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Im Dialog

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14.09.2010
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Im Dialog

Und er packte mich mit beiden Armen, drückte seine Finger so stark in mein Fleisch, dass ich nur aufschreien wollte. Mein Körper wand sich in seinem Griff hin und her, wie ein Fisch , der sich aus den Fängen des Anglers befreien wollte. Ich war meinem natürlichen Lebensraum entrissen, konnte nicht atmen, empfand nur noch Hass, ich verlangte Vergeltung. Wie konnte er es wagen, was passiert hier mit mir?
„Was ist es , das du willst“, fragte ich keuchend, „Lass mich frei, sage ich.“
„Was ich will ist, was du willst“, antwortete er mit einer derart tiefen Stimme, sodass meine Knochen zitterten. Als würde er meinem Körper helfen, das zu tun, was mein innerster Wille in Gefangenschaft meiner Angst, ihm nicht zu befehligen vermag.
„Ich habe nichts“.
„Du hast alles und alles hab‘ auch ich“.
Erneut wollte ich einen Schrei aufstoßen, vergeblich. Als ob mir der Schmerz meinen Mund fest zuhielt und ihn dadurch zu einem verkümmerten Summen verstummen ließ.
„Was bist du, bitte lass‘ mich doch endlich“, wimmerte ich, am Ende meiner Kräfte.
Plötzlich riss er seinen Mund auf, seine unteren Eckzähne waren lang und spitz ausgebildet, die Zunge behaart, kleine rote und gelbe Käfer rannten hurtig zwischen und in die von Fäule befallenen Zähne, als spielten sie Verstecken, beugte seinen buckligen nackten von Pickel befallenen Rücken vor, hob mich auf Augenhöhe und schrie mir lauthals ohrenbetörend ins Gesicht:
„Du bist es, der ich bin“!
Da lockerte sich sein Griff, und langsam aus seinen riesigen Händen gleitend fiel ich sanft auf den Boden. Ich war frei. Ich war frei! Nun fiel es mir leicht mein Blick abzuwenden und ich lies meinen Kopf langsam nach links gleiten. Als ich das weiche, mit Vergissmeinnicht und Hyazinthen bewachsene Gras sah, schloss ich meine Augen, weinte, und war dankbar.

 
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Hallo Freunde,
hab' erst frisch angefangen meine Gedanken zu Papier zu bringen. Deswegen bitte ich um Kritik.
Also nur zu, packt den Inhalt führt ihn über den Stil, womöglich durch die Rechtsschreibung unten an der Grammatik vorbei und zieht die Schleife. Dann schmückt das ganze noch mit einigen Grausamkeiten und streut massenhaft Sarkasmus dazu.
Nur keine Gnade, ich werd' das schon verkraften, das muss ich.
Ich bedanke mich im Vorhinen und verbleibe hoffend.

 

Hallo artus

Obwohl du warscheinlich mit Textarbeit an deiner 2. Geschichte beschäftigt bist, will ich dir trotzdem ein paar Geadnken zu deinem Erstling hier zukommen lassen. ;)

Dein Text ist ein Schlaglicht auf eine kurze Szene, in der sich jemand aus einer ihn zu erdrücken drohenden Situation winden, sich seiner selbst auferlegten Fesseln entledigen und endlich wieder frei atmen kann.

Das Bild des sich windenden Fisches, der gegen seinen Willen seiner gewohnten Umgebung entrissen wurde und angstvoll nach Luft schnappt gefällt mir. (So, wie wenn jemand einem keinen Platz mehr zum Atmen lässt.)

Aber, und das ist der Knackpunkt, wo ist der Rest der Geschichte? Was ist dieses 'Er', und ich meine jetzt nicht das metaphorische Über-Ich deines Prots, sondern der Auslöser dieses mentalen Gefängnisses (eine Beziehungskiste, eine dominante Person z.B. Mutter/Vater/Geliebte(r), o.ä.)

Fazit:
Als Gedanke und Aufhänger gut, für eine Geschichte mit Anfang, Mittelteil, Ende,
sowie Ziel/Konflikt/Erkenntnis fehlt einfach (noch) die Substanz.

Gruss dot

 
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Hey artus, Du ... Seelchen, :susp:

Nur keine Gnade, ich werd' das schon verkraften
Du hast eine Geschichte im KC, die verbessert werden muss. Zu dem Zweck hab ich Dir eine ellenlange pm mit Vorschlägen und Tipps geschrieben. Die mußt Du natürlich weder verwenden noch ihnen zustimmen. Allerdings fände ich es angebracht, erst eine Geschichte zu überarbeiten und Dir Gedanken über Deine Rechtschreibung, Zeichensetzung und stilistischen Schwächen zu machen, bevor Du den nächsten Text einstellst, der an denselben Schwächen krankt und nur kürzer ist als der erste.
Das Korrekturcenter ist kein Gully, sondern ein Lernraum und Servicebereich.:deal:
Sich ernsthaft in eine nötige Korrektur zu knien würde zumindest ich als besseres Zeichen des Kritikverkraftens werten als klangvolle Worte wie die oben zitierten.

Mit dem magischen Zaunpfahl des Oberlehrers, :bib:
Makita.

 
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Mein Körper wand sich in seinem Griff hin und her, wie ein Fisch , der sich aus den Fängen des Anglers befreien wollte.
Ich will nur kurz sagen, dass ich an der Stelle aufgehört habe zu lesen. Das Bild ist einfach dumm. Ein Angler heißt es extra, da sieht man also die Angel. Und von der Angel nimmt der Angler dann den Fisch und dann fängt der an rumzuglitschen und kämpft mit ihm? Wie dumm müsste der Angler sein. Er nimmt also dem lebenden Fisch den Haken aus dem Maul und sagt dann: Los, wollen wir mal sehen, wer stärker ist?
Und der Angler hat "Fänge"? Fänge? Wirklich?

Gerade bei so kurzen Texten muss jeder Satz sitzen. Wenn der erste Vergleich, der einem dann begegnet, so ... ist, dann klick ich normal den Text weg und denk nie wieder dran. Das hilft dir als Autor dann nicht, deshalb hab ich dir mal ein paar Zeilen dazu geschrieben.

Gruß
Quinn

P.S.: Woah, die Geschichte ist ja schon 9 Monate alt. Makita irritiert mich!

 
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P.S.: Woah, die Geschichte ist ja schon 9 Monate alt. Makita irritiert mich!
Um Gottes Willen, diese Geschichte ist ja älter als die andere. Quinn beschämt mich! :(

artus, ich nehme alles zurück. Du kannst nichts dafür. Ich hab Dich zu unrecht getadelt und außerdem Deine erste Geschichte übersehen. Hätte ich dotslashs Kommantar gründlich gelesen, hätte ich es noch merken können, aber ich war voreilig und schlampig. Aschemahl und Schandknochen!
Kommt nie wieder vor. :shy:

 

hallo artus,

ich bin mir nicht sicher, ob ich die Geschichte richtig verstanden habe, aber ich nehme mal an,der ER ist eine Manifestation des Charakters des Erzählers, und die Moral dahinter ist,dass Einsicht der erste Schritt zur Besserung ist.Eigentlich interessant,aber etwas abgedroschen,und daran muss noch ordentlich gefeilt werden.Außerdem ist mir die Lösung des Konflikts etwas zu einfach,und wie schon Quinn gesagt hat:Alles muss stimmmen,jeder Satz sitzen,frei nach dem Motto:sitzt,passt und hat Luft

canavani

 

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