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Invasion der Sterne

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22.06.2003
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Invasion der Sterne

Der Mond, der Vater aller Gestirne erhielt den Auftrag, das Wirrwarr der Gestirne zu ordnen und für eine friedliche Invasion auf der Erde mobil zu machen. Der Auftrag war streng geheim und niemand durfte wissen von wem er stamme. Sofort sah der Mond die Notwendigkeit dieses Auftrags, die Sterne waren nun lang genug steif, stumm und leuchtend am Himmel gehangen. Sie brauchten eine neue Herausforderung. Es war nicht einfach alles zu organisieren, die Sterne wollten nämlich nicht so recht. Ihr alter, fester Platz war ihnen gut genug.
Doch das Alte musste verschwinden. Der Mond packte alle Sterne in den großen Wagen und ließ ihn vom Bären zur Erde fahren. Für die Erde hatte das natürlich ungeahnte Folgen: Die heiligen drei Könige verliefen sich aussichtslos und fanden das Jesuskind nicht, Liebespärchen konnten nicht mehr gemeinsam unter dem Sternenhimmel liegen und sich ihre Liebe gestehen und Columbus entdeckte Amerika nicht, sondern segelte im Kreis, ihm fehlte eine Satellitennavigation.
Ein Mann konnte der Frau keinen Stern mehr vom Himmel schießen. Daher fehlten gewissen Autos die Sterne auf der Motorhaube. Viele Leute saßen nun daheim oder im Fünf Sterne Hotel und schauten sich Krieg der Sterne an. Den Schmerz den man durch den Verlust der Sterne wahrnimmt, spürt man, auch wenn man nicht sternhagelvoll ist.
Die Romantik und die gefühlsanregende Stimmung des Sternenhimmels ist ein alter poetischer Bestandteil jeder Liebesbeziehung. Was macht diesen Sternenhimmel so anziehend für Verliebte? Zunächst sind die Sinne der Liebenden durch Sternenstaub zum Schweigen gebracht, man sagt auch blind vor Liebe. Das Fernste ist das schönste? Das unerreichbare Sternenreich ist erreicht mit Eroberung der Angebeteten?
Doch auch diese Liebe, erfüllt mit gnadenloser Hingabe gegenüber dem andern ist dann gebrochen, wenn die mit Sternchen markierte Klausel im Ehevertrag in Kraft tritt. Wird die zu bezahlende Entschädigung in Sterntaler entrichtet, so ist es nicht mehr weit, bis der Verurteilte bankrott geht und im schlimmsten Fall Selbstmord begeht. Dann ist er wenigstens in der Nähe der Sterne.
Nun aber zurück zu der Invasion. Die Sterne landeten also auf der Erde. Die Verwirrung der Menschen über den blanken Himmel bei Nacht, nutzten die Sterne um sich in die Herzen der Menschen zu pflanzen. Jeder Mensch hatte von da ab etwas von der Schönheit des Sternenhimmels, die Menschen liebten sich!
Ob diese Invasion stattfinden wird, oder die Menschen immer noch diesen nächtlichen fernen Sternenhimmel brauchen um sich innig zu lieben, das steht wohl noch in den Sternen.

 

Danke für die Rächdschraiptibbs und die Grammatik Hinweise, habe ich eingearbeitet.

 

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