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Serie Jonathan darf in die Stadt! (Erster Teil der Jonathan-Serie)

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Jonathan darf in die Stadt! (Erster Teil der Jonathan-Serie)

Jonathan darf in die Stadt!


Jonathan ist ein kleines silbernes Auto, auch Kleinwagen genannt. Vor ein paar Wochen wurde er in einer großen Fabrik gebaut. Dort hatte er von den Arbeitern viele Geschichten über das Leben unter Menschen erzählt bekommen.
Da war die Rede von Autobahnen, die drei Fahrspuren in jede Richtung hatten. Da wurde von Straßenbahnen und U-Bahnen gesprochen, in die immer ganz viele Menschen ein- und aus stiegen. Von großen Bussen und Lastwägen wurde erzählt und von riesigen Kreuzungen, auf denen nicht nur Ampeln den Verkehr regelten, sondern auch manchmal Polizisten in den Straßen standen und den Fahrzeugen zuwinkten, die losfahren durften.
Jonathan hörte jedes Mal sehr aufmerksam zu und träumte von einer großen Stadt, in der es nur so von Wolkenkratzern, Fabriken und Geschäftshäusern wimmelte.
Er sah sich selbst neben Bussen und Straßenbahnen herfahren und freute sich darauf, große Lastwagen mit seiner Hupe zu erschrecken.
Er sehnte den Tag herbei, an dem er endlich verkauft werden sollte und freute sich wie ein Honigkuchenpferd, als endlich die Arbeiter kamen und ihn auf den Lastwagen luden, der ihn zu seinem neuen Besitzer bringen wollte.
Als der Transporter mit seiner Fracht endlich losfuhr, lugte Jonathan durch einen Spalt des Anhängers und betrachtete die Gegend sehr genau. Doch nach mehr als einer Stunde Fahrt war das kleine Auto enttäuscht. Nicht einen Wolkenkratzer hatte er gesehen, keine Straßenbahn war an ihm vorbei gefahren und auch kein Fabrikschlot war zu erkennen.
Er sah nur grüne und goldbraune Flächen und viele große Stangen, die Blätter und Nadeln an sich hängen hatten. „Das müssen wohl Felder und Bäume sein“, dachte Jonathan und erinnerte sich, dass ein älterer Arbeiter ein paar Mal davon gesprochen hatte. Jetzt fiel ihm auch wieder ein wie er von dieser Gegend sprach, er nannte sie „auf dem Land“ und schwärmte von Bauernhöfen, Bergen, der sauberen und gesunden Luft sowie von der Ruhe die dort herrschte.
„Das wird bestimmt sehr langweilig“, dachte Jonathan und atmete tief durch.
Kurze Zeit später hielt der Lastwagen an und lud Jonathan aus. Nun konnte sich der kleine Wagen die Gegend genauer ansehen und war noch mehr enttäuscht als vorher.
Nichts war zu sehen, auf das er sich so gefreut hatte. Nur ein großer Bauernhof war zu erkennen, auf dem schmutzige große Maschinen standen und dessen Einfahrt voller Löcher im Teer war.
„Hoffentlich mach ich hier nicht meine Stoßdämpfer kaputt!“ dachte Jonathan und erschrak, als plötzlich zwei Kinder auf ihn zugelaufen kamen, die Türen aufrissen und anfingen auf den Sitzen herum zu hüpfen, alle Knöpfe zu drücken und dabei laut jubelten.
Nun sehnte sich Jonathan wieder in die große Fabrik zurück, in der es zwar laut war, aber er in Ruhe gelassen wurde.

Der letzte Sommermonat war schnell vergangen und Jonathan lebte nun schon seit mehreren Wochen auf dem Bauernhof. Seine Unterbringung war eine Scheune, in der auch die schmutzigen großen Maschinen übernachteten. Mittlerweile hatte er herausgefunden, dass diese Fahrzeuge Traktoren hießen. Neben ihm stand abends ein alter Kombi, der nicht nur sehr viele Kratzer im Lack und viele Beulen in der Karosserie hatte, sondern auch jedes Mal, wenn der Bauer morgens mit ihm losfuhr, laut hustete und schrecklich viel schwarzen, stinkenden Russ aus dem Auspuff spuckte.
Aber Jonathan beneidete den Kombi. Er durfte nämlich immer mit dem Bauern in die Stadt fahren, wenn er dort etwas besorgen musste.
Jonathan dagegen musste nur immer auf dem Land hinter Traktoren herzuckeln und die Kinder zur Schule bringen, Brötchen vom Bäcker und Getränke aus dem Supermarkt holen.
Das war nicht das Leben, das er sich erträumt hatte. Mittlerweile hatte er auch schon die Hoffnung aufgegeben, jemals die Stadt und die tollen Dinge zu sehen, die es dort gab.

Doch eines Morgens im Herbst geschah dann etwas, mit dem Jonathan nicht gerechnet hatte.
Der Bauer kam wie so oft in die Scheune und setzte sich in den Kombi. Aber als er den Wagen starten wollte ertönte ein großer Knall, graublauer Rauch stieg empor und der Motor gab keinen Ton mehr von sich.
Schimpfend stieg der Bauer aus dem Kombi und ging fluchend zurück ins Haus.
Kurz darauf kam er mit seiner Frau und Jonathans Zündschlüssel zurück.
„Hilft alles nichts!“ sagte der Bauer zur Bäuerin. „Beim Kombi ist wohl der Motor kaputt und ich muss dringend in die Stadt. Ich nehme jetzt den kleinen Wagen.“
Jonathan konnte es kaum fassen.
Er durfte in die Stadt! Endlich geschah das, was er sich immer gewünscht hatte!
Endlich konnte er das Abenteuer erleben, von dem er so oft geträumt hatte!
Kaum war der Motor gestartet sauste Jonathan auch schon hupend vom Hof und lachte als der Mann auf dem Fahrersitz erschrak, da der Bauer nicht wusste, woher diese Hupgeräusche kamen.
Für Jonathan ging ein Traum in Erfüllung und was er in der Stadt erlebt erfährst du in den folgenden Geschichten.

 

Hallo Hennaboindl,

um ehrlich zu sein, fand ich diesen Teil, wenn es denn noch andere geben sollte, sehr langweilig. Ich tippe mal, dass es so eine Art Einleitung sein soll. Aber da die Geschichten auch in Serien für sich alleine stehen sollen, würde ich schon versuchen, weniger Beschreibung und Erzählung hinein zu bringen und dafür schon mal ein kleines Abenteuer erzählen.

Was mir noch aufgefallen ist, das sind die vielen Komma-Fehler. Ich habe mal versucht, sie dir im Anschluss aufzulisten.

Da wurde von Straßenbahnen und U-Bahnen gesprochen, in die immer ganz viele Menschen ein und aus stiegen.
- ein- und ausstiegen

...den Fahrzeugen zuwinkten, die los fahren durften.
- losfahren

Er sah sich selbst neben Bussen und Straßenbahnen her fahren und freute sich darauf, große Lastwägen mit seiner Hupe zu erschrecken.
- herfahren / Lastwagen

..., der ihn zu seinem neuen Besitzer bringen wollte.
- sollte

Er sah nur grüne und goldbraune Flächen und viele große Stangen die Blätter und Nadeln an sich hängen hatten.
- Komma nach "Stangen"

dachte Jonathan und erinnerte sich das ein älterer Arbeiter ein paar Mal davon gesprochen hatte.
- ... erinnerte sich, dass ein ...

Jetzt fiel ihm auch wieder ein wie er von dieser Gegend sprach, er nannte es „auf dem Land“ und schwärmte von Bauernhöfen, Bergen, der sauberen und gesunden Luft sowie von der Ruhe die dort herrschte.
- ... wieder ein, wie er von dieser Gegend sprach. Er nannte sie "auf dem Land" ... von der Ruhe, die dort herrschte.

„Das wird bestimmt sehr langweilig“ dachte Jonathan und atmete tief durch.
- ... langweilig", dachte ...

Nichts war zu sehen auf das er sich so gefreut hatte.
- ...sehen, auf das ...

Nur ein großer Bauernhof war zu erkennen auf dem schmutzige große Maschinen standen ...
- .. erkennen, auf dem ....

„Hoffentlich mach ich hier nicht meine Stoßdämpfer kaputt!“ dachte Jonathan ...
- ... kaputt!", dachte...

...sondern auch jedes Mal wenn der Bauer morgens mit ihm los fuhr laut hustete ...
- Komma hinter "Mal" und "losfuhr"

Er durfte nämlich immer mit dem Bauern in die Stadt fahren wenn er dort etwas besorgen musste.
- Komma vor "wenn"

Das war nicht das Leben das er sich erträumt hatte.
- Komma nach "Leben"

..., jemals die Stadt und die tollen Dinge zu sehen die es dort gab.
Komma nach "sehen"

... und lachte als der Mann auf dem Fahrersitz erschrak, da der Bauer nicht wusste woher diese Hupgeräusche kamen.
Für Jonathan ging ein Traum in Erfüllung und was er in der Stadt erlebt erfährst du in den faolgenden Geschichten.
- Komma nach "wusste", nach "erlebte" / folgenden

Fazit: So, wie die Geschichte jetzt hier steht, ist sie sehr, sehr langweilig und es gehört auf alle Fälle eine spannende Szene hinein, die dem Ganze ein wenig Pepp gibt.

Viele Grüße
bambu

 
Zuletzt bearbeitet:

@Bambu, danke für deine Kritik.
So was ähnliches habe ich erwartet.
Jetzt wirst du dich wohl fragen, warum?
Ganz einfach, diese Geschichte ist nicht für "normale" Kinder geschrieben sondern für meinen autistischen Sohn.
Ich habe sehr darauf geachtet seine Interessen in die Serie mit einzubauen.
Bei ihm muss es nicht abenteuerlich zu gehen und zudem kann er auch auf jede Art von Hektik verzichten. Er liebt Autos und alles was dazu gehört, aus diesem Grund habe ich Jonathan erfunden.
Der Grund warum ich die Serie hier poste ist eigentlich nur der, weil ich wissen wollte wie diese Geschichten bei "normalen" Kindern ankommen.
Achja, und "schön" zu sehen, das in all den Jahren meiner Abwesenheit die Wichtigkeit der Rechtschreibung nicht nach gelassen hat.

 

Hallo Hennaboindl,

finde ich schön, dass du eigens für deinen Sohn diese Geschichte geschrieben hast. Es kann schon zutreffen, dass für ihn Hektik nicht eine entscheidende Rolle spielt, sondern eher sein Steckenpferdchen, das Auto.
Ja, du willst wissen, wie der Text bei "normalen" Kindern wirkt. Da hier nur Erwachsene kritisieren, ist dies ein bisschen schwierig. Wir im Forum gehen eigentlich nur davon aus, wie Kinder auf die Geschichten reagieren könnten. Ob sie nun wirklich auf Abenteuer, Fantasy und Ähnliches aus sind, kann man nur anhand der verkauften Bücher sehen, oder bei den eigenen Kindern feststellen. (Letzteres ist bei mir schwierig, da mein Sohn schon erwachsen ist!)
Ein Tipp wäre, dass du versuchst, den Text altersgleichen "normalen" Kindern vorzulesen, eventuell im Kindergarten oder andere Einrichtungen, vielleicht sogar mal in einer Grundschule. Ich weiß nicht, ob das in deinem Wohnort möglich ist.

Zum Schluss noch eine Frage: Hattest du gedacht, durch deine lange Abwesenheit etwa die Rechtschreibungs- und Zeichensetzungsregeln umgehen zu können? Dann hättest du nicht in meine Fänge geraten dürfen. :D

Viele Grüße
bambu

 

Hallo!

Dein Text liest sich wie eine Einleitung - wie eine zu lang gewordene Einleitung. Ich denke, der Text wird bei kids besser ankommen, wenn Jonathan zügiger auf den Bauernhof kommt und du den Ausflug in die Stadt zum ersten Teil hinzufügst. Zudem vermisse ich wörtliche Rede. Die macht Geschichten lebendig und gibt den Figuren mehr Lebendigkeit. Eine Unterhaltung zwischen Jonathan und dem Kombi wäre bestimmt interessant.

So wie der Text jetzt hier steht, würde er meine Tochter (wird im Juli 5) langweilen. Nicht weil sie ein Mädchen ist, sondern weil er dort abbricht, wo er zum ersten Mal Spannung verspricht.

Das kleine Auto selbst, finde ich sympathisch und die Grundidee auch (das Leben eines Autos zu schildern). Nur die Umsetzung ist mir zum Vorlesen zu hm... "unspektakulär".

Liebe Grüße

bluebird

 

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