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Ich bin nicht ich

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15.01.2004
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Ich bin nicht ich

Ich bin nicht ich


Molly geht zum Kindergarten, alleine. Sie braucht sehr lange für den Weg, denn sie geht sehr langsam. Den Blick richtet sie starr auf den Boden. Ein anderes kleines Mädchen geht an Molly vorbei, ruft "Hallo Molly" Molly schreckt auf, sie scheint verwirrt. Das andere Mädchen guckt sie verwundert an und lacht dann fröhlich, als habe Molly etwas unglaublich Lustiges gesagt oder getan. "Ich krieg dich schon dazu, etwas zu sagen", droht es grinsend. Molly starrt das Mädchen entsetzt an "Nein!" bricht es schliesslich heiser aus ihr hervor, "nein!",, dann rennt sie los. Das andere Mädchen weiss nicht, was tun. Es wollte doch nur spielen. Es dachte, Molly würde auch mal gerne spielen statt immer alleine zu sein.

Molly kommt im Kindergarten an. KiGa sagt Mami dazu. Mami denkt, Molly liebt den KiGa. Die Kindergartenleiterin kommt auf Molly zu "Hallo Molly", sagt sie freundlich. Molly antwortet nicht, sie guckt zu Boden und schweigt, sie wirkt irgendwie verwirrt. "Molly, du sollst die Leute, die dich grüssen, zurückgrüssen und sie dabei angucken!", ermahnt die Leiterin sie. Molly starrt weiterhin auf den Boden und schweigt. 'Ach, wenn sie bloss nicht so verstockt wäre. Und wenn sie nicht immer alles kaputtmachen würde. Ich habe weiss Gott genug andere Sorgen' denkt die Leiterin, seufzt tief und geht weg.

Das Kind zieht seine Schuhe und seinen Mantel aus und die Hausschuhe an und geht in den Kindergarten. Da sind viele Stühle und auf jedem steht ein Name. Alle sitzen schon, es ist nur noch ein Stuhl und auf dem steht in grossen bunten Lettern MOLLY. Er denkt, bestimmt sitze diese Molly auf seinem Stuhl. Er geht zur Leiterin und zieht sie am Ärmel "Wo ist denn mein Stuhl?" fragt er verwirrt. "Da drüben steht dein Stuhl. Was fragst Du denn wieder für Sachen, Molly?" Er will erklären, dass das nicht sein Stuhl ist und dass er doch gar nicht Molly heisst, aber die Leiterin hat sich schon einem kleinen blonden Mädchen zugewendet, das sich scheinbar die Hände aufgeschürft hat. Wieder zieht er die Leiterin am Ärmel "Das ist wirklich nicht mein Stuhl", die Leiterin seufzt laut und ärgerlich, "Aber natürlich ist es deiner, es steht sogar dein Name drauf. Setz dich endlich" Tim geht hin und setzt sich auf den Stuhl, auf Mollys Stuhl zwischen all den Mädchen. Abwesend singt er die Lieder mit und denkt dabei an das schöne Bild, das er nachher malen will. Endlich! Fertig gesungen. Er springt auf und stolpert, weil er nichts sieht. Er streicht sich die Haare aus dem Gesicht und... Moment mal! Ein Pferdeschwanz, Haarspangen... Wie ein Mädchen!

Jetzt ist Alissa da. Und Alissa ist sehr sehr wütend und auch sehr stark, denn sie ist schon zehn. Alissa beginnt zu schreien und auf den Tisch einzuschlagen, sie wirft die Buntstifte wild durch die Gegend und schmiert dem Kind neben ihr eine. Die Kindergärtnerin rennt zur ihr hin, packt sie und bringt sie mühsam nach draussen. "Es reicht, Molly! Genug ist genug!" schimpft sie.

Und schon ist Molly da. Molly guckt zu Boden, weint, entschuldigt sich. Sie weiss nicht, für was sie sich entschuldigt.

Zwanzig Jahre danach sitzt Andrea im Zimmer eines Psychiaters. "Hallo", sagt er freundlich "haben sie den Weg gut gefunden?" Andrea denkt fieberhaft nach, was sie antworten soll. Sie weiss ja nicht einmal, wo sie ist. Verunsichert beginnt sie, "I... ich..." als ihr Mary zuflüstert "Lass mich mal ran", Andrea geht bereitwillig und Mary strahlt den Psychiater an "habe den Weg gut gefunden, ja" führt sie Andreas Satz zu Ende und strahlt ihn an. Der Psychiater vermutet etwas. "Wie heissen sie?", fragt er. Mary ist verwirrt. Wieso weiss der das nicht? IHREN Namen will er ja wohl nicht wissen. "M... olly" antwortet sie zögernd. "Steht das nicht auf dem blöden Überweisungsblatt oder so?". "Doch, das steht da", erklärt Herr Miller ruhig, "ich wollte bloss sichergehen, dass SIE Molly sind. Sind Sie das?", fragt er noch einmal nach. "Natürlich" sagt Mary angriffig. "Na gut, Molly, mögen Sie Stofftiere?" sagt er, während er ihr einen Plüschlöwen entgegen hält. "Oh ja, i mak Plüstiere sehr geane. Allo Löwe" - "Hallo. Ich bin der Löwe Leo. Und wer bist Du?" - "Ik pin Tanja."

Irgendwie bringt Mary alle nach Hause, wo Molly essen macht. Wieder einmal ist einfach eine Stunde Zeit verschwunden. Das passiert so oft in letzter Zeit. Aber sie ist wohl nicht die Einzige. Die Leute sagen ja auch immer "Hach, wie schnell die Zeit vergeht" und so. Sie sucht den Schlüssel, um die Wohnungstür abzuschliessen, dabei findet sie in ihrer Handtasche einen Zettel. "Hallo Molly. Ich weiss, das ist alles sehr verwirrend für Sie, aber ich denke, ich kenne Ihr Problem und es ist sehr wichtig, dass Sie Hilfe kriegen. Bitte kommen sie am Montag, dem 14.02. um siebzehn Uhr wieder. Falls etwas ist, haben Sie hier meine Telefonnummer: 0011/222'11'33. Liebe Grüsse, Jack Miller."

Die Stimmen sind auf einmal wieder da. Lauthals streiten sie sich, ob sie wieder zu Herrn Miller gehen wollen oder nicht. Irgendeine entscheidet schliesslich, wieder hinzugehen. Molly will nicht hin, sie kennt den nicht mal... Die Stimmen reden auf die Stimme, die entschieden hat ein. Es ist unerträglich. Molly stürzt auf die weisse Wand zu und schlägt ihren Kopf dagegen, bis alles ruhig ist.

Nach drei Wochen findet sich Molly plötzlich im Zimmer von Jack Miller wieder. Sie weiss wieder mal weder das Datum, noch wo sie ist. Auch nicht, wie sie hierher kam. Erstmal abwarten also. "Hallo", sagt Jack Miller, "Sie waren noch nie hier, oder? Ich bin Jack Miller, ich bin Psychiater. Nennen Sie mich ruhig Jack. Wie heissen sie?" Molly ist verwirrt. Offensichtlich war sie schon einmal da. Aber bestimmt hatte er sich schon vorgestellt und sie sich auch. Wie vergesslich sie doch ist!

Jack reisst sie abrupt aus ihren Gedanken "Ich finde es sehr wichtig, dass Sie weiterhin zu mir kommen. Meiner Meinung nach haben sie eine multiple Persönlichkeitsstörung. Der neuere Ausdruck ist allerdings dissoziative Identitätsstörung. Wissen Sie, was das ist?" Molly guckt sich hilflos um und gibt dann zu, dass sie keine Ahnung hat. Bestimmt hält er sie jetzt für dumm! Aber Jack erklärt ihr ruhig: "MPS ist eine psychische Krankheit, die meist dadurch entsteht, dass ein Kind in den ersten sieben Lebensjahren wiederholt traumatisiert wurde. Da es dies alles nicht alleine aushalten kann, beginnt es, sich wegzudenken und schafft so andere Personen. Leider entstehen dabei nicht nur hilfreiche Personen, sondern auch aggressive, wütende Personen. Menschen mit MPS hören oft Stimmen, die andere nicht hören oder haben grosse Zeitlücken; sie treffen Leute, die sie noch nie gesehen haben, die sie aber zu kennen scheinen. Das ist so, weil in der Zeit eine andere Person da war und die Zeit mit irgendetwas verbracht hat oder die Leute kennen gelernt hat. Sie können es mir ruhig erzählen, wenn Ihnen solche Dinge passieren. Wenn Sie das alles noch nicht verstehen, macht das nichts. Ich bin da, um Ihnen dabei zu helfen"

Molly antwortet nichts, deshalb beginnt Jack wieder zu reden, "Vielleicht könnten Sie auf nächste Woche aufschreiben, was Ihnen zu den Namen Tanja und Alissa einfällt. Ob Sie je so angesprochen wurden oder ob Sie die Namen mit etwas verbinden. Wenn es zu viel ist, brauchen Sie es nicht zu tun." Molly verspricht, das aufzuschreiben, während sie darüber nachdenkt, was das Ganze soll und wie sie überhaupt zu einem Psychotherapeuten kommt.

"Ich weiss, das ist sehr verwirrend für Sie, aber Sie werden es verstehen, später. - Wissen Sie eigentlich, wie sie hierher kamen?" Molly beschliesst, ehrlich zu sein. "Nein", sagt sie. "Sie wurden ins Spital gebracht, mit aufgeschnittenen Pulsadern. Ihre Nachbarin rief die Polizei, weil sie jemanden schreien hörte. Im Spital überwies man sie an mich." Molly weiss nicht, was sagen. Auf einmal erinnert sie sich: Sie schnitt sich mit einer Rasierklinge tief ins Handgelenk, dabei wollte sie das gar nicht, sie wehrte sich. Aber ihre Hand drückte das Messer nur noch tiefer herein, je mehr sie sich Mühe gab, es wegzuwerfen. Jemand schrie laut "Alissa, hör auf!" und dann war sie weg.

Jack Miller sah seine leichenblasse Patientin besorgt an. "An was denken Sie?", fragte er vorsichtig. Molly konnte nur stumm den Kopf schütteln. In ihren Augen sah er blankes Entsetzen. Er wusste, er konnte ihr im Moment nicht mehr helfen. "Dann, bis nächstes Mal, und Sie dürfen mich wirklich anrufen, jederzeit, wenn Sie Fragen haben, nicht wissen, wo Sie sind oder wenn es Ihnen nicht gut geht." Molly nickte, stand auf und verliess das Zimmer wortlos.

Viele Jahre später, als Molly schon unendlich viele Stunden bei Jack hinter sich hatte, schrieb sie traurig in ihr Tagebuch.

Wieso sah denn niemand etwas?

Worauf Mary sich den Stift schnappte und schrieb:

Wir haben es gesehen. Wir alle.
Alle anderen sahen es auch. Aber sie wollten nicht. Nicht wirklich.

--

edit: Rechtschreibung, Ausdruck etc.

 

Hallo DyingOrDead,

erstmal herzlich willkommen hier bei KG.de.
Neugierig auf deine Geschichte gemacht hat mich deine Abschlussbemerkung zu der Geschichte von JBK. Der erste Switch von Molly zu Tim ließ mich neugierig weiterlesen.
Geschichten über das Multiple Persönlichkeits Syndrom sind schwer zu schreiben. Letzlich kann man für den Protagonisten keine einheitliche Perspektive wählen. Auch ist es in so einer Geschichte schwer, zu berücksichtigen, dass sich die einzelnen Personen eventuell gar nicht kennen, einander für ihre Schwäche verachten oder sich gegenseitig vernichten möchten. Jede der abgepaltenen Persönlichkeiten sieht vorerst den eigenen Zuständigkeitsbereich, den Schutz, für den sie erschaffen wurde.

Leider ist auch deine Geschichte eher er Aufsatz über dieses Syndrom, sie muss logischerweise auf zu viele medizinische Erklärungen zurückgreifen, die den Fluss der Geschichte stören.
Natürlich versetzt sie mich (immer noch) in Aufruhr, obgleich mein letzer Zeitausfall fast acht Jahre her ist.
Trotzdem hätte ich gern über die Traumatisierungen, die in deinen Protagonisten zur Dissoziation geführt haben erfahren, hätte gern mehr über die Lebensumstände gelesen, die diese Spaltungen notwendig gemacht haben.
Nach allem was ich weiß wechseln die Identitäten in Stresssituationen. Die Switches im Kindergarten gingen mir ein bisschen zu schnell. Das kann natürlich vorkommen, ichweiß aber nciht, ob es nicht eventuell zu unrealistisch erscheinen mag. Aber was bedeutet bei so einer Geschichte schon Realismus?
Dass dein Psychater die Diagnose so schnell stellt wunderte mich, denn so richtig anerkannt ist diese Neurose (keine Psychose) hier zu Lande ja noch nicht.

Alles in allem fürchte ich, dieser Textbeschäftigt mich eher wegen seines Sujet, als wegen seiner literarischen Qualität.

Trotzdem liebe Grüße, sim

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo sim

Danke vielmal :)

Danke für Deine Kritik. :)

Ich weiss nicht, wie das bei Dir ist. Bei mir wechseln die Personen oft ohne ((von aussen) ersichtlichen) Grund.

Das Problem bei Geschichten zum Thema MPS ist schon, dass die Leute zu wenig darüber wissen.
Wenn man nicht einen Roman schreiben will, ist es auch schwierig, die verschiedenen Persönlichkeiten nicht nur so am Rande zu erwähnen, weil man ja eben nicht 100 Seiten schreiben will/kann.

Eigentlich ging es mir in der Geschichte eher um's Weg-sehen der Leute (siehe Schluss), als um das Thema MPS. Bei MPS erkennt man einfach oft erst, wie stark die Leute etwas nicht wahrhaben wollen, wie sehr sie wegsehen wollen, wie sehr sie verdrängen. Dafür hätte ich vielleicht tatsächlich den Hintergrund besser darstellen müssen... kann gut sein, dass Du da recht hast.

Ich denke, den Hintergrund darzustellen... es hätte einfach den Rahmen gesprengt... Ich vertraute (vielleicht etwas naiv) darauf, dass es hier Leute gibt, die ein bisschen 'was wissen und die so die leichten Anspielungen (dummes Wort, sorry, finde kein anderes) auf den Hintergrund sehen.

Vielleicht habe ich auch einfach zuviel verschiedenes gelesen gehört und dann noch meine eigenen (merkwürdigen) Erfahrungen... Vielleicht bin ich auch einfach "zu befangen", I don't know.

Liebe Grüsse zurück ;)
DyingOrDead

 
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Hallo DyingOrDead,

Deine Geschichte greift in der Tat ein sehr wichtiges und auch sehr schwieriges Thema auf. Ich gebe Dir völlig Recht, dass es kaum möglich ist, dieses auf wenigen Seiten abzuhandeln und dabei alle Hintergründe mit aufzuzeigen.
Dennoch denke ich, dass Du gerade zu Beginn den Leser noch ein bisschen mehr an die Hand nehmen solltest, ihm mit Mollys Augen ihre Welt zeigen und ihm klarmachen solltest, wieso diese Störung überhaupt entsteht.

Ich bin an manchen Stellen zunächst mal ein bisschen überfordert gewesen, obwohl ich von dieser Störung weiß und mich zumindest ein Bisschen auch schon damit beschäftigt habe.

Formal sind noch eine Reihe Fehler drin, ich habe einen Teil mal aufgeführt (im weiteren Verlauf der Geschichte sind noch mehr, größtenteils von gleicher Art).

Das andere Mädchen weiß nicht, was tun.
Besser: "Was es tun soll."
Wie auch immer diese Absatzzeichen entstanden sind, ich schlage vor, Du ersetzt sie durch einfache Leerzeilen. :)
Die Kadergartenleiterin kommt auf Molly zu
Kindergartenleiterin; am Ende des Satzes fehlt ein Punkt. Die wörtliche Rede sollte in einer neuen Zeile beginnen.
Molly, du solslt die Leute, die dich grüßen, zurückgrüßen und sie dabei angucken" ermahnt die Leiterin sie.
Hier fehlt ein Komma am Ende der wörtlichen Rede. Noch besser: "...angucken!", ermahnt...
<<Ach, wenn sie bloß nicht so verstockt wäre. Und wenn sie nicht immer alles kaputtmachen würde. Ich habe weiß Gott genug andere Sorgen>> denkt sie, seufzt tief und geht weg.
Bitte, benutz nicht die größer/kleiner-Zeichen, um wörtliche Rede oder Gedanken zu kennzeichnen! In diesem Fall wären einfache Anführungszeichen oben das beste, da Du für wörtliche Rede doppelte benutzt.
Der Bezug ist falsch: Das "denkt sie" bezieht sich grammatikalisch auf Molly, der Gedanke stammt aber von der Kindergärtnerin.
Aber alle sitzen schon, es ist nur noch ein Stuhl und auf dem steht in grossen bunten Lettern MOLLY.
Warum leitest Du den Satz mit "aber" ein? Streich es einfach, dann stolpert man nicht drüber.

Die ganze folgende Passage wirkt sehr, sehr verwirrend. Warum denkt Molly plötzlich, sie heiße Tim und sei ein Junge? Das muss unbedingt näher erläutert werden. Gerne aus der kindlichen Perspektive, die Du ja ohnehin fast durchgehend benutzt.

"Natürlich" sagt Mary angriffig.
Das Wort gibt es meines Wissens nicht. Benutze besser "angriffslustig".
Lauthalfs strieten sie sich,
Lauthals streiten sie sich
Sie weiß wieder mal weder das Datum noch Komma wo sie ist.

Liebe Grüße

chaosqueen

 

Hi Chaosqueen

Das Wort "angriffig" gibt es, steht im Duden. Allerdings wird es in Deutschland nicht verwendet, wusste ich nicht, sorry.

Die schönen Doppel-s die Du überall reinsetzt sind auf meiner Tastatur (CH-Tastatur) nicht vorhanden, deshalb schreibe ich sie auch nicht. Sie gelten nur in der deutschen Rechtschreibung in Deutschland, ich wohne in der Schweiz und musste nie lernen, wann und wo man die setzt. ;) Das ist also richtig (siehe Duden, R121).

Wo Du diesen Absatz her hast, das ist mir leider unklar ;) Es mag durchaus sein, dass der im Text ist und falsch dazu, aber ich weiss halt nicht wo.

-

Wahrscheinlich habe ich den Text, merke ich, tatsächlich falsch geschrieben, ja. Mir ging es eigentlich - wie bereits oben gesagt - nicht um die Hintergründe zu MPS, deshalb beliess ich es bei leichten Anspielungen darauf, sondern um das wegschauen der Leute. Denn egal, woher MPS kommt und ob man davon weiss, dass Molly eine Störung hat, kann jede/r sehen (insbesondere die Kindergartenleiterin).

Molly denkt ja eigentlich nicht, sie heisse Tim und sei ein Junge. Es ist nur noch Mollys Körper, die agierende (Innen-)Person ist Tim, der tatsächlich Tim heisst und auch ein Junge ist. (Meine Lehrerin meinte, die Wechsel wären alle nicht gut gelangen, ausser im Kindergarten. ;) Keine Ahnung, wer jetzt recht hat...)

Liebe Grüsse & danke,
DyingOrDead

 

Hallo DyingOrDead, hossa, das ist eine sehr beeindruckende Geschichte. Ich bin mit dem Thema kaum vertraut und finde, dass Dir die Darstellung sehr gut gelungen ist. Sicherlich könnte man noch vieles erklären, und sicherlich stellen sich beim Lesen viele Fragen - aber ich persönlich konnte mich auch sehr gut dem Fluss hingeben. Ich finde nicht, dass man als Leser immer alle Rahmendaten kennen muss, solange einen eine Geschichte berührt, was diese zweifellos tut.
Trotzdem - oder vielleicht auch gerade, weil ich inhaltlich so überzeugt bin - finde ich die vielen Flüchtigkeitsfehler, von denen Chaosqueen schon einige aufgriff, störend. Mir tut sowas immer in der Seele weh - vielleicht magst Du das noch mal überarbeiten. Ich finde die Geschichte so wertvoll, dass ich Dir anbiete, sie mir zuzuschicken, dann würde ich mal (orthographisch und vorsichtig an wenigen Stellen den Ausdruck) korrigieren.

Viele Grüße von Echoloch

 

Hallo Echoloch

Vielen vielen Dank für Dein Lob, ich habe mich sehr darüber gefreut.

Leider ist unser Word-Rechtschreib-Programm noch nicht wieder installiert, deshalb bemerkte ich die Flüchtigkeitsfehler auch nicht.
Ich habe den Text jetzt mal mit dem Staroffice-Rechtschreibprogramm durchprüfen lassen und hoffe, es ist nun besser. Wenn es immer noch so schrecklich ist - was ich nicht hoffe *g* - dann schicke ich es Dir gerne zu, das ist wahnsinnig lieb von Dir. Danke. :)

Ganz liebe Grüsse,
DyingOrDead

PS: Wartet bitte noch einen Moment auf die editierte Fassung, ich muss grade essen...

 

muss zustimmen, dem danielst, aber warum bist du denn nicht du, du armer junge? ich denke, da kann man dir helfen, oder? gibt doch fachleute, bestimmt, gib die hoffnung nicht auf

 

Hi Schriftbild

Erstmal danke, das freut mich natürlich :)

Der Titelsatz war auf das Mädchen in der Geschichte bezogen.
Ich bin übrigens ein Mädchen, falls Deine Frage an mich ging. Und wieso ich viele bin, das weiss ich nicht.
Wieso das im Allgemeinfall so ist steht in der Geschichte, wo der Psychiater Jack Miller Molly erklärt, was MPS ist.
Es gibt Fachleute, ja klar. Aber manchmal helfen die auch nicht weiter.

-

Finde Dein Posting irgendwie merkwürdig (soll kein Angriff sein!)... erstens gehört es nicht zur Kritik der Geschichte und somit wohl eher in eine PN, die Frage ist ja auch recht persönlich. Ausserdem ist der "Tonfall" (soweit man im Netz eben von Tonfall sprechen kann) merkwürdig.

Wie gesagt: Das soll kein Angriff sein, eher eine Frage.

Liebe Grüsse, DyingOrDead

 

Grüße lieb zurück und bin durch deine antwort rundum zufrieden gestellt, merkwürdig mag sein, aber nicht bös .. g*


machs guti

 

Oh, bös hab ich's auch nicht aufgefasst, bestimmt nicht ;)

Schön, wenn ich heute wenigstens jemandem zufriedenstellen kann. ;)

Machs besser, DyingOrDead

 

Hallo maxy

Danke vielmal :)

Viele Leute verwechseln Schizophrenie (Du hast's schon richtig geschrieben ;)) mit MPS/DIS, aber es gibt ganz entscheidende Unterschiede. Multiple haben verschiedene Persönlichkeiten... diese Personen sind voll ausgebildet. Die Stimmen sind in ihrem Kopf drin. Schizophrene hören zwar oft Stimmen, aber dies sind Stimmen von "ausserhalb" (akkustische Halluzinationen), die von Leuten "ausserhalb" stammen und nicht von Innenpersonen.

Liebe Grüsse,
DyingOrDead

 

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