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- 10.09.2014
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Im Land der Fakelaki
Onkel Alexis ist bereits in Schieflage. Der Kellner holt unglaublich schnell zum zweiten Schlag aus, doch ich knalle ihm von hinten ein metallenes Tablett auf den Schädel und er schlägt ins Leere.
Der Typ will sich zu mir umdrehen, also haue ich ihm das Ding ein zweites Mal auf die Birne und trete ihm mit aller Kraft in die Kniekehlen.
Er knickt tatsächlich ein und endlich werfen sich Giorgio und Iannis über diesen Verrückten
und halten ihn unten. Mein Onkel geht zwar zu Boden, jedoch erspart ihm der dicke Teppich schlimme Blessuren.
Er rappelt sich wieder auf und wäre nicht Alexis aus Amerika, wenn er wegen dieser Lappalie seine Geburtstagsfeier beenden würde.
Ganz im Gegenteil. „Jetzt“, schreit er übermäßig laut, „geht die Party erst richtig los! Sirtaki!“
Er beginnt rhythmisch zu klatschen, legt dann die Arme um die Schultern von Giorgio und Iannis; ich und die anderen schließen uns an. Die Musik setzt ein und es ist immer wieder ein Wunder, wie uns schon die ersten Klänge der Wirklichkeit entreißen.
Beim Sirtaki tanzt ein Grieche nicht nur, sondern erlebt eine Verwandlung. Er wird zum Herrn der Erde – stolz und einzigartig, überlegen; jeder Akkord ein Schuss in die Vene. Es gibt nur ihn auf der Welt, und das sind seine größten Momente. Er wächst dabei, ringt mit der Musik und unterwirft sich. Tanzt einen Riesenbogen um sein Leid und lacht dabei.
Mit Daphi ist es immer großartig. Ich nehme ein Stück Küchenrolle und streife das Kondom ab. Kann erst mal auf dem Bettvorleger liegen bleiben; wir umschlingen uns wieder, fast verknoten wir uns. Sie hat eine unglaubliche Haut, glatt und straff. Mit der Zungenspitze ertaste ich die kleinen Seitentäler am Kinn, am Ohr, in den Achseln. Und wie sie duftet und schmeckt! Orangen, Feigen, Anis, Kaffee – und ein Salzkristall aus dem Meer.
Ihre Brüste haben große braune Höfe, allein deren Anblick macht mich verrückt. Augen wie das Bernsteinzimmer, fast waagerechte feine Brauen. Ob es eine hellenische Nase gibt, weiß ich nicht, doch habe ich so etwas schon aus Marmor gesehen, von Meistern geformt.
Die haben auch ihren Rücken modelliert.
Meine Eltern werden bald zurück sein, es wird Zeit. Wir müssen uns entwirren und stadtfein machen. Daphne braucht dafür weniger Zeit als ich. Manchmal neckt sie mich mit meiner Eitelkeit.
„Niko, mein Super-Apoll“, ruft sie, schon im Treppenhaus, „mach hin! Bist schön genug.“
„Ja, warte, hab was vergessen.“
„Doch nicht das Gel?“, stichelt sie.
„Nee, was anderes.“ Ich nehme das Ding vom Bettvorleger. Das brauchen wir bald nicht mehr, werde nun mein eigenes Geld verdienen – mit der neuen Stelle bei Onkel Alexis.
Ja, sagte der, er wolle sich erkenntlich zeigen, weil ich ihm diesen Unhold vom Leibe gehalten habe, und auch wegen der Familie und so. Ich muss ihm nicht sagen, dass er besoffen war und diesen hitzköpfigen Kellner den ganzen Abend drangsaliert, dann auch noch beleidigt hatte.
Eine Glücks-Scheiß-Situation, aber als angehender Geologe kriege ich nirgendwo eine Stelle.
Alles schmort vor sich hin; sie reduzieren, sie schließen, sie bedauern.
Und jetzt ein Schreibtisch im Rathaus!
In die Hände wollte ich spucken, die Ärmel hochkrempeln, mich um gutes Wasser kümmern, um Thermalquellen, Bodenschätze. Ab in die Berge, oder auf die Inseln, gar auf den Meeresgrund! Aber irgendwie muss ich Geld verdienen.
Onkel Alexis hat im Nebenzimmer, durch eine Faltwand von seinem Chefbüro abgetrennt, einen Schreibtisch installieren lassen, sodass er immer Zugriff auf mich hat.
Bin ab sofort sein Adjutant, der ihm den ständigen Ärger mit dem Computer vom Halse hält. Um erst einmal auf eigenen Beinen zu stehen, habe ich eingewilligt. Reine Freude hingegen bei Daphi – die malt sich schon aus, wie sie unsere erste Wohnung einrichtet und welches Auto unsere Vespa ablösen wird.
In der ersten Zeit bin ich pünktlich, nur fehlen mir Bewunderer für meine Disziplin.
Kein Mensch weit und breit – weder Bedienstete des Rathauses noch Publikum; es scheint eine Übereinkunft zu geben, dass nicht alles schon in den ersten Tagesstunden geschehen muss. Ich gehe den Korridor entlang unter Gummibäumen, die auch ohne Pflege hundert Jahre und älter werden, vorbei an Gebirgen unerledigter Aktenordner, deren älteste Exemplare schon zerbröseln.
Schon bald beginne ich meinen Dienst, wie die anderen Mitarbeiter auch, mit einer Stunde Verspätung – immer noch früh genug vor dem Auftauchen meines Chefs und Onkels, der mich stets eifrig arbeitend vorfindet.
Der kommt mit dem Fahrservice der Stadtverwaltung. Sie hatten sich damals, als sie noch nicht so abgrundtief verschuldet waren, schwarze Audi gegönnt – und die werden sie wohl behalten, auch wenn gespart werden muss. Ein blaublinkendes Motorrad der Polizei fährt voraus und das ermöglicht gutes Vorankommen, auch bei Stau und roten Ampeln. Völlig zu Recht, mein Onkel ist ein wichtiger Mann und stets in Eile.
Die Tür muss er allerdings selbst öffnen, der früher dafür zuständige Lakai ist wegen der neuen Sparsamkeit seines Postens enthoben worden.
Die Leute warten auf ihn, sitzen und stehen herum, mit frustrierten, resignierten Mienen, wie vor einer Beichte, gottergeben.
Als er den Warteraum zu seinem Office durchschreitet, erheben sich die Wartenden und verbeugen sich leicht. Mein Onkel sagt, diejenigen mit dem tiefsten Bückling hätten die meiste Scheiße am Stecken – und ich weiß, dass sie die dicksten Fakelaki*) mitbringen, diese wundertätigen Kuverts.
Die miese Stimmung der Wartenden quillt durchs ganze Gebäude, so verdrießlich wie sie schauen auch die Angestellten aus. Ich bin ebenfalls infiziert; weiß mittlerweile, was Missmut ist.
Ab und an muss man diese vergiftete Atmosphäre verlassen, um psychisch zu überleben – und sei es nur für eine kurze Pause.
Der Kaffeeautomat am Ende des Flurs wird ignoriert. In diesem Klima würde der beste Kaffee nicht schmecken, jedoch ist das nächste Kafenion gleich um die Ecke – sogar bei Regen kann man ohne Schirm hinflitzen, ohne nass zu werden.
Heute ist es trocken, mein Onkel sitzt in einer Konferenz, ich muss mich also nicht beeilen. Viele Kollegen sind schon da, hinter der Theke plärrt der Fernseher. Pferderennen, Werbung, Fußball; die meisten schauen sich diesen Mist an. Die anderen lamentieren. Wenn das so weitergeht und kein frisches Geld aus Brüssel kommt, sieht’s böse aus. Ich nehme einen Schwarzen und Mandelgebäck.
Früher litt unser Land unter der osmanischen Tyrannei, dann kamen die Deutschen, die ihre Schulden immer noch nicht bezahlt haben; jetzt sind es die Sparfüchse der EU, die den Ärmsten keine warme Suppe gönnen – Griechenland hat immer das Nachsehen.
Besonders betroffen sind die Frauen, ich sehe das bei meinen Kolleginnen. Sie sind traurig, möchten aber nicht mit ihren männlichen Kollegen klagen und politisieren, suchen lieber Trost beim Shopping, opfern ihre Mittagszeit dafür, verlieren sich und erst am nächsten Tag sehe ich sie wieder. Das alles macht keinen Spaß.
Sicherlich, sie haben sich toll angezogen, doch den Harm in ihren Gesichtern können auch übergroße Sonnenbrillen nicht verbergen. Noch nicht einmal die französischen.
Ich bin ziemlich deprimiert. Wozu auch sollte man sich anstrengen unter diesen Bedingungen?
Mein Kollegen sagen das gleiche; die Stimmung ist mau.
Auf dem Weg zurück ins Amt kackt mir ein Vogel aufs Jackett. Ich gehe schneller, um die Sache möglichst gleich mit heißem Wasser zu bereinigen. Ärgerlich ist das, während der Arbeitszeit. Plötzlich fällt mir ein: Während welcher Arbeitszeit?
Und während der Computer hochfährt, bricht plötzlich die Staumauer, die ich selbst konstruiert habe. Wie ein Schwall überfluten mich verdrängte Dinge – all die Verzögerungen, die gebrochenen Absprachen, Bequemlichkeiten und Ausflüchte; Missstände, wohin man schaut.
Schuld sind die anderen – oder sitzt der Krebs in uns? Ich habe der mir innewohnenden Bequemlichkeit nachgegeben und mich arrangiert. Viel geklagt, nichts geleistet.
Das wusste ich die ganze Zeit, dennoch habe ich mitgespielt. Vielleicht sollte ich mal darüber nachdenken.
Ich scrolle, lese Zeitung; es gibt neue Gesetze, Verkehrsunfälle, Korruptionsaffären.
Dann die Korrespondenz meines Onkels – plötzlich höre ich in seinem Zimmer Stühlerücken und Stimmen. Da schiebt er schon die Faltwand auf und kommt herüber.
„Na, schon fleißig?“, sagt er zur Begrüßung und schaut mir über die Schulter. Ich tippe auf ‚Posteingang’.
Und schon die zweite Mail alarmiert uns. Wie, was? Bei uns, vor unserer Haustür? Ich beuge mich nach vorn, er hängt mir fast auf dem Rücken.
„Wahnsinn!“
Onkel Alexis zieht sich einen Stuhl heran und wir lesen gebannt das Unglaubliche, das Unerhörte. Beinahe vergessen wir das Luftholen und lesen das Ganze noch mal.
„Ich werd’ verrückt“, sagt mein Onkel.
„Ich kann’s echt nicht glauben“, stammle ich. Am liebsten würde ich losschreien, jubeln – das ist es, Eureka! Vorbei all das Lamentieren, dass die Welt keine Notiz von uns nimmt, dass sie ihre Geschäfte anderswo erledigt. Plötzlich werden die Menschen unseren Namen kennen, die Schönheit unseres Golfes bewundern, unsere Gastfreundschaft genießen. Und sie werden viel Geld ausgeben.
Unsere Stadt wird aufblühen – da ist auch meine Chance dabei! Mir ist, als ob mein Leben noch einmal beginnen würde.
Bei all meiner Begeisterung bemerke ich nicht, dass mein Chef davon unbeeindruckt bleibt.
Ich sage leichthin: „Wenn ich das Daphi erzähle, meint die, wir wären auf ein Fake reingefallen.“
Da fährt mein Onkel unerwartet auf: „Das lass mal schön bleiben, mein Freund! Du erzählst niemanden etwas – und das ist ein dienstlicher Befehl, verstanden?“
Jetzt begreife ich gar nichts mehr. „Onkel Alexis, ich habe den Eindruck, dass du ...“
„Ja, ja“, unterbricht er mich, „dass ich nicht amüsiert bin. Völlig richtig!“
„Und wie darf ich das verstehen?“, will ich mich vergewissern.
„Du darfst das so verstehen, dass dieser ganze geplante Zirkus eine einzige riesengroße Scheiße wird!“
Oups, das hätte ich jetzt nicht erwartet. Ich sage deshalb: “Wie kommst du darauf?“
Darauf meint Onkel Alexis, dass ich sowieso nur die Hälfte vom Leben verstünde, weil das eben auf der Uni nicht gelehrt wird.
Okay, das ist sein altes Problem – ich nehm’s ihm nicht übel. Nach der Dorfschule musste er gleich aufs Feld und in den Stall; ich denke, das hat ihn verbittert.
„Also“, sage ich, „ich fänd’ das toll, wenn endlich frischer Wind durch die Stadt bläst, damit das Gejammere mal ein Ende hat. Die Armen müssten nicht im Müll rumstochern, sondern fänden einen Job. Und die Fremden, die noch nie etwas von unserem Land und seiner Schönheit gesehen haben – was würden die für Augen machen! Wir stünden im Mittelpunkt der Welt!“
Onkel Alexis erhebt sich mürrisch, aber ich lasse nicht locker: „Die Hotels wären ausgebucht wie früher, alle müssten essen und trinken, die Läden ... “
„Shut!“, raunzt er mich an. Ich kenne das. Damals hatte er dem Bauernleben bald Adieu gesagt, auf einem der Passagierschiffe als Wäscher angeheuert und dann in Amerika sein Geld gemacht. Dafür zolle ich ihm Achtung, doch ist er ein grober Klotz geblieben.
Er fingert eine Zigarette aus dem Etui, lässt ein goldenes Feuerzeug schnappen und inhaliert tief. Seine Gereiztheit lässt schnell nach. „Niko, listen“, so spricht er immer mit mir, wenn ich ihn nerve, „du verstehst leider gar nichts. Ich werde es dir erklären.“
Etwas verzögert, als ob er nicht wüsste, auf welcher Schiene er mich erreichen kann, sagt er: „Dieses Milliardärsgesocks sucht sich immer die Filetstücke heraus. Die ziehen ihren World Cup durch, machen Kasse und sind weg; die Arbeit und den Dreck wegräumen - das können andere machen. Überall müssen sie ihre gierigen Pfoten reinstecken und kriegen den Hals doch nicht voll. Mit ihrer Gier rauben sie dem Land die Seele.“
Ich erdreiste mich zu fragen: „Du meinst, die sollen sich eine andere Austragungsstätte suchen und ihr Geld woanders ausgeben?“
Brummig antwortet er: „Ja, genau das meine ich. Wegen mir können sie vor Tasmanien oder Miami segeln, aber unseren Golf kriegen sie nicht – wir sind nicht deren Fußabstreicher!“
Ich weiß, die Sitzung ist zu Ende. Draußen warten viele Leute, endlich mit ihrem Anliegen vorgelassen zu werden. Eigentlich hat er auch am Nachmittag Sprechstunde, doch da bedient er private Kundschaft.
Auch heute konnte ich früher Feierabend machen, doch muss ich noch mal ins Amt zurück –
die Karten für’s Volkstheater hab ich in meinem Schreibtisch liegen lassen. Sie können nur dort sein. Alle Türen stehen offen, niemand mehr da. Weil die meisten Bediensteten nach der Mittagspause nicht wieder erscheinen, können die Putzfrauen ungestört ihrer Arbeit nachgehen. Die sind neu und uniformiert, blau und gelb – einschließlich der Baseballkappe.
Die langgedienten mussten auf EU-Geheiß entlassen werden, weil der Staat zu viele Leute auf den Lohnlisten hat. Da gab’s ziemliches Gezeter. Jetzt wird deren Arbeit von einem privaten Putzdienst verrichtet. Zwar ist diese Regelung wesentlich teurer als vorher, aber der Chef des blau-gelben Unternehmens ist ein Freund des Premiers. Auf Zehenspitzen gehe ich über den nassen Marmor.
Als ich nach den Karten greife, höre ich nebenan Stimmen. Das macht mich neugierig. Man unterhält sich in gedämpftem Ton. Am meisten redet mein Onkel, fast beschwörend, mit gesenkter Stimme: „ ... rollen vielleicht Köpfe – eure, meiner – wer weiß? Ein Untersuchungsausschuss wird berufen, sie wühlen so lange, bis sie etwas gefunden haben. Und sie werden etwas finden, irgendetwas. Vielleicht Schnee von vorgestern, eine kleine Unachtsamkeit, die schon mal passieren kann ...“, ein Hustenanfall unterbricht ihn.
Die anderen Stimmen vernehme ich nur unklar, doch mein Onkel scheint wieder Luft zu bekommen: „Ich muss noch sechs Jahre meinen Aufgaben nachkommen, und ich habe nicht die geringste Lust, mich schulmeistern zu lassen. Und das gleiche kann euch geschehen. Die werden ihre Nasen überall hineinstecken und alles besser wissen. Dann haben wir die Bescherung!“
Es entsteht Geraune, der Chef reißt das Wort wieder an sich: “Wir müssen uns einig sein; wir können viel, besser gesagt, alles verlieren. Was interessiert uns der Sport? Die sollen ihre Geschäfte anderswo machen. Ich habe keine Lust, in Zukunft den ganzen Tag unter Aufsicht zu arbeiten, gar mit den Anweisungen von Fremden. Wir sind bewährte Leute, haben unseren Rhythmus – das ist unsere Arbeit und unser Leben, wir brauchen keine Befehle von irgendjemandem.“ Ja, das kenne ich schon. Sehr überzeugend.
Im Weggehen höre ich noch: „ Ich bitte um Handzeichen, wer ...“
Daphis Augen werden immer größer, als ich ihr das erzähle. Sie fasst mich an beiden Händen:
„Und? Was wirst du tun?“
„Gute Frage,“, sage ich, „was wäre denn das Richtige?“
„Tja, so auf die Schnelle weiß ich das auch nicht. Aber so viele Möglichkeiten gibt’s ja nicht.“
Vor dem Theater gehen wir zu „Gianni’s“ und setzen uns ans Fenster. Daphi bestellt Weißwein und Shrimps, ich nehme einen Roten und Stifado. Langsam legt sich meine Erregung.
„Das ist doch ein Drecksack!“, sage ich und meine damit Onkel Alexis. „Erzählt mir großspurig, was er alles zum Wohle der Stadt tut und wie schwer das ist, weil alles den Bach runtergeht; rigorose Einsparungen an allen Ecken und Enden. Und jetzt hätten sie eine Riesenchance – wollen sie aber nicht nutzen, um weiterhin Däumchen drehen zu können.“ Ich trinke meinen Wein aus. „Muss ich mich deswegen mit ihm anlegen?“
„Wäre unklug“, überlegt Daphi, „er ist der Chef, dein Arbeitgeber. Wenn du diesen Job schmeißt, kannst du Hochzeit und Wohnung vergessen.“
Ich weiß. „Bitte, Gianni, zwei kleine Schwarze und einen Ouzo.
Wir sinnieren ein bisschen vor uns hin.
Kάλλιο πέντε και στο χέρι, παρά δέκα και καρτέρι. Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach?
Nein, kommt nicht in Frage. Dazu sind wir viel zu jung. Wir wollen die Taube!
Daphi und ich ziehen in die Berge. Mein einstiger Wunsch, etwas Vernünftiges zu tun, wird sich erfüllen. Vielleicht etwas anders als gedacht, aber ich liebe Ziegenkäse mit dunklem Honig und gerösteten Pinienkernen. Wie köstlich muss das sein, wenn es aus eigener Herstellung kommt?
*)Fakelaki sind ganz normale Kuverts, für größere Summen muss man selbstverständlich ein größeres Kuvert nehmen.