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Jagd

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24.07.2018
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Jagd

Er spürte die wärmenden Sonnenstrahlen langsam über seine Stirn und auf seine geschlossenen Augenlider kriechen. Er gab sich noch wenige Minuten, bis er mit seinen Vorbereitungen beginnen musste. Seiner Einschätzung nach sollte er eine Stunde ab Einbruch der Dunkelheit Zeit haben, bevor es einträfe. Um beim Meditieren die Zeit im Auge zu behalten, war es die einfachste Methode, auf den Stand der Sonne zu achten. Alles was man bedenken musste, war die Himmelsrichtung in die man sich ausrichtete. Er wartete noch, bis die Sonne so tief lag, dass ihre letzten Strahlen ihm den gesamten Körper erwärmten und öffnete dann seine Augen. Durch seinen momentan in der Luft stehenden Atem fiel sein Blick auf die rötlich untergehende Sonne. Sie blendete ihn nicht, auch wenn seine Augen vorher stundenlang geschlossen waren. Einer der Vorteile des Daseins als Freak.

Sein rechter Arm griff zielgerichtet nach dem linken der beiden Schwerter auf seinem Rücken, während sein restlicher Körper in kniender Pose regungslos blieb. Der Griff lag makellos in seiner Hand und mit einer fließenden Bewegung zog er das Schwert aus seiner Halterung. Sein Blick verharrte derweil auf dem fast blutroten Himmel und wandte sich erst davon ab, als die Bewegung vollendet war und er das Schwert waagerecht vor sich hielt. Er sah zu wie die orangefarbenen Runen langsam wieder auf dem puren Silber verglühten, sobald das Schwert ruhte. Er legte es sanft neben sich auf dem Gras ab, holte ein festes Stofftuch und eine Flasche voll nahezu durchsichtiger, doch im Licht grünlich schimmernder Flüssigkeit hervor.

Hoffentlich irrte er sich nicht in der Art des Monsters, das er jagte, sonst würde sich die Flüssigkeit als nutzlos erweisen und er hätte einen deutlich härteren Kampf vor sich. Zwar war er ein Profi und solche Zweifel sollten ihm eigentlich aus bleiben, doch waren seine Informationen mehr als unzureichend. Die Leichen der Opfer hatte er nicht untersuchen können, da sie bereits begraben waren und es die Totenruhe nicht zu stören galt. Er musste sich also auf die Aussagen der Lebenden verlassen, welche so gut wie immer unzureichend waren, und dieses Mal handelte es sich nicht einmal um Augenzeugen. Die einzige handfeste Information die er hatte, war die Verwüstung des Innenraums der Kirche, welche er selbst untersucht hatte. Vieles hätte das anstellen können, doch das war alles was er hatte.

Er öffnete die Flasche, verdeckte die Öffnung mit dem Stofftuch und drehte die Flasche, verteilte die ölige Flüssigkeit auf dem Tuch. Fast leer legte er die Flasche achtlos beiseite. Er nahm sein Schwert wieder und begann achtsam mit dem Stofftuch die Flüssigkeit auf dem Silber zu verteilen. Als er fertig war stand er auf und betrachtete das grüne Schimmern der geölten Klinge im schwindenden Sonnenlicht. Mit der Linken nahm er das Tuch und die Flasche und in der Rechten hielt er sein Schwert, als er dem Sonnenuntergang den Rücken zu kehrte und sich stattdessen dem großen Gebäude zu wandte. Das große Tor stand leicht offen, Klauen hatten sich tief in das Holz gegraben. Dies und die einsetzende Dunkelheit gaben der stillen Umgebung der Kirche ein unangenehmes Flair. Nicht, dass dies ihm sonderlich auffiel, er war es nicht anders gewöhnt. Er ging, das Tor nur ein wenig weiter aufschiebend, hinein, packte als erstes Tuch und Flasche unauffällig zur Seite und ließ danach den Blick durch den verwüsteten Raum schweifen.

Zertrümmerte Holzbanken, welche scheinbar durch den Raum geworfen wurden, bestialische Klauen hatten in dem Boden, den Wänden und Wandgemälden tiefe Kerben hinterlassen. Getrocknetes Blut erstreckte sich über einen Großteil des Raumes, klebte an den Bänken, auf den Bodendielen und dem zerfetzten Teppich, selbst an den Wänden war einiges verteilt. Er trat vor die Stufen, welche hoch zum Altar führten, und kniete dort erneut nieder, behielt das Silberschwert in der Rechten und schloss die Augen, um auf das Eintreffen des Monsters zu warten.

Er lauschte der schwachen Geräuschkulisse, seinem ruhigem Atem und dem Rascheln der Blätter draußen im Wind. Nach einiger Zeit durchbrach eine Mischung aus Wolfsgeheul und Schmerzensschrei die Stille, das Geräusch kam von direkt vor der Tür. Ein seichtes Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen, er stand langsam auf und blickte über seine Schulter. Er hatte sich nicht geirrt. Durch den schmalen Spalt sah er, wie sich das Monster auf allen Vieren dem Tor näherte, sein Fell war dreckig und verklebt mit altem Blut. Sein Gesicht wie das eines Wolfes, doch deformiert und mit entfernt menschlichen Konturen. Ein tiefes Knurren kam aus der Kehle des Wesens, gefolgt von einem kreischendem Kläffen, als es in die Kirche hineinjagte.

Er festigte seinen Griff um das Schwert und wich dem anstürmenden Biest in letzter Sekunde mit einer Pirouette zur rechten Seite aus. Den Schwung der Drehung nutzte er um dem Monster einen tiefen Schnitt in der Schulter zu verpassen. Es jaulte vor Schmerz laut auf, sein Fleisch zischte, als würde der Schnitt mit der Silberklinge es verbrennen. Die Runen auf dem Schwert leuchteten wieder und waren in dem dunklem Raum deutlich sichtbar. Das Wesen setzte sofortig mit mehreren schweren Schwingern seiner Pranken nach, doch diesen konnte er mit schnellen Rückwärtsschritten gut entgehen. Er erinnerte sich an eine umgekippte Bank, welche zwei Schritte hinter ihm sein müsste. Er machte einen Satz, gut einen Meter weit zurück, landete auf einer Kannte der Bank und behielt problemlos das Gleichgewicht. Dies brachte ihm einen Moment und vor allem ein wenig Höhe, welche für einen Angriff auf das große Biest hilfreich sein konnte. Er verpasste der Wolfsfratze einen flinken Schnitt schräg durchs Gesicht. Es warf einen Arm zur Deckung vor Folgeschlägen hoch, doch wurde im selben Moment unter diesem auf der Brust von der Klinge getroffen. Er hatte zwei gute Treffer gesetzt, doch nun bewegte es sich schneller als er dachte und erwischte ihn mit der Pranke in der Seite. Der Hieb schleuderte ihn mehrere Meter durch den Raum.

Er rollte sich ab, spürte die Stelle des Treffers warm pulsieren und wusste, dass er sich später auf Schmerz freuen durfte. Das Silberschwert lag noch sicher in seiner Hand, sein Blick fixierte den Gegner, welcher erzürnt aufschrie und den Boden erschütternd auf ihn zu stürmte. Immer noch kniend passte er seine Körperhaltung zum Ausweichen an und veränderte den Winkel in welchem er sein Schwert hielt leicht. Keinen Augenblick zu früh wich er, kaum mehr als über den Boden rutschend, aus, die Pranke des Monsters raste um Haaresbreite über ihn hinweg. Diese Bewegung beendete er mit einer halben Drehung, welcher er nutzte um dem Biest die silberne Klinge in die Kniekehle zu rammen. Seitlich riss er sein Schwert heraus und der Schmerzensschrei war kurz und atemlos, sodass darauf ein Winseln und Jaulen folgte, während es weiter humpelte und langsam aus dem Sprint zum Stehen kam. Er ließ das Wesen keine Sekunde aus den Augen, als es darum kämpfte auf den Beinen zu bleiben und er indessen aufstand. Mit seiner freien Hand packte er eine der kleinen Bomben an seinem Gürtel und zog diese mit Kraft und einer leichten Drehung von ihrer Halterung ab, was sie sogleich entzündete. Er wartete einen Moment ab, bis sich das Biest ihm bereit für den nächsten Angriff wieder zu wandte, und warf dann die Bombe direkt vor das entstellte Gesicht. Selbst schaffte er es noch seine Augen vor dem grellen Lichtblitz zu schützen so, dass ihm der Knall nur das Gehör fürs Erste nahm. Das Monster wich von der Explosion erschrocken zurück. Beraubt von Sicht und Gehör taumelte es Rückwärts, ging halb zu Boden, als sein verletztes Bein nachgab. Es sah für eine solche Bestie erbärmlich aus, wie es da kniete und panisch um sich schlug, als letzter Weg der Selbstverteidigung. Es war ihm ein Leichtes dem Monster zwischen diesen Schlägen die Klinge durch die Brust zu rammen. Dies ließ das Biest ein letztes Mal kurz aufjaulen und in seiner Bewegung erstarren, als es weiter in die Knie gezwungen wurde. Danach atmete es nur noch schwer und starrte seinen Bezwinger an, als seine Sicht langsam wiederkehrte.
Mit Wucht riss er ihm das Schwert wieder aus dem Leib und setzte zum letzten, richtenden Hieb an, welcher der Kreatur die Kehle durchschnitt.

Langsam kippte der leblose Körper um, prallte hörbar auf den Boden. Frisches Blut war in auf dem Kirchenboden verteilt und schimmerte im schwachen Mondlicht, als sich der Körper der Bestie langsam in die Leiche eines jungen Mannes verwandelte.

 

Hallo Lakyr
und willkommen bei den Wortkriegern.
Dein Text schrubbt hart am Korrekturcenter vorbei. Vor allem die Kommas scheinen es dir angetan zu haben. Da solltest du unbedingt noch mal rüber. Bei einigen Fällen kann man schon mal durchwinken, aber wenn zwei Verben aufeinandertreffen ... :chaosqueen:

n der Luft stehenden Atem viel sein Blick auf die rötlich untergehende Sonne
solche Ausbremser hast du zum Glück nicht so viele drin, solltest du aber auch noch mal kritisch prüfen.

Zur Geschichte:
Lass mich raten, du liest gern Harry Dresden und/oder Monster Hunter? ;)
Wenn nicht, sind diese Reihen ganz sicher etwas für dich.
Allerdings gibt es in diesen Spektakeln immer auch eine Story. Die gibt es bei dir nicht. :aua: Der Leser erfährt hier nichts über die Hauptfigur und nichts über das Monster. Was bleibt, ist eine Kampfszene. Hm, ein bisschen wenig.
dass du Spaß am Schreiben hast, merkt man und das ist gut. jetzt solltest du dein Faible für epische fantasy-Kämpfe noch in eine Geschichte packen. Die muss nicht das Rad neu erfinden, aber sie sollte schon einen Rahmen anbieten. Einen Rahmen, in dem auch deine Figuren ein Gesicht bekommen.

viel Freude hier noch bi den wortkriegern
grüßlichst
weltenläufer

 

Danke für die Rückmeldung weltenläufer!

Dein Text schrubbt hart am Korrekturcenter vorbei. Vor allem die Kommas scheinen es dir angetan zu haben. Da solltest du unbedingt noch mal rüber. Bei einigen Fällen kann man schon mal durchwinken, aber wenn zwei Verben aufeinandertreffen ...
Ich setze mich mal direkt ran und überarbeite das Ganze. Sollte mir die Geschichte nächstes Mal wohl nochmal durchlesen, bevor ich sie veröffentliche...
Lass mich raten, du liest gern Harry Dresden und/oder Monster Hunter? ;)
Muss zugeben, dass ich von beidem noch nichts gelesen habe, lohnt es sich mal reinzuschauen?
Allerdings gibt es in diesen Spektakeln immer auch eine Story. Die gibt es bei dir nicht. :aua: Der Leser erfährt hier nichts über die Hauptfigur und nichts über das Monster. Was bleibt, ist eine Kampfszene. Hm, ein bisschen wenig.
Ich hoffe, dass das jetzt nicht rüberkommt, als wenn ich widersprechen oder mich verteidigen möchte, denn du hast eindeutig recht. Doch ich nutze Kurzgeschichten, die ich bloß aus einer einfachen Idee heraus schreibe, gerne, um einfach ein paar Dinge auszuprobieren. In diesem Fall habe ich einerseits versucht scheinbar unwichtige Dinge ein wenig interessanter zu beschreiben (der Anfang der Geschichte) und eben einen Kampf möglichst weit auszuarbeiten. Aber ich werde mein Bestes tun das nächste Mal eine Story einzubauen.

Danke für die Kritik und Ideen, dir noch eine gute Nacht,

Lakyr

 

Gude @Lakyr,

ich lehne mich mal aus dem Fenster und unterstelle dir mal, dass du in letzter Zeit entweder die Romane gelesen oder den Witcher / Hexer gleich selbst gespielt hast ;)
Ansonsten wäre es auf jeden Fall eine interessante Überschneidung.

Jetzt aber zur Geschichte bzw. zum Experiment, wie du selbst sagst. Der Kampf ist interessant, da ist Bewegung und Vielseitigkeit drin. Der Protagonist verwendet einige Fertigkeiten, um mit seinem Gegner fertig zu werden. Das Wesen könnte indes noch etwas mehr Potenzial vertragen; z.B. einen angsterfüllenden Schrei, der den „Profi“ sogar kurz erzittern lässt; oder es springt an die Decke und nutzt seine überlegene Agilität usw.


Nun möchte ich dir aber erst einmal ein paar Anregungen mitgeben, mit denen du diesen Text verbessern oder zumindest beim nächsten Text drauf achten könntest.
Da wäre zunächst die Satzstruktur, die manchmal etwas ungeschliffen auf mich wirkt.


Die Sonne war einfach die perfekte Methode beim Meditieren die Zeit im Auge zu behalten, ohne einen Gedanken daran verschwenden zu müssen.

Das klingt eher nach Umgangssprache bzw. der Ausdrucksform mündlicher Kommunikation, da hier die Satzteile etwas verschoben zueinander stehen. „Die Sonne war die perfekte Methode …“ (?) ist ein etwas seltsamer Start, der sich zwar auflöst, aber es klingt doch schöner, wenn man daraus den Standardsatz „Um beim Meditieren die Zeit im Auge zu behalten, war es die perfekte Methode, die Sonne im Auge zu behalten.“ [Und vielleicht bei der Gelegenheit zwei kürzere Sätze draus machen]

Oder auch hier:

Er verpasste der Wolfsfratze einen flinken Schnitt durchs Gesicht, von über dem rechten Auge bis unter das linke.
„Von über dem rechten Auge“ wirkt auf mich sehr unsauber. Hier könntest du überlegen, es umzuformulieren bzw. eigentlich würde auch das Wort „schräg“ als Ergänzung reichen.

Damit zum nächsten Punkt, der auch bei mir häufig angekreidet wird, und an dessen Umsetzung man sich erst Stück für Stück gewöhnt (geht zumindest mir so): Füllwörter finden und rauswerfen.
Kurzgeschichten leben von Kürze und gerade bei einer actionreichen Szene wie deiner, ist es wichtig, dass das Tempo dadurch nicht ausgebremst wird. Außerdem möchte man Redundanz vermeiden, um den Leser/die Leserin nicht zu langweilen. Hier ein paar Beispiele aus dem Text; die möglichen Streichkandidaten sind fett markiert:

Er erinnerte sich an eine umgekippte Bank, welche recht dicht hinter ihm sein müsste.
Die Bank steht hinter ihm, das „recht dicht“ gibt keine nützliche Zusatzinfo. Du könntest es streichen oder eine präzisere Beschreibung machen („zwei Schritt hinter ihm“). Letzteres würde herausheben, wie genau sich der Protagonist den Raum eingeprägt hat.

Dies brachte ihm einen Moment extra Zeit und vor allem ein wenig Höhe
Ein Moment = Zeit. Ein Moment von extra Zeit ist redundant; ungefähr wie ein weißer Schimmel.

doch wurde fast im selben Moment schon unter diesem auf der Brust von der Klinge getroffen.
Das sind sehr viele Worte. Das „fast“ könnte man streichen, das „schon“ auf jeden Fall (das ist eher so ein Füllwort, das man im Mündlichen gerne benutzt).

und wusste, dass er sich für später auf Schmerz freuen durfte.
Der hier tanzt etwas aus der Reihe der anderen Beispiele: „für“ später klingt etwas nach Picknick, „für“ das man sich etwas aufhebt. Wahrscheinlich hast du das auch so halbironisch gemeint, aber ich finde es trifft den Ton nicht ganz und könnte daher auch raus.

Nach diesen zuweilen etwas drögen Schleifarbeiten wieder etwas, das mehr in die inhaltliche Richtung. Die goldene Regel (sagen zumindest die meisten) des Schreibens: Show, don’t tell!
Am Beispiel:

Sie blendete ihn nicht, auch wenn seine Augen vorher stundenlang geschlossen waren, denn sie passten sich extrem schnell an Lichtverhältnisse an. Dies half ihm auch im Dunkeln zu sehen, einer der Vorteile des Daseins als Freak.
Dadurch, dass du schreibst, dass er nicht geblendet wird, machst du den Leser auf eine gewisse Besonderheit aufmerksam. Dieses Wundern und Nachdenken wird aber gleich dadurch aufgelöst, dass du erklärst, woran das liegt. Lässt du das weg, trägt es dazu bei, die Neugier am Leben zu halten.

Und zur Story: Ich weiß, die steht bei diesem Schreibversuch nicht im Vordergrund und das ist auch legitim, wenn du etwas anderes üben willst. Ich kann aber nicht widerstehen, ein paar Ideen aufzuschreiben, wie du selbst in diesen Text noch etwas Geschichtswürze bringen könntest. Meine Empfehlung wäre es, über die Figuren zu gehen: Wer waren die Opfer? Hier lässt sich durch mehr Details mehr Bezug herstellen (ein Vater, der sich schützend vor seine Tochter warf o.Ä.). Und warum macht der Protagonist das, was er tut? Nur wegen des Geldes? Welchen Bezug hat er zum Monster bzw. dem Mensch dahinter – hier hast du ja bereits die Szene, wo sich das „Monster“ kurz vor dem Ende windet; hier könnte mit dem Zögern oder irgendeiner Form von Gedankengang etwas über die Persönlichkeit des Jägers miteinfließen.

Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht mit den ganzen Vorschlägen erschlagen. Natürlich solltest du dich auch an weltenläufer halten und den Text nochmal auf Fehler durchgehen. Wenn ich die Geschichte in Word kopiere und mir das Programm schon direkt Fehler anzeigt, ohne, dass ich selbst schauen muss, werde ich i.d.R. skeptisch ;)
Und noch ein letzter, abschließender Tipp: Du hast ja bisher noch nicht viel Feedback erhalten – aber auch noch keines gegeben. Wenn du möchtest, dass sich mehr Leute deine Texte ansehen, dann investiere am besten Zeit in ihre Texte. Über das Geben und Nehmen kommt man dann zu mehr Feedback und lernt mehr dazu, dann lohnt es sich hier richtig.


Liebe Grüße und frohes Schaffen wünsche ich dir,

Vulkangestein

 

Hey Vulkangestein, auch an dich schon mal ein Danke dafür, dass du dir die Zeit genommen hast meine kleine Geschichte zu lesen und eine Rückmeldung zu geben!

ich lehne mich mal aus dem Fenster und unterstelle dir mal, dass du in letzter Zeit entweder die Romane gelesen oder den Witcher / Hexer gleich selbst gespielt hast ;)
Ansonsten wäre es auf jeden Fall eine interessante Überschneidung.
Schuldig im Sinne der Anklage, sowohl was die Bücher als auch die Spiele angeht. Ich war beim Schreiben wohl mehr von den Spielen, als von den Büchern beeinflusst. So zumindest mein eigenes Gefühl, wenn ich das Ganze nochmal lese.

Um die "zuweilen etwas drögen Schleifarbeiten" schnell einmal abzuarbeiten, anstatt auf jede einzeln einzugehen, allesamt gute Einwände. Hab mich auch sogleich rangesetzt und an entsprechenden Stellen Änderungen vorgenommen. Noch einmal zusammenfassend, Sätze besser und zuweilen einfacher oder auch weniger überladen Formulieren.

Jetzt aber zur Geschichte bzw. zum Experiment, wie du selbst sagst. Der Kampf ist interessant, da ist Bewegung und Vielseitigkeit drin. Der Protagonist verwendet einige Fertigkeiten, um mit seinem Gegner fertig zu werden. Das Wesen könnte indes noch etwas mehr Potenzial vertragen; z.B. einen angsterfüllenden Schrei, der den „Profi“ sogar kurz erzittern lässt; oder es springt an die Decke und nutzt seine überlegene Agilität usw.
Freut mich, dass ich mein Ziel wenigstens etwas erreicht zu haben scheine. Und der Einwand, auch das Monster interessanter zu machen, gefällt mir gut. ^^

Dadurch, dass du schreibst, dass er nicht geblendet wird, machst du den Leser auf eine gewisse Besonderheit aufmerksam. Dieses Wundern und Nachdenken wird aber gleich dadurch aufgelöst, dass du erklärst, woran das liegt. Lässt du das weg, trägt es dazu bei, die Neugier am Leben zu halten.
Hab die Stelle mal angepasst, hoffe sie ist jetzt besser.

Ich kann aber nicht widerstehen, ein paar Ideen aufzuschreiben, wie du selbst in diesen Text noch etwas Geschichtswürze bringen könntest.
Und ich nehme die Anregungen dankend mit, um sie für zukünftige Texte dazuhaben.

Natürlich solltest du dich auch an weltenläufer halten und den Text nochmal auf Fehler durchgehen. Wenn ich die Geschichte in Word kopiere und mir das Programm schon direkt Fehler anzeigt, ohne, dass ich selbst schauen muss, werde ich i.d.R. skeptisch ;)
Nachdem ich dies nun erneut gemacht habe und weitere Fehler die meinem Adlerauge entgehen konnten ausmerzte, konnte ich erstmal keine mehr entdecken ... muss aber nix heißen. Hoffe mal die Gröbsten sind inzwischen alle verschwunden.

Zu dem letzten Tipp, ich werde es mir zu Herzen nehmen. Bin noch bisschen dabei mich hier zurechtzufinden und außerdem skeptisch, ob ich denn der Richtige bin um Verbesserungsvorschläge (o.Ä.) zu geben. Aber werde mich wohl einfach mal ransetzen müssen und das machen.

Insgesamt nochmal Danke und liebe Grüße,

Lakyr

 

Gude @Lakyr,

freut mich, dass du mit meinem Geschreibsel etwas anfangen konntest. :)

Zu dem letzten Tipp, ich werde es mir zu Herzen nehmen. Bin noch bisschen dabei mich hier zurechtzufinden und außerdem skeptisch, ob ich denn der Richtige bin um Verbesserungsvorschläge (o.Ä.) zu geben. Aber werde mich wohl einfach mal ransetzen müssen und das machen.
Nur Mut :) Verbesserungsvorschläge kommen ja in vielen Farben und Formen. Es kann bereits sehr hilfreich sein, wenn du deinen Leseeindruck schilderst - findest du z.B. eine Horrorgeschichte extrem lustig, kann das für den Autor schon ein sehr interessanter Hinweis sein, da eventuell Kategorien zu überdenken oder unfreiwillige Komiken zu überarbeiten :lol:

 

Hallo Lakyr,
wie versprochen habe ich mir Deine Story durchgelesen. Grundsätzlich finde ich Deine Idee interessant. Du greifst eine Szene aus dem Leben des Protagonisten heraus, ohne aber Fäden zu anderen Aspekten der Figur zu knüpfen. Warum auch nicht.
Allerdings würde ich empfehlen, über Deinen Stil ein wenig nachzudenken. Da, wo Du durchaus die Möglichkeit hättest, etwas zu erklären, nutzt Du die Chance nicht. Es wäre zum Beispiel lesenswert gewesen, warum sich Dein Protagonist als Freak empfindet oder wie er zum Jäger der Bestie geworden ist. Ist er ein Söldner, ist er zufällig vor Ort, verfolgt er die Bestie, weil sie ihm etwas genommen hat? Da lässt Du den Leser allein.
Da, wo Du durch kurze Sätze dem Lesefluss mehr Dynamik verpassen könntest, hältst Du Dich mit Füllworten auf. (Vulkangestein hat Dir ja schon eine Menge guter Tipps gegeben.) Dieser Kampf verläuft schnell und vielleicht würde die Story gewinnen, wenn sich diese Atmosphäre in den Sätzen widerspiegelt. Kürzere Sätze bringen hier mehr.
Schließlich nutzt Du eine bildhafte Sprache, wobei aber an der einen oder anderen Stelle das Bild etwas schief ist. Mein Tipp: Versuche Dir das Bild, das Du beschreiben willst, vorzustellen und entscheide dann, ob die Worte, die Du gewählt hast, dieses Bild auch wiedergeben.
Bin gespannt, was als Nächstes folgt.
Viele Grüße,
Sven
PS.: Komma-Setzung und Rechtschreibung sind noch verbesserungsfähig. Aber da kann man einiges rausfiltern, wenn man vor der Veröffentlichung noch einmal drüberliest ;-).

 

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