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In der Routine liegt die Kraft?

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10.08.2003
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277

In der Routine liegt die Kraft?

Hallo ihr alle da draussen.
Ich wollt jetzt mal fragen wie ihr euch so einschätzt was die Entwicklung eurer Geschichten angeht. Meint ihr euch stark verbessert zu haben seit ihr mit Kurzgeschichten begonnen habt?

Ich fang mal mit mir an. Ich schreib erst seit so kurzer Zeit, dass ich noch keinen Unterschied feststellen konnte.Aber ich hoffe fest die Qualität durch eure Tipps zu steigern. :D

Ich hoffe auf viele Rückmeldungen.
Euer Maniac :anstoss:

 

Was mich angeht, absolut.
Ich habe gelernt, meine Geschichten nach dem Schreiben mit den Augen des Lesers zu sehen, und meine "Geisteskinder" laufen zu lassen, ohne Verlustängste zu haben.
Dank der ( meist) sachlichen Kritik und vielen guten Anregungen( auch wie man es bestimmt nicht macht) hier auf der Seite, bin ich wohlgemut, dass ich eines Tages als neuer Tucholsky den Blätterwald der Buchmessen beherrschen werde...
Hehe...
Lord:D :D :D

 
Zuletzt bearbeitet:

Ja, definitiv. Ich hab zwar immer noch viele Schwächen, aber mich dennoch verbessert. Innerhalb des vergangenen Jahres habe ich so viel über das Schreiben gelernt wie nie zuvor und wohl auch nie so viel geübt. Routine macht eine ganze Menge aus; man lernt seine Schwächen kennen und kann sie besser angehen wenn man sie weiß und es fällt mit der Zeit ein _bisschen_ leichter die Texte objektiv zu betrachten. Fehler (nicht nur Rechtschreib- sondern auch handwerkliche Fehler wie Wortwiederholungen) fallen einem leichter auf, man wird flexibler wenn es darum geht eine Alternative zu finden ... Übung ist verdammt wichtig, selbst das größte Talent kann sie nicht ersetzen.

 

Als ich hierher gefunden habe, habe ich zuvor keine Kurzgeschichten geschrieben, und ich hatte eigentlich mit allem Probleme... :D
Vom Abstand, den man gefühlsmäßig zum Text haben sollte, bis zum Zeit nehmen beim Schreiben und Überarbeiten. :D

Mir genug Zeit zu lassen, wenn ich was schreibe und es mehrmals zu überarbeiten, war eigentlich das Wichtigste, was ich gelernt habe. Dadurch kommt nämlich alles andere auch...

Aber man lernt nicht nur aus den Kritiken bei den eigenen Geschichten, sondern man lernt auch viel, wenn man bei Geschichten jeweils die ganzen Threads liest, und das, was einem selbst aufgefallen ist, mit dem vergleicht, was anderen aufgefallen ist. Man kann also auch aus den Fehlern anderer lernen - und so gesehen, kann man hier eigentlich pausenlos nur lernen, selbst, wenn man grad keine Kritiken bei eigenen Geschichten bekommt. :)

 

PS.: Das Wort Routine stört mich ein bissl. Denn meistens, wenn etwas zur Routine wird, macht man es nicht mehr so genau, schlampig... Übung fände ich das wesentlich bessere Wort. ;)

 

also ich schreibe nur ganz sporadisch. das hat einerseits mit dem zeitmangel, andererseits aber auch einfach damit zu tun, dass ich nicht immer ideen und lust dazu habe. ich sehe schreiben als echten spaß an und will es nicht in arbeit ausarten lassen.

durch die kritiken kann man hier einiges lernen, wenn man dafür offen ist.

insbesondere möchte ich an dieser stelle mal häferl und lakita ein kränzchen binden:

LAKITA hat mir gezeigt, was das wesen einer echten SATIRE ist, und

HÄFERL ist die queen in sachen rechtschreibung.

sachliche kritiken sind das eine was hilft. das andere läuft darauf hinaus, dass leser, die natürlich nicht die ganze entstehungsgeschichte und den hintergrund einer story kennen können, oftmals eine ganz andere sicht des gelesenen haben, als der autor........und im endeffekt kommt es ja darauf an, was der LESER aus der geschichte macht.

ernst clemens

 

HÄFERL ist die queen in sachen rechtschreibung.
Nein, ich bin nur die Gräfin. :D Die wahre queen ist immer noch Anna, auch, wenn sie nie den Titel hatte. :)

 

Danke ihr
@häferl
Ich hab Routine besser gefunden weils einfach auch bezeichnet, dass man mit der Zeit schon etwas geschrieben hat. Übung kann ja auch für kleinere Zeiträume stehen. Beides würde gut passen. Ansonsten Danke für eure Antworten. Ich würde sagen die machen neuen, weniger betuchten Mitgliedern auch Hoffnung, wenns mal nich so läuft.
Euer Maniac :anstoss:

 

ich schreibe auch noch nicht sehr lange. na, sagen wir mal so, ich hatte lange nicht den mut, die geschichten, die in meinem kopf rumspuken, auch zu papier zu bringen aus angst, sie wären grottenschlecht, weil ich so viele "regeln" nicht kenne - das handwerk nicht beherrsche. aber wenn man es nicht versucht, erfährt man es eben auch nie und kann sich nicht verbessern. wenn ich meine erste kurzgeschichte lese, finde ich sie heute miserabel. viele von meinen geschichten finde ich gut (um mir mal selber auf die schulter zu klopfen) und es hat mich aufgebaut, daß andere, die offensichtlich ahnung haben, diese auch gut fanden. ich sehe schon fortschritte und werde sicher die geschichten, die mir selber noch mangelhaft erscheinen (oder den kritikern) überarbeiten, denn wert sind es meine babys allemal ;)
sicher wären meine fortschritte noch größer, wenn ich ein wenig mehr "routine" ins schreiben bringen könnte. wobei mir dieses wort eigentlich auch nicht gefällt, ich würde eher von regelmäßigkeit sprechen - wirklich jeden tag eine stunde zu schreiben, den kampf gegen die bequemlichkeit aufnehmen und gewinnen. das regelmäßige schreiben kann/sollte dazu führen, daß wenigstens eine gute/perfekte rechtschreibung zur "routine" wird, daß man umgangssprachliche grammatikalische fehler nicht mehr macht, daß man die regeln, die es in der tat wert sind (was wie schon zur genüge diskutiert, nicht auf alle zutrifft), beachtet zu werden, intus hat. dann kann man nämlich seinem talent, das halbwegs vorhanden sein sollte, freien lauf lassen, man dieses ausbauen.

b.

 

Routiniertes Schreiben bedeutet für mich auch, daß man viele Aspekte von Konzeptentwicklung und -umsetzung soweit verinnerlicht hat, daß man sie für weitere Arbeiten nicht neu erarbeiten muß.

Ich kann mich erinnern, anfänglich stundenlang herumprobiert zu haben, bis die Beschreibung eines Ablaufs eindeutig oder ein Dialog flüssig lesbar war. Irgendwann geht es einem leicht von der Hand, und man kann sich auf den Inhalt konzentrieren.

Das hat aber meines Erachtens nicht unmittelbar mit der Masse des Geschriebenen oder der Zeit zu tun, die man bereits schreibt. Es gibt Leute, die schreiben seit Jahrzehnten sporadisch Texte gewaltigen Umfangs oder hoher Anzahl, aber haben immer noch keine Routine entwickelt. Das geht vermutlich nur durch Regelmäßigkeit und ständiges Arbeiten an sich und den Texten selbst.

Und dann gibt es noch die Art von Routine, die inhaltlich nur mittelmäßige Texte hervorbringt, obwohl sie formal stimmig sein mögen. Routine kann auch einschränken.

 

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