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Ian

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31.08.2011
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Ian

Nein, das kann nicht war sein.
Zitternd glitten meine Finger über den eiskalten Oberkörper, mein Atem ging stoßweise und in meinem Kopf spürte ich ein schmerzliches Pochen.
Das blasse Gesicht war leicht zur Seite geneigt und seine starren Augen blickten ins Leere.
Mit einem tränenüberströmten Gesicht blickte ich auf den toten Körper vor mir,
den Körper meines Bruders.

Seine Uhr hatte aufgehört zu ticken.
Die Zeiger waren auf punkt 12 Uhr stehen geblieben,
ich schluckte.
Es war absurd.
Warum hatte er es getan ... einfach sein Leben weggeschmissen.
Schluchzend fiel ich neben dem Bett zusammen.
Warum Ian, warum nur?
Tränen kullerten über mein Gesicht und ich versuchte sie hastig wegzuwischen,
doch meine Finger zitterten wie Espenlaub.
Ich biss mir auf die Lippe und schaute schnell auf den Boden.
Da erkannte ich neben mir einen kleinen Schatten.
Vorsichtig blickte ich auf.
Neben meinem Kopf baumelte ein Armband von Ians Arm.
Erschrocken sprang ich auf, da erkannte ich es.
"Siehst du es Annie, ist es nicht wunderschön?", lachend hält Ian es gegen die Sonne, trotzig blicke ich ihn an.
"Ich will auch so eins!", er schaute lächelnd zu mir herunter und flüstert leise:" Du kannst es haben,dann, wenn ich es nicht mehr brauche ..."
Verwirrt schaue ich ihn an.

An dem Lederbändchen hing ein silberner, mir Rosenranken verzierter Anhänger.
Langsam beugte ich mich runter und hob seinen Arm hoch.
Das Armband löste sich und ich geschickt fing es auf.
Ein kurzer Windstoß fegte durch das Fenster und durchwuschelte seine schwarzen Haare.
"Ian...", flüsterte ich," Wie konntest du nur?..."
Langsam hob ich die Hand und strich über seinen Kopf, dann legt ich sie auf seine Brust und lehnte mich vor.
Kurz über seinem Kopf hielt ich eine Sekunde inne, doch dann gab ich ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn und stand auf.
An der Tür pochte es.
Tränen kam mir hoch.
Ich versuchte mich zu wehren, gegen die Flut aus Tränen zu kämpfen, die in mir hochkam.
"Annie? Kommst du?"
Ich stockte.
Die Tür wurde aufgestoßen und eine hagere, blonde Frau kam reingestürzt.
"Annie..."
Sie wollte sich mir schluchzend ind die Arme werfen, doch ich stieß sie zurück.
"Du bist Schuld, du und ihr alle!", ich warf ihr einen zornigen Blick zu.
Verdattert schaute sie mich an,
meine Stimmte hatte ein Flüstern angenommen, " ja Mom, ihr... mit eurem Unwissen, ... eurer Interessenlosigkeit...
Ihr habt ihn und seine Krankheit nie ernst genommen.
Sonst wäre all dies nie passiert."
Ich stürmte aus dem Zimmer, kurz hinter der Tür hielt ich inne und blickte mich um.
"Ohne euch hätte er nie diese Qualen leiden müssen, genauso wie ich jetzt.
Warum mussten wir euch auch als Eltern haben.
Andere Leute hätten es akzeptiert und ihn operieren lassen ..."
Ich drehe mich um und renne durch den kahlen, ekelhaft reinen Flur
Bilder fliegen mir entgegen.
Ian schluchzend an der Tür vor meinem Zimmer,
er streckt seine fein gegliederte Hand nach mir aus.
Ich schubse ihn zurück, will ihn nicht sehen.

Es war eine Lüge...
"Hilf mir Annie, bitte ich kann das nicht..."
Ich starre ihn an, er ist abnormal, warum habe ich zu ihm gehalten...
Wimmernd sieht er zu mir.

Mein ganzes Leben...
"Ich will das nicht..."
Ich ignoriere ihn, will ihn nicht hören.

Es war nie Moms Schuld gewesen...
Ich drehe mich um und sehe ihm in die Augen,
dann schreie ich ihn an:"Du hast es verdient so ein Leben zu führen
und weißt du was, das geht mir am A**** vorbei und ich will dich nie wieder sehen, für mich bist du gestorben. Ich will endlich mein eigenes Leben führen, immer musste ich für dich da sein, immer! Ich habs satt!!!."
Er schaut mir in die Augen und erst dann merke ich die Veränderung in seinem Gesicht.
Wie der Lebensmut verschwindet, der sich Tag für Tag zusammengezogen hatte,
wie die Grünchen an seinem Mund verblassen.
Ich will seine Hand nehmen, ihn umarmen.
Warum...

...tuhe ich nichts.
Es ist nicht Mom Schuld,
nein.
Es ist meine...

Mit tränengefüllten Augen bleibe ich an einer Bank stehen.
Niemand ist hier.
Vorsichtig greife ich in meine Hosentasche und hole das Armband heraus.
In den warmen Sonnenstrahlen leuchtet der silberne Anhänger auf und ein kleiner Spalt wird sichtbar.
Hastig schiebe ich die Spitzen meiner Daumen dazwischen, aus lauter Angst, er könnte verschwinden.
Mit wenig Kraft stemme ich den Anhänger auf.
Drinnen liegt eine kleine, hölzerne Taube.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey RoseP.,

und Willkommen bei KG.de.

Tut mir leid, aber ich verstehe so viel an der Geschichte nicht. Da sind sicher viele Gedanken dazu in Deinem Kopf, aber die kenne ich ja nicht ;).
Neben einigen RS-Fehlern, zeig ich Dir mal die Stellen, die sich mir nicht erschlossen haben:

Zitternd glitten meine Finger über die schneeweiße, blütenbedeckte Decke.

Was jetzt, schneeweiß oder Blümchenmuster?

Meine Atem ging stoßweise und in meinem Gehirn spürte ich eine unaufhaltsames Pochen.

ein

Und wer kann denn sein Gehirn spüren? Ist es nicht eher ein Pochen im Kopf, das man spürt?

Es stimmt nichtLEERZEICHEN...

Das ist nur ein TraumLEERZEICHEN...

Ein silbrig glänzender Anhänger war an dem Armband befestigt.

silbern

Das Armband ließ sich leicht lösen und ohne es weiter zu beachtenKOMMA steckte ich es in meine Hosentasche, seine Hand legte ich wieder zurück an seine Hüfte.

Wenn der Prot. Das Armband abmacht, dann doch nicht um es nicht weiter zu beachten. Da hätte sie es ja auch dran lassen können.

Eine leichte Brise wehte durch das Fenster und durchwuschelte seine schwarzen Haare.

Wenn die leichte Brise sein Haar durchwuschelt, dann war es wohl eher ein Sturm. Aber wie kommt der durchs Fenster rein? Hmm ...
"Ian...", flüsterte ich," warum hast du mir das angetanLEERZEICHEN..."

Langsam hob ich die hand und strich über seinen Kopf, dann legt ich sie auf seine Brust und lehnte mich vor.

Kurz über seinem Kopf hielt ich eine Sekunge inne, doch dann gab ich ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn und stand auf.
And der Tür pochte es.
Tränen kam mir hoch.

Bei "dick" stimmt was nicht.

Die ganze Zeit hatte ich es geschafft, stellte ich zitternd fest.

Was geschafft?

Ich versuchte mich zu wehren, gegen die Flut aus Tränen zu kämpfen, die in mir hochkam( - das kann weg, ist ja klar, dass sieses nicht aus dem Meer kommt), doch sie überrollten mich mit einer so unnachgiebigen Art und ich konnte nicht andersKOMMA als mich ihnen zu überlassen.

Dieses überrollen ist lustig. Da denke ich nicht mehr an Tränen, sondern an ein Auto :).

Die Tür wurde aufgestoßen und eine hagere, blonde Frau kam reingestürzt.
"Annie..."

So und spätestens hier war ich raus. Sie liegt also mit einem Typen im Bett, klaut ihm ein Armband und als eine hagere, blonde Frau an die Tür klopft, muss sie weinen, so doll und Ian hat ihr irgendwas angetan, von dem ich auch nicht weiß was - aber scheint ja nicht so schlimm zu sein, da sie ja noch zärtlich zu ihm ist. Ich bring das nicht zusammen. Tut mir leid. Und wer ist diese Frau? Wo kommt die her, was macht die da? Du beschreibst sie ja, als wäre es eine Fremde.

Sie wollte sich mir schluchzend ind die Arme werfen, doch ich stieß sie zurück.

Verdattert schaute sie mich aus ihrem perfektem schwarzen Kleid an,

So ein Kleid kann also verdattert gucken ... oha ;).

meine Stimmte hatte ein Flüstern angenommen,

"KEIN LEERZEICHEN ja ihr,LEERZEICHEN... mit eurem Unwissen, ... eurer InteressenlosigkeitLEERZEICHEN...", ich stürmte aus dem Zimmer, Bilder fliegen mir entgegen.

flogen - in der Zeitform bleiben

Ian schluchzend an der Tür vor meinem Zimmer,
er streckt seine fein gegliederte Hand nach mir aus.
Ich schubse ihn zurück, will ihn nicht sehen.

Wo kommt der jetzt her und wer ist er?

Es war eine LügeLEERZEICHEN...

"Hilf mir Annie, bitte ich kann das nichtLEERZEICHEN..."

Was kann er nicht?

Ich starre ihn an, er ist abnormal, warum habe ich zu ihm gehaltenLEERZEICHEN...

Ja, warum? Was ist abnormal? Warum bittet er sie um Hilfe? Wer ist er? Und wo ist jetzt der Typ aus dem Bett, der jetzt kein Armband mehr hat?

Alles, das ganze LebenLEERZEICHEN...

Was jetzt? Das ist so eine Aussage, die so Allgemein ist, dass sie alles bedeuten kann. Schlechte Noten, Liebeskummer, ne Depriphase ... ich weiß anhand dieses Satzes, der so schlau sein will, gar nix über Ian.

Es war nie Moms Schuld gewesenLZ...

Wer ist jetzt Mom? Die hagere im schwarzen Kleid? Was denn jetzt ihre Schuld?

Ich drehe mich um und sehe ihm in die Augen,
dann schreie ich ihn an:LZ"Du hast es verdient so ein Leben zu führen
und weißt du was, das geht mir am A**** vorbei und ich will dich nie wieder sehen, für mich bist du gestorben. Ich will endlich mein eigenes Leben führen!LZDu bist einfach nur abartig undLZ..."
"schwul...", beendet er meinen Satz und sieht mir in meine Augen,LZda ich weißKOMMA es ist zu spätLZ...

Ist es Moms Schuld, das er schwul ist? Beantwortest Du hier die Schuldfrage? Und warum ist sie deshalb sauer? Ist IAN ihr Bruder? Warum ist sie sauer auf ihn?

...LZund tuhe nichts.

tue

Es ist meineLZ...

Es ist doch keine Frage der Schuld, schwul zu sein. Das ist ja wie, als wäre ich schuld daran, blond zu sein. Oder ein Mädchen?


Mit tränengefüllten Augen bleibe ich an einer Bank stehen.

Eben war sie noch in einer Wohnung und da steht eine Bank?

Das Amulett leuchtet und langsam, mit zitternden Finger stemme ich es auf.
Drinnen liegt eine kleine, hölzerne Taube.

Und was soll ich mit diesem Satz? Die Taube gehört dem Typen aus dem Bett. Was sagt es mir, über den Typen, dass er ne Taube mit sich rumschleppt. Wo ist der überhaupt? Und was hat er ihr nun angetan? Das weiß ich ja immer noch nicht. Das ist doch kein Ende hier ...

Also, ich bin aus Deinen Sätzen nicht schlau geworden. Wenn Du mir die Fragen jetzt beantworten willst, verändere den Text entsprechend, damit der nächste Leser ihn verstehen kann, auch ohne eine Erklärung dazu zu lesen.

Mach das Ding mal logisch ;). Dann werden sicher auch die Fragen weniger.

In diesem Sinne. Viel Freude Dir hier. Lese auch andere Geschichten und kommentiere diese.

Beste Grüße Fliege

 

Hey ho,

netter Text. Es gibt viele, die stellen sich große, emotionale Situationen vor und schaffens aber nicht, diese zu transportieren. Das ist dann so: Woah, und dann hat er etwas Krasses gemacht und er war so fertig und es war alles so boah und voller Blut und krass und dann sterben sie alle am Ende.
Du scheinst mir da eine Ecke weiter zu sein, auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass du am Ziel bist, dafür ist der Text noch zu unharmonisch.

Es ist eben ein Zielgruppentext, einer, den nicht jeder einfach so versteht. Man muss gewisse Erfahrungen teilen, damit man in die Stimmung reinkommt. Um auch fremden Leuten diese Eindrücke mitzuteilen, dafür ist der Text zu kurz. Da müsste man viel früher anfangen, die Geschichte der Leute aufdröseln, ihren Hintergrund schildern und sie dann zusammentreffen lassen. Das alles hast du ja nicht gemacht, du legst los, als die Katastrohe schon passiert ist, du betrachtest alles so quasi von hinten.

Ein paar Dinge solltest du deutlicher machen. Das Kursive am Anfang ist okay, da ist es eingestreut und wirkt wie Gedankengänge. Dann aber, so ab dem Mittelteil, verwendest du das viel zu häufig, und ich als Leser komme durcheinander, weiß nicht, was Rückblende ist, was Gedanken, und weiß auch nicht, ob du nicht ein, zwei Mal aus Versehen kursiv geschrieben hast.

Das mit der Taube interpretiere ich so, dass er nun endlich frei ist. Nach der Katastrophe. Dabei hat er das ja die ganze Zeit schon mit sich rumgetragen, diese Freiheit, aber es musst erst jemand kommen, das silbrige Ding aufstemmen und die Taube rauslassen. Die Taube, die er da wohl selber eingesperrt hat.

Ich mag so Texte, die mich zum Überlegen bringen, und das funktioniert hier, obwohl du die Geschichte wohl recht schnell und unsauber runtergeschrieben hast, das zeigen die Rechtschreibfehler, zum Beispiel.

Ich würd dir raten, such dir kleine Dinge und schreib darüber. Brennpunkte und Drama nützen sich irgendwann ab. Damit hast du auch mehr Leser auf deiner Seite, die deine Texte dann auch verstehen.

Viel Spaß noch hier!
yours

 

Hallo RosePetal

Es liest sich gereimt wie lyrische Prosa, ein Klagelied über den Verlust (des Geliebten?). Oder war es nur ein Anhimmeln, einer ihr unerreichbaren Person.

Als Geschichte scheint es mir in dieser Form nicht in sich geschlossen, auch bestehen Lücken, die ich nur füllen könnte, wenn ich ordentlich eigene Überlegungen einbrächte.

Ich habe nun die nachfolgenden Kommentare gelesen, und sehe, dass es andern auch so erging. Auf die Details wurde ja schon hingewiesen. Vielleicht machst du dir dazu ja nochmals Gedanken und lässt den Inhalt zu einer runden Geschichte wachsen. Viel Glück.

Schöne Grüsse

Anakreon

 
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Danke erst mal, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, den Text so gründlich zu durchforsten. :)
Jetzt, da ich den Text noch mal durchlese, da fallen mir die Fehler auch auf.
Es war halt so, dass mir gestern nachmittag die Idee von der Geschichte in den Kopf gekommen ist, allerdings war mein ganzer Tag vollgeplant und ich habe mich erst abends um halb zehn an die Geschichte gesetzt.
Es tut mir Leid, dass der Text so unverständlich geworden ist, da waren einfach zu viele Gedanken im Kopf. *schnief*
Ich kann ja noch mal ein wenig an der Geschichte rumwerkeln. :)

Danke euch!!!

Rose

PS: Die Sache mit der Taube am Ende, die kam man auf verschiedene Weisen interpretieren. :) War also ein bisschen was zum überlegen :)

Anmerkung zur Geschichte:
Es geht um Annie, die ihren Bruder im Krankenhaus sieht, tot, wahrscheinlich Selbstmord. ("Ian",flüsterte ich :"Wie konntest du nur...")
Sie entdeckte das Armband, erinnert sich, dass es nun ihr gehört und behält es, sozusagen als Erinnerungsstück.
Warum er sich getötet hat, ist noch nicht klar.
Dann kommt eine Frau in das Zimmer, wahscheinlich die Mutter ("Ja Mom, du und die Anderen(...)"
Sie schreit sie an und gibt ihr die Schuld, für was?
Dann rennt Annie raus und Erinnerungen aus der Vergangenheit überströmen sie.
Die Antworten auf die vorherigen Fragen sind gelößt.
Ian beging Selbstmord, aus Verzweiflung, weil er schwul ist.
Sie ist sauer auf die Mutter, weil sie es offensichtlich nicht verstehen konnte.
Annie ist verzweifelt, weil es *eigentlich* ihre Schuld ist, sie hat Ian nicht zurückgehalten, wollte kein Leben mit einem *Abnormalen* führen.
Das Ende mit der Taube ist nur ein kleiner Wink.
Sie steht für Reinheit und Unschuld.
Aber wer damit gemeint ist Annie oder Ian bleibt unklar.
Ich hoffe es hat geholfen. :)

 
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Huhu Rose,
und herzlich Willkommen :)
hm, ja. Ich weiß auch nicht. Dein Text lässt mich mit einigen Fragen zurück, den Kommentaren nach zu urteilen aber mit weniger als so manche anderen.
Während ich das hier geschrieben habe, hast du noch ein paar Sachen überarbeitet, das macht mir nun vollends klar, dass die beiden Bruder und Schwester sind (zuallererst dachte ich, sie wären zusammen, dann war ich verwirrt).

Für mich ist die Handlung der Geschichte: Ian hat seiner Schwester Annie gestanden, dass er schwul ist, was sie nicht akzeptieren konnte. Daraufhin hat er sich umgebracht. Mir ist aber nicht klar, ob er sich auch vor seiner Mutter geoutet hat.

Der Anfang ist mir persönlich ein bisschen zu dick aufgetragen, was durch die ständigen Absätze noch verstärkt wird. Das macht jeden einzelnen Satz so bedeutungsschwanger. Mir gefällt nun allerdings die EInführung des Armbandes besser als vorher, auch wenn ich den Satz "Du kannst es haben, wenn es mir nicht mehr helfen kann..." nicht ganz verstehe. Inwiefern hat es ihm denn geholfen bzw. warum tut es das nun nicht mehr?
Dass Annie ihn ablehnt, und er sich daraufhin umbringt, kann ich nicht nachvollziehen, sondern nur akzeptieren. In dieser Geschichte finde ich das aber verschmerzbar, wenn auch ein wenig schade.
Gegen Ende wirst du wieder sehr bedeutungsschwanger - diese ganzen gerade gedruckten Sätze zwischen dem kursiven Text mit ihren PunktPunktPunkts.
Genug gemeckert, jetzt kommt der positive Teil. Mir hat nämlich sehr gut gefallen, wie du es geschafft hast, Annies Gefühle rüberzubringen, allen voran ihr Schuldgefühl. Ich kann es total gut nachempfinden - auch, wie sie erst alles verdrängt und ihrer Mutter "in die Schuhe schiebt", aber dann sieht, dass sie (mindestens) genauso Fehler gemacht hat. Wirklich, das gefällt mir sehr.

Eine kleine Logikfrage habe ich aber noch - wo spielt das ganze? Es klingt nach dem Zuhause, aber Annie und ihre Mutter scheinen Ian ja nicht gerade eben erst gefunden zu haben.
Zweite Möglichkeit: im Aufbahrungsraum. Allerdings gibt es da für mich zwei Unstimmigkeiten:
1. Ich habe noch keinen Aufbahrungsraum gesehen, in dem ein Fenster offen stehen würde. Täte den toten Körpern sicherlich auch nicht besonders gut, dort müssen ja bestimmte Bedingungen, was Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc angeht, herrschen, damit die Leichname nicht verrotten.
Außerdem suchen die Angehörigen eigentlich auch die Kleidung aus, die der Tote im Sarg trägt. Deswegen wundert es mich, dass sie das Armband dann so zufällig findet. Könnte natürlich auch einfach von der Mutter geregelt sein, ohne dass Annie Einfluss darauf hatte.

Liebe Grüße und viel Spaß noch hier :)
Miri

Nachtrag:
Da warst du wohl schneller als ich ... ;)
Im Krankenhaus also ... Aber warum liegt er noch Ewigkeiten tot im Krankenhaus herum? (Die Mutter hat ja immerhin schon Zeit gehabt, das schwarze Kleid anzuziehen)
Lg

 

Hey Rose nochmal,

... die Jugend heutzutage :D

Ich schenke Dir eine Stunde meines Lebens und Du willst sie gar nicht haben :).

Da sind ja immer noch sooo viele Fehler in dem Text. Und warum sieht die Geschichte jetzt so aus, als hätte sie wer mit der Axt in Stücke geschlagen? Warum braucht jeder Satz eine neue Zeile? Soll das Deine persönliche Note sein? Das ist Quatsch. Ganz großer. Es ist doch kein Gedicht ... oder ist es ein Gedicht, dann muss ich es löschen, weil die hier verboten sind?

Leerzeichen und drei Punkte, das ist keine Frage von Stil oder Ästhetik, sondern von Regeln. Und bei Dir ist es schlichtweg falsch.

Wort LEERZEICHEN drei Punkte

kein Leerzeichen kommt dazwischen, wenn das Wort nicht fertig geschrieben ist, also Herr Gott nochm...

Ich kann ja noch mal ein wenig an der Geschichte rumwerkeln.

Das ist eine gute Idee!

Weil der Leser will ja merken, dass es Dir Ernst um die Geschichte ist. Warum sollte er sie sonst Ernst nehmen? Auch Wörter sind da noch krude. Nimm Dir die Zeit und arbeite meine Liste ab, da bleiben immer noch genügend Fehler übrig, glaub mir ;).

PS: Die Sache mit der Taube am Ende, die kam man auf verschiedene Weisen interpretieren. War also ein bisschen was zum überlegen :)

Oha! Hier wird Interpretation mit Rätselraten verwechselt. Das hat nicht die gleiche Bedeutung.

Anmerkung zur Geschichte:
Es geht um Annie, die ihren Bruder im Krankenhaus sieht, tot, wahrscheinlich Selbstmord. ("Ian",flüsterte ich :"Wie konntest du nur...")
Sie entdeckte das Armband, erinnert sich, dass es nun ihr gehört und behält es, sozusagen als Erinnerungsstück.
Warum er sich getötet hat, ist noch nicht klar.
Dann kommt eine Frau in das Zimmer, wahscheinlich die Mutter ("Ja Mom, du und die Anderen(...)"
Sie schreit sie an und gibt ihr die Schuld, für was?
Dann rennt Annie raus und Erinnerungen aus der Vergangenheit überströmen sie.
Die Antworten auf die vorherigen Fragen sind gelößt.
Ian beging Selbstmord, aus Verzweiflung, weil er schwul ist.
Sie ist sauer auf die Mutter, weil sie es offensichtlich nicht verstehen konnte.
Annie ist verzweifelt, weil es *eigentlich* ihre Schuld ist, sie hat Ian nicht zurückgehalten, wollte kein Leben mit einem *Abnormalen* führen.
Das Ende mit der Taube ist nur ein kleiner Wink.
Sie steht für Reinheit und Unschuld.
Aber wer damit gemeint ist Annie oder Ian bleibt unklar.

Naja, wäre sehr schön, wenn das alles in der Geschichte stehen würde. Eine Geschichte sollte für sich sprechen oder hast Du irgendwo schon mal eine Geschichte gelesen, wo darunter steht, wie sie gemeint ist? Wo der Autor sie im Nachhinein erklären muss?

wahscheinlich die Mutter

wahrscheinlich die Mutter? Willst Du mir sagen, dass die Prot. ihre Mutter nicht kennt? Wieso weiß die nicht, ob die Frau ihre Mutter ist? Und dann weiß sie auf einmal doch, dass es ihre Mutter ist :confused:.

Also, anhand der Fragen, die die Leute Dir hier aufschreiben, siehst Du doch, was sie nicht verstehen und dann müssen die Informationen halt in den Text eingearbeitet werden. Ich weiß nicht, dass Ian im Krankenhaus ist. Ich weiß nicht, dass Ian tot ist, aber das ist doch wichtig. Die Informationen kannst Du doch dem Leser nicht verschweigen. Es ist doch wichtig, dass der Leser das auch weiß. Bis jetzt liegt Ian im Bett und schläft. Aber das wolltest Du doch gar nicht erzählen? Warum erzählst Du das dann?

Eine Geschichte zu schreiben macht Arbeit. Es reicht nicht Sätze aneinanderzureihen. Das kann jeder. Jeder der in der Schule Schreiben gelernt hat. Aber Sätze sind nicht immer Geschichten, oder Literatur. Und Du wolltest doch eine Geschichte schreiben? Oder? Dann mach das auch ;).
Ich glaube nämlich, dass in diesem Satzkonstrukt, tatsächlich eine schöne Geschichte steckt. Fehlt nur noch, dass Du sie auch erzählst. Und ich glaube, dass Du das kannst. Und auch willst. Und ich glaube, Du willst, dass die Leser Dich als Autorin auch für voll nehmen. Also lass die Leser nicht über Dich den Kopf schütteln, weil er sieht - oh - die mag ihren Text selbst nicht, weil sie da so viele Fehler drin hat und zu faul ist, diese zu verbessern. Das denkt im Augenblick der Leser. Willst Du das?

Auch wenn es sich total böse anhört und als ob ich es nicht gut mit Dir meine, aber ich glaube eben an diese Geschichte und deshalb macht es mich auch so wütend, zu sehen, dass es Dir eigentlich egal ist.

In diesem Sinne,
Fliege

 
Zuletzt bearbeitet:

Moah Leute, ICH hab die Geschichte verstanden, das reicht doch völlig. Oder weniger egoman: Einer hat sie verstanden, und das heißt, dass sie irgendwie doch funktioniert.
Die Autorin muss das Ding doch nicht so mundgerecht und leichtverdaulich aufschreiben, dass sie jeder versteht, der von der ganzen Sache keine Ahnung hat.

Sie kann natürlich, und damit würde sie ein viel größeres Zielpublikum erreichen, klar, und das wäre natürlich schön und so. Aber sie muss nicht, und trotzdem bleibt es eine Geschichte.

All das, was sie erklärt hat, hab ich nach dem ersten Lesen der Geschichte kapiert. Das war sonnenklar, was da abging. Also holt doch nicht gleich die "man tut das so, wenn man schreiben will" - Keule raus, nur weil die Autorin auf eure Kommentare nicht eingegangen ist.

Und das hier von dir, Fliege ...

Fliege schrieb:
Und ich glaube, Du willst, dass die Leser Dich als Autorin auch für voll nehmen. Also lass die Leser nicht über Dich den Kopf schütteln, weil er sieht - oh - die mag ihren Text selbst nicht, weil sie da so viele Fehler drin hat und zu faul ist, diese zu verbessern.

... finde ich schon ein bisschen krass, Autoren hier als faul zu bezeichnen, nur weil sie auf deine Kommentare nicht eingegangen sind.

Moah, ich glaub, ich geh wieder Fotos machen, da sind die Leute nicht so eitel. :D

 

Hallo RosePetal!

Also ich muss mich Fliege anschließen: Diese Absätze nach jedem Satz sind doch nix. Was soll denn das?
Und mal zum Inhalt: Ich denke, dass Homosexualität in Familien nicht mehr so eng gesehen wird, und es, besodners wenn es die Schwester ist, die ein Problem damit hat, erklärt werden muss. Woher kommt diese Einstellung inmitten einer relativ liberalen Gesellschaft? Aber:
Kein Anhaltspunkt, nix. Es gab hier mal ne Story über ein Mädel, dass sich geoutet hat, und da hat die Schwester dann sowas gesagt wie: "Nein! Dann krieg ich ja keinen Jungen ab, weil die denken, ich wäre wie du!"
Da werden irgendwie so sozial-Dinge angesprochen, aber hier ... was weiß nich.
Ist sie in ihren Bruder verliebt, und ärgert sich, dass er nicht auf Mädchen steht, und sie überträgt dann ihre eigenen Gefühle, mit denen sie im Widerspruch steht, auf ihn? Will sich selbst eigentlich pervers nennen?
Wahrscheinlich winkst du jetzt heftig ab, aber wenn du deinen Leser nicht auf irgendeine Fährte setzt, dann geht er eben eigene Wege.
Was sind denn nun Gründe, einen schwulen Bruder zu hassen? In welchem Klima ist dieses Mädchen aufgewachsen, dass es so denkt? Ist die Gesellschaft doch nicht so liberal, wie manche gerne denken würden?

Hastig schiebe ich die Spitzen meiner Daumen dazwischen
Ja, es gibt zwar die Fingerspitze, aber die "Spitzen meiner Daumen" klingt lächerlich. Schieb doch den Nagel oder sowas dazwischen.

Mit tränengefüllten Augen
Augen sind schon mit was gefüllt, aber das sind keine Tränen, und die Augenfüllung sollte in der Regel auch nicht, wie Tränen es tun, abfließen.
Was du meinst ist: tränenerfülllte Augen

in meinem Kopf spürte ich ein unaufhaltsames Pochen.
unaufhaltsam bedeutet, dass etwas fortschreitet, das beinhaltet diesen Progress, aber das Pochen ist eher stetig oder rythmisch statt fortschreitend. Außer du meinst, dass ihr der Kopf platzt, weil das Pochen unaufhaltsam stärker wird.
Sein schimmerndes Gesicht lag zur Seite geneigt.
Was schimmert denn da? Nur weil er schwul ist, trägt er doch nicht unbedingt Glitter auf seinem Gesicht auf, oder?

Für mich wirkt das einfach sehr kitschtig, owbohl man aus dem Thema/Konfilkt echt was machen könnte. So wirkt alles einfach nur sehr lächerlich und nicht mal im Ansatz kritisch. Schade, schade

Bis dann: Timo

 

Himmel :O, ich war mal ein paar Tage nicht on und schon soll ich meine Geschichte vernachlässtig haben ... uuh.. :((.
Ich hatte nicht gedacht, dass sie soooo schlecht ist ... uuuhh...
Es war meine erste Kurzgeschichte, ich wusste ja nicht, dass hier alle so streng sind, werde ich wohl verkraften müssen. :O
Danke übrigens yours truly, dass du die Geschichte verstanden hast!! :D :D
Und and Fliege, neiiiin, ich vernachlässige meine Geschichte nicht!!!!
Ich will versuchen mich zu verbessern und bessere Geschichten zu schreiben, deshalb habe ich mir hier auch angemeldet!!!:(
Bitte habt etwas erbarmen, ich wollte doch nicht, dass ihr sauer werdet .. :"(
... und an Timokatze, es gibt in dieser Zeit immer noch Leute, die Homosexualität nicht umbedingt schätzen,
Annie war aber eigentlich auch nicht so ein Mensch, es hat sie einfach nur geschockt, dass ihr Bruder, den sie so lange kannte, es ihr plötzlich erzählt.
Sie... fand es einfach schrecklick und NEIIIN, sie war NICHT in ihn verliebt....
Himmel, da muss ich noch viel überschreiben...
Aber wie macht man klar, dass sie NICHT in ihn verliebt ist. O.o...

Trotzdem DANKE, dass ihr sie gelesen habt!!!! :D :D :D
RosePetal97

 

Hey Rose,

Himmel :O, ich war mal ein paar Tage nicht on und son soll ich meine Geschichte vernachlässtig haben ... uuh.. :((.

Alles im grünen Bereich ;). Alles gut!

Bitte habt etwas erbarmen, ich wollte doch nicht, dass ihr sauer werdet ...

Niemand ist sauer. Klingt alles viel schlimmer, als es ist.

Himmel, da muss ich noch viel überschreiben...
Aber wie macht man klar, dass sie NICHT in ihn verliebt ist. O.o...

Lass Dir Zeit, mach in Ruhe und ja, wie? Das ist halt das schwierige an diesem Schreiben ... wie mache ich dem Leser klar, was ich ihm klar machen will. Ich würde sagen, probiere was aus :). Zum Beispiel, erzähl dem Leser viel früher, dass Ian der Bruder ist, da kommt er erst gar nicht auf solche Gedanken.

 

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