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In der ewigen Nacht gefangen

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27.03.2002
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In der ewigen Nacht gefangen

“Holt sie euch”, schrie der Pöbel, welcher mit Fackel und mit Knüppeln bewaffnet die Nacht durchschritt. Schauten in alle Gänge und Fenster und tauchten die Stadt in ein düsteres Licht. “Irgendwo muss sie sich versteckt haben” schrie einer, “Ihren Vater werden wir auch noch finden” schrie ein anderer.
Weiter wie sich das Feuer den Baum empor schlängelt, schritt der Mob die Straßen entlang, um etwas zu finden, damit das Böse, diese Stadt am Leben lässt. “Ich habe was gefunden” rief ein Bärtiger. Er hob ein Stück hellrosa schimmerndes Stück Stoff in die Höhe. Der Mob rief “In die Scheune, dort muss sie sein”. Diese befand sich nicht weit von der Fundstelle entfernt. Die Dunkelheit, welche sich in der Scheune befand, wich den Fackeln, dessen Licht sie unbarmherzig vernichtete. In der Ecke ein knarren, ein huschen ein Atemzug. “Dort ist sie, ergreift sie”. Sie versuchte zu fliehen, wurde aber durch ein paar unbarmherzige Griffe festgehalten. “Du entkommst uns nicht, wir wollen leben, dafür muss du sterben, das Los fiel auf dich, dein Schicksal ist besiegelt, du wirst uns für das Jahr beschützen, wir wollen es enden lassen, doch fehlt uns der Mut und die Kraft”.
Sie gab denn Widerstand auf, beugte sich ihrem Los. Der Mob schritt siegessicher, sie an der Spitze, auf den Marktplatz zu, der in der leichten Morgendämmerung anfing zu leuchten. In der Mitte stand der Pfahl, aber ohne Scheiterhaufen. Es ist also keine Hexe, welche dort angebunden ward. Was dann ?
Der Pöbel war verschwunden, so schnell, dass man es nicht sah, in der Stadt war jetzt totenstille, kein Fackellicht diese durchbrach, kein Wispern, kein Tuscheln. Doch die Vögel sangen auch nicht mehr, man hört das Rauschen des Windes, es wurde lauter, man hörte das Donnern, sah aber keinen Blitz. Man sah den Schatten, nur kurz und flüchtig, welcher den Marktplatz streifte, dann über ihn hinweg zog. Der Wind wurde lauter, das Donnern konnte man meilenweit hören, jeder, nur nicht sie, welche am Pfahl gefangen war. Die Vögel gaben den Takt, der Wind kam hinzu und sieh da, die Stadt ist wieder lebendig, als ob nichts war. Nur sie, sie ist fort, aber niemand weinte, stellte Fragen, den das Los gab die Antwort.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Du Zauberer von Oz,

ich muss ChiefDragon leider zustimmen, ich kann in Deiner Geschichte auch keinen Kern entdecken.
Ein unbekanntes "Etwas" verspeist eine Frau zum Frühstück, ja und weiter?

Der Anfang ist nicht schlecht, macht neugierig.
Aber dann überschlägst Du Dich indem Du alle Erklärungen in einen Satz stopfst.

“Du entkommst uns nicht, wir wollen leben, dafür muss du sterben, das Los fiel auf dich, dein Schicksal ist besiegelt, du wirst uns für das Jahr beschützen, wir wollen es enden lassen, doch fehlt uns der Mut und die Kraft”.
Versuch doch mal diese ganzen Informationen langsam und nacheinander in den Text einfließen zu lassen.
Der Leser möchte doch mit in Deine Welt gezogen werden und nicht nur eine indexartige Auskunft zum Geschehen bekommen.


Es ist also keine Hexe, welche dort angebunden ward. Was dann ?

1. Du brichst hier mit der Erzählperspektive.
(Der Satz klingt wie von einem Moderator der Geschehnisse gesprochen) und
2. An diesem Punkt der Story ist schon klar, das die Braut geopfert werden soll. Das macht den Satz überflüssig.

“Ihren Vater werden wir auch noch finden” schrie ein anderer.
Mir ist nicht ganz klar, warum der Pöbel den Vater des Mädchens jagt.

Fazit:
Aus der Geschichte könnte noch was werden, nach einer gründlichen Überarbeitung.
Vielleicht versuchst Du erstmal die Situation des Dorfes darzustellen, gibst Deiner Protagonistin etwas mehr Tiefe und erklärst eventuell noch was es mit dem hungrigen "Etwas" aufsich hat.

Sorry, aber Du wolltest doch wohl eine ehrliche Kritik, oder?

Drachenlord

 

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