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Serie Jisk: Die Jugend eines Jisks

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17.05.2003
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Jisk: Die Jugend eines Jisks

Bernard hatte ein schönes Leben, sein Vater, einer der ganz großen Magier, hatte ihm als Kind einen Jisk gemacht, als Spielgefährten. Seither war Bennet, so hieß der Jisk nicht mehr von seiner Seite gewichen. Sie waren so etwas wie Zwillinge, nicht das sie gleich aussahen, aber sie mochten das selbe, taten das selbe, und alles zusammen. Nie gingen sie allein irgendwo hin.
Sie waren oft auf Erkundungsrundgängen in der Umgebung unterwegs. Damals lernten sie auch Lisha kennen. Sie war die Tochter eines Nachbarn und sie machten vieles zusammen.
Lisha war sehr leichtsinnig, weshalb sie oft von den Jungs gerettet werden musste, wenn sie drohte einen Baum herunterzufallen oder wenn ein „reißender Bach“ sie mitzureißen drohte. Nein, die meisten Situationen in die sie sich begab waren nicht wirklich Gefährlich, es war mehr ein Spiel und sie liebte es gerettet zu werden.
Sie wusste auch, dass Bennet ein Jisk war, was nur den wenigsten bekannt war. Aber es machte ihn nichts aus, solange sie jemanden zum Spielen hatte. Sie hatte es nur ihrem Vater erzählt und der hatte nichts dagegen, das sie mit einem Jisk spielte.
Eines Tage waren sie im Wald unterwegs, als Lisha ein Bienennest entdeckte. „Seht mal dort, ein Bienennest, was haltet ihr davon, etwas Honig zu naschen?“
„Nein! Das ist viel zu gefährlich“ sagte Bernard „Was machen wir, wenn sie uns stechen?“
„Ach sei doch nicht so ein Angsthase, Bernard, Bennet hat bestimmt keine Angst, oder Bennet?“ Dieser Antwortete nicht, sondern schüttelte nur den Kopf, dann suchte er sich einen Stock und ging in Richtung des Bienennestes. „Damit müssten wir die Viecher vertreiben können“
„Ach lasst doch, das gibt wieder nur Ärger!“ Bernard versteckte sich hinter ein paar Büschen und beobachtete wie Bennet mit dem Stock auf das Nest zuging.
„Hast du etwa Angst? Angsthase, Angsthase!“ Lisha und Bennet lachten über ihn, da hielt er es nicht mehr aus, kam aus den Büschen und riss Bennet den Stock aus der Hand. Dann ging er damit auf das Bienennest los. Doch den Bienen gefiel das gar nicht. Sie flogen genau auf Lisha zu, Bernard ließ den Stock fallen und fing an zu rennen. Auch Bennet und Lisha flohen vor dem plötzlich heransausenden Bienenschwarm. Sie rannten und rannten, wurden aber doch ein paarmal gestochen. Bis sie endlich den Bach erreichten und hineinsprangen.
Am Ende diese Tage hatte Lisha 3 Bienenstiche, Bennet 4 und Bernard 7. „So das wird euch eine Lehre sein, die Bienen in Ruhe zu lassen“ sagte Bernards Vater am Abend des Tages. Lisha bekam 2 Wochen lang verboten, mit ihnen zu spielen. Und es war ihnen eine Lehre gewesen, sie ließen die Bienen fortan in Ruhe.
Und so vergingen die Jahre, Bernard und Bennet wuchsen zu zwei kräftigen Burchen heran und Lisha zu einer wunderschönen jungen Frau. Die drei waren immer noch die besten Freunde und doch sollte etwas passieren, was ihr bisheriges Leben auf den Kopf stellte.

Es war an Bernards 17 Geburtstag., er gab eine kleine Feier und auch Lisha war anwesend. Sie sah bezaubernd aus, da bemerkte er zum ersten mal richtig, wie erwachsen sie geworden war. Er war sich nicht sicher, aber wenn er genau darüber nachdachte, gingen seine Gefühle für sie über eine normale Freundschaft hinaus. Er glaubte in sie verliebt zu sein. Er konnte nicht genau sagen, wie er darauf kam, aber er glaubte es einfach. Seine Mutter hatte ihm über die Liebe einmal gesagt, er müsse sich vollkommen auf sein Herz verlassen. Sicher zu sagen, ob er jemanden liebte oder nicht, ging nicht, das hatte er allein zu entscheiden.
Und so kam es, das er ihr im Laufe des Abends seine Liebe zu ihr gestehen wollte. Er wollte zu ihr gehen und es ihr einfach sagen. Als er sie gefunden hatte, sah er, dass Bennet bei ihr stand, sie unterhielten sich. Dann küsste Bennet sie.
"Das kann doch nicht sein, das darf er nicht," dachte Bernard. Empört ging er auf Bennet zu, der ihn kommen sah.
„Was soll das? Was machst du da?“ schrie er Bennet an.
„Was soll ich schon groß machen? Ich habe sie geküsst, wir lieben uns.“ Antwortete dieser.
„A.. Aber ich Li...“ er verstummte mitten im Satz „Du bist doch NUR ein Jisk. Was weißt du denn von Liebe.?“ Bernard wurde so laut, das einige seiner Gäste zu ihm herüber sahen. Darunter auch sein Vater, der zu den dreien ging.
„Was ist denn hier los?“
„Bennet hat Lisha geküsst! Das darf der nicht!“ schrie Bernard.
Doch sein Vater lächelte ihn nur an „Wieso sollte er das nicht dürfen?“
„Naja er ist doch nur ein Jisk, und ich, ich liebe Lisha, nicht er!“ Das lächeln seines Vaters erstarb „Und deshalb sollte er nicht lieben dürfen? Findest du das nicht unfair?“
„Nein“ schrie Bernard „Das er sie liebt, finde ich unfair. Er ist kein richtiger Mensch, du hast ihn gemacht. Also verbiete ihm zu lieben.“
„Aber, das kann ich nicht, niemand kann jemand anderem verbieten, jemanden zu lieben! Außerdem, solltest du nicht auch Lisha fragen?“ Sein Vater nickte zu Lisha herüber die nur den Kopf senkte.
„Es tut mir leid Bernard, aber ich ...“

Doch Bernard verließ nur wütend den Raum. 4 Wochen lang verkroch er sich in sein Zimmer und redete mit niemandem mehr. Er dachte viel darüber nach, und kam schließlich zu dem Schluss, das sein Vater wohl recht hatte. Niemand durfte Bennet verbieten zu lieben oder zu leben. Auch wenn er kein richtiger Mensch war, so hatte er doch ein Recht darauf, so behandelt zu werden wie einer. Immerhin waren sie alle doch irgendwie gleich.
Egal, ob Jisk oder Mensch und er würde bestimmt nicht mehr den Fehler machen, jemanden nach seiner Herkunft oder Geburtsart zu beurteilen.

Einige Zeit später versöhnte er sich wieder mit Bennet. Und sie beschlossen, sich nie wieder zu streiten. Und das schafften sie auch. Bernard traf in der Folge ein anderes Mädchen, Brin, und verbrachte mit ihr sein Leben, zusammen mit Lisha und Bennet. Denn weder Bennet noch Bernard taten etwas ohne den Anderen.

 

Noch eine kleine Anmerkung.
Wem der Begriff Jisks nichts sagt und mehr über den Hintergrund der Jisks wissen möchte, dem sei JISKS I an Herz gelegt.
Ich habe hier extra auf weitere Erklärungen verzichtet.

Gruß Mike

 

Für Rechtschreib- und Kommafehler bin ich nicht zuständig, aber es sei vermerkt, daß es von beider Sorte extrem viele gibt, und sie teilweise den Lesefluß stören.
Wenn du mir den Text schickst, redigiere ich ihn dir mal, dann kannst du ihn neu posten.

Lisha bekam 2 Wochen lang verboten

So haben wir als Kinder geredet...

die Bienen ließen sie fortan in ruhe

Wer ließ wen jetzt in Ruhe?

Seine Mutter hatte ihm über die Liebe einmal gesagt, er müsse sich vollkommen auf seinen Bauch verlassen

Bauch? Liebe geht durch den Magen? Andere Länder, andere Redewendungen? Klingt sehr sonderbar!

Dachte Bernard.

Als alleinstehender Satz? Nee...

und ich, ich liebe Lisha, nicht er!“ Das lächeln seines Vaters erstarb „Und deshalb sollte er nicht lieben dürfen? Findest du das nicht unfair?“

1. Absätze, Absätze!
2. Die Antwort des Vaters ist der Situation nicht angemessen. Ist doch offensichtlich, daß der Sohn eifersüchtig ist, Philosophie hilft da kaum weiter.

4 Wochen lang verkroch er sich in sein Zimmer

Dafür, daß er Lisha gerade erst begann, attraktiv zu finden, ist das reichlich überzogen.

Das Ende hat mir nicht gefallen und kommt mir vor, als hättest du ab hier die Lust verloren oder dir ist nichts mehr eingefallen. Alles wird gut. Weder eine Pointe, noch ein Drama. Nichts. Die Spannung verläuft im Sande. Ich meine: klar, Bernard kann zu diesem Schluß kommen. Aber das sollte durch ein Erlebnis geschehen, nicht durch 4 Wochen "Meditation".

Lustig wäre ja, wenn der Vater ihm eröffnen würde, daß er auch ein Jisk ist. Hehe, auf so´n Scheiß kann auch nur ich kommen. Obwohl...

r

 

Hi.
Was an dem Satz mit Lisha so kindisch ist, versteh ich nicht.
Das mit Dachte Bernard ist eine Verschlimmbesserung vom Word, wird korrigiert.
Das mit dem Bauch ist schlichtweg ein Denkfehler, das richtige gedacht, das falsche geschrieben, ist mir nicht aufgefallen, sollte Herz heißen.
Wenn man das sie bei den Bienen verschiebt, gibts Sinn.

Der Vater kann übrigens kein Jisk sein, da ein Jisk nicht magische fähigkeiten hat, daher kann er keinen anderen erschaffen.

Den Text hab ich dir geschickt.

Gruß Mike

 

Hab noch was:

Die Tatsache, das er nachdachte, um dann wieder gut Freund mit Bennet zu sein, hat seinen Sinn.
Er denkt nicht darüber nach, ob er Lisha nicht mehr lieben sollte, er denkt darüber nach, was sein Vater ihm gesagt hat. Das Bennet auch lieben darf und das sich Lisha nun mal für Bennet entschieden hat. Mit dieser Erkenntniss geht er zu den Beiden und schließt Frieden, obwohl er zu diesem Zeitpunkt Lisha immer noch liebt, jedoch ist sie für ihn momentan nicht erreichbar. Das ist das Ergebniss seiner Überlegungen.

Gruß Mike

 

Geschrieben von Ironhorse
Hi.
Was an dem Satz mit Lisha so kindisch ist, versteh ich nicht.
"bekam verboten" ist kindliche Umgangssprache. Gut, in einigen sozial schwachen Gegenden sagen es vielleicht auch die Erwachsenen.

Der Vater kann übrigens kein Jisk sein, da ein Jisk nicht magische fähigkeiten hat, daher kann er keinen anderen erschaffen.

Neiiin, nicht der Vater!
Ich meinte Bernard! Wenn er erfahren würde, daß er selbst auch nur ein Jisk ist, krempelt das seine Vorurteile durcheinander.

Den Text hab ich dir geschickt.

Okay, ist angekommen. Ich dachte, du schickst es als RTF. Na ja, zumindest kriegst du es als solches zurück, sonst siehst du die Änderungen nicht.

r

 
Zuletzt bearbeitet:

Danke, hab den Text erhalten.

Übrigens soweit ich weiß, wird vor "und" kein Komma mehr gesetzt. Soviel zu meinen extrem vielen Komma Fehlern.

Die Idee mit Bernard als Jisk ist bestimmt sehr amüsant, sein Gesicht würde ich gerne sehen, wenn der Vater ihm das erzählt.

Das "bekam verboten" kindliche Umgangssprache oder "sozial schwache" (Zitat relysium) ist, musst du mir beweisen, dass glaub ich nämlich nicht.

Gruß Mike

 

Geschrieben von Ironhorse
Übrigens soweit ich weiß, wird vor "und" kein Komma mehr gesetzt. Soviel zu meinen extrem vielen Komma Fehlern.

Undank ist der Welt Lohn :(
Aber leider hast du mit der Regel auch noch recht! :mad: Scheiß-Rechtschreibreform...
Na ja, hat sich aber trotzdem gelohnt, oder etwa nicht? (Komm, sag "ja", ich brauch das ;) )

Ich Arsch hab auch noch einen Fehler verschlimmbessert:
aus
>es war mehr ein Spiel und sie liebte es gerettet
>zu werden.
machte ich
>es war mehr ein Spiel, und sie liebte, es gerettet
>zu werden.
Das war natürlich Bullshit, hier die richtige Fassung:
>es war mehr ein Spiel, und sie liebte es, gerettet
>zu werden.
Das zweite Komma ist selbstredend, aber ich muß auch auf dem ersten bestehen, sonst verunscharft sich der Sinn des Satzes!
>es war mehr ein Spiel und sie liebte es,

Ach ja, hier hast du demnach ein Komma zuviel gemacht:
>Er dachte viel darüber nach, und kam schließlich zu
>dem Schluss

r

 

Hi.

Nein, das mit dem Kommata war nicht böse gemeint, ich hab nur bemerkt, dass du mir solche angestrichen hast und wollte dich darauf hinweißen.
I
ch bin dir natürlich sehr dankbar, Kritik und Verbesserung (damit sind wir alle gemeint)helfen, besser zu werden.

Deinen Nachtrag werde ich beachten.

 

Geschrieben von Ironhorse
Das "bekam verboten" kindliche Umgangssprache oder "sozial schwache" (Zitat relysium) ist, musst du mir beweisen, dass glaub ich nämlich nicht.

Und wie soll ich das beweisen? Die Konstruktion existiert ja wirklich. Heißt Dativpassiv bzw. Rezipientenpassiv.

Kann nur Folgendes anbieten:

1.
Wegener, H.: "‘Er bekommt widersprochen’ - Argumente für die Existenz eines Dativpassivs im Deutschen", LB 96 (1985), 127-139

2.
Strukturelle und funktionale Aspekte des sogenannten
Rezipientenpassivs

r

 

Argh. Fachseiten. Besser noch, werde am Dienstag meinen Prof fragen, der kennt sich damit aus, ist u.a. Experte für Syntax.

Gruß Mike

 

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