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Just another normal day in BKK

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03.02.2004
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Just another normal day in BKK

Just another normal day in Bangkok....

6.00 Uhr,
Der Wecker klingelt, ich falle aus dem Bett.
Durch das offene Fenster strömen mir sonnendurchtränkte 25 Grad Celsius entgegen, rein in die Klamotten, Rucksack auf und los geht’s.

6.30 Uhr.
Ich stehe an der Strasse und warte in den ersten Abgaswolken des Tagen auf ein Sammeltaxi mit einer Ladepritsche für 4-6 Personen. Nach 10 Minuten kommt endlich einer, 5 Baht bis zur nächsten großen Strasse, Sukhumvit Road genannt.
Noch sind die Strassen frei.

6.50 Uhr.
Sukhumvit Road, ich hole mein Frühstück (vollreife Ananas, frisch aufgeschnitten ) bei der netten Lady ab, die wohl noch früher aufgestanden sein muss als ich und überquere Sekunden später die 8-spurige Strasse. Bei Grün. Für die Autofahrer. Die Autofahrer haben hier übrigens immer Grün, selbst wenn die Ampel das schönste rot zeigt dass man sich vorstellen kann.

7.00 Uhr.
Der Bus kommt, 30 Sitzplätze, 40 Stehplätze, alle besetzt, ich dränge mich noch hinzu.
Brüllend erwacht der Motor wieder zum Leben, das Abgasrohr mündet jedoch –glücklicherweise- nicht ausserhalb des Busses, wo es ja schließlich das bisschen Grün das nach Bangkoks Bauwahn noch übriggeblieben ist zerstören könnte, sondern im Bus, sodass wir erst ein mal ein bisschen Rußfilter spielen dürfen. Nach etlichen Vollbremsungen und Beinahe-Unfällen entsteige ich, zum ersten mal seit 15 Minuten tief durchatmend, dem Bus und werde mit einer Rolltreppe flugs in luftige Höhen gebracht.
Der Sky-train thront majestätisch über der Stadt, normalerweise auf der Höhe des 3.Stocks, an einigen Stellen jedoch bei Siam durchaus auch auf Höhe des 7, da hier sogar die Züge auf 2 Etagen fahren müssen.

7.20
Ruhig und leise schwebt der von Siemens gebaute Raumgleiter in die Sky-train-station ein, platziert die Türen punktgenau bei den eingezeichneten Einstiegen und öffnet vollautomatisch seine Ladeluke, es erstaunt einen, dass selbst hier die Leute noch nicht gelernt haben dass der Einstieg wesentlich einfacher wäre wenn man zuerst die Leute aussteigen ließe. Nun, wohl ein globales Problem. Geräuschlos schließen sich die Türen und innerhalb von Sekunden flitzen wir über den Dauerstau, der sich inzwischen 15 Meter tiefer gebildet hat.

7.30
Siam Square, ich steige um und bin nach weiteren 5 Minuten in Sala Däng, der Vergnügungsmeile der Stadt, wo die Kaufhäuser erst mittags um 12 öffnen und um 2 Uhr früh wiederm schliessen.
Die “Massagesaloons” und Kneipen mit so originellen Namen wie “Superpussy” ,“Love Bazar” etc sollen –angeblich- sogar noch etwas länger geöffnet haben
In diesem verrufenen Viertel also befindet sich meine Thai-Schule,”Union Language School”, getragen von einer Christlichen Gemeinschaft die den billigsten (und dennoch sehr guten) Thai Kurs Bangkoks anbietet. Dort geht es auf Thai weiter, die hübsche Lehrerin
(Wo sie wohl nachts arbeitet?) spricht Thai, wir hören zu, bewundernd wie man so eine lustige Sprache, die nur aus Zungenbrechern zu bestehen scheint, so
schnell aussprechen kann ohne sich zu verplappern, und falls Sie dies doch tun sollte, so merken wir es jedenfalls nicht.

Wenige Stunden später ist die Schule aus, es klingelt wie in guten alten Zeiten, und dass wir nicht johlend aus dem Zimmer stürzen ist nur unserer guten Erziehung zu verdanken. Der Rest geht nach Hause und mach noch einen Mittagsschlaf bevor sie in den Nachmittagsschlaf starten, ich gehe zur Arbeit.....bei mittlerweile 38 Grad im Schatten.

Röchelnd erreiche ich das Office, die Chilischote in der Mittagssuppe war wohl doch zuviel des Guten gewesen. Das Office in dem ich arbeite liegt außerhalb des Hauptgebäudes, was den Vorteil hat dass wir unsere Ruhe haben, der Nachteil ist jedoch, dass die Sonne
direkt auf den Container scheint –geschickterweise schwarz gestrichen- in dem wir beherbergt sind. So hat man hier drinnen entweder eine stickige Hitze, oder man friert sich den Arsch ab, da der Temperaturfühler der Klimaanlage intelligenterweise außen angebracht wurde.

Kaum eingetreten legt sich die mit hineingebrachte Luftfeuchtigkeitsschicht als interessantes Glitzermuster über die Brillengläser und die Klimaanlage stöhnt erfreut ob des neuen Besuchers auf und nimmt ihre daily task, uns alle schnellstmöglich in den Kälteschlaf zu versetzen, wieder auf.
Sobald die Zähne anfangen zu klappern schaltet man das Ding aus, wartet bis einem wieder warm ist, und dann fängt das ganze von vorne an.

14.00 Uhr. Meeting.
Die versammelte Riege der Direktoren erzählt sich wieder wie wichtig Sie sind und wo sie das letzte mal im Urlaub waren (also die gesamte letzte und vorletzte und x-letzte Woche) und schmeissen wie wild mit Planungszahlen um sich, schöner, phantastischer, plastischer und yaay maak kwaa, jeder sowjetische 4-Jahresplan-Planer würde vor Neid erblassen, würde er hören was da an hervorragender Phantasiearbeit geleistet wird. Nur schade, dass wir keine 4 Jahre mehr Zeit haben um diesen ganzen Unsinn auszubügeln. Das Event beginnt in 100 Tagen…….

15.00 Uhr.
Gabriel, der extra amWochenende aus Südamerika eingeflogen wurde, brütet mit oben genannten
Direktoren über deren Plänen und je mehr rote Farbe auf deren Meisterwerk erscheint, desto grünlicher wird das hübsche hellgelb, dass Ihre Gesichter normalerweise ziert.

16 Uhr.
die Beamten verlassen wie die Ratten ein sinkendes……………nein, nein, dass will ich nicht gesagt haben, verlassen pünktlich, wie es sich gehört, Ihren Arbeitsplatz um sich von der vielen Arbeit zu erholen (Aktenvernichtung, herumbürokratisieren, Steine aus der Lagerhalle in den Weg stellen) und Stille kehrt ein.

JETZT ist die Zeit für die Internationalen gekommen, in verschiedenen Winkeln trifft man sich, Franzosen, Luxemburger, Deutsche, Wahlschweizerer, Chilenen und Südafrikaner in schönster Eintracht beisammen,verwirft Pläne, verfasst Beschlüsse und versucht zu richten, was
während des Tages angerich……äh verrichtet wurde.

19 Uhr.
Die meisten Internationalen gehen in ihre Hotelzimmer um die Arbeit, die sie in anderen Teil der Welt, wo die Sonne des alten Tages gerade ihren Höhepunkt erreicht oder gerade erst aufgeht, zu erledigen haben nur noch 2 einsame Seelen sitzen im Office , schalten die Musik an und verrichten den Rest der Arbeit, der noch zu erledigen ist.

Um 20.00 Uhr
werde auch ich dann wohl endlich heimgehen, der Verkehr dürfte sich langsam wieder beruhigt haben, danach meinen Lieblingsstraßenkoch aufsuchen und dann gegen

21.30,
nachdem ich mich mit Yogaübungen entspannt habe beginnen meine Hausarbeiten zu erledigen, duschen, die Zeitung von Gestern zu Ende lesen und dann so gegen Mitternacht ins Bett fallen.

Vor dem Fenster kopulieren die Elephanten,
die Grillen zirpen ihren Nachtgesang und
langsam kehrt Stille ein über Bangkok.
Nur der Wecker tickt leise vor sich hin....
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....Um 6.00 Uhr klingelt der Wecker......

 

HAllo allerseits! Nachdem ich Eure gesammelten Werke ja schon des längeren aus der Ferne bewundert habe möchte ich nun mal selbst meine erste Geschichte hier veröffentlichen. Seid gnädig mit mir :-)
Gruss
Tafelsalz

 

Hallo tafelsalz und herlich willkommen! :)

klingt eher wie ein Reisetagebuch für mich. Ein Tag in Bangkok, Alltag... erscheint wei gesagt eher als Tagebucheintrag als als Geschichte, schade. Mir fehlt ein Spannungsbogen. Klar, schön zu lesen, wie es da so ist. Aber Geschichte?
Sprachlich soweit sich das wegen der Kurzen Form sagen lässt ganz in Ordung. Es sind nich viel Tipp- und Rechtschreibfehler drinnen, die das ganze etwas unschön erscheinen lassen, bitte überarbeite nochmal. Generelle Fehler:

" Ladepritsche für 4-6 Personen. Nach 10 Minuten kommt endlich einer, 5 Baht bis zur nächsten großen Strasse, " - Zahlen bis 12 auf jeden Fall ausschreiben, Strasse mit ß

Nett z.b. " Bei Grün. Für die Autofahrer. Die Autofahrer haben hier übrigens immer Grün, selbst wenn die Ampel das schönste rot zeigt dass man sich vorstellen kann." :lol:

schöne Grüße
Anne

 

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