Illusion oder Zukunft?
Ein Lachen erklingt, Blicke werden getauscht, Sekundenbruchteile nur zu lang um noch als normal zu gelten.
Du hast so wunderschöne Augen, ein nicht versinken fast unmöglich.
Wieder reiße ich mich los, wenn auch Sekunden zu spät, um nichts zu bemerken.
Plötzlich allein, doch für einige Augenblicke nur, deine Lippen so sanft, deine Zunge so süß. Ich möchte dich halten, dich nie mehr loslassen, aber du rinnst wie Sand durch meine Finger.
Der Moment des Alleinseins vorbei.
Alkohol – der beste Freund bei diesem Spiel, ein Joint kreist erneut. Ist das die Antwort? Ist alles nicht echt, nur Einbildung, verursacht durch einen Rausch. Ich will es nicht wissen, will mich ruhig weiter selbst belügen um die Hoffnung zu erhalten.
Doch ist alles eine Lüge?
Und wieder dieser Blick, deine Augen den meinen so nah; so bekannt und doch so unergründlich deine Seele. Unsere Schatten vereint, eine Illusion oder doch Zukunft? Warten auf unser morgen.
Manchmal stehle ich, ganz heimlich, niemand bemerkt es, nicht einmal du. Dann bin ich reicher. Etwas Zeit aus der Zukunft nenn' ich dann mein Eigen.
Ich will mit dir teilen. Manchmal lässt du mich, jedoch nicht immer.
Ich weiß nicht wann oder warum, aber es ist auch nicht wichtig. Heute darf ich.
Endlich wieder allein. Dein Geruch so vertraut, deine Berührung so bekannt und doch alles neu.
Kleidung fällt zu Boden.
Es ist wie ein Spiel, das du nie verlernst.
Ich ziehe dich an mich, will jeden Millimeter deiner Haut erkunden, schmecken, berühren, fühlen. Du bist so schön. Nur durch Zwang atme ich weiter. Ich will dich spüren. Endlich wieder das Gefühl erleben.
Und plötzlich ist es so weit. Ich verspüre Glück. In jeder Faser meines Körpers verspüre ich Glück. Tränen suchen ihren Weg nach draußen. Hemmungslos weine ich in deinen Armen. Du bist mein Glück.
Mit jedem Kuss wird die gestohlene Zeit knapper.
Plötzlich vorbei.
[Beitrag editiert von: Jeanne am 11.03.2002 um 16:21]