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Im Takt des Todes

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02.09.2002
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Im Takt des Todes

Im Takt des Todes

Heute Nacht hatte ich einen seltsamen Traum. Ich träumte, ich wäre tot. Kein Wunder also, dass ich heute früh mit einem ziemlich seltsamen Gefühl erwachte. Noch schlaftrunken zog ich mich an und ging in die Küche, um mir einen starken Kaffee zu kochen. Ich wusste nicht so recht, was ich mit meinem freien Tag anfangen wollte. Noch dazu waren all meine Freunde verreist und ich fühlte mich dementsprechend verlassen.
Also nahm ich zur Entspannung ein heißes Bad und beschloss, anschließend die Zeitung zu lesen. Dummerweise schien der Briefträger auch seinen freien Tag zu haben, denn die Zeitung war jetzt, um elf Uhr morgens immer noch nicht da. Das wunderte mich, aber ich machte mir nichts weiter daraus und überlegte, was ich mit meiner übrigen Zeit anfangen könnte.
Auf meinem Schreibtisch stapelte sich die Arbeit, aber schließlich hatte ich frei und das wollte ich auch ausdrücklich genießen. Dennoch beschlich mich ein mulmiges Gefühl beim Anblick der vielen Akten und Dokumente, die ich bis in einer Woche durchgearbeitet haben sollte.
Nun ja, um mich abzulenken und nebenbei meiner Gesundheit etwas Gutes zu tun, wollte ich einen Spaziergang machen. Es hatte in der Zwischenzeit auch aufgehört zu regnen und ich konnte es kaum erwarten, wieder einmal in meine Joggingschuhe zu schlüpfen. Also machte ich mich auf den Weg in Richtung Wald, um dort etwas Ausdauertraining zu betreiben. Unterwegs sah ich unsere Nachbarin in ihrem Vorgarten buddeln. Ich grüßte, aber sie reagierte nicht darauf, was mich nicht weiter störte, da ich sie sowieso nicht leiden konnte und auch keine Lust hatte, mir den neuesten Klatsch aus unserer Gemeinde anzuhören.
Nachdem ich eine halbe Stunde durch den Wald gelaufen war und festgestellt hatte, dass es mit meiner Kondition nicht mehr weit her war, gab ich es auf und machte mich auf den Heimweg. Verschwitzt wie ich war, stellte ich mich zuerst unter die Dusche. Dann aß ich ein schnell geschmiertes Brot zu Mittag und stellte fest, dass der Stapel Arbeit auf meinem Schreibtisch in meiner Abwesenheit leider nicht geschrumpft war. Also begann ich, die Dokumente zu sortieren. Ich konnte mich allerdings nicht auf diese nervenzerfetzende Arbeit konzentrieren, da mir plötzlich wieder mein Traum im Kopf herumspukte.
Einer seltsamen Vorahnung folgend wollte ich hinaus zum Briefkasten gehen, um nachzusehen, ob die Zeitung vielleicht in der Zwischenzeit gekommen war. Auf dem Weg dorthin kam ich an einem großen Wandspiegel vorbei. Das war das erste Mal, dass ich an diesem Tag in den Spiegel sah. Ich erschrak. Mein Spiegelbild wirkte unwirklich blass und verschwommen...

 

Hallo Phönix!

Deine Geschichte ist in flüssigem Deutsch geschrieben, irgendwie nahm sie mich auch mit, aber doch fehlt ihr irgendetwas. Es ist das, daß ich schon beim Lesen die Vorahnung hatte und am Schluß nicht mehr überrascht war. Vielleicht kriegst Du´s ja noch hin, daß man es sich nicht schon denken kann?

Zwei kleine Anmerkungen:

„...die Zeitung war jetzt, um 11 Uhr morgens immer noch nicht da.“ – war jetzt, um elf Uhr morgens, noch immer nicht da. (Zahlen bitte immer ausschreiben, außer es sind sehr monströse Dinger..)

„beim Anblick der vielen Akten und Dokumenten, die...“ – Dokumente (ohne n)

Liebe Grüße
Susi

 

Vielen Dank für deinen Kommentar. :)

Du hast Recht, beim Durchlesen gerade habe ich gemerkt, dass es ziemlich klar ist, was am Ende kommt... :(

Werde versuchen, das besser zu machen.

Grüßles

Phoenix :cool:

 

Hallo Phönix,

muß mich Häferl`s Meinung anschließen, der Schluß ist zu eindeutig vorhersehbar. Vielleicht kannst Du die Geschichte noch ändern, mir fehlen auch generell weitere Anregungen die zum Nachdenken animieren.

Liebe Grüße,

tschüß... Woltochinon

 

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