Ich-Erzähler
Hallo!
Ich hoffe, ich bin in dieser Rubrik richtig, wüsste aber sonst nicht, wo ich das hinpacken sollte.
Schon seit längerem beschäftige ich mich mit dem Ich-Erzähler und Zeitenwechseln.
Konkret habe ich mehrere Kapitel (oder auch Abschnitte im Falle einer Kurzgeschichte), die zu unterschiedlichen Zeiten spielen. Der Ich-Erzähler berichtet aber immer in der Gegenwart. Wie leite ich jetzt am besten von einem Kapitel zum nächsten über?
Vielleicht mal ein konkretes Beispiel (ad hoc frei erfunden):
Zum Ende von Kapitel 1:
"Ich gehe durch die Tür. Dahinter steht ein Mann und grinst mich an."
Jetzt Kapitel 2:
"Zwei Stunden später sitze ich mit dem Mann im Bus."
Geht das auch irgendwie eleganter, bzw. anders? Denn da ist ja ein Zeitsprung drin, der sich meiner Meinung nach etwas "komisch" liest (und es ist ja auch kein Rückblick des Erzählers).
(Als weiteres Beispiel sei vielleicht noch das Buch "Maria, ihm schmeckts nicht" genannt.)
Des weiteren wäre interessant zu erfahren, in wieweit man verschiedene Zeitformen und Erzählperspektiven mischen, bzw. wechseln kann.
Eric Idle macht das in der "Reise zum Mars" zum Beispiel so: der Ich-Erzähler sichtet Dokumente. Seine eigenen Ansichten beschreibt er aus seiner Perspektive in der Gegenwart (Tagebuchähnlich). Die eigentliche Geschichte wird dazu parallel (also immer Kapitelweise abwechselnd) aus der dritten Person heraus in der Vergangenheit erzählt. Ich selbst fand diese Wechsel etwas "unschön" und verwirrend.