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Serie Jenseits des Wassers

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17.02.2006
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Jenseits des Wassers

Die Reise in die fremde Welt


Nathia erzählt...


Mein Leben lang war ich nichts anderes als ein normales Mädchen – eine Schülerin, die an den Wochenenden fortgeht und lange ausschläft, mit ihrer Mutti in einem hübschen Häuschen wohnt und sich mit Freunden trifft. Und mein Leben verlief ebenso normal. Jedenfalls fast normal…

Vor genau dreizehn Jahren und dreizehn Tagen verschwand mein Vater an einem Freitag dem Dreizehnten – und das ist auch das heutige Datum.

Während ich auf meine neue Freundin Madjena und ihr Pferd Taned wartete, setzte ich mich an den Fluss ins weiche Gras und lehnte mich an meinen Rucksack, den ich gar nicht erst abnahm. Mein kleiner Shagya-Araberhengst Sarik, der nur seinen einfachen Zaum trug, stellte sich bis zum Sprunggelenk ins Wasser und trank ein wenig. Stolz betrachtete ich das Geburtstagsgeschenk von meiner Mutter. Der kleine, allerdings noch nicht ganz weiße Schimmel war schon ein Prachtstück. er hatte dunkle Augen, die immer etwas schelmisch dreinblickten, spitze, aufmerksame Ohren, die wirklich alles hörten, lange, athletische Beine - und er war nicht größer als 1,54 Meter Schulterhöhe. Ich könnte meinen Ellbogen bequem auf seinen Widerrist stützen.

Ich vertiefte mich wieder für eine Weile in mein Buch „Der Hengst der Blauen Insel“. nach einigen Minuten legte ich es weg und sinnierte darüber nach, warum mein Vater, heute vor genau dreizehn Jahren und dreizehn Tagen verschwunden sein könnte – hier am Fluss war er das letzte Mal gewesen. Oft saß er hier, machte es sich im Gras bequem und dachte nach. Manchmal setzte er sich auch mit dem Bürokram hinaus, wenn er keine Lust hatte, in seinem stickigen Arbeitszimmer zu sitzen. Keine Spuren von ihm, keine Andeutungen auf eine Entführung, keine Spuren eines Kampfes, auch (glücklicherweise) keine Leiche. Er war weg.

Plötzlich wieherte Sarik aufgeregt und ich sprang auf die Füße. Mein Herz begann zu hämmern und ich blickte mich um. Ein Wiehern erinnerte mich wieder an meinen Schimmel und ich sah zu ihm hin. Es schien sich nichts geändert zu haben – weder tat sich die Erde auf, um mich und mein Pferd in die Tiefe zu reißen, noch fegte uns ein Tornado hinweg. Ich verfluchte mich in Gedanken für meine typisch sarkastischen Gedanken, die mich immer nur vervös machten. In der Gegend tat sich nichts. Ich blickte mein Pferd mit einem Hauch des Vorwurf an. „Fehlalarm!“, schimpfte ich freundschaftlich. Sarik warf den Kopf auf, damit ihm seine Stirnmähne nicht mehr in die Augen hing und spielte erregt mit den Ohren. Seine Augen waren geweitet und neugierig. Dann lief ein Schauer über seinen Körper.

Und dann – sah ich es.
„Sarik!“, brüllte ich und sprang ins Wasser. „Komm da raus!“
Sarik – verschwand. Er versank. Sein Körper war mindestens dreißig Zentimeter tiefer im Wasser als vorher, obwohl er nicht weiter in die Mitte des Flusses gegangen war. An der Stelle war es tiefer geworden. War es doch ein Flecken Treibsand, den es hier gab, der vielleicht meinem Vater zum Verhängnis geworden war? ich kletterte vorsichtig ins Wasser und fand eine Steinplatte in der Nähe von Sariks Kopf. Mit einigen raschen Schwimmzügen war ich bei ihm und packte seine Zügel. „Raus da, sonst stirbst du!“, rief ich verzweifelt. Sarik wieherte und biss in die Trense, weil ihm der Zug im Maul wehtat, aber er blieb stur wie ein Esel stehen, während das Wasser langsam über Widerrist und Hals kletterte.

„Bitte, Sarik!“, flehte ich und zog mit immer größerer Heftigkeit an den Zügeln. Der Schimmel rührte sich nicht von der Stelle. Meine Kleidung und der Rucksack, den ich in der Aufregung nicht abgelegt hatte, sogen sich mit Wasser voll und wurden schwer.
Das Pferd musste da raus, egal wie!

Ich ließ Sariks Zügel fahren und tauchte unter. Knapp über dem Boden bleibend, schwamm ich bis zu Sariks Schulter, stützte mich dort mit einer Hand ab und tastete seine Beine hinab.
Und ich erschrak. Der Hengst versank nicht.
Er verschwand.
Im wahrsten Sinne des Wortes.

Seine Beine waren einfach weg. Einige Zentimeter über dem Sand lösten sie sich in einem Schimmern und Glitzern auf.
'Ein verdammt blöder Spiegeltrick!', dachte ich und streckte schließlich zögernd meine Hand hinab - um es nur Sekunden später zu bereuen. Es war kein Trick.
Meine Hand verschwand auch. Es schmerzte nicht, ich spürte sie auch nicht in Sand greifen – sie war einfach weg. Um es genau zu nehmen - ich spürte sie gar nicht mehr!
Entsetzt versuchte ich mich vom Grund wegzustoßen, doch es ging nicht. Es hatte nur zur Folge, dass auch mein anderer Arm und meine Beine in dem Glitzern verschwanden und ich sie nicht mehr fühlte. Erschrocken registrierte ich, dass Sarik neben mir immer schneller hinabsank, noch einmal Luft holte und sich dann vor meiner Nase in einem Gleißen und Funkeln auflöste. Warum hatte er sich bloß nicht gewehrt?

Namenlose Angst umgab mich in diesen wenigen Sekunden. In dem Erschrecken, mich, meine Gedanken und meine Gefühle für immer zu verlieren, unternahm ich einen letzten Versuch, noch einmal zu entkommen.
Ich zappelte wie ein Fisch auf dem Tockenen, nur diesmal umgekehrt und ich kämpfte mit aller Kraft darum, nicht das Bewusstsein zu verlieren. Ich hatte Furcht - in meinem Kopf hatte nichts anderes Platz als Angst. Ich war alleine. Niemand war hier, um mich aus dem Wasser zu zerren, niemanden gab es, der mir helfen konnte. Ich sah das Gesicht meiner Mutter vor mir, und ich meinte ihre Hand auf meinem Kopf zu fühlen. Eine warme, schützende Hand, etwas tröstlicheres als die Hand einer Mutter konnte es nicht geben. Und ich dachte bloß an eines - ich wollte sie wiedersehen!
Ich versuchte mich ein letztes Mal noch verzweifelt aufzulehnen. Ich hatte das Gefühl, zu ersticken. Meine Lunge schmerzte und das war auch das letzte, was ich für eine Weile spürte, bevor die Welt vor meinen Augen schwarz wurde.

Es war warm. Die Sonne schien auf mein Gesicht und Wasser rauschte.
Ich ließ meine Augen geschlossen. Sicher war das nur ein Traum gewesen. Ich hatte mein Buch gelesen und war eingeschlafen, ganz einfach. Das Rauschen des Flusses sprach dafür. Wäre das vorher wirklich passiert, wäre ich sicher tot. Und dann würde ich nicht spüren, dass ich hier lag. Es war so einfach und logisch, dass ich es mir einredete, bis ich es selbst beinahe glaubte.

Aber etwas stimmte nicht. Die Sonne konnte unmöglich auf mein Gesicht scheinen, da ich vorher unter den Bäumen gesessen hatte. Mein Rucksack fühlte sich anders an – nicht so hart. Ich lag regelrecht darauf, trotzdem drückten die Kanten meiner Tupperdosen nicht in meinen Rücken. Und das Rauschen klang zu – laut. Der Fluss, an dem ich regelmäßig baden ging, war tief, aber sehr, sehr langsam und daher kaum zu hören. Das Rauschen hier musste um ein Vielfaches lauter sein. Ich wusste sofort, dass ich mir eine Illusion einredete, doch ich klammerte mich an diese letzte Hoffnung, zu Hause zu sein, die mir geblieben war.

Sarik schnaubte und ich hörte sein Hufe neben mir den Boden stampfen. Dann blies er mir seinen warmen Atem ins Gesicht und zwickte mich sanft in die Nase.

Seufzend entschloss ich mich, die Augen doch zu öffnen. Mir blieb nichts anderes übrig und außerdem war alles besser als diese Ungewissheit.

Ich schlug die Augen auf und erhob mich langsam. Sarik bohrte seine Nase in meinen Bauch und ich schob seinen Kopf weg. Da musste ich meinen Weggefährten wohl oder übel in Augenschein nehmen, der gerade beleidigt den Kopf mit der noch grauen Mähne aufwarf. Ich schlug die Hände vor den Mund. „O Gott, Sarik!“, rief ich mit zittriger Stimme.

Mein Hengst, vorher noch bloß mit Zaumzeug unterwegs, war nun aufs Prächtigste gesattelt und gezäumt. Ein Zaumzeug, dessen Stirnriemen sehr breit war und mit Gold und Silber beschlagen, eine Trense aus Silber, vergoldete Steigbügel am Sattel, der Sattel selbst mit einem breiten Ledergurt, der mit feinster Schafwolle überzogen war, auch der mit dunklem Leder bezogene Sattel an der eigentliche Sitzfläche mit weicher Wolle gepolstert, außerdem trug Sarik eine Panzerung, die eines königlichen Schlachtrosses würdig wäre. Ein prächtiger Brustpanzer aus Metallschuppen, Beinschutz aus zähem Wildleder mit Metallbeschlag, eine Satteldecke aus einem mir unbekannten Stoff, die über das Hinterteil des Schimmels hinwegging und selbst die Flanken noch schützte und schwerere Hufeisen. Der Sattel hatte ähnlich wie ein Westernsattel vorne und hinten sehr hohe, breite Sattelhöcker, um einen angenehmen Sitz zu gewährleisten und die Sitzfläche selbst sehr breit, um das Gewicht des Reiters auf eine größere Fläche zu verteilen – also für Reiter und Pferd angenehmer und überhaupt alles war darauf ausgerichtet, lange und robust zu halten.
Mit widerstreitenden Gefühlen in meiner Brust rieb ich den Stoff der Decke zwischen meinen Fingern – obwohl er dünn war, wurde meine Haut daran sofort warm.

Endlich erinnerte mich der abstrakte Aufzug des Hengstes an meine eigene Ausrüstung – meine Haare hatte ich offen getragen, nun waren sie zu einem dicken Zopf geflochten, der strickähnlich meinen Rücken hinabhing, unter meinem Rucksack hing ein schwerer Mantel an meinen Schultern, aus dem selben Stoff gefertig wie die Decke meines Schimmels, der mir bis zu den Fersen langte, statt meiner Jean trug ich Reithosen aus Baumwolle und weichem Leder, ein Hemd aus feinen Leinen unter einer Lederrüstung, die mit Metallbeschlag verstärkt und verziert zugleich war. Es war dasselbe Metall wie der Brustpanzer meines Pferdes, er schien auf den ersten Blick hart und unverwüstlich, aber leicht wie eine Feder! Außerdem trug ich Reitstiefel aus weichem, aber zähen Leder mit Metallspitzen, wohl damit einem das Gewicht eines daraufsteigenden Pferdes nichts ausmachte. Auch am Schienbein waren sie beschlagen – dort allerdings mit Gold.

Ich blickte mich um. Ich war an einem See aufgewacht, der inmitten einer Grasebene lag – bis auf eine Felswand, von der ein Wasserfall in den See hinabstürzte und ihn speiste. Nach fünfzig Metern je links und rechts hörte die Wand so abprupt auf, dass sie wie mit einer Axt gespalten schien die Wände waren so glatt - nein, das war einfach nue eine seltsame Naturkonstruktion. Von Menschenhand könnte so etwas nie geschaffen werden. Flussaufwärts ging es Richtung Norden und leichte Hügel führten im Westen und Osten die Felswand entlang nach oben. Und mir wurde alles klar. Das war eine Sperre! Eine Art Festung, die die Menschen hier nutzen mochten, um Gegner anzugreifen, die am Wasser lagerten - wenn hier Menschen existierten... Im Süden sah ich die Schatten von Bäumen, im Norden die Felswand, im Wesen und Osten nichts als endlose Ebene.

Als ich auf mein Pferd zuging, um aufzusitzen und wegzureiten, spürte ich ein sanftes Gewicht an meinem Gürtel hängen, und als ich stehen blieb und danach griff, zog ich ein Schwert mit einer Klingenlänge von mindestens neunzig Zentimetern aus der Scheide. Der Griff war lang genug, um es beidhändig zu führen (wenn man wollte) und in weiches Leder gebunden. Verblüfft starrte ich es an. Die Klinge war schmal und leicht und langte mir, wenn es am Gürtel hing, bis zum Schienbein. Ich bedankte mich in Gedanken dafür, dass mir mein Papa eine respektable Größe vererbt hatte. Die Scheide war so hergestellt und genäht, dass das Schwert schräg nach hinten an meine Hüfte baumelte.

Schwerter waren nichts Neues für mich. Als eingefleischter Fan von Herr der Ringe war ich so vernarrt in Schwerter, dass ich natürlich etwas fechten konnte. Einen Kurs hatte ich besucht, wo ich es lernte. Nicht sehr gut, aber doch gut genug, um kräftiger zu sein als so manche Mädchen meines Alters und in der Fechtschule (wo ich das einzige Mädchen in der Fortgeschrittenen-Gruppe war) sogar die Jungs zu beeindrucken und auch den einen oder anderen zu schlagen. Aber das war etwas anderes. Es waren Schwerter ohne richtige Spitzen oder scharfe Schneiden, einfach nur für Show und zum Spaß.

Ich wandte mich meinem Schimmel zu, der mich aufmerksam – und auch etwas auffordernd – ansah. „Wo sind wir Sarik?“, fragte ich leise und meine Augen blieben wieder an der schlanken, glänzenden Klinge des Schwerts hängen, das aus demselben leichten Metall bestand wie meine Rüstung und so unglaublich leicht in meiner Hand lag.

Was ich jetzt in der Hand hielt, war eine Waffe für den Krieg.

 

Aloha!

Willkommen. Interessant, dass Du Dich gleich mit einer Serie hier hereinwagst und ich meine das genau so wie ich es sage: Ich finde es interessant! Die Grundidee für diesen Threat waren keine Fortsetzungsgeschichten sondern abgeschlossene Erzählungen, die mit auf der gleichen Stadt/Gegend etc. basieren oder die gleichen Charaktere zu Wort kommen lassen. Ist mir persönlich aber egal, wenn der Spannungsbogen gegeben ist.

„Jenseits des Wassers“ kommt auf der einen Seite recht fad daher, bietet aber auch gleichzeitig ungeahnte Möglichkeiten. Nun ist die Idee einer alternativen Welt, die durch ein Portal (freiwillig oder nicht) erreicht werden kann, spätestens seit John Normans „Tarnsman of Gor“ auf, aber es gibt ja noch unzählige Spielarten, das auszuwalzen. Der Einstieg hier bietet diese Möglichkeiten und mit einigen Änderungen und anderen Formulierungen lese ich gerne auch, was da noch so kommen mag.

Deine Verliebtheit in Gedankenstriche ist störend und völlig fehl am Platze, ich erläutere das weiter unten noch genauer. Auch sind da einige sehr banale Formulierungen im Text, die eigentlich so ganz und gar nicht zum Rest passen wollen, ganz so, als hätte mehr als nur eine Person an der Erzählung mitgewirkt oder einzelne Passagen wären in Eile entstanden. In höchstem Maße erfreulich ist es, dass nur ein einziger Rechtschreibfehler vorhanden ist, leider entwickele ich bei meinen eigenen Erzählungen immer eine unerfreuliche Betriebsblindheit.

Unangenehm, stoßen die – wenn auch wenigen – Fach Begriffe aus der Reitersprache auf, die sich dem normalen Leser nicht so recht erschließen. Deine Literatur soll hier doch vornehmlich der Unterhaltung dienen, also stößt es unangenehm auf, wenn Begriffe erst nachgeschlagen werden müssen. Eine im Text irgendwie integrierte Erklärung wäre hilfreich, sofern sie nicht belehrend wirkt. Der Leser möchte ungern als das Dummerchen dastehen ...

Ich habe weiter hinten ausführlich den Text auseinander genommen und kommentiert, einige Stellen sind lediglich als Anmerkungen und Hinweise zu verstehen, insbesondere fertige Formulierungen, die lediglich als ein Beispiel dienen sollen. Krieg das nicht in den falschen Hals, sondern arbeite einfach weiter an Deiner Erzählung, denn prinzipiell finde ich die Idee als originell. Allerdings solltest Du Dich mehr den Charakteren widmen, die Träger Deiner Handlung sind und auch die erste Erzählung so gestalten, dass sie nicht nur einfach das steht und Du hoffst, dass sich jemand für die folgenden Abenteuer interessiert. Die Nummer funktioniert eher umgekehrt: Interessiere den Leser und dann wirst Du ihn auch bei der Fortsetzung am Start haben! ;)

Widme der einführenden Erzählung mehr Aufmerksamkeit, bau mehr Spannung auf und vermeide auf jeden Fall den Eindruck, dass es sich ja bloß um eine Einleitung handelt und noch mehr zu erwarten ist. Denkst Du nicht, dass für einen normal Sterblichen die stattfindende Aktion schon erschreckend genug ist? Bist Du so abgezockt, dass der Transfer in eine andere Welt Dich mehr oder weniger kalt lässt? Ganz so wie Deinen Hengst?

Geh mehr auf die sehr persönliche Beziehung zu Deinem Pferd ein, ich vermute mal, dass es später noch eine größere Rolle spielen wird. geh mehr auf Deinen Charakter ein, also Dich ... Nimm die Umgebung deutlicher war und ermögliche dem Leser auch diesen Einblick, ohne ihn dabei einzuengen.

Und noch eins: Die Erzählung aus der Ich-Perspektive könnte sich als fatal herausstellen, wenn es darum geht, andere Charaktere einzubinden und deren Intentionen darzustellen.

Im Prinzip eine gute Idee, nicht das sie neu wäre, aber wenn ich mir da so einzelne Passagen Deiner Erzählung zu Gemüte führe, hab ich die Hoffnung, dass da noch was interessantes folgen mag.


Dinge, die mir auffielen:

Mein Leben lang war ich nichts anderes als ein normales Mädchen – eine Schülerin, die an den Wochenenden fortgeht und lange ausschläft, mit ihrer Mutti in einem hübschen Häuschen wohnt und sich mit Freunden trifft.
-> Mädchen. Eine
-> fortging – ausschlief – wohnte - traf (Zeit!)

Jedenfalls fast normal…
-> Es wäre hilfreich, zu erfahren, was denn nicht so ganz normal war, als dieser bedeutungslose Satz. Wenn Du ihn so stehen lässt, dann -> normal ... (Auslassung vom Wort trennen, es sei denn es würde der Teil eines Wortes ausgelassen.)

Vor genau dreizehn Jahren und dreizehn Tagen verschwand mein Vater – an meinem vierten Geburtstag. An einem Freitag dem Dreizehnten – und das ist auch das heutige Datum – wiederum dreizehn Tage nach meinem Geburtstag.
-> Vater. An (Prinzipiell halte ich es für sinnvoller, „an meinem vierten Geburtstag“ als Nebensatz nach „Tagen“ einzuschieben und durch Komma abzutrennen.
-> den
-> Eine Menge Dreizehner ... Ich habe jetzt keine Lust es nachzurechnen, ob eine solche Konstellation kalendarisch überhaupt möglich ist, ich geh einfach mal unverschämt davon aus, dass Du das nachrecherchiert hast.

Also wenn ich abergläubisch wäre … aber da ich das nicht bin, will ich euch nicht länger langweilen. Viel Spaß und passt auf, dass ihr euch vor Aufregung nicht die Finger abknabbert… (bei den Fortsetzungen, der Anfang ist etwas weniger spektakulär...)
-> Komplett überflüssiger Absatz, da er so absolut nichts mit der Erzählung zu tun hat!

... , den ich gar nicht erst abnahm.
-> abgenommen hatte.

Stolz betrachtete ich das Geburtstagsgeschenk von meiner Mutter.

-> Geburtstagsgeschenk meiner („von“ streichen)

Der kleine Schimmel (allerdings noch nicht ganz weiß) war schon ein Prachtstück.
-> kleine, allerdings noch nicht ganz weiße, Schimmel

Ich vertiefte mich für eine Weile in mein Buch „Der Hengst der Blauen Insel“ und sinnierte darüber nach, warum mein Vater, heute vor genau dreizehn Jahren und dreizehn Tagen verschwunden sein könnte – hier am Fluss war er das letzte Mal gewesen.
-> Sich in ein Buch zu verti
efen und dabei auch noch über ein völlig anderes und sehr persönliches Thema zu sinnieren halte ich für unpraktikabel. Lies erst in dem Buch und lass dann Deine Gedanken zu Deinem entschwundenen Vater schweifen ... Das klingt glaubhafter.
-> war. Hier am Fluss hatte man ihn zum letzten Mal gesehen./Genau an diese Stelle des Flusses war er immer gegangen, wenn er nachdenken wollte ... etc.

Keine Spuren von ihm, keine Andeutungen auf eine Entführung, auch (glücklicherweise) keine Leiche. Einfach weg.
-> Im Gegensatz zu einigen anderen Formulierungen wirken diese Sätze – auch wenn sie vollkommen zutreffend sind – kalt und kurz. Ich fände es schöner, ein paar mehr ausformulierende Worte zu verwenden, wie beispielsweise: Da waren keine Spuren, weder von ihm selbst noch von einem Kampf, der stattgefunden haben mochte. Nicht der Hauch einer Andeutung auf eine Entführung und glücklicherweise auch keine Leiche. Er war einfach weg.

Ein Platschen erinnerte mich wieder an meinen Schimmel und ich sah zu ihm hin.
-> Mit einem Platschen verbinde ich, dass etwas ins Wasser fällt. Versuch es mit einem anderen Geräusch oder gib irgendeine Erklärung zum Platschen.

Es schien sich nichts geändert zu haben – weder tat sich die Erde auf, um mich und mein Pferd in die Tiefe zu reißen, noch fegte uns ein Tornado hinweg.
-> haben. Weder
-> Die Erde tut sich auf, ein Tornado ... Erwartest Du das wirklich, wenn es platscht und Dein Pferd nervös wird?

Ich blickte mein Pferd mit einem Hauch von Vorwurf an.

-> mit dem Hauch eines Vorwurfs

Sarik warf den Kopf auf, ...
-> ’Reiterjargon’ nehm’ ich mal an, aber „den Kopf aufwerfen“ kenne ich in der Form nicht. Auch wenn ich vermutlich verstehe oder mindestens erahne, was gemeint ist, benutze bitte allgemein verständliche Erklärungen. Fachsimpeleien und die entsprechende Sprache vergraulen Leser/Hörer.

Dann lief ein Schauer über seinen athletischen Rennpferdkörper.
-> Wir haben bereits verstanden, was Du von Sarik hälst. ;) Die Formulierung „athletischen Rennpferdkörper“, selbst wenn sie zutrifft, ist in dem Zusammenhang völlig fehl am Platze, sondern gehört eher an die Stelle, wo Du Sarik als Geschenk Deiner Mutter vorstellst. Oder widme Sarik eine kurze Passage mit Lobhudeleien, während Du ihn vom Ufer aus betrachtest ...

„RAUS DA, DU BLÖDER GAUL!“
-> Raus da, du blöder Gaul!“ - Wir sind hier nicht im Chat. Selbst wenn vermutlich in zehn Jahren die Sprache entsprechend umgestellt wird, ist das Ausrufezeichen oder ein entsprechender Begleitsatz absolut ausreichend, um Deine Erregung kundzutun.

Sarik – verschwand in der Tiefe.
-> Sarik verschwand

... , obwohl er nicht weiter in der Mitte des Flusses stand.
-> gewatet/gegangen etc. war

Auf der Stelle war es tiefer geworden.
-> An

War es doch ein Flecken Treibsand, der meinen Vater verschlungen hatte und nun mein Pferd hinabsog?
-> Ein gruseliger Satz! Ich bin kein Experte in Sachen Treibsand, aber ich habe keinen positiven Hinweis darauf gefunden, dass dieses Phänomen auch unter Wasser anzutreffen ist. Allerdings auch keinen negativen ... ;) Trotzdem: Stell den Satz bitte um und formuliere weniger pathetisch.

Ich schwamm knapp über den Grund des Flusses hinweg, setzte meine Füße dann auf festen Stein in Sariks Reichweite und packte die Zügel des Hengstes.
-> Logik! Spätestens hier wird es chaotisch. Das Pferd steht zunächst bis zu den Fesseln im Wasser, um zu trinken und sinkt dann um etwa 30 cm tiefer. Wenn Du hier in den Fluss springst, gibt es zwar eine Menge Prellungen und möglicherweise Gelächter, insbesondere bei eventuellen Schwimmbewegungen. Wenn Du Treibsand als Auslöser des Einsinkens annimmst und – tiefes Wasser vorausgesetzt -, wäre es ziemlich gewagt, auf Verdacht nach festem Grund zu suchen.

... , aber er blieb stur wie ein Esel an einer Stelle, während das Wasser langsam über die Schultern bis hin zu seinem Widerrist kletterte.
-> Esel, während („an einer Stelle“ streichen.)
-> Für jeden, der mit Pferden (oder generell der Anatomie von Vierfüßern) nicht viel anfangen kann, kommt Frust, oder die Annahme von Körperteilen auf, über die ich an dieser Stelle nicht spekulieren möchte. Wie wäre es mit einer gängigeren Wortwahl?

„BIIITTTEE, SARIK!“, brüllte ich und zog mit immer größerer Heftigkeit an den Zügeln.
-> „Bitte, Sarik!“, bettelte ich nachdrücklich (Großschreibung beachten, statt erneut zu brüllen, rege ich nachdrückliches quengeln/betteln etc. an.)

Ich ließ Sariks Zügel fahren und tauchte unter.
-> Bislang bewegen wir uns noch immer in sehr seichtem Wasser ...

Und ich erschrak. Der Hengst versank nicht. Er verschwand. Im wahrsten Sinne des Wortes.
-> Der Hengst versank nicht, er verschwand im wahrsten Sinne des Wortes.

Seine Beine waren einfach weg – einige Zentimeter über dem Sand lösten sie sich in einem Schimmern und Glitzern auf, das wie eine Lichtwand aussah.
-> weg. Einige
-> auf. („das wie eine Lichtwand aussah.“ streichen)

„Ein verdammt blöder Spiegeltrick!“, dachte ich und griff hin – um es nur Sekunden später zu bereuen. Es war kein Spiegeltrick.
-> Einfache Anführungszeichen bei nicht-wörtlicher Rede, oder den betreffenden Teil kursiv setzen.
-> hin, um
-> Das war kein Trick! (Wiederholung von „Spiegeltrick“ in rascher Folge.)

Meine Hand verschwand auch. Es tat nicht weh oder so, ich spürte sie auch nicht in Sand versinken – einfach weg. Ich spürte sie nicht einmal mehr.
-> Gruselsatz, die Zweite! Lies es einfach mal ... So unterhält man sich, klar, aber die Formulierung steht in krassem Gegensatz zu dem eigentlich sehr flüssigen Text.

Es kam nur so weit, dass auch mein anderer Arm und meine Beine in diesem Glitzern verschwanden und ich sie nicht mehr fühlte.
-> Das führte allerdings nur dazu, dass
-> dem

Erschrocken registrierte ich, dass nun auch Sarik neben mir immer schneller hinabsank, noch einmal Luft holte und sich dann vor meiner Nase in einem Glitzern auflöste, ohne sich auch nur gewehrt zu haben.
-> dass Sarik („nun auch“ streichen´)
-> Nase förmlich in dem gleißenden Licht/Funklen (etc.) auflöste, ...
-> „ohne sich gewehrt zu haben“ klingt irgendwie absurd. Vielleicht formulierst Du es so, dass Du nicht verstehst, warum Dein Pferd sich nicht gegen dieses Phänomen zur Wehr setzt.

Namenlose Angst umgab mich in den wenigen Sekunden, die das andauerte.
-> Sekunden. „die das andauerte“ streichen)

In dem Erschrecken, mich, meine Gedanken und meine Gefühle für immer zu verlieren, unternahm ich einen letzten Versuch, noch einmal zu entkommen.
Dass es mir nicht gelang, muss wohl kaum erwähnt werden. Meine Lunge schmerzte und das war auch das letzte, was ich für eine Weile spürte, bevor die Welt vor meinen Augen schwarz wurde.

-> Gruselsätze die Dritte! Lies es selbst ... Satz Nummer eins ist konstruiert. Der zweite Satz ist wieder eine Art Stellungnahme eines Außenstehenden und deshalb fehl am Platze. Dies ist eine Schlüsselszene, d.h. Du musst versuchen einen gewaltigen Spannungsbogen zu setzen!
Beispiel einer anderen Formulierung: Meine Lunge begann zu schmerzen. Ich hatte Angst, furchtbare Angst! Gedanken flogen dahin ... Gefühle ... Ob dies die Erfahrung war, die jeder im Angesicht seines Todes machte? Hektisch, reflexartig unternahm ich einen letzten Versuch, dieser Falle zu entkommen. Ich versagte ... atmete Wasser ein und dann war da nur noch Schwärze. (Es ist zwar eine schöne Vorstellung, die Welten völlig problemlos mit einem Schläfchen zu wechseln, aber vielleicht wachst Du ja hustend und Wasser spuckend auf der anderen Seite auf ...)

Ich ließ meine Augen eine Weile geschlossen.
-> Augen geschlossen. („eine Weile“ streichen)

... , wäre ich sicher tot.
-> müsste ich jetzt tot sein.

Aber etwas stimmte nicht – die Sonne konnte unmöglich auf mein Gesicht scheinen, wenn ich vorher unter den Bäumen gesessen hatte.
-> nicht. Die
-> da

Und das Rauschen klang zu – laut.
-> zu laut.

Der Fluss, an dem ich regelmäßig baden ging, war tief, aber sehr, sehr langsam und daher kaum zu hören. Das Rauschen hier musste um ein Vielfaches lauter sein.
-> Ein langsamer Fluss macht mehr oder weniger kein Geräusch. Später stellt sich heraus, dass das Rauschen von einem Wasserfall kommt. Dieser eklatante Unterschied muss hier deutlicher herausgestellt werden.
-> Das Rauschen war deutlich lauter, ganz wie von einem Wasserfall.

Mir blieb nichts anderes übrig – außerdem war alles besser als diese Ungewissheit.
-> übrig und außerdem

Da musste ich den Hengst wohl oder üblich in Augenschein nehmen, der gerade beleidigt den Kopf mit der noch grauen Mähne aufwarf.
-> „wohl oder übel“ lautet die korrekte Formulierung, die an dieser Stelle aber unpassend ist. Wie wäre es mit „Mit Sorge betrachte ich Sarik/ den Hengst/meine treuen Begleiter (etc.)
-> Erneut Fachsprache. „aufwerfen“ bitte durch ein gängigeres Wort ersetzen.

Mein Hengst – vorher noch bloß mit Zaumzeug unterwegs, war nun gesattelt und gezäumt – und zwar aufs Prächtigste.
-> unterwegs -, war nun aufs Prächtigste gesattelt und gezäumt.

Ein Zaumzeug, dessen Stirnriemen sehr breit war und mit Gold und Silber beschlagen, ...
-> breit und
-> beschlagen war,

... , vergoldete Steigbügel am Sattel, ...
-> vergoldete Steigbügel, („am Sattel“ streichen, sonst Widerholung im nächsten Satzteil)

... , der mit feinster Schafwolle überzogen war, auch die mit dunklem Leder bezogene Satteloberfläche dort mit weicher Wolle gepolstert, ...
-> Schafwolle ist alles andere als fein, sondern ein sehr grobes und der Bearbeitung harrendes Produkt. Ich nehme mal an, dass Du ein fein gewobenes Produkt aus hochwertiger Schafswolle gefertigtest meinst.

..., auch die mit dunklem Leder bezogene Satteloberfläche dort mit weicher Wolle gepolstert, wo der Hintern saß, ...
-> Satteloberfläche war dort
-> „wo der Hintern saß“ ... Ich finde es bemerkenswert, dass Dir für alle möglichen Extremitäten Deines Pferdes die Fachbegriffe einfallen, die für einen normal Sterblichen mehr oder weniger schwer einzuordnen sind, Dir dann aber doch für Deine vier Buchstaben die – sagen wir mal – recht schlichte Bezeichnung „Hintern“ einfällt.

... wo der Hintern saß, außerdem trug Sarik eine Panzerung, die eines königlichen Schlachtrosses würdig wäre – ein prächtiger Brustpanzer aus Metallschuppen (um die Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken, vermutete ich mal), Beinschutz aus zähem Wildleder mit Metallbeschlag, eine gigantische Satteldecke aus einem mir unbekannten Stoff, die über die Kruppe hinwegging und selbst die Flanken noch schützte und schwerere Hufeisen, als er vorher gehabt hatte.
-> würdig war. Ein prächtiger
-> (um die Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken, vermutete ich mal) Überflüssig! Streichen!
-> eine Satteldecke („gigantische“ streichen)
-> Kruppe ???
-> Hufeisen. („, als er vorher gehabt hatte“ streichen)

Der Sattel hatte ähnlich wie ein Westernsattel vorne und hinten sehr hohe, ...
-> hatte - ähnlich wie ein Westernsattel – vorne (Die erste Stelle, wo der Einschub wirklich durch Striche abgetrennt werden kann. Ansonsten bist Du ja sehr großzügig damit.)

... , um einen angenehmen Sitz zu gewährleisten und die Sitzfläche selbst sehr breit, um das Gewicht des Reiters auf eine größere Fläche zu verteilen – also für Reiter und Pferd angenehmer – alles war darauf ausgerichtet, lange und robust zu halten.

-> gewährleisten. Die
-> Die Sitzfläche selbst war – angenehmer für Pferd und Reiter – sehr breit gehalten. Alles war robust hergestellt und darauf ausgerichtet, lange zu halten

Mit widerstreitenden Gefühlen in meiner Brust rieb ich den Satteldecken-Stoff zwischen meinen Fingern – obwohl er dünn war, wurde meine Haut daran sofort warm.
-> den Stoff der
Satteldecke zwischen
-> Fingern und, obwohl/Fingern. Obwohl

Endlich erinnerte mich der abstrakte Aufzug des Hengstes an mich selbst – meine Haare hatte ich offen getragen, nun waren sie zu einem dicken Zopf geflochten, der strickähnlich meinen Rücken hinabhing, unter meinem Rucksack hing ein schwerer Mantel an meinen Schultern, aus dem selben Stoff gefertig wie die Decke meines Schimmels, der mir bis zu den Fersen langte, statt meiner Jean trug ich Reithosen aus Baumwolle und weichem Leder, ein Hemd aus feinen Leinen unter einer Lederrüstung, die mit Metallbeschlag verstärkt und verziert zugleich war.
-> Auch wenn ich ein großer Freund von verschachtelten Sätzen bin, so verrennst Du Dich hier zum Einen in Formulierungen und einer falschen Aufzählung, die grundsätzlich die Schachtelung zulassen würde. :)
Lass mich das näher auseinander pflücken:
-> Der Aufzug von Sarik kann Dich nicht an Dich erinnern, da der Zusammenhang fehlt. Der Aufzug des Pferdes kann Dich allenfalls daran erinnern, mal einen Blick auf Deine eigenen Klamotten zu werfen ... Der Gedankenstrich ist überflüssig, die Erkenntnis, dass Deine Haare anders gestaltet sind, kommt nicht so ohne Weiteres, verschwende mehr Worte daran, weil Dir beispielsweise der Zopf ins Gesicht fällt. Der Rucksack, der Mantel, all dies kann durchaus in eigenen Sätzen stehen und würde dann – mit etwas mehr Ausführlichkeit – zur Charakterisierung beitragen, denn immerhin soll diese Figur nebst Begleitpferd sicher noch das ein oder andere Abenteuer auf der Suche nach dem verschollenen Vater erleben.

Es war dasselbe Metall wie der Brustpanzer meines Pferdes – Hart und unverwüstlich – aber leicht wie eine Feder!
-> Pferdes; hart und auf den ersten Augenschein unverwüstlich und dennoch leicht ...

Ich war an einem See aufgewacht, der inmitten einer Grasebene lag – bis auf eine Felswand, von der ein Wasserfall in den See hinabstürzte und ihn speiste. Im Süden sah ich die Schatten von Bäumen, im Norden die Felswand, im Wesen und Osten nichts als endlose Ebene.
-> Eine Art geografischer Anomalie. Alles Ebene, nur der See wird irgendwie aus einem Wasserfall gespeist, der da mal ganz locker von irgendeiner Hocheben (?) fällt.

Als ich auf mein Pferd zuging, um aufzusitzen und wegzureiten, spürte ich ein langes Gewicht an meinem Gürtel baumeln, das gegen mein Bein schlug und – glaub es wer will – als ich stehen blieb und danach griff, zog ich ein Schwert mit einer Klingenlänge von mindestens neunzig Zentimetern aus der Scheide.
-> Gruselige Formulierung! Ein „langes Gewicht“ gibt es nicht und ein Schwert „baumelt“ auch nicht. „- glaub es wer will –„ ist denkbar überflüssig und ein Schwert mit mindestens 90 cm Klinge schleift bei 185 cm Körpergröße mal locker über den Boden und wird ganz sicher nicht einhändig geführt, es sei denn Du mutierst zu einer Art Conan.

Der Griff war lang genug um es beidhändig zu führen (wenn man wollte) und ebenfalls in weiches Leder gebunden.
-> Einhändig wirst Du es jedenfalls nicht sehr lange führen ... ;) Was ist ebenso in weiches Leder gebunden?

Schwerter waren nichts Neues für mich.
-> Das halte ich für ein Gerücht ... :P

Als eingefleischter Fan von Herr der Ringe konnte ich natürlich etwas fechten.
-> des „Herr der Ringe“
-> Was ist natürlich daran, dass man als Tolkien-Fan fechten kann?

Aber das war etwas anderes – es waren Schwerter ohne richtige Spitzen oder scharfe Schneiden, einfach nur für Show und zum Spaß.

-> anderes: Das

Was ich jetzt in der Hand hielt, war eine echte Waffe – eine Waffe des Krieges.
-> echte Waffe. (Nicht jede Waffe ist für den Krieg, sondern kann auch schlicht der Abschreckung dienen ...)

shade & sweet water
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ich danke dir vielmals für die vielen tips (hoffentlich kann ich dich jetzt noch einmal ein wenig ärgern, wenn ich keine geschichten schreibe, bin ich zu faul für die umschalttaste)
ich habe mich hier schließlich angemeldet, um kritisiert zu werden udn dazuzulernen und freue mich über jeden tip - ich mache mich gleich an die arbeit - thanks!

leider habe ich nicht oft zeit, mich in ruhe hinter den computer zu setzen und keinen internetzugang von zuhause. ich schreibe einen fantasy-roman der so heißt und dachte, ich könnte das buch ja - leicht verkürzt und ein wenig zusammengefasst - als serie reinstellen. ich war auch am überlegen ob ich vielleicht meinen jugendroman kapitelweise in kurzgeschichten.de reinbringen soll und habe mich dagegen entschieden, weil das buch samt fortsetzungsband vielleicht noch dieses jahr rauskommt. Und zum Kopf aufwerfen - das pferd reißt den Kopf einfach hoch, in österreich kennt das jeder...

na gut, dann schwing ich mich mal dahinter...

 

Hallo Evy Pandura,
zerstückelte Romane sind nach der Serienregelung nicht erlaubt. Jede Geschichte muss für sich selbst lesbar sein. Immerhin heißt diese Seite "www.kurzgeschichten.de" und nicht "www.zerstueckelte-buecher.de". Bitte poste also nur in sich abgeschlossene Texte, alles, was gegen die Regeln verstößt, müssen wir Moderatoren leider löschen.
Ich wünsch dir weiterhin viel Spaß auf dem Forum.

gruß
vita
:bounce:

 

O, tut ma leid. Es ist nur so, dass ich jedes Kapitel auch bei meinen Büchern wie eine Story abschließe - aber wenn es gegen die Regeln ist, nehm ich es raus auch wieder...

 
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Evy Pandura schrieb:
(hoffentlich kann ich dich jetzt noch einmal ein wenig ärgern, wenn ich keine geschichten schreibe, bin ich zu faul für die umschalttaste)

:susp: Ärgern?! Wenn Dir das gelingt geb, ich einen aus ...

Thema "Kopf aufwerfen" ... Ich gestehe freimütig, dass ich weder mit einem Großteil des österreichischen Sprachschatzes noch mit dem Fachjargon der Reiter vertaut bin, war also nur eine Mutmaßung. Ich hab die Formulierung hier nicht als 'mundartlich' gefunden, nehm das aber mal für die Zukunft zur Kenntnis. Bin ja schließlich auch lernfähig ;)

 

brauchst keinen ausgeben, ich werde höchstens geärgert... und ps: ich habe auch genug bücher von deutschen autoren gelesen (hab um die 200) und finde das sogenannte östereichische reiterjargon oft genug - bei der reitlehrerin hör ichs zwar öfter, aber wollts nur feststellen...
zitierst du aus meinungsbriefchen auch oft? da muss ich mir ja sorgen machen...

 

und was mir noch einfällt - du hast oben bei den serien ja so geschrieben, dass es zu bestimmten orten und so gehören soll: ich habe die absicht, meine ideen etwas anders umzusetzen. ich erkläre abwechselnd aus der sicht der beiden hauptpersonen in der Ich-form. ein abenteuer mit der jungen frau - eines mit der zweiten - das kommt dann in der zweiten folge nach. und so weiter.

 

Evy Pandura schrieb:
und was mir noch einfällt - du hast oben bei den serien ja so geschrieben, dass es zu bestimmten orten und so gehören soll: ich habe die absicht, meine ideen etwas anders umzusetzen.

Aloha!
Mit gleichen Charakteren, auf der gleichen Welt etc., aus welcher Perspektive auch immer ist - so weit ich den Threat mit den Hinweisen zu Serien richtig verstanden habe - OK. Steht alles in der Bedienungsanleitung Serien. ;) Nur in sich abgeschlossen müssen die einzelnen Erzählungen sein, vita hat das ja schon gepostet und nur was die Moderatoren hier dazu sagen ist maßgeblich. :D

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schon klar dass jede geschichte einzeln abgeschlossen ist natürlich gehört alles trotzdem zusammen und bildet dann eine einzige große geschichte, in der die haupthauptperson nathia ist...
wird schon gehen, oder?

 

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