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Ich stehe am Fenster

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09.08.2001
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Ich stehe am Fenster

Ich stand am Fenster und blickte in die Nacht, aus einem unerklärlichen Grund bin ich vor Stunden erwacht. Ich sehe in die Dunkelheit und mich erfaßt eine unsagbare Angst, ein Gefühl sagt mir, daß etwas nicht stimmt, wieso spüre ich in diesem Moment einen Schmerz in mir, mein Herz klopft und die Angst schnürt meine Kehle zu.
Ich sehe Dein Gesicht vor mir, was ist geschehen. Ich habe das Gefühl Dein Herz schreit nach mir. Ich greife zum Hörer und wähle Deine Mummer. Es geht keiner ran, was ist geschehen, wo bist Du!!!!! Ich halte den Hörer umklammert und meine Angst steigert sich. Das Telefon klingelt, ich melde mich. Am anderen Ende eine Stimme, so fremd doch so vertraut. Es war Deine Mutter gewesen die mir mitteilte das Du soeben verunglückt bist. Mein Herz erstarrt, ich höre zwar die Worte, aber sie dringen nicht bis zu meinem Verstand. Ich höre mich fragen, wie schlimm ist es, wann kann ich zu Dir. Die Stimme erklärt.....sorry....ich verstehe immer noch nicht. Was heißt das, Du kannst nicht tot sein, nein nicht Du......Die Sternschnuppe am Himmel, ich suche nach Dir, sie ist verschwunden, wie Du aus meinem Leben. Ich stehe am Fenster, mir ist kalt und ich bin erstarrt. Irgendwie, merke ich das ich immer noch den Hörer in der Hand halte. Was soll ich tun, mein Gedanke ist es kann nicht sein, ich würde es fühlen, wenn Du nicht mehr da wärst.
Ich kann es nicht fassen, ich habe Dich verloren, Dich verloren, Du kommst nie wieder. Nie wieder Deine Augen sehen, nie wieder Deine Nähe spüren. Nie wieder, ich kann Dich nicht finden, mein Herz fühlt anders, ich weiß es kann nicht zu Ende sein. Mein Herz läßt es nicht zu. Ich bin leer, einsam, allein, in mir ist jedes Gefühl gestorben. Meine Sehnsucht bringt mich um und ich versuche meinen Traum wieder zu finden. Ich kann Dich fühlen, immer noch und ich sehe jede Nacht Dein Gesicht. Seit Monaten versuche ich mich zu betäuben. Ich wollte vergessen, den Schmerz betäuben......ich bin nicht fähig nur einen einzigen Tag nicht an Dich zu denken. Ich habe immer noch das Gefühl zu Eis erstarrt zu sein und Du bist die einzige Sonne die es tauen könnte.
Ich vermisse Dich, mit jedem Atemzug und ich sehe mich nach Deinen Berührungen. Ich gäbe alles um noch einmal bei Dir zu sein. Ich stehe jede Nacht am Fenster und blicke zum Himmel, manchmal sehe ich eine Sternschnuppe und es kommt mir so vor als sei es ein Gruß von Dir
In meinen einsamen Nächten denke ich daran, wie es war und was wir hatten!

 

Das ist wirklich tragisch. :(

Jedenfalls kann ich das sehr gut nachempfinden. Ich habe erst vor kurzem einen Bruder, unseren Hund Dusty, verloren und es ist nach wie vor... schrecklich. Man versucht sich abzulenken, man versucht zu vergessen aber es geht nicht. Die gemeinsame Zeit kann man einfach nicht abstreifen wie ein Kleidungsstück. Die ist vorhanden - und die ist auch schön. Aber Erinnerungen tun weh, Erinnerungen können unsagbar grausam sein.

Dusty war zwar nur ein Hund, aber ich bin mit ihm aufgewachsen und er war... Ein großes Stück von mir ist mit ihm gestorben.

Gruß
stephy

 

Ja habe es leider selber erlebt! Danke ist schon ein Jahr her das ganze!

 

Kann Dich verstehen auch wenn es nur ein Hund war...doch hast Du fast Dein ganzes Leben mit ihm verbraucht! Das kann ich ganz gut nachvollziehen! Hatte früher mal einen Hamster...er ist nach 4 Jahren gestorben..was ganz schön alt ist für die Art! Man hängt ja an dem Tier egal ob Hund oder Katze!

 

@ Yhoko
Jepp, er war wirklich mein Bruder. Das liegt wahrscheinlich daran, daß wir in unserer Familie nie Unterschiede gemacht haben - zwischen Mensch und Tier. Und wenn, dann wurde das Tier vorgezogen.
Außerdem bin ich ja mit ihm groß geworden... Es war eine schreckliche Zeit...

Aber ich weiß nicht, wie es ist, einen Menschen zu verlieren - zum Glück. Wenn ich da an die eigene Familie denke... Oder an meine Freundin... Ich glaube, ich würde selbst draufgehen. Ich bin ja bei Dusty fast draufgegangen... :(

Na ja, wir wissen; es gehört zum Leben. Da müssen wir durch. Es ist das Grausamste, was es gibt - aber das müssen wir wohl oder übel packen. Und wir werden es schaffen, nicht wahr? Denn es geht weiter. Es geht immer weiter - auch, wenn man es nicht glaubt.

Drum; großen Respekt vor Dir, Yhoko - wirklich wahr. Das muß echt... grausam für Dich gewesen sein - wenn es das nicht immer noch ist. Die Vergangenheit holt einen ab und zu ein... Jedenfalls bei mir.

Nevermind; ich wünsche alles Gute.

Griasle
stephy
[WIE PACKEN DAS --- Optimismus pur!
:rolleyes: ]

 

hm... is wirklich schlimm, wenn man jemanden verliert... vor allem wenn man nicht die moeglichkeit hatte, sich von ihm zu verabschieden...

nja, ich wuensch dir trotzdem viel viel glueck, und du schaffst das schon, ich weiss, es dauert, und ist hart, aber ganz vergessen kann man es eh nicht...

deine dany

 

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