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Ich bin nicht Gott
Die Sterne sind erloschen. Das Leben ist erloschen. Das Universum neigt sich dem Ende zu. Es hat logisch begonnen und es wird logisch enden. Ohne Mysterium, ohne Überraschungen. Alles ist erklärbar. Auf jede Frage gibt es eine Antwort
Was bin ich?
Ich bin nicht Mensch, doch sind sie Teil von mir.
Ich bin, was sie waren und doch mehr.
Sie waren, was ich bin und doch mehr.
Nicht nur die Menschen.
Ich bin das Bewusstein höherer Wesen, als sie es waren und das von geringeren.
Alle sind wichtig.
Alle sind vergangen.
Ich bin geblieben.
Ich bin erklärbar.
Ein Leben nach dem Tod. Energie kann nicht vernichtet werden. Die Energie der Gedanken vergeht nicht.
Ich bin es.
Ich bin Sie.
Was bin ich?
Ich bin nicht Gott, denn ich war nicht immer da, aber plötzlich.
Das Universum hat mich erschaffen. So wie Gott das Universum erschaffen hat?
Ich bin Wissen. Ich bin Fähigkeit. Ich bin das Bewusstsein des Universums.
Ich bin der die letzte Frage stellen wird.
Gibt es einen Gott?
Braucht ein erklärbares Universum einen Gott?
Noch weiß ich nicht alles, aber bald.
Es ist nicht wichtig, wann das Universum begonnen hat, denn ich weiß die Antwort.
Es ist nicht wichtig, wie das Universum begonnen hat, denn ich weiß die Antwort.
Es ist nicht wichtig, wodurch das Universum begonnen hat, denn ich finde die Antwort.
Zur Zeit frage ich mich: Warum hat das Universum begonnen?
Ich stehe still, gehe nicht auf das Ende zu. Es wird zu mir kommen. Auf seinem Weg füllt es mich mit Wissen. Es beantwortet meine Fragen.
Gott versteckt sich in der Logik. Gäbe es unerklärbares, wäre seine Existenz belegt. Gott darf nicht Fakt sein. Nur so ist die Vorraussetzung für freie Entscheidung gegeben.
Gott versteckt sich hinter Antworten. Gott ist die letzte Antwort. Aufzuzeigen, dass das Universum auch ohne Gott funktioniert, bedeutet, ihn sowohl zu widerlegen, als auch zu beweisen.
Die letzte Frage. Wird sie beantwortet werden? Werde ich alles wissen? Um Gott zu erfahren, muss man selbst zu Gott werden. So diktiert die Logik.
Allmächtigkeit bedingt Allwissenheit. Aber erreiche ich durch Allwissenheit auch Allmächtigkeit?
Die Antwort auf die letzte Frage wird es klären.
Das Ende ist jetzt sehr nahe.
Ich habe es nicht herbeigeführt. Ich habe es nicht hinausgezögert. Ich habe es erwartet.
Es war meine Entscheidung.
Jetzt ist es vorbei. Das Universum existiert nicht mehr. Es entsteht nicht von neuem, nicht von selbst. Kein ewiges Alpha und Omega.
Etwas fehlt.
Es wartet.
Worauf?
Wird Gott sich mir offenbaren um es neu zu beginnen? Wird meine Frage beantwortet? Wird er es diesmal anders machen?
Besser?
Hat er aus diesem Universum gelernt?
Ich warte.
Die letzte Frage. Gibt es einen Gott?
Was, wenn nicht?
Wird so das Universum enden? Ohne neu zu beginnen?
Es ist doch alles bereit.
Was fehlt? Die Antwort auf die letzte Frage würde alles klären.
Gott zeigt sich nicht. Es ist zu Ende. Das Universum ist erloschen, alles was zurückbleibt bin ich.
Warum erhielt ich keine Antwort? Ich muss es wissen.
Etwas fehlt. Ein Anstoß.
Die Energie des kollabierten Universums reicht nicht um sich neu zu entfalten. Alles ist logisch.
Gott ist logisch.
Wo ist er?
Ich begreife endlich. Wenn die letzte Frage nicht beantwortet wird, muss ich sie selbst beantworten.
Etwas fehlt, um das Universum neu zu erschaffen.
Energie kann nicht vernichtet werden.
Ich weiß, wo die Energie ist, die es braucht, um neu zu beginnen.
Die Frage ist beantwortet. Ich bin allwissend. Ich bin allmächtig. Ich bin wiedergeboren.
Allwissenheit.
Allmächtigkeit.
Wozu?
Die Erinnerung kehrt zurück.
Erinnerung an Welten, Universen, Zeiten und Leben.
Ich erschuf sie, indem ich mich der Schöpfung ergab.
Ich starb, damit sie sein konnten.
Ich starb, um von ihnen neu erschaffen zu werden.
Ich bin der Anstoß.
Ich bin der Beginn.
Ich bin das Bewusstsein, das dem Universum Form gibt.
Ich gebe meine Energie hin.
Ich gebe meine Allmächtigkeit hin.
Gerade noch wusste ich, was sein wird.
Unwissenheit. Welch Wohltat.
Es beginnt von neuem.
Wird es wieder logisch sein?