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Jener besondere Morgen. Aus dem Tagebuch einer Sonderschullehrerin

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26.02.2004
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Jener besondere Morgen. Aus dem Tagebuch einer Sonderschullehrerin

Ich mag sie alle: Die acht Kinder in meiner vierten Klasse Förderschule, sieben Jungen und ein Mädchen im Alter von zehn bis zwölf Jahren. Und doch - Es gibt Situationen, da weiß ich nicht mehr ein noch aus. Fühle mich hilflos und bin deshalb wütend. Weil ich meine Schwäche nicht rühmlich finde? Oder weil ich denke, meine 'Junglöwen' nur durch Stärke bändigen zu können?! So kommen sie mir manchmal vor. Wie Junglöwen in der Manege, und ich als Dompteur muss darauf achten, dass sie bei Laune bleiben und nicht über sich oder sogar mich herfallen. Was sie glücklicherweise nicht wirklich tun, nein, nicht mit wilden Krallen...

Aber sie kennen sich schon etwas aus mit den Lehrern. Fünf der Jungen erleben und durchleiden gerade ihr erstes Schulbesuchsjahr in meiner Klasse der Sonderschule, genauer gesagt: Förderschule. Im Kopf vieler Eltern und Verwandten ist diese allerdings noch immer als Hilfsschule verdammt und ein ständiger Anlass für innerfamiliäre Diskussionen. Diese enden meist damit, dass der ‚Schuldige’ an diesem Familienstigma, also das betroffene Kind, zu Höchstleistungen aufgefordert wird, die es bringen soll, damit es so schnell wie möglich wieder diese Schule verlassen kann.

Die Gründe für ihre Umschulung in 'meine' Schule sind unterschiedlich, und doch haben die Kinder alle eines gemeinsam: Sie mussten weg aus der früheren Klassengemeinschaft der Grundschule und fühlen sich nun abgeschoben, ausgemustert. Ihre Schulleistungen entsprachen nicht der Norm in der Regelschule. Auch nicht nach zweimaliger Wiederholung. Und ihr Verhalten war oft genug ebenfalls auffällig, aggressiv, sozusagen die Folge ihres Schulversagens. Was durchaus zu verstehen ist.

Und so sah kürzlich jener besondere Morgen aus, der sich zunächst nicht sehr von den ersten Stunden an anderen Tagen unterschied: "Good morning, alltogether!" rief ich munter und mit prüfendem Blick in die Runde. "Aha", dachte ich, "Toni hat noch seine Mütze auf und Handschuhe an, hm, Markus die Beine auf dem Tisch. Oh! Und was macht denn Abdullah unter dem Tisch??" Meine anfängliche Begeisterung für den neuen Schulmorgen schwand.

"Good Morning, Mrs. Kellermann!" tönte es mir lautstark entgegen. Wunderbar, da wären wir also mittendrin! Wo ? In der Manege?! Merkwürdig, wie leicht mir das heute von den Lippen geht; jetzt kann ich darüber schmunzeln. Darüber, was dann geschah. Etwas, das meine anfängliche Vorstellung von nicht zu bändigenden wilden Rabauken veränderte.

Natürlich folgte nach unserem täglichen Begrüßungs-Ritual in Englisch kein richtiger Fremdsprachen-Unterricht, denn dazu fehlt unserer Schule das Geld. "Das baut Sie halt irgendwie in die Stunden ein!", so lautet die Anordnung des Schulleiters, der aus der Finanzmisere das Beste zu machen versucht.
Nein, es kam leider, wie schon so oft, zu dem bekannten und bei mir überhaupt nicht beliebten verbalen Schlagabtausch zwischen Özet und Haudi. Die Beiden saßen zwar weit genug auseinander, doch gab es fast jeden Tag Streit zwischen ihnen. Schon kleinere Anlässe wie z.B. fehlende Stifte oder abfällige Bemerkungen über den anderen reichten aus, um sich mit türkischen oder irakischen Worten zu beschimpfen.

Aber das Schlimmste, was dem jeweiligen Gegner an den Kopf geworfen werden konnte, das war: „F... doch deine Mutter!“, in deutscher Sprache. Dieser kurze Satz, ob geflüstert oder beim Vorbeigehen leise vor sich hin gemurmelt, er zeigt immer Wirkung. Sowohl in der Großen Pause im Schulhof oder im Klassenzimmer: Eine Prügelei war angesagt. Und schnell bezogen die jeweiligen Anhänger um ‚ihren’ Helden Stellung und feuerten diesen an – falls nicht der Klassenlehrer oder die Klassenlehrerin blitzschnell eingriffen und die Gemüter beruhigen konnten. So auch an diesem Morgen.

"Schluss jetzt!" Meine Stimmbänder zeigten ihre Überforderung. Die Stimme kippte, während meine Füße auf dem Boden festen Halt suchten. Die rechte Hand hielt den brüllenden Özet am Kragen, die linke den um sich schlagenden Haudi. "Wenn ihr jetzt nicht Ruhe gebt, dann rufe ich bei euch zuhause an, und ihr könnt das mit euren Eltern klären!" Mein Puls raste, und ich war sprachlos vor Zorn.

Keiner der Jungen gab nach. Angefeuert von ihren Freunden schoben sie den vorangegangenen Beleidigungen noch weitere muttersprachliche Schimpfwörter nach, die offenbar sogar von den albanischen und italienischen Mitschülern verstanden wurden, wie ich an Mimik und Lautstärke der jeweiligen Gruppe ablesen konnte.

Was tun?
Gedankenfetzen rasten durch meinen Kopf:

"Kevin allein zu Haus!"
"Lehrerin allein in prügelnder Klasse!"

Sollte es das gewesen sein?
Ich will einfach nicht, dass sie sich so prügeln! Und ich will auch nicht, dass sie sich unflätig beschimpfen. Was kann ich denn nur tun? Die Schulleitung rufen? Die im anderen Gebäude sitzt, mit vielen Treppen und Schulhof von mir getrennt.?!

Und da passierte es. Mehr im Affekt als lange geplant: Ich zog mein Handy aus der Schultasche, fischte die Telefonnummer des 'Hauptschreiers' aus der Adressenliste und rief an. Ich konnte mein Herz klopfen hören, so still war es nur morgens um sieben Uhr, bevor der Unterricht begann. Özets Mutter war am Apparat. Ja, sie käme am Mittag in meine Sprechstunde.
Ich weiß nicht mehr, wie ich den Rest des Vormittags verbracht hatte. Ich fühlte mich elend. Was für ein Sch...Triumpf! Ein zerknirschter Schüler, eine lammfromme Klasse, aber unter solchen Bedingungen zu unterrichten - das war nicht mein Traum gewesen, als ich mich vor vielen Jahren zur Sonderschullehrerin ausbilden ließ.

Was dann geschah, beschäftigt mich noch immer. Sogar jetzt in den Schulferien muss ich darüber nachdenken. Wie es zu verstehen ist, dass inzwischen ein unsichtbares Band mich mit diesem kratzbürstigen kleinen Kerl verbindet.

Seine Mutter war in das Klassenzimmer gekommen. Eine freundliche, eher schüchtern wirkende türkische Frau, verhärmt aussehend, leise Stimme. Es würde ihr so Leid tun, und der Özet wäre zuhause auch oft so verstockt. Und wenn er dann so wütend wäre, würde sie ihn halt lassen. Er könne einfach keine Ungerechtigkeit ertragen. Da verliere er die Kontrolle über sich. Am nächsten Tag wäre er wieder der alte. Und sie mache sich solche Sorgen um ihn. Jetzt wo sie doch für 3 Wochen ins Krankenhaus müsse. Weil der Mann, Özets Vater, sich nicht richtig um die Kinder kümmere. Und ob sie mich bitten dürfte, ihrem Jungen jede Woche in ihrem Namen sein Taschengeld zu geben. "Er muss sich was zu essen kaufen", sagte sie verschämt, "Ein Euro pro Tag ...Ich kann ihm nicht mehr geben", sprach sie mit leiser werdender Stimme und zeigte mir mehrere Arztrezepte, die sie nicht eingelöst hatte. "Ich musste doch das Geld sparen für's Taschengeld von meinem Jungen.“

Als ich am nächsten Morgen meine Klasse begrüßte, blieb mein Blick auf dem Gesicht des Özet hängen. Er lächelte mich vorsichtig an. Es schien, als ob ein unsichtbares Band sich von ihm zu mir spannte, auf dem sich eine geheime und nur mit dem Herzen zu lesende Schrift zeigte: 'Sei bitte wieder freundlich zu mir; schreie nicht; hilf mir, wenn jemand meine Mutter beleidigt, du hast sie doch gesehen.'

Der Morgen lief gut, die Schüler und ich hatten zu tun - und immer wieder blieb mein Blick am Kopf des Jungen hängen, der sich fleißig über sein Heft beugte und rechnete, seine Lieblingsbeschäftigung, bei der er immer als erster fertig war. Dann und wann hob er den Kopf und schaute kurz zu mir her, mit einer undefinierbaren Mischung aus Trotz und Zufriedenheit, so als ob er begriffen hätte, dass er in mir keinen Feind mehr sehen musste, sondern die Vertraute seiner Mutter, die er liebte.

Und ich fühle mich noch immer reich beschenkt durch dieses Vertrauen. Es gibt mir Hoffnung, auch für die anderen Kinder die richtigen Worte zu finden, wenn es Zeit dafür ist.

 

hi ahino,

mir gefällt der inhalt der geschichte ausgesprochen gut. eine interessante darstellung einer klasse der sonderschule. mir hat besonders das wirklich schöne ende gefallen. gut durchdacht!
die erzählweise ist meistens gut und flüssig. leider ist die sprache absolut ungeeignet. den grossteil des textes kommst du mit metaphern und humoristischen darstellung an, die überhaupt nicht in den ernst der geschichte passen. weit überzogen. in einer andere geschichte, mit weniger ernstem inhalt wäre diese besondere sprache passend. aber so würde ich sagen passt sie nicht zu einer lehrerin der förderschule. das siehst du ja auch selbst, denn zum ende hin verzichtest du vollständig darauf, die situation ins lächerliche zu ziehen. die sprache am ende hätte für die gesamte geschichte priorität haben müssen.
desweiteren erschwert deine sprache die rechtschreibung. es sind da einfach zu viele fehler.
im einzelnen:

Die acht Kinder in meiner 4. Klasse Förderschule, 7 Jungen und 1 Mädchen im Alter von 10 – 12 Jahren.

schreibe zahlen (und bindestriche zwischen zahlen) weitmöglichst aus

"Good morning, mrs. x!" tönte es lautstark mir entgegen.

wer heisst eigentlich mrs.x ??? davon abgesehen sind die schülernamen kein toller griff. fritz, bernd - die sind doch fern von heute.
vor "tönte" ein komma

bei mir überhaupt nicht beliebte verbale Schlagabtausch zwischen Özet und Haudi,
hinter "beliebte" ein komma

und b) mit der Schreibweise der türkischen und irakischen Beleidigungen.
bernd, fritz, toni und türkische und iranische ausdrucksweisen. ich denke, das sieht nicht gut aus. wenn dann musst du auch mehmet, achmed und so miterwähnen.

dass es offenbar bei pubertierenden Jugendlichen männlichen Geschlechts nichts Schlimmeres gibt, als die Diffamierung der Mutter des Anderen (des Feindes!).

der eigenen mutter, doch, oder? oder meinst du "durch den anderen, dem feind"?

wird der andere zu einer inzestuösen Handlung aufgefordert.
er schläft mit seiner schwester?

weil sie die verbale Schändung gewisser körperlicher Tabuzonen für so schlimm halten, dass nur körperlicher Einsatz die erlittene Scham tilgen kann.

hinter "gewisser" ein komma

aber auch die Freude des einen über eine gute Note, einen Erfolg, während der andere (jener Feind) Pech hatte mit seiner Note.
"Note" doppelt sich. das zweite "Note" kann man mit "eigenen" ersetzen

wäre das jetzt ein kritischer gesundheitlicher Moment gewesen
hinter "kritischer" ein komma

Eine freundliche, eher schüchtern-wirkende türkische Mutter,

kein gedankenstrich

Am nächsten Tag wäre er aber wieder der Alte.
also hier würde ich "Alte" doch klein schreiben

fazit: gute geschichte, die aber eigentlich neu geschrieben werden sollte und dabei ein bessere sprache wählen.

bis dann

barde

 

Hallo Barde,

vielen Dank für das Lesen und die ausführlichen Verbesserungsvorschläge.

Da dies meine erste Kurzgeschichte ist, die ich spontan nach meiner Anmeldung hier geschrieben habe,
bin ich beeindruckt (und natürlich etwas verunsichert, ich gebe es ja zu):

a. Von der Fehler-Menge, die ich produziert habe und

b. deiner Feststellung, dass ich nicht wie eine Lehrerin der Sonderschule schreibe bzw. zu dem INHALT / der THEMATIK passend (so meintest du es, oder?)

c, dass ich (offenbar) wirklich keine Ahnung habe/hatte, wie das 'geschrieben sein sollte', dass es passend wird...

(was nicht heißen soll, dass ich es nicht probieren werde *leicht-aus-der-Bahn-geworfen*)

Danke nochmals und tschüss

 

Sorry, ich dachte die Unterschrift würde automatisch dazukommen.

Also gell--> Gruß von ahino :)

 

Hallo Ahino,

erstmal ein herzliches offizielles Willkommen auf kg.de! :)

Hier kommt jetzt, wie versprochen, meine Kritik an Deiner ersten Geschichte. Keine Panik, so schlimm wird’s schon nicht werden. ;)

Mir hat die lustige Erzählweise am Anfang durchaus gefallen. Man kann sich gut in den Alltag einer gestreßten Lehrerin hineinversetzen. Du schreibst gekonnt, und Dein ironischer Stil gefällt mir richtig gut.
Aber ich muß dem Barden recht geben: Dieser Stil paßt irgendwie nicht zum ernsthaften Schluß. Es scheint fast, als hättest Du zwei unterschiedliche Texte in einem zusammengefaßt.
Ich könnte mir glatt vorstellen, daß Du gleich zwei Geschichten daraus machst: Eine lustige und die ernste über den kleinen Özet. Denn den Schluß finde ich auch wirklich schön, unaufdringlich, stimmig.

Im Gesamten wirkt die Geschichte auf mich irgendwie unausgegoren, so als hättest Du es sehr eilig gehabt, sie abzuschicken. (Muß aber auch dazusagen, daß ich mich zu einer nervigen Perfektionistin entwickelt habe, was meine eigenen Texte betrifft. Viele lagen Wochen oder sogar Monate auf der Festplatte, wurden zigmal überarbeitet, anderen zum Probelesen gegeben, umgeschrieben, abgeändert, bis ich den Mut hatte, sie reinzustellen.)

Ich hab auch ein paar Fehler gesehen. In einem Punkt hat Barde sich aber geirrt:
Hier

bei mir überhaupt nicht beliebte verbale Schlagabtausch zwischen Özet und Haudi
hier
weil sie die verbale Schändung gewisser körperlicher Tabuzonen für so schlimm halten, dass nur körperlicher Einsatz die erlittene Scham tilgen kann.
und hier
wäre das jetzt ein kritischer gesundheitlicher Moment gewesen
(gesundheitlich kritisch...?)
fehlen keine Kommas zwischen den Adjektiven, weil es sich nicht um Aufzählungen handelt. :teach:

Allerdings stimmt es, daß Du Zahlen in Geschichten grundsätzlich ausschreiben solltest, außer es handelt sich z.B. um Hausnummern, und sich Bindestriche meistens nicht so gut machen. Auch Klammern würde ich nur in Ausnahmefällen verwenden. Naja, Erfahrungswerte.

Das "mrs. x" hat mir auch nicht so gut gefallen. Du könntest ja auch einen fiktiven Namen nehmen.

@Barde
Was die türkischen und irakischen Ausdrücke betrifft: Es geht doch klar aus der Geschichte hervor, daß Özet Türke und Haudi folgerichtig Iraker ist. Wobei Haudi auch auf mich nicht wirklich orientalisch klingt...

Und mit der Aufforderung zu einer inzestuösen Handlung (die Umschreibung fand ich nun wirklich lustig) ist der Satz "F*** deine Mutter!" gemeint, der sich bei männlichen Jugendlichen meiner Erfahrung nach großer Beliebtheit erfreut. ;)

Was ich sonst noch so gefunden habe:

Aber sie kennen sich aus mit Löwenbändigern, äh, sprich: Lehrern.

Das"äh" gefällt mir jetzt nicht so.

Stellvertretend für mehrere entsprechende Stellen:

Familien-Stigma
Familienstigma
'Aha’, registrierte ich, ‚
Hier ist Dir ein Komma zu viel entwischt.

Na, so schlimm wars doch gar nicht, oder? :) Wenn Du Deine Geschichte abändern möchtest, verwende einfach den Editieren-Button.

Ich hoffe, Du stellst auch Deine nächste Geschichte wieder hier rein. Daß Du schreiben kannst, hast Du mit dieser Story schon bewiesen. Brauchst Dich also wirklich nicht verstecken!

Liebe Grüße
Sav

 

ahino

zu a) du wirst es nicht glauben, ich habe ganz bestimmt nicht alle gefunden. ich übersehe immer zu viele. und ich bin auch immer völlig verunsichert, wenn die kritiker fehler in meinen x-mal korrekturgelesenen geschichte finden - ebenfalls durchaus zahlreich. das ist normal *smile*!

b) die sprache passt weder zum ernst deiner geschichte noch zu der person "lehrerin". sie passt auf einen pubertierenden heranwachsenden. sie klingt auch gefühlsmässig nicht weiblich!

c) das ende der geschichte ist dir in der sprache und erzählweise punktgenau getroffen. danach kannst du dich orientieren

grundsätzlich schleifen wir alle noch an unserem stil.

----------------

sav, lange nicht mehr gelesen!
also das mit f*** deine mutter - also sowas - ich bin da echt nicht drauf gekommen *seufz*.

Was die türkischen und irakischen Ausdrücke betrifft: Es geht doch klar aus der Geschichte hervor, daß Özet Türke und Haudi folgerichtig Iraker ist. Wobei Haudi auch auf mich nicht wirklich orientalisch klingt..

zu dem zeitpunkt war özet nicht erwähnt. er musste einfach schon vorher vorgestellt werden, als fritz etc bekannt wurden. am besten wäre es, wenn er toni mit özet austauscht.

was die aufzählung betrifft, ich sehe sie als aufzählungen. im ersten und dritten fall ganz bestimmt. im zweiten bin ich mir nicht sicher. wenn das keine aufzählungen sein sollen, dann gehören natürlich keine kommas dahin.

ich wünsche einen schönen feierabend *smile*!

barde

 

barde, barde... tststs...

klar werden özet und haudi vorher erwähnt. jetzt lies halt mal richtig! :D

 

Hallo Barde und Raven:

Ich habe mich also mal daran gemacht und stellenweise umgemodelt. So gefällt es mir jedenfalls besser.Mit der Überschrift bin ich noch sehr am Wanken. Die ursprüngliche ("Mutterliebe") erscheint mir aber zum veränderten Text nicht wirklich treffend genug.

Was meint ihr?

Das mit den Fehlern ist wirklich so eine Sache.Ich habe schon mehrmals was entdeckt und WIEDER editiert.
Jetzt ist auch noch was gewesen... aber ich muss leider jetzt für meinen Traumjob *breitgrins* noch was machen, sonst habe ICH morgen Probleme.

Also denn... Ich reiße mich jetzt mal weg von dem PC, bevor ich nochmal was ändere.

HEUTE NICHT MEHR.

LG und vielen Dank!

sagt ahino,

die es anfangs nicht für möglich gehalten hatte, dass sie diesen Text um-schreiben könnte...
(tja, Anfänger ich)

 

hi ahino,

also, ich bin beeindruckt, wie gut du die geschichte umgeschrieben hast. du hast die sprache sehr gut angepasst, damit ist die geschichte wesentlich nachvollziehbarer geworden. deine bereitschaft, deine geschichte im ganzen zu verändern und dabei die gedanken der leser miteinzubauen, gibt mir motivation, weiter andere geschichten zu lesen und zu bekritteln. denn ich sehe, dass es wirkt. deine geschichte hat sich um einiges verbessert.

ich habe noch verbesserungsvorschläge für das gröbste angehängt. es kann sein, dass man an einer geschichte noch x-mal feilen muss, wie sav es ja erklärt hatte. aber ich denke, dass es sich lohnt!

bis dann

barde

Good morning, children!"

besser "Good morning alltogether!" oder, wenn du unbedingt den persönlichen bezug halten willst: "Good morning kids."

"Das baut ihr halt irgendwie in die Stunden ein!"

wäre die formale anrede "Sie" nicht besser?

Sowohl in der Großen Pause im Schulhof oder im Klassenzimmer:

"Großen" würde ich klein schreiben. ich glaube nicht, dass das ein eigenname ist.
"im Schulhof" >> "auf dem Schulhof"

und feuerten diesen an – falls nicht KlassenlehrerIn oder Aufsichtspersonen blitzschnell eingriffen und die Gemüter beruhigen konnten.

"KlassenlehrerIn" so eine schreibweise sollte in der literatur vermieden werden. vielleicht: "falls nicht die Aufsichtspersonen ... ", denn klassenlehrer und aufsichtspersonen würde ich als synonyme sehen.

morgens um 7 Uhr,

morgens um sieben Uhr - das sieht besser aus

der ersten Schulstunde. Özets Mutter war am Apparat. Ja, sie käme am Mittag in meine Sprechstunde. Ich weiß nicht mehr, wie ich den Rest der Schulstunden verbracht hatte

"stunde" ist dreifach. muss "Sprechstunde" eigentlich sein? das erste "Schulstunden" könnte man mit "Unterricht" ersetzen

Good Morning, Mrs. Meyer!
boah - langweiliger name. "Mrs. Kellermann" klingt doch weniger gewöhnlich.

Wie es zu verstehen ist, dass inzwischen ein unsichtbares Band mich mit diesem kratzbürstigen kleinen Kerl verbindet.

auf die gefahr hin, dass sav mir widerspricht, hinter "kratzbürstigen" kommt ein komma

Jetzt wo sie doch für 3 Wochen ins Krankenhaus müsse.
zahlen bitte weitmöglichst ausschreiben

1€ pro Tag
du machst doch keine preislisten, oder? >> "einen Euro jeden Tag"

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Barde,

...da musste ich ja doch grinsen am Schluss deiner Verbesserungsvorschläge: Nein, das mit den Preislisten - Das wird mir doch sicherlich nicht wieder passieren! Das hoffe ich, ganz sicher kann man/ich aber nicht sein, wie sich gezeigt hat:
3 Wochen und 7 Uhr sind ja ebenfalls durch 'mein' Korrekturraster durchgefallen...

Bei dem "kratzbürstigen, kleinen Kerl" stellten sich bei mir zunächst die Widerspruchsstacheln - aber ein längerer Blick in das dicke (:-))Deutsche Wörterbuch von Karl Bünting belehrte mich schließlich, dass "gleichrangige ...Wörter durch Kommata getrennt" werden. Ich hatte bisher das Gefühl (?) bzw. die Erinnerung, dass sich das Gleichartige auch auf den Inhalt der Wörter beziehen müsste, bevor man sie trennen kann, also: der 'kratzbürstige, widerspenstige Kerl'. Aber wenn es anders sein soll, dann ist es mir auch Recht.

Ein Fehler, der mich ärgert, weil ich das hätte merken können/sollen, das ist die dreifache Wiederholung des Wortes STUNDE... Aber da hilft sicherlich nur -langfristig- das häufige Korrekturlesen eines neuen Textes, bevor ich ihn ans Licht der Öffentlichkeit bringe, nicht wahr?

Die Mrs. XYZ in Mrs. Meyer umzutaufen, war ein Schritt, den ich zunächst scheute. Denn was ist, wenn eine Mrs. Meyer jetzt das liest? *kopfschüttel* Ich denke noch sehr 'unprofessionell', ich weiß.
Mrs. Kellermann ist sicher besser; außerdem ist sie auch nicht an unserer Schule (wo sind den jetzt die Smileys??)

Bei den erstgenannten Korrekturen (Anrede, Pausenhof, Große Pause, Lehrer/Aufsichtspersonen) muss ich gestehen, dass ich mich hier hauptsächlich an die bei uns üblichen Gepflogenheiten gehalten habe.

Also,

1. der Schulleiter, der uns tatsächlich duzt,

2. die große Pause, die nie bei uns mit kleinem "g" notiert wird, da sie solch eine BESONDERE Pause ist, und

3. dass wir wirklich in der Großen Pause Lehrer und Aufsichtsperson unterscheiden - zumindest was deren Pflichten und Rechte angeht...

und worauf diese dann sehr viel Wert legen *grins*

(also: Aufsichtspersonen bzw. Lehrer, die Aufsicht haben, das sind diejenigen, die NICHT zum Kaffeetrinken ins Lehrerzimmer gehen (dürfen),

sondern im ?? auf dem?? Pausenhof ihre Runden drehen (müssen);

dabei reichen dann ihre Pflichten vom Pistole Wegnehmen bis Rauchverbot kontrollieren und weinende Erstklässler beruhigen und und...

Aber worin du wirklich Recht hast, das ist die unschöne Schreibweise LehrerIn... nicht alles, was neu an der R.Reform ist, ist auch besser geworden.
Werde ich vermeiden in Zukunft.

Tja, und meine Kids? Natürlich sage ich auch schon mal diesen Ausdruck.. Mit 'children' gab ich meine 'übliche' Anrede wieder.

Doch, wenn diese genannten Textstellen nicht richtig 'passen', dann ändere ich es gerne um. Jetzt, aus der sicht eines Lesers verstehe ich die Kritik.

Es freut mich wirklich, dass du nach meiner ersten gründlichen Umbildung wesentlicher Teile eine Verbesserung der Geschichte wahrnimmst. Ich empfinde die Darstellung jetzt auch stimmiger.

Ich habe mir überlegt, ob ich jenen 'lustigen, ironischen' Stil (wie Raven es nannte) am Anfang der Geschichte vielleicht deshalb gewählt hatte, um das 'Trockene' das Geschichten-Anfangs zu mildern. Dass es tatsächlich eher ein störender Bruch in der Aussage war, ist mir erst durch die Kritik aufgefallen.

Ich will damit sagen, dass ich wohl die 'verschiedenen' Schreibarten nützen möchte, aber noch nicht sicher bin, w i e es für den Leser stimmig ist. Da muss/möchte ich noch einiges lernen... auch hinsichtlich des Aufbaus. Da gehe ich eigentlich eher spontan dran und schreibe das Ganze in einem Atemzug runter. Aber ich habe schon hier ein bisschen herumgelesen, die Schreibweisen der Autoren sind sehr verschieden. Vielleicht muss ich auch mal anderes versuchen.

Wirklich gefreut hat es mich, lieber Barde, dass du mir jetzt schon Hoffnung machst, auch weitere Geschichten von mir kritisch-hilfreich zu lesen.

Ich werde mir mal in den nächsten Tagen die anderen Genres hier anschauen und in mich gehen, ob irgendwo eine Idee Gestaltung annehmen möchte. Lust zum Schreiben habe ich große. (Zeit ist eher ein Problem ... aber es läuft mir ja nichts davon :D )

Und nachdem ich die erste sehr verunsichernde 'Kurskorrektur' gut bewältigt habe *zwinker*, kann es weiter gehen...

LG ahino

PS: Liebe Sav, dir noch ein Extra-Dankeschön für deine Unterstützung! Mutmachen gilt immer :-)

 

Aber da hilft sicherlich nur - langfristig- das häufige Korrekturlesen eines neuen Textes, bevor ich ihn ans Licht der Öffentlichkeit bringe, nicht wahr?

nein, es gibt stolpersteine, die findest du als autor nicht, auch wenn du 100 mal die geschichte durchliest. spätestens nach dem 3. durchlesen, liest der autor nicht mehr bewusst sondern in einheiten. so nach "ah jetzt kommt das" und schwupp ist er schon beim nächsten satz. deshalb bin ich immer unheimlich froh, wenn andere meine geschichten nachkontrollieren. und kg.de ist, wenn man die richtigen leser erwischt, ein verdammt gutes korrektur-center :D

viel erfolg auf deinem literarischen weg

bis bald

barde

 

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