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Johnny

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19.01.2015
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Johnny

"Hallo Ronny!"
"Anna! Wie geht es dir?"
"Gut so weit. Ich ruf noch mal wegen der Bluetooth-Kopfhörer an, die du mir empfohlen hattest."
"Warte mal kurz."
Ronny stellte seine Einkäufe auf dem Küchentisch ab und hob dann sein Handy wieder ans Ohr.
"So, jetzt. Was ist mit den Kopfhörern, sind sie nicht gut?", fragte Ronny besorgt.
"Ja, doch, der Klang ist super. Und jetzt im Winter wärmen sie sogar die Ohren, bin echt froh, dass du mich überzeugt hast, nicht so kleine zu nehmen", freute sich Anna. "Es ist nur so", fuhr sie fort, "dass die automatische Verbindung mit dem Handy nicht klappt, ich muss im Handy immer erst nach Bluetooth-Geräten in der Nähe suchen und die Kopfhörer auswählen."
"Das ist natürlich blöd, vielleicht -"
"Aber darum geht es mir gerade gar nicht", unterbrach Anna ihn. "In der Liste der Bluetooth-Geräte in der Nähe erscheinen nicht nur meine Kopfhörer, sondern dort steht auch oft ein Eintrag, der einfach nur 'Johnny' heißt. Gehört das auch dazu?", fragte sie.
"Ne, ganz sicher nicht. Das muss ein anderes Gerät in der Nähe sein. Wo warst du denn, wenn 'Johnny' in der Liste aufgetaucht ist?"
Anna überlegte kurz.
"Also jetzt, wo du es sagst: morgens ist das nicht. Nur abends, wenn ich von der Arbeit komme. Im Zug lese ich, da höre ich keine Musik, aber wenn ich an meinem Bahnhof angekommen bin und aussteige, verbinde ich die Kopfhörer, damit ich für den Fußweg nach Hause Musik habe. Und dann ist auch 'Johnny' in der Liste."
"Na dann ist der Fall doch klar. Da steigt immer jemand mit dir aus, der sein Handy 'Johnny' genannt hat. Und der ist dann auch zu Fuß unterwegs."
"An dem gottverlassenen Ort hier steigt fast nie jemand mit mir aus. Ich sehe auch jetzt niemanden."
"Moment, bist du jetzt gerade auf dem Weg nach Hause?", fragte Ronny überrascht.
"Klar, so wie immer um die Zeit, die halbe Strecke habe ich schon hinter mir."
"Also schon über 10 Minuten vom Bahnhof entfernt? Dann schau doch noch mal nach, jetzt ist das Gerät bestimmt weg!", schlug er vor.
"Gute Idee, Sekunde."
"Und? Ist es noch da?"
"Hm, das ist seltsam. Meine Kopfhörer sind nun aus, aber 'Johnny' ist immer noch in der Liste. Was soll das?", fragte Anna verwundert.
"Siehst du immer noch niemanden?"
"Nein, habe mich grad noch mal um meine eigene Achse gedreht, hier ist niemand. Die Straße ist so tot wie immer, nur parkende Autos und ich. Wie weit reicht denn so eine Bluetooth-Verbindung?", wollte Anna wissen.
"Eigentlich nicht so weit, im Freien können es vielleicht mal 50 Meter sein", schätzte Ronny.
"Du kennst doch meine Straße", entgegnete Anna, "hier sind rechts und links nur Einfamilienhäuser. Die Straße entlang kann ich definitiv mehr als 50 Meter weit sehen, auch wenn es ein bisschen schneit."
"Was ist hinter den Häusern?", wollte Ronny wissen.
"Gärten", antwortete sie, "jedes der Häuser hier hat ein Grundstück mit Garten."
"Und dahinter?", hakte Ronny nach.
"Acker. Aber die Gärten hier sind groß, da reichen 50 Meter nicht. Der Besitzer des Geräts müsste schon von Garten zu Garten laufen und über Zäune springen", antwortete Anna sarkastisch.
"Würden die Hausbewohner ihn dann nicht bemerken?"
"Wir haben Minusgrade, es ist dunkel und schneit. Was interessiert die ihr Garten?", fragte Anna entnervt.
"Also könnte man jemanden, der durch die Gärten schleicht, gar nicht sehen. Vor allem nicht du von der beleuchteten Straße aus?"
"Jetzt werd' nicht albern. Bestimmt gibt es dafür eine Erklärung. Wahrscheinlich überschätzt du deine Bluetooth-Kenntnisse und das Signal kommt von viel weiter her", entgegnete Anna.
"Ich bin mir da schon ziemlich sicher."
"Ach, was weiß ich denn? Hier schleicht jedenfalls keiner durch die Gärten und verfolgt mich, das ist doch Blödsinn!"
Ronny schwieg nachdenklich.
Einige Zeit später fuhr Anna fort: "Hey, es liegt doch Schnee!"
"Ja und?"
"Wenn da jemand unterwegs wäre, müssten ja Fußspuren im Schnee sein."
"Willst du da jetzt etwa hinlaufen und nachsehen?", fragte Ronny alarmiert.
"Klar, ich bin schon fast zu Hause und zumindest hier links beim Haus der Schneiders gibt es einen kleinen Trampelpfad außen am Haus vorbei, als Kind habe ich von da immer Äpfel von ihrem Apfelbaum geklaut", erinnerte sie sich.
"Lass den Scheiß und geh nach Hause!", warnte er sie. "Das kannst du auch morgen noch nachschauen, wenn es hell ist und du nicht alleine bist!"
"Es schneit bestimmt wieder die ganze Nacht durch. Bis morgen sind die Fußspuren weg."
"Ernsthaft, bitte lass es bleiben!", bat Ronny verzweifelt. Er lief nervös in der Wohnung auf und ab und überlegte, wie er sie davon abhalten konnte.
Kurz darauf fiel ihm auf, dass Anna nichts mehr sagte. Stattdessen konnte er durch das Handy das laute Knirschen von Schritten im Schnee hören.
"Anna? Hörst du mich noch?"
"Ja, verdammt!", kam es Im Flüsterton zurück. "Ich bin schon neben dem Haus, ich will nicht, dass mich die Nachbarn hören."
"Geh zurück!", flehte Ronny, doch sie antwortete nicht, er hörte nur weiter ihre Schritte im Schnee. Nach einiger Zeit hörten die Schritte auf.
"Scheiße! Ohgottohgottohgott!", entfuhr es Anna. Ronny hörte echte Panik in ihrer Stimme und fragte schnell: "Was ist? Was siehst du?"
"Fußspuren", sagte sie nur, vor Schreck unfähig, weitere Wörter hervorzubringen.
"Wo führen sie hin? Siehst du jemandem?", wollte Ronny wissen, jetzt bereit, jederzeit die 110 zu wählen.
"Parallel zur Straße. Sie enden am Gartenzaun, vermutlich ist da jemand drüber geklettert."
Ronny hörte ihren lauten Atem durch das Telefon und konnte ihre Angst förmlich spüren. Dann kam plötzlich ein halb unterdrückter Schrei aus seinem Hörer.
"Da hat sich was bewegt hinter dem Zaun!", sagte sie mit angstvoller Stimme. Das Flüstern war fast zu einem Quieken geworden. "Oh Gott, er klettert zurück! Er hat mich gesehen! Er kommt auf mich zu!"
Ihr Atmen ging jetzt stoßweise.
Ronny wurde es zu viel: "Es reicht, ich rufe jetzt sofort die Polizei!"
"Nein, bitte bleib dran!", flehte sie, "lass mich jetzt nicht alleine!"
Ronny wusste nicht, was er tun sollte. Die Polizei wäre vermutlich nicht mal rechtzeitig da.
Er hörte jetzt schnelle Schritte im Schnee und noch schnellere Atemgeräusche.
"Lauf nach Hause! So schnell du kannst!"
Doch schon nach kurzer Zeit endeten die Schritte mit einem Geräusch, das wie ein dumpfer Aufprall im Schnee klang.
"Anna? Alles in Ordnung? Du musst weiterlaufen!", schrie Ronny panisch in sein Handy. Doch nach einiger Zeit und weiteren dumpfen Schlaggeräuschen war es nicht Annas Stimme, die ihm antwortete.
"Hi, mein Name ist Johnny. Deine Freundin ist gerade damit beschäftigt, den Schnee rot zu färben, soll ich ihr was ausrichten?", fragte die Stimme vergnügt. Dann wurde die Verbindung unterbrochen.

 

Hallo Cyrian,

das ist eine hübsche Variante zum Thema Stalking. Ich fand sie tatsächlich spannend, und du hast gut vermittelt, wie Ronny am Telefon hilflos zuhören muss, während Anna sich in Gefahr begibt und darin umkommt. Ein paar Möglichkeiten zum Feintuning sind mir dennoch aufgefallen.

Zum einen erfordert der Ansatz, dass Anna den Verfolger per Bluetooth entdeckt, ja einige technische Erläuterungen. Die können etwas länglich wirken und die Spannung killen. Deshalb würde ich im Gegenzug für diese unvermeidlichen Erklärungen alles weitere Beiwerk so weit wie möglich streichen, um unnötige Längen zu vermeiden. Streichkandidaten wären aus meiner Sicht z.B. die Größe der Kopfhörer (Ohren abdecken oder nicht), die Gedanken zu Richtantennen und WLAN oder die Tatsache, dass das Signal nicht aus Häusern kommen kann, wenn es mitwandert (letzteres kann sich der Leser denken). Damit könntest du ein paar entscheidende Dialogzeilen einsparen zugunsten des Tempos.

Als Nächstes würde ich noch mal checken, wie natürlich oder unnatürlich die Sprache von Anna und Ronny ist. Ein Negativbeispiel wäre etwa:

... Für entfernte Datenübertragungen wäre W-LAN besser geeignet, Bluetooth ist für den Nahbereich konzipiert"
Das sind aber nur wenige Stellen, insgesamt ist die Sprache ganz gut gelungen.

Und ein echter Minuspunkt sind deine Redebegleitsätze wie z.B.

wunderte Ronny sich
hielt Ronny sie hin
war Ronny sich sicher
Das sind ganz große "Tell"-Elemente (im Sinne des "Show, don't tell"), die hier auch absolut unnötig sind. Meine persönliche Regel ist, solche Wörter nur dann zu verwenden, wenn sie eine Information beitragen, die (i) wichtig ist und (ii) sonst fehlen würde. Wenn hier z.B. schon aus dem Wortlaut des Gesagten klar ist, dass Ronny sich wundert ("Hätte nicht gedacht") oder sich sicher ist ("dann ist der Fall doch klar"), dann sind diese Erklärungen redundant und etwas ärgerlich, weil sie suggerieren, dass der Leser das allein nicht merken würde. Und wenn du z.B. schreiben würdest:

"Warte mal kurz." Ronny stellte seine Einkäufe auf dem Küchentisch ab und hob dann sein Handy wieder ans Ohr.

bräuchte der Leser dann tatsächlich noch die Information, dass Ronny Anna damit hinhält?
Das zieht sich im Prinzip durch den ganzen Text.

Dann noch ein paar Kleinigkeiten, die mir über den Weg gelaufen sind:

Wahrscheinlich unterschätzt du deine Bluetooth-Kenntnisse und das Signal kommt von viel weiter her"
Müsste es nicht "überschätzt" heißen?

Doch schon nach kurzer Zeit endeten die Schritte mit einem Geräusch, das wir ein dumpfer Aufprall im Schnee klang. War sie hingefallen?
Auch der letzte Satz hier ist ein überflüssiges "Tell" - genau dieselbe Frage sollte sich der Leser von selbst stellen.

Dann sind noch ein paar Schreibfehlerchen drin, aber nicht so gravierend. Die könnte man noch mal durchflöhen, wenn du die obigen Punkte überarbeitet hast.

Feintuning, wie gesagt. Insgesamt hat mir der Text gut gefallen.

Grüße vom Holg ...

 

Hi Cyrian,
Ich finde deine Geschichte ebenfalls spannend. Insbesondere
finde ich deine Idee, wie du um die Bluetooh-Technologie deine Geschichte aufbaust gut.
Ich bin auch der Meinung, dass dein Einstieg etwas holprig ist. Insbesondere hätte ich

"Anna! Hätte nicht gedacht, dass du dich so schnell schon wieder meldest, ist ja kaum eine Woche her"
auf
"Hallo Anna, wie geht es dir ?" gekürzt. Das kommt dem Leser vetrauter vor und man kommt besser in das Geschehen hinein. Ich sehe es auch wie The Incredible Holg, dass zu deinem Gesagten, die ergänzenden Beschreibungen überflüssig sind. Noch eine Kleinigkeit die mir aufgefallen ist:
das wir ein dumpfer Aufprall im Schnee klang
, da müsste ein wie stehen. Ansonsten hatte ich deine Geschichte gern gelesen.

Gruß
Writer

 

Hi Cyrian,

sehr spannende und gelungene Geschichte von dir. Ich habe eigentlich ein vollkommen anderes Ende erwartet, eine etwas harmlosere Erklärung dafür, wer dieser Johnny ist, doch dein Ende hat mich ziemlich überrascht, da es nach einem ziemlichen Spannungsaufbau, doch sehr abrupt kam. Hat mir gut gefallen.

Zu Beginn war es schwierig für mich, in deine Geschichte hineinzufinden. Das liegt vor allem an dem ganzen technischen Geschwafel in den Dialogen, dass das Lesen für mich ziemlich mühsam machte ;). Jedenfalls bin ich der Meinung, dass du die Technologie besser auf das Wesentliche reduzieren und weglassen solltest, was nicht zwingend für die Geschichte benötigt, z.B.

Ja, doch, der Klang ist super. Und jetzt im Winter wärmen sie sogar die Ohren, bin echt froh, dass du mich überzeugt hast, nicht so kleine Kopfhörer zu nehmen, sondern welche, die die Ohren ganz abdecken", freute sich Anna.
Durch solche Sätze gerät der Beginn etwas zu langatmig und ich musste mich schon fast zwingen, deine Geschichte weiterzulesen. Sobald Anna und Ronny mit der Bluetooth-Technologie durch sind, gefällt mir deine Geschichte sehr gut. Dein Schreibstil ist sehr schlicht und aus meiner Sicht sehr angenehm zum Lesen.

"Wenn da jemand unterwegs ist, müssten ja Fußspuren im Schnee sein", erklärte Anna.
"Wäre" passt aus meiner Sicht besser, als "ist".

Das wär´s von mir. Daumen hoch für deine Geschichte

Grüße kuJog

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Holg,

danke für das Lob zur Spannung der Geschichte!

Streichkandidaten wären aus meiner Sicht z.B. die Größe der Kopfhörer (Ohren abdecken oder nicht), die Gedanken zu Richtantennen und WLAN oder die Tatsache, dass das Signal nicht aus Häusern kommen kann, wenn es mitwandert (letzteres kann sich der Leser denken)
Die Größe der Kopfhörer wollte ich hauptsächlich erwähnen, um gleich zu Beginn der Geschichte auf das kalte Wetter aufmerksam zu machen und um auch zu verdeutlichen, dass Anna akustisch sehr abgeschirmt ist und nicht viel von ihrer Umwelt und eventuellen Verfolgern bemerkt. Ich gebe dir aber recht, dass dafür der Zusatz mit dem "Ohren ganz abdecken" nicht notwendig ist - ist gestrichen. Genauso wie das mit dem Mitwandern.

Als Nächstes würde ich noch mal checken, wie natürlich oder unnatürlich die Sprache von Anna und Ronny ist. Ein Negativbeispiel wäre etwa:
... Für entfernte Datenübertragungen wäre W-LAN besser geeignet, Bluetooth ist für den Nahbereich konzipiert"
Ich wollte Ronny ein bisschen als Nerd erscheinen lassen, daher auch das "Schlaumeier!" als Antwort, muss aber jetzt einsehen, dass die Geschichte vermutlich zu kurz ist, um solche Charaktereigenschaften aufzubauen, und dass sie für die Geschichte an sich auch schlichtweg irrelevant wären. Habe die Geschichte vor diesem Hintergrund noch mal durchforstet und entsprechend angepasst.

Und ein echter Minuspunkt sind deine Redebegleitsätze wie z.B.
wunderte Ronny sich
hielt Ronny sie hin
war Ronny sich sicher
Das sind ganz große "Tell"-Elemente (im Sinne des "Show, don't tell"), die hier auch absolut unnötig sind. Meine persönliche Regel ist, solche Wörter nur dann zu verwenden, wenn sie eine Information beitragen, die (i) wichtig ist und (ii) sonst fehlen würde. Wenn hier z.B. schon aus dem Wortlaut des Gesagten klar ist, dass Ronny sich wundert ("Hätte nicht gedacht") oder sich sicher ist ("dann ist der Fall doch klar"), dann sind diese Erklärungen redundant und etwas ärgerlich, weil sie suggerieren, dass der Leser das allein nicht merken würde.
Nach meiner letzten Geschichte völlig ohne Redebegleitsätze habe ich hier wohl unbewusst einen Ausgleich geschaffen und es damit übertrieben ;-)
Das sind definitiv gute Regeln. die ich mal versucht habe, auf den Text anzuwenden, hoffentlich mit Erfolg.

Müsste es nicht "überschätzt" heißen?
Jep, korrigiert.

Auch der letzte Satz hier ist ein überflüssiges "Tell" - genau dieselbe Frage sollte sich der Leser von selbst stellen.
Stimmt, habe das "War sie hingefallen?" entfernt.

Vielen Dank, dass du dich so detailliert mit meiner Geschichte auseinandergesetzt hast! Sie ist von 1214 Wörtern auf 1096 geschrumpft, so dass nun weniger Dinge dem eigentlichen Vorankommen der Story im Weg stehen sollte.


Hi kohno,

freut mich, dass ich dem Tag "Spannung" gerecht geworden bin, das hatte ich gehofft. Ich selbst kann bei meiner eigenen Geschichte immer schlecht einschätzen, ob es beim Leser tatsächlich Spannung erzeugt und bin froh über entsprechendes Feedback.

Beim Einstieg hatte ich persönlich zunächst kurz Schwierigkeiten zu schnallen, was genau sich abspielt und musste den Anfang noch einmal lesen. Das ist Kurzgeschichten sicherlich gewissermaßen immanent, weil ja regelmäßig direkt irgendwo ins Geschehen eingestiegen wird. Ich weiß also nicht, ob das wirklich als Kritik gelten kann. Aber vielleicht ist es eine Anregung für dich.
Wie du schon sagst, in einer Kurzgeschichte springt man mitten rein und muss ja trotzdem erst mal das "Setting" aufbauen, das dann die Basis für den Rest der Geschichte bildet. Einige Dinge habe ich aber nun etwas verkürzt und vereinfacht, hoffentlich erleichtert das den Einstieg etwas.

Was mir - wie The Incredible Holg - beim Lesen ebenfalls aufgefallen ist, dass du immer beschreiben willst, wie etwas gesagt wird ("...wunderte sich..."; "...fragte Ronny besorgt..." usw.). Das dürfte in der Regel nicht notwendig sein, wenn sich dies aus dem beschriebenen Geschehen bereits ergibt. Dann weiß man schon, ob jemand in einer bestimmten Situation "besorgt" u.ä. sein müsste und man kann einfach "...sagte er..." verwenden.
Habe ich diesbezüglich überarbeitet. Allerdings habe ich viele Redebegleitsätze lieber gleich ganz gestrichen, denn eine endlose Aneinanderreihung von "fragte" und "sagte" finde ich auch nicht so viel besser. Die Gefahr ist natürlich, dass man den Überblick verliert, wer gerade spricht.

Danke für deine Kritik!


Hi Writer,

du sprichst ja ähnliche Punkte an, wie die anderen.

Ich bin auch der Meinung, dass dein Einstieg etwas holprig ist. Insbesondere hätte ich
"Anna! Hätte nicht gedacht, dass du dich so schnell schon wieder meldest, ist ja kaum eine Woche her"
auf
"Hallo Anna, wie geht es dir ?" gekürzt.
Das war ein konkreter Vorschlag, den ich auch so übernommen habe, da er auch gut zu den anderen hier bemerkten Kritikpunkten passt - weil einiges einfach unnötige Längen erzeugt hat.
Aus demselben Grund - um es kurz zu halten - habe ich Anna keine entsprechende Gegenfrage stellen lassen, auch wenn das auf den einen oder anderen vielleicht unhöflich wirkt.

da müsste ein wie stehen
Korrigiert.

Ansonsten hatte ich deine Geschichte gern gelesen.
Schön zu hören, danke!


Hi KuJog,

sehr spannende und gelungene Geschichte von dir. Ich habe eigentlich ein vollkommen anderes Ende erwartet, eine etwas harmlosere Erklärung dafür, wer dieser Johnny ist, doch dein Ende hat mich ziemlich überrascht, da es nach einem ziemlichen Spannungsaufbau, doch sehr abrupt kam. Hat mir gut gefallen.
Super, genau das wollte ich erreichen!

Zu Beginn war es schwierig für mich, in deine Geschichte hineinzufinden. Das liegt vor allem an dem ganzen technischen Geschwafel in den Dialogen, dass das Lesen für mich ziemlich mühsam machte ;).
Zu Beginn war es schwierig für mich, in deine Geschichte hineinzufinden. Das liegt vor allem an dem ganzen technischen Geschwafel in den Dialogen, dass das Lesen für mich ziemlich mühsam machte . Jedenfalls bin ich der Meinung, dass du die Technologie besser auf das Wesentliche reduzieren und weglassen solltest, was nicht zwingend für die Geschichte benötigt
Damit warst du ja nicht alleine, jetzt müsste es etwas besser sein.

Sobald Anna und Ronny mit der Bluetooth-Technologie durch sind, gefällt mir deine Geschichte sehr gut. Dein Schreibstil ist sehr schlicht und aus meiner Sicht sehr angenehm zum Lesen.
Na ja, es ist ja die Basis für die Geschichte, also kann ich das mit der Bluetooth-Technologie nicht weglassen. Ist jetzt aber mehr auf das Wesentliche beschränkt.

"Wäre" passt aus meiner Sicht besser, als "ist".
Stimmt, sie sieht es zu der Zeit ja nur als theoretische und noch dazu unwahrscheinliche Möglichkeit an, weshalb es auch mit "müssten" weiter geht. Ist geändert.

Vielen Dank!

Viele Grüße
Cyrian

 

Hallo Cyrian,

da dies meine erste Rückmeldung ist und ich dadurch wohl noch nicht der erfahrenste Kritiker bin, wollte ich mir gerne einen Text aussuchen, zu dem ich überwiegend positives sagen kann. Dass ich dafür deinen Text ausgesucht habe, liegt daher nicht nur daran, dass er noch relativ neu ist.

Während ich die ersten Zeilen gelesen habe, hatte ich erst noch Bedenken, wie es denn funktionieren soll, bei diesem Thema Spannung aufzubauen, doch als dann das erste mal der Name "Johnny" fiel, hat mich deine Geschichte bis hin zum Ende gepackt.

Den Kritikpunkten meiner Vorredner schließe ich mich größtenteils an, allerdings hätte ich mir dann doch das Ende ein wenig anders gewünscht, denn es war ja eigentlich von Anfang an die erste Vermutung des Lesers (jedenfalls bei mir), dass es sich bei Johnny um einen Stalker handelt. Eine andere Erklärung als Wendepunkt beziehungsweise als Ende wäre mir persönlich lieber gewesen.

Aber wie bereits erwähnt, bin ich der Meinung, dass dir eine sehr spannende und kurzweilige Geschichte gelungen ist.

Viele Grüße,
Markah

 

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