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Ich will dir eine Geschichte erzählen.

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10.03.2017
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Ich will dir eine Geschichte erzählen.

Ich will dir eine Geschichte erzählen:
Als ich noch ein Kind war, liebte ich es, in Pfützen zu springen. Ich beobachtete mein Spiegelbild auf der Wasseroberfläche und sah zu, wie es plötzlich zerbarst und dann kleine Kreise zog. Ich liebte es, wenn das Wasser in alle Richtungen spritzte und meine Mutter erschrocken zurückwich. Und ich liebte den Herbst und den Anblick der dicken Wattewolken am Himmel.
Jetzt bin ich erwachsen. Wenn ich eine Pfütze sehe, mache ich einen Bogen darum. Wenn es regnet, bleibe ich drinnen. Vom Fenster aus beobachte ich manchmal, wie sich in den ganz großen Pfützen die Häuser widerspiegeln.
Doch gestern ist etwas Seltsames geschehen. Ich hastete eine Straße entlang, es regnete und ich hatte es sehr eilig. Ohne Frühstück hatte ich das Haus verlassen und kramte einen Apfel aus meiner Tasche. Er flutschte mir aus meiner nassen Hand, landete in einer Pfütze und verschwand darin. Mit dem Fuß versuchte ich, den Apfel wieder zum Vorschein zu bringen, doch er war nicht mehr da. Ich bückte mich und ertastete ein Seil. Merkwürdig. Als ich daran zog, hörte ich ein Geräusch und !platsch! Wurde ich in die Pfütze hineingezogen. Ich schloss die Augen und als ich sie wieder öffnete, war ich Unterwasser. Ich schwamm durch eine lichtblaue Meerestiefe umgeben von kleinen, bunten Fischen. Ich erblickte ein Schiffswrack und tauchte hinunter. An Bord befanden sich Kisten voller Edelsteine, Perlen Schmuck und Gold. Ich fasste hinein und ließ die Diamanten durch meine Finger rieseln. An der Wand entdeckte ich einen großen, goldenen Spiegel. Ich schaute hinein und ich erkannte mich erst nicht, denn ich war wieder ein Kind. In meinen kleinen Händen hielt ich eine Perlenkette. Mein blondes Haar schwebte um meinen kleinen Kopf. Da hörte ich eine krächzende Stimme und erschrak.
Als ich mich umdrehte stand da eine alte Frau. Ich trat einen Schritt zurück, damit sie vorbeikonnte. Ich blickte an mir hinunter und stand mitten in einer Pfütze, mit einem Apfel in der Hand.

 

Hi!

Ich habe jetzt keine einzige Story von dir gelesen - werde ich auch nicht!
Statt dessen mache ich mir einfach mal die Mühe, dir dieses Forum hier ein wenig zu erklären. Wir leben hier vom Geben und Nehmen. Das bedeutet, dass man seine Geschichten durchaus gerne hier posten kann/darf/soll - aber auch, dass man andere Geschichten kommentiert, kritisiert, redigiert, demontiert, perforiert, pene.... ich schätze, du hast begriffen, was ich sagen will.

Und wenn jetzt jemand ohne einen einzigen Kommentar abzugeben auf einen Schlag vier (!) Geschichten rausballert, dann beschleicht mich das Gefühl, dass dieser jemand ziemlich scharf auf Feedback ist - schärfer als seine Bereitschaft, selber Feedback zu geben! Denn sonst hätte er/sie das sicher getan!

Insofern - Nö! Einfach mal ein dickes, fettes "NÖ"! Bis du mir das Gegenteil beweist - und zwar nicht dadurch, dass du jetzt einfach nur Antworten und Repliken auf die Kommentare unter deinen Texten zum Besten gibst, sondern indem du tatsächlich auch andere Geschichten kommentierst - bist du in meinen Augen ein "Ego-Tripper", der auf nem Ego-Trip ist. Und Ego-Tripper ignorier ich!

Also dann - der Ball ist jetzt in deinem Feld! Ich bin gespannt ... oder auch nicht!

Grüße von einem angesichts dieser "Veröffentlichungspolitik" recht angefressenen und angerosteten EISENMANN

Edit:
Na sieh mal einer an ... scheinbar sehe nicht nur ich das so!

 

Hej Coucabim,

dein kleiner phantastischer Ausflug in das Reich der Kindheit liest sich ganz gut.

Ich beobachtete mein Spiegelbild auf der Wasseroberfläche und sah zu, wie es plötzlich zerbarst und dann kleine Kreise zog.

Ich denke, nur festes Material kann zerbersten.

Ich schloss die Augen und als ich sie wieder öffnete, war ich Unterwasser.

unter Wasser.

Die Auflösung eines Tagtraumes, stehend in einer Pfütze mit dem verlorenen Apfel ist ein hübsches Bild. Wieso sie allerdings innerhalb der Pfütze einer alten Frau ausweichen muss, schuldest du wohl eher dem Effekt. ;)

Nur am Rande: es könnte schwierig werden, auf alle Kommentare all deiner gleichzeitig eingestellten Geschichten einzugehen.

Freundlicher Gruß, Kanji

 

Warum erzählstu sie dann nicht -

ist mein erster Gedanke,

liebe Coucabim -

und Du magst denken, der schon wieder!

Aber Du scheinst eine Vorliebe für Gewässer zu haben (fehlte nur noch eine Geschichte von den Abenteuern beim Spülen als altehrwürdigem Handwerk jenseits der Spülmaschine).

Und warum legt der sich nun beim Namen als einem weiblichen fest?, wo er doch gerade erst bei der Begrüßung alle drei gram. Geschlechter aufgerufen hat?

Zwischen dem Anfang

Als ich noch ein Kind war, liebte ich es, in Pfützen zu springen.
und dem Ende
Ich blickte an mir hinunter und stand mitten in einer Pfütze, mit einem Apfel in der Hand
stehen nur "Mutter" und diese alte Frau. Durchs
blondes Haar schwebte um meinen kleinen Kopf.
komm ich noch auf eine ur-teutsche Variante der Verführerin: Loreley, geborene Nymphe Echo, am Ende der schmalsten Stelle des Rheins mit der stärksten Strömung und lauernden Untiefen ... Denn niemand der Dichter von Brentano bis Heine nennt ihre Haarfarbe, dass es langsam mal Zeit wurde!

Und wer außer Neureichs interessiert sich so für Schmuck als Frauen? Und wer und was verursachte das Verschwinden des Paradies- oder das mittels einer Frucht vom Baum der Erkenntnis?

Chavva, von hebr. chajjah = leben/dig, Mutter alles Lebens, in der Sprache des NT, aramäisch chewja (= Schlange), was zusammen aufs altägyptische hewa (= Verführerin) hinausläuft.

Da hörte ich eine krächzende Stimme und erschrak.
Als ich mich umdrehte
von der Zukunft weg nach hinten
stand da eine alte Frau.

Eye'll call you Eve.

Friedel

 

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