiben Luft gemacht. Geholfen hat es nicht sonderlich, aber wenigstens tat ich irgendetwas. Ich glaube, rumsitzen und nachdenken wäre schlimmer gewesen zu dem Zeitpunkt.

 

Würd' ich schon machen, nur: Die besten Ideen kommen mir leider beim Einschlafen und meistens stehe ich dann nicht noch mal auf, um sie aufzuschreiben. Deshalb wird's nur selten vernünftig.

Aber ich würde gerne mehr schreiben, auch weil es eine gute Übung ist. Ich möchte zwar nicht hauptberuflich Schriftstellerin werden, aber es kann auch nicht schaden, schreiben zu können.

 

So ungefähr...
:D Nein, wahrscheinlich genauso.

Schreiben ist so persönlich, dass es einem fast schon Angst machen kann... egal, ob man es will oder nicht, irgendein Teil von dir spiegelt sich immer auch in deinen Werken wieder... und je mehr von dir darin steckt, umso besser wird es auch.

Das ist meine ganz persönliche Ansicht.

 

Du meinst, wenn es fast wie von selbst geht, oder? Man sitzt da und haut in die Tastatur und kann nicht aufhören, weil es einfach rauswill...

 

Kann man das nicht üben? Ich finde, wenn man das richtig trainiert hat und den Geist bewusst aufs Schreiben konzentrieren kann, hat man auch das Recht, stolz auf das zu sein, das man verfasst hat. Ein bisschen fehl am Platze ist das natürlich, wenn man nicht schreiben kann und es nur glaubt...

Außerdem geht dann wahrscheinlich die Originalität verloren. Wenn Schreiben Routine wird, verliert die Geschichte an Überzeugungskraft und Spritzigkeit. Dann kann man's gleich lassen...

 

Auch gut.

Ich zum Beispiel schreibe sehr oft Geschichten aus einem Gefühl heraus. Meine Absicht ist dann, das Gefühl auf den Leser zu übertragen (was regelmäßig an meiner schwester getestet wird). Das heißt, dass in meinen Geschichten viel von mir selbst steckt. Kann sein, dass andere damit Probleme haben oder sich lieber verschließen. Kann auch sein, dass das bei dir persönlich besser funktioniert, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Stories einfach lebensnaher und überzeugender werden, wenn ich darin auch meine Gefühle aufgreife.

 

Hi Ihr!

Nun, es ist toll, dass Ihr Euch prima unterhaltet, nur leider hat das Gespräch nichts mehr mit der Geschichte zu tun.
Ich bitte Euch, Eure Unterhaltung ins Private zu verlegen oder unter der Rubrik "Autoren" darüber zu diskutieren.

Danke. :)

 

Hi...

Hab mich schon gefragt, wann der erste Mod vorbeikommt und was sagt :D

na denn, bye
Sahlene

 

Viermal :waaas: !!!!! So oft hab nicht mal ich's gelesen.

Aber schön, dass es dir so gut gefällt... Ich weiß nicht, ob ich wieder etwas schreiben werde, zumindest nicht in nächster Zeit... ich komme einfach nicht dazu und mir fehlen auch die rechten Ideen. mal sehen.

bis dann
Sahlene

 

Da hab' ich mal ein paar Wochen "Auszeit" beim Mitlesen im Fantasythread genommen und hätte doch fast Dein wunderschönes Märchen verpaßt!
Ja, ja... die kleinen Sünden werden sofort bestraft... ;)
Tolle KG für die Du ja auch zu recht schon viel Lob eingeheimst hast! :thumbsup:

Geschrieben von Sahlene
Ich denke nur, dass es bei mir noch viele inhaltliche und stilistische Fehler gibt. Und die bemerke ich selber leider nicht immer. Darum ist es gut, wenn ich auch Verbesserungsvorschläge bekomme. Wenn es nichts zu verbessern gibt, natürlich umso besser :)

Also viel ist da wirklich nicht zu verbessern:

Geschrieben von Sahlene
Sie stand auf und war kurz davor, zu weinen zu beginnen,

Ziemlich viele "zu" an dieser Stelle. Besser wäre meines Erachtens
Sie stand auf und war kurz davor, in Tränen auszubrechen
oder noch kürzer:
Sie stand auf, fast wäre sie in Tränen ausgebrochen.

Geschrieben von Sahlene
und wartete auf den Tag, an dem sie sich revanchieren könnte.

"revanchieren" gefällt mir nicht. Besser fände ich
"rächen"
oder, wenn das zu hart ist:
"den tag, an dem sie es ihnen allen zeigen könnte."

Es ist ein bißchen eine Geschmacksfrage: "Revanchieren" ist ein eingedeutschtes Fremdwort, das meinem Sprachgefühl nach immer noch ungewöhnlich klingt. Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich jeder versteht: In sozialen Kreisen mit einem sogenannten "elaborierten Sprachcode" hat es sich ziemlich durchgesetzt (insofern zeigt die Verwendung im Text, daß Du eine gute Schulbildung genießt ;) ) aber ansonsten...
Ich versuche jedenfalls, mich beim Schreiben immer an die Maßgabe:
"Benutze gewöhnliche Worte. Sage ungewöhnliches." :teach:
zu halten. In diesem Sinne ist mir "revanchieren" etwas ungewöhnlich.

Ansonsten: Tolle Story, Ich bin schwer beeindruckt! :eek:

Viele liebe Grüße, Niels

 

@Bo

Ich bin kein genie. Nach zweimal lesen wurde es mir einfach zu langweilig. Dann kannte ich die Story in- und auswendig, sah also keinen Grund, noch mehr zeit damit zu verbringen. Schön, dass du so viel Ausdauer hast :) Ich sollte mir daran ein Beispiel nehmen. (Tu ich aber nicht :p )


@Niels

Hihi :D

Erstmal danke für die nette kritik. Zu deinem ersten kritikpunkt: Jep. Das klingt nicht sooo toll. Könnte man ändern, aber, wie Bo ganz richtig erkannt hat, ich bin zu faul. 'In Tränen auszubrechen' klingt prima.

Zu deinem zweiten Punkt: Revanchieren ist genau das richtige Wort. Es geht darum, dass sie den menschen, die ihr Gutes getan haben, die ihr Essen gaben oder ihr halfen, bei denen will sie sich bedanken. 'Rächen' wäre also inhaltlich nicht richtig.

Zu meiner Schulbildung: Gymnasium. Ich glaube aber nicht, dass das etwas mit meinem Ausdrucksvermögen zu tun hat. Ich habe eigentlich immer etwas hochtrabend geschrieben. (Ich bin froh, dass keiner von euch meinen schrecklichen Berliner Akzent lesen kann. ;) )

Ansonsten: Vielen Dank fürs Lesen. :kuss:

 

Dann sei du mal froh, dass du nicht Bos pfälzischen Dialekt "lesen" kannst bzw. das Gemisch aus allen möglichen Dialekten, das er so quasselt :).

Uih, ihr habt ja echt schon voll die interessante Disku hier abgezogen, geile Gedanken!

Dem Lob für deine Geschichte kann ich nur beipflichten.
Sie ist anders, und damit alleine schon lesenswert.
Du hast ein gutes Sprachgefühl, und der Titel ist schlicht, aber cool :D.

Lieber Gruß!
Annette

 

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