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Ihre Augen im Mondschein
Klar, man konnte nicht sagen, dass es keinen Spaß gemacht hätte, wenn ich mit ihr Zeit verbrachte. Ich hatte bis zu dem Tag, an dem sie in mein Leben trat, noch nie ein so faszinierendes Wesen kennen gelernt. Gut. Wirklich verwunderlich war das eigentlich auch nicht. Immerhin bestand mein Leben während meiner Schulzeit aus ein und derselben Routine. Schule - Lernen - und Abends dann meistens noch zusammen mit meinen Freunden, die seit der Grundschule auch immer noch dieselben waren, zum Training. Als ich dann plötzlich in meiner eigenen Wohnung lebte und gerade das erste Semester hinter mir hatte, war da auf einmal auch diese Freiheit, mit der ich anfangs so recht noch nichts anzufangen wusste. Die Freiheit zu wissen, dass in meinem Leben nun meine eigenen Regeln galten. Die Freiheit nicht mehr in diesem Zimmer gefangen zu sein, in dem man stets mit dem Gefühl saß, permanent von allen Seiten beobachtet zu werden.
Wir kannten uns mittlerweile schon ausgesprochen gut. Sie war wohl nicht das Mädchen, das sich meine Eltern für mich gewünscht hätten. Auch schon deswegen, weil wir uns schon längst über unsere Vorlieben im Bett ausgetauscht hatten, bevor ich sie zum ersten mal traf. Ich konnte es mir selbst nie wirklich erklären. Doch sie erweckte in mir eine Natur zum Leben, die ich zuvor nicht gekannt hatte. Sie war perfekt. Wenn ich in ihre dunklen Augen blickte, dann zogen sie mich auf der Stelle in ihren Bann. Diese düstere Tiefe, deren Dunkelheit mir die Orientierung raubte. Ich schwankte unentwegt zwischen dem Gefühl der Harmonie und Zuneigung und dem Eindruck, in die Seele einer perversen Psychopathin, zu blicken. Sie konnte devot und - sogar mehr als das - masochistisch sein, und doch gleichzeitig die alleinige Kontrolle ausüben. Und je mehr ich mich in ihren Augen verlor, umso größer wurde auch meine Bereitschaft mich von ihr zu ihrem “Spielzeug” instrumentalisieren zu lassen.
Da ich in diesem Punkt besonders sicher gehen wollte, hatte ich mit ihr rechtzeitig über das Thema Verhütung gesprochen und wusste, dass sie die Pille nicht nahm. Da mir mein Verstand natürlich sagte, dass das Risiko einer Schwangerschaft möglichst gering zu halten war - unser Verhältnis zueinander glich im Übrigen auch eher einer Freundschaft Plus als einer verbindlichen Partnerschaft - verhütete ich wenn wir es miteinander trieben.
Ich bewunderte sie dafür wie sie mich dazu verführte, mit ihr immer extremeren Sex zu haben. Und nichts von alle dem was sie mich ihr antun ließ, hätte ich mir vorstellen können bevor sie in meinem Leben erschienen war. Mittlerweile wusste sie, womit sie mich verführen konnte. Als sie mich aufforderte, ihr während ich sie vögelte, einen kraftvollen Faustschlag in ihr Gesicht zu verpassen. In diesem Zustand der Ekstase hätte ich alles für sie getan. Also gab ich ihr, wie gewohnt, was sie verlangte. Nun wusste sie, dass sie mich gebrochen hatte. Denn das, was sie aus mir gemacht hatte, war nicht mehr der Mensch, der ich einmal gewesen war.
Unmittelbar nachdem sie diesen Hieb erhalten hatte, spürte ich erstmals wie ihr Unterleib zu zittern begann. Nachdem sie mich, von diesem intensiven Orgasmus vollkommen ausgezehrt, mit einem “Dankeschön” sowie einem süßen, unschuldigen Lächeln, das sie mir zuwarf, aus ihrer Macht entließ, wurde mir der Wandel, den ich durch sie vollzogen hatte, bewusst.
Sie ließ mich diese Macht, die sie über mich inzwischen auszuüben im Stande war, zunehmend spüren. Sie forderte mich immer öfter auf, ihr Dinge anzutun, die mir noch einige Jahre zuvor als abartig vorgekommen wären.
Dann kam der Tag, an dem sie mich aufforderte es ohne Verhütungsmittel mit ihr zu tun. Und obwohl mir durchaus bewusst war, welches Risiko ich damit einging, genoss ich es von der ersten Sekunde an. Und mit dem Begin eben dieser, spürte ich dass es ab diesem Augenblick alleine in ihrer Hand lag, ob ich in ihr kommen würde oder nicht. Die Nacht war längst über uns hereingebrochen und sie zog meinen Unterleib rhythmisch an sich. Durch das Fenster fiel das Licht des runden Mondes in das Zimmer und beleuchtete ihr engelsgleiches Gesicht. Und ihre Augen. Und das Mondlicht schließlich brachte endlich Licht in jene düstere Tiefe.