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Serie KÖNIG CRUDELIX - 1.: Die schwarze Pest

SAN

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03.06.2004
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KÖNIG CRUDELIX - 1.: Die schwarze Pest

Wolken setzten sich vor die Sonne von TERRA, einem kleinen überschaubaren Königreich zur Zeit des Hochmittelalters. König Crudelix saß an seiner Tafel und verzehrte ein Huhn adeliger Abstammung mit einer delikaten Soße überzogen, die ihm von seinem engsten Berater Orakulus wärmstens empfohlen worden war. An seiner Tafel saßen die engsten Berater des Königs, da es galt, ein schwieriges Thema zu erörtern. Es ging um eine Krankheit namens schwarze Pest, die die Runde machte und die treuen, steuerzahlenden Bauern im Akkord dahinraffte. Trotz der heiklen Situation bestand König Crudelix darauf sein Mahl zur gewohnten Zeit einzunehmen. Sein Beraterstab unterhielt sich derweil dezent über das heikle Thema.
Nur eine Stunde nachdem sein Beraterstab eingetroffen war, eröffnete König Crudelix die Sitzung. Chefberater Orakulus hatte das Wort: ,,Sehr verehrter Beraterstab unseres geliebten Königs Crudelix...“ Tosender Applaus für den König, ,,unser heutiges Zusammentreffen hat einen sehr ernsten Hintergrund: es geht um die 90% Steuern, die die Bauern monatlich an den König und den Adel...“ Tosender Applaus, ,,entrichten müssen. Denn diese 90% sichere Einnahmen sind gefährdet, weil eine bedrohliche Krankheit die Bauern hinwegrafft: die schwarze Pest. Diese Krankheit wird gefördert durch Unrat und Schmutz, so dass unsere Bauern natürlich die idealen Opfer der bösen Krankheit sind. Wir wollen heute darüber diskutieren, wie wir es verhindern können, dass ein Bauer nach dem anderen das Handtuch wirft!“ Tosender Applaus.
,,Wir könnten die Steuern erhöhen!“, rief einer der Berater und der Vorschlag wurde sofort mit tosendem Applaus unterstützt. Doch Orakulus hatte diesen Vorschlag bereits vorausgesehen und bat um Ruhe um seinem Schüler Mathematicus das Wort zu erteilen.
,,Lieber Beraterstab. Dieser Vorschlag ist, auch wenn er sich dem Anschein nach positiv auf Eure Reichtümer auswirkt...“ Tosender Applaus, ,,genau das Gegenteil tun!“ Stille. ,,Mehr als 100% Abgaben können die Bauern nicht entrichten...“ ,,Warum denn nicht?“, rief ein Adliger dazwischen. ,,...und wenn die schwarze Pest unser geliebtes Volk heimsucht, sollten wir nach der Ursache der schwarzen Pest forschen und sie bekämpfen. Denn ansonsten könnte es passieren, dass schon in wenigen Monaten nur noch die Adligen und der König übrig sind!“ Nachdenkliches Gemurmel.
,,Aber es ist doch bekannt, dass Schmutz und Unrat die Verbreitung der Pest fördern!“, sagte ein Adliger.
,,Sicher. Aber Schmutz und Unrat sind nicht die Ursachen. Wir müssen nach den Ursachen forschen um den Einzug der Pest zu verhindern!“

*

Am nächsten Tag hielt der junge Bauer Quid eine Ansprache unter seinesgleichen. ,,Meine lieben Bauern. Heute eröffne ich nach dem kurzfristigen Ableben unseres Oberbauern die 15. Sitzung unseres geheimen Rates um mit Euch über die bedrohliche Gefahr zu diskutieren, die von der schwarzen Pest ausgeht!“ Die Bauern klatschten. Einer fiel tot um, weil ihn die schwarze Pest im Nacken gepackt und zugedrückt hatte.
Der für das Protokoll zuständige Bauer namens Scriberus machte lässig einen Strich in sein Notizbuch.
,,Wir müssen die von der schwarzen Pest ergriffenen leider aus dem Land verbannen um die Krankheit loszuwerden!“, sagte Quid weiter. ,,Warum denn?“, rief ein alter Bauer mürrisch. ,,Damit diejenigen, die nicht von der Krankheit ergriffen worden sind, von ihr auch nicht heimgesucht werden können, Methusalem!“, fluchte Quid. Die Bauern murmelten untereinander unverständliche Wörter bis Scriberus schließlich eine Abstimmung forderte. Obwohl viele Bauern nicht verstanden hatten, was Quid überhaupt gesagt hatte, stimmten sie für seine Meinung, weil sie wussten, dass er von allen Bauern der Schlauste war.
Und so kam es, dass sämtliche von der schwarzen Pest betroffenen Bauern aus dem Land verbannt wurden.

*

,,Wo ist mein Volk?“, fluchte König Crudelix als er aus dem Fenster blickte. Nur vereinzelt sah er einen Bauern beim Ackerpflügen. ,,Orakulus, bringe in Erfahrung, was geschehen ist!“ Orakulus eilte von dannen und trat zwei Stunden später wieder in die Gemächer des Königs, um ihm von dem Beschluss der Bauernversammlung zu erzählen. König Crudelix bekam was über sich.
,,Ich möchte denjenigen sprechen, der für diesen Mist verantwortlich ist!“, schimpfte der König und wieder eilte Orakulus von dannen um weitere zwei Stunden später mit Quid im Schlepptau wieder aufzutauchen.
,,Was hast du dir dabei gedacht, Bauer? Wolltest wohl deinen König verarschen, wie? Hast den Bauern wohl Hoffnungen gemacht in einem anderen Königreich anzuheuern mit niedrigeren Steuern, was? Orakulus, lass den Buben in den Kerker werfen!“ Die Wachen eilten heran. ,,Oh, erhöre mich mein König!“, rief da der Bauer Quid und stutzend hielt der König inne. ,,Was ist denn noch?“ ,,Alle Bauern, die ich weggeschickt habe, sind gegangen, weil sie die schwarze Pest hatten. Ohne die Pest, können wir andere Bauern jetzt gesund und munter leben!“ ,,Wie?“, stutzte der König. ,,Die Krankheit ist doch noch da!“ Quid seufzte innerlich. ,,Krankheiten lassen sich meistens nur von Mensch auf Mensch übertragen oder von Tier auf Mensch oder umgekehrt. Und wenn diejenigen, die von einer Krankheit erfasst sind, verschwinden, können sie ja die Krankheit nicht mehr übertragen, oder?“ ,,Klingt logisch!“, sagte auch Orakulus. ,,Na gut, Bürschchen. Aber wenn du nicht Recht haben solltest, dann lasse ich dich einen Kopf kürzer machen, haben wir uns verstanden?“ Quid nickte schüchtern. ,,So, Orakulus, geh in die Stadt und guck, ob die schwarze Pest noch da ist. Und wenn du schon einmal da bist, kannst du direkt die Steuern eintreiben, bei denen, die noch übrig sind. Ich habe Hunger!“ Und mit diesen Worten verschwand der König mit majestätischen Schritten, nachgrübelnd darüber, ob an der Theorie des jungen Bauern etwas dran sein könnte. Allerdings war ja auch Liebe übertragbar und Königstitel. Zurück blieb der Bauer Quid, der von den Wachen zur Tür begleitet wurde...

 

Du hast das hier jetzt vor mehr als einem Jahr veröffentlicht und noch keine Kritik bekommen. Kommt man sich da nicht verarscht vor? Ich mein, ich kenn des von meinen Geschichten; nicht so extrem, aber fast.

 

Na ja, je nachdem wir man Kritik sieht... :D
Jeder geht anders mit den Geschichten um. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich zu jeder Geschichte, die ich lese, auch eine Kritik schreibe.
(Ja, ich lese nicht allzu viele Geschichten).
Naja. Was soll man machen. Aufgrund der ausbleibenden Kritiken (woraus ich geschlossen habe, dass die Serie nicht gelesen wird), habe ich die Serie ja dann schließlich auch eingestellt.

 

Naja SAN,

das könnte daran liegen, dass zumindest diese Folge nicht wirklich lustig ist (Ich weiß, das ist Geschmackssache. Aber ich maße mir mal an, meinen Geschmack für meine Meinung als Hauptausschlagpunkt zu betrachten :D)
DAs einzige Mal, wo ich wirklich schmunzeln musste, waren die "tosender Applause/Stille"-Einwürfe. Den Rest fand ich irgendwie,... naja... lustlos :(
Außerdem hat mir eine gute Pointe gefehlt, die ich bei HUMOR zwingend voraussetze.

Sorry
Hagen


@Tserk

Verarscht würde ich mir vorkommen, wenn ein Typ mich fragen würde, ob ich mir nicht verarscht vorkomme, wenn ich keine Kritik auf die Geschichte bekomme, ohne dass er mir eine Kritik schreibt ;) :D

 

Gut, des kann sein, Hagen. Ich würd jetzt auch gern eine Kritik schreiben, aber du hast eigentlich schon alles gesagt. Ob man das hier als bumpingpoast bezeichnen kann? Ich glaube nicht, da diese Geschichte sowieso niemand liest. Wenn doch - ich hab nix dagegen, wenn sie gelöscht wird.

 

Tserk: wenn du keine konstruktive Kritik beizutragen hast, dann wäre es nett, wenn du einfach gar nichts schreibst, ok? Ich wäre dir wirklich äußerst verbunden, wenn du mit dem sinnlosen Rumgespamme aufhören würdest. Tust du das nicht... nun, ich sitze immernoch am längeren Hebel. Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.

 

Wieso willst du denn meine Geschichte gelöscht haben, Tserk?
Komischer Vogel...

 

Hoffentlich...
Unglaublich, wieviele Antworten es zu dieser Folge gibt, obwohl so gut wie keiner auf den Inhalt der Geschichte eingeht...
!!!!

 

Ähm... Hallo!

Um dann eben mal die erste zu sein, die hier was zum Inhalt zu sagen wagt:
Warum hören sich die Namen an, als würden sie in ein Asterix- Comic gehören?
Und wenn das so sein sollte, warum spielt deine Geschichte dann im Hochmittelalter (ca. 1000-1200) und die Namen sind von v. Chr.?

Grüße
Takhisis

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Takhisis!
Tja, die Namen sind der lateinischen Sprache enthoben. So heißt crudelix z.B. grausam und quid heißt was und so weiter und so fort.
Ich halte es übrigens für durchaus normal, auf solche Namen auch im Mittelalter zu stoßen und nicht nur im alten Rom.
Wo es doch tatsächlich Könige und (vor allen Dingen!) Päpste gab, besonders im Mittelalter, deren Namen lateinischen Ursprungs sind!
Trotzdem danke für deinen Hauch von Kritik! :shy:

ach übrigens: es gibt auch einen 2.Teil der Serie! Wenn ihr wollt, könnt ihr euch den ja auch mal durchlesen!

 

Hallo San,

ich finde du solltest dir deine Wortwahl genauer überlegen. An verschiedenen Stellen verwendest du immer wieder die gleichen Adjektive um zu zeigen wie deine Figuren sprechen. Es gibt Synonyme die besser passen.

Dann hast du zwei oder drei Sätze in deiner Geschichte, die grammatikalisch falsch sind.

Nicht zu vergessen die vielen Denk- beziehungsweise Recherchefehler. Es mag ja sein, dass im Mittelalter noch lateinische Vornamen vergeben wurden, aber die Bauern gaben ihren Kindern in der Regel den Namen des Vaters oder der Mutter und eher selten lateinische Namen.
Desweiteren konnten die wenigsten adeligen in dieser Zeit lesen oder schreiben. Bauern konnten es gar nicht. Und wenn es doch einer konnte war das eine seltene Ausnahme. Ja wenn er Pech hatte wurde er oder sie noch als Hexe verbrannt.

Die ausführliche Kommentierung schicke ich dir als PN.

mit freundlichem Gruß
DracheBarbara

 

Ja, danke schön, DracheBarbara!
Nun, inzwischen ist schon mehr als ein Jahr ins Land gegangen, seitdem ich diese Geschichte geschrieben habe. Natürlich weiß ich um einige der Fehler (bei weitem nicht die große Anzahl Fehler, auf die du mich per PN aufmerksam gemacht hast), allerdings habe ich inzwischen die Lust an der Serie verloren, zumal die Reaktionen (stark verspätet) auch nicht genug Motivation lieferten. Habe auf jeden Fall vielen Dank, dass du dich mit dieser Folge sehr ausführlich auseinandergesetzt hast. :thumbsup:
Ich denke, dass deine Anmerkungen mir viele Anreize für eine bessere Qualität für zukünftige Geschichten gemacht haben.
Danke. :shy:

 

Hallo San,

ich bin noch gar nicht so lange in diesem Forum anwesend. Trotzdem Schade das du nicht weiter schreiben willst. Ich fand die Serie doch sehr interessant, als ich die zweite Folge gelesen habe. Na ja, da kann ich wohl nichts machen. :-(

Danke für deine Antwort.

Mit freundlichem Gruß
DracheBarbara

 

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