Was ist neu

Horst und die Spinne

Mitglied
Beitritt
15.11.2013
Beiträge
2

Horst und die Spinne

Horst hämmerte fast schon teilnahmslos in die Tasten. In Windeseile wuchs das Dokument Zeile für Zeile. Fast hätte er die Außenwelt schon völlig ausgegrenzt, wenn da nicht dieser schwarzer Fleck gewesen wäre, den Horst noch im Augenwinkel vernahm. Was war dieses schwarze Etwas, das so schien, als ob es sich bewegen würde? Nein, es schien nicht nur so, es bewegte sich tatsächlich, und zwar in Richtung Computermaus. Vorsichtig richtete Horst den Blick genau auf den Eindringling.
Es handelte sich um eine Spinne, ein riesiges Exemplar. Unbeeindruckt setzte sie ein Bein vor das andere, fast schon provokant, so erweckte es zumindest den Eindruck. Von den menschlichen Bewohnern dieses Hauses blieb sie jedenfalls unbekümmert. Dieses Insekt erlaubte sich tatsächlich die Frechheit, in Horsts Privatsphäre einzudringen, aber nicht mit mir, dachte sich Horst.

Er konnte nicht behaupten, dass er Angst vor Spinnen hätte, doch ganz wohl war ihn auch nicht zumute. Möglicherweise handelte es sich noch um ein giftiges Tier, dessen Biss Horst wohl lieber nicht erleben mochte. Wie soll nun weiter vorgegangen werden? Die Spinne töten? Nein, das wäre
unvereinbar mit seinen Gewissen. „Ich bin doch kein schlechter Mensch“, dachte sich Horst. Spinnen seien überdies sehr wichtig für das Ökosystem, hatte er einmal gelesen. Horst berücksichtigte ebenso die dadurch entstehenden, unvermeidbaren Spuren und kam schließlich zu dem Ergebnis, dass eine Räumung mit einem Glas und einer Zeitung wohl die beste Alternative wäre.

Horst spähte durch den Raum, suchend nach den notwendigen Utensilien. In der Angst, die Spinne könnte sich in der Zwischenzeit verkriechen, hoffte er, diese in unmittelbarer Nähe zu finden. Sofort bemerkte er das leere Trinkglas. Eine Zeitung oder Ähnliches lag allerdings nicht in der Nähe, erst jetzt fiel ihm auf, dass der Drucker nicht mit Papier gefüllt war. Schade, denn dann wäre es schon griffbereit gewesen. „Wenn ich schnell genug bei der Haustüre bin, brauche ich keine Abdeckung“, nahm Horst an. Die Fenster kamen leider nicht in Frage, denn er hatte vor jedem Fenster ein Fliegennetz montiert. „Wie ist die überhaupt hereingekommen“, wunderte sich Horst.

Mit dem Glas in der Hand näherte er sich langsam der Spinne. Horst visierte ein letztes Mal den Eindringling an und stülpte anschließend das Glas über, sodass das Tier seine freie Bewegungsmöglichkeit verlor. Horst grinste, „das wäre doch gelacht“, dachte er sich. Mit aller Kraft scheint die Spinne, ihre einstige Freiheit zurückgewinnen zu wollen, doch waren letztlich ihre Mühen vergebens. Kein Insekt der Welt vermochte es, Glas durchzubrechen. Wohl aber gelänge der Spinne die Flucht, wenn Horst einfach so das Glas anheben würde. Die Spinne fiele einfach aus der Öffnung, ihr Zutun wäre nicht einmal erforderlich. Horst musste also noch das Glas gekonnt umdrehen, damit das Tier nicht sofort wieder herausfällt. Horst zögerte etwas, mit einem beherzten Dreh gelang es ihm jedoch, diese Hürde zu überwinden.

Er rannte die Treppen hinunter und öffnete die Haustüre. Jetzt war es an der Zeit, sich ein für alle Mal von der Spinne zu verabschieden. Horst würdigte sie noch eines letzten Blickes. In diesem Moment musste er jedoch feststellen, dass die Spinne fast schon entkommen war, nur noch wenige Zentimeter trennte sie vor der Öffnung des Glases. Horst zuckte zusammen, als wäre gerade Strom durch seinen Körper geflossen. Ruckartig bewegte er das Glas nach vorne – oder besser gesagt warf, wie Horst gleich darauf feststellen musste. Wie in Zeitlupe sah er, wie das Glas zunächst kurz empor stieg und sich dann wieder den Boden näherte. „Klirr“, das Glas zerbarst in gefühlte tausend Scherben.

„Na wenigsten bin ich die Spinne auch los“, Horst versuchte seinem Missgeschick wenigstens etwas Positives abzugewinnen. Horst fühlte die leichten Regentropfen, die der Wind durch die geöffnete Türe blies. Er blickte in den Himmel, keine Wolke in Sicht. Horst verstand. Es waren keine Regentropfen, sondern es war die Spinne, die gerade seinen Unterarm hochkletterte. Er beobachte die Spinne genauer. Augen schienen ihn mit ungeheurer Häme anzugrinsen, acht an der Zahl, eines jener Details aus dem Biologieunterricht, an denen sich Horst noch erinnern konnte. Es machte den Eindruck, als ob sich die Spinne gerade zu Tode lachen würde. Das allerletzte Wort war aber noch nicht gesprochen. Horst holte tief Luft und blies die Spinne davon. Von da an verschwand sie endgültig.

Nachdem Horst die Scherben vom Gehweg beseitigte, ging er zurück in seine Wohnung, diesmal frei von derlei Geschöpfen wie das Tier vorhin. Er setzte sich wieder auf jenen Stuhl, auf dem er gesessen hatte, ehe es ihm die Spinne verwehrte, das Dokument fertig zu stellen. Doch die nächste Störung lies nicht lange auf sich warten. Ein Summen, es kam nicht etwa von dem Computer, sondern von einer Wespe. Horst schrie entsetzt: „Spinne, wo bist du?“.

 

Hallo NewWriter und

HERZLICH WILLKOMMEN!!!

Ich bin auch noch nicht sehr lange hier, aber fühle mich sehr wohl. Das wünsche ich Dir auch.

Ich bin mir nicht sicher, ob Deine Geschichte nicht mehr eine Erzählung ist!? Ich vermag die einzelnen Einteilungen (Kolumne, Prosa,...) nicht zu unterscheiden.

Hm, umgehauen hat mich der Horst leider nicht. :hmm: Du hast sehr viele Füllwörter verwendet (--> passiert mir auch gerne mal) und komplizierte Satzbauten - da flutscht das Lesen dann irgendwie nicht so.

Fast hätte er die Außenwelt schon völlig ausgegrenzt, wenn da nicht dieser schwarzer Fleck gewesen wäre, den Horst noch im Augenwinkel vernahm.

besser ohne noch

Was war dieses schwarze Etwas, das so schien, als ob es sich bewegen würde?

Vielleicht: "…, das sich zu bewegen schien..."? (Du hast übrigens sehr, sehr häufig die Worte "Eindruck" und "scheinen" verwendet.)

Vorsichtig richtete Horst den Blick genau auf den Eindringling.

Was meinst Du mit "genau"?

Dieses Insekt erlaubte sich tatsächlich die Frechheit, in Horsts Privatsphäre einzudringen, aber nicht mit mir, dachte sich Horst.

Hier würde ich zwei Sätze draus machen. ("Aber nicht mit mir!", dachte sich Horst. ode:r Aber nicht mit mir, dachte sich Horst.)

Er konnte nicht behaupten, dass er Angst vor Spinnen hätte, doch ganz wohl war ihn auch nicht zumute.

ihn = ihm

Möglicherweise handelte es sich noch um ein giftiges Tier, dessen Biss Horst wohl lieber nicht erleben mochte.

Besser ohne noch und ohne lieber.

Wie soll nun weiter vorgegangen werden?

Zeit beachten (soll/ sollte)

Eine Zeitung oder Ähnliches lag allerdings nicht in der Nähe, erst jetzt fiel ihm auf, dass der Drucker nicht mit Papier gefüllt war.

Hier würde ich auch wieder zwei sätze draus machen. Und ich glaube, "ähnliches" wird klein geschrieben

Horst grinste, „das wäre doch gelacht“, dachte er sich.

Würde einen Punkt nach grinste vorschlagen.

Mit aller Kraft scheint die Spinne, ihre einstige Freiheit zurückgewinnen zu wollen, doch waren letztlich ihre Mühen vergebens./QUOTE]

Zeiten bitte beachten.

Kein Insekt der Welt vermochte es, Glas durchzubrechen

Hier bin ich sehr geholpert, bzw. habe den Satz automatisch anders gelesen:
"..., Glas zu durchbrechen."

Mit dem Glas in der Hand näherte er sich langsam der Spinne. Horst visierte ein letztes Mal den Eindringling an und stülpte anschließend das Glas über, sodass das Tier seine freie Bewegungsmöglichkeit verlor. Horst grinste, „das wäre doch gelacht“, dachte er sich. Mit aller Kraft scheint die Spinne, ihre einstige Freiheit zurückgewinnen zu wollen, doch waren letztlich ihre Mühen vergebens. Kein Insekt der Welt vermochte es, Glas durchzubrechen. Wohl aber gelänge der Spinne die Flucht, wenn Horst einfach so das Glas anheben würde. Die Spinne fiele einfach aus der Öffnung, ihr Zutun wäre nicht einmal erforderlich. Horst musste also noch das Glas gekonnt umdrehen, damit das Tier nicht sofort wieder herausfällt. Horst zögerte etwas, mit einem beherzten Dreh gelang es ihm jedoch, diese Hürde zu überwinden.

Das ist mir zu viel Horst auf einem Haufen...

In diesem Moment musste er jedoch feststellen, dass die Spinne fast schon entkommen war, nur noch wenige Zentimeter trennte sie vor der Öffnung des Glases.

vor=von
Mir stellte sich diese Frage: Wenn die Spinne schon groß war, WIE groß ist dann das Glas? Also, ich habe versucht, mir die Situation vorzustellen. Aber da sind in meinem Kopf, schon ohne dass sie sich bewegt, nur wenige Zentimeter zwischen Spinne und Öffnung (hier fänd ich übrigens "Glasrand" oder so schöner).

Wie in Zeitlupe sah er, wie das Glas zunächst kurz empor stieg und sich dann wieder den Boden näherte.

den=dem
Mir gefällt die Ausdrucksweise gar nicht an dieser Stelle. Aber vielleicht ist das Geschmackssache!?

„Na wenigsten bin ich die Spinne auch los“, Horst versuchte seinem Missgeschick wenigstens etwas Positives abzugewinnen.

- wenigstenS
- Warum ist er die Spinne AUCH los? Wegen des kaputten Glases?
- 2 x wenigstens

Es machte den Eindruck, als ob sich die Spinne gerade zu Tode lachen würde.

Ich glaube, man schreibt "zutodelachen" - also zusammen.

ging er zurück in seine Wohnung, diesmal frei von derlei Geschöpfen wie das Tier vorhin.

Ich weiß nicht, aber hier finde ich den Ausdruck ganz gruselig. Aber das empfinden andere Leser vielleicht ganz anders!?

Er setzte sich wieder auf jenen Stuhl, auf dem er gesessen hatte, ehe es ihm die Spinne verwehrte, das Dokument fertig zu stellen

Tat sie das? ;)

Doch die nächste Störung lies nicht lange auf sich warten.

ließ

So, das waren ein paar Anmerkungen meinerseits. Ich wünsche Dir ganz viel Spaß beim Lesen, Üben, Kommentieren!!!

Liebe Grüße ins Wochenende von
Meraviglia

 
Zuletzt bearbeitet:

Edit: Hoppla, da hat sich ja mittlerweile Mera dazwischen geschummelt. Macht nix. Ich will's mal so sehen: gemeinsam sind wir stark.

Dieses Insekt erlaubte sich tatsächlich die Frechheit, in Horsts Privatsphäre einzudringen, […]
Augen […], acht an der Zahl, eines jener Details aus dem Biologieunterricht, an denen [die] sich Horst noch erinnern konnte.
Sehr aufmerksam scheint mir dieser Horst im Biologieunterricht nicht gewesen zu sein, sonst wüsste er, dass die Spinnen keine Insekten sind, sondern? … Richtig! Spinnentiere.

Servus NewWriter,

also ich will’s mal so sagen: dein Text vermittelt mir den Eindruck, dass du noch sehr jung bist, wenig Erfahrung mit dem Schreiben hast, gleichzeitig aber mit viel Ambition und Spaß an die Sache herangehst. Dass du im Grunde also dort stehst, wo alle Autoren einmal begonnen haben.
Und die Tatsache, einen Text hier zu veröffentlichen, war auf jeden Fall dein richtiger erster Schritt auf dem dornigen, mühevollen Weg zu Berühmtheit und unermesslichem Reichtum. Jetzt gilt es dranzubleiben und noch viel, viel zu lernen. Vielleicht kann ich dir dabei ein wenig helfen.

Zur Geschichte: Du beschreibst eine nette, kleine Alltagsepisode, also in der richtigen Rubrik bist du schon einmal. Ja, und die Geschichte hat eine Art (wenn auch sehr flachen) Spannungsbogen und am Ende obendrein eine (wenn auch sehr schwache) Schlusspointe, aus der man sogar noch eine Moral herauslesen kann. Und überhaupt ist es sehr vernünftig, sich erst einmal an so kleinen Szenen aus der eigenen Erlebenswelt zu versuchen
Du machst also schon einmal sehr viel richtig.

Aber (ganz großes Aber): stilistisch wirkt der Text noch sehr unreif, beinahe unbedarft auf mich. Du bedienst dich zwar einer sehr abwechslungsreichen Wortwahl, gleichzeitig schießt du im Bemühen um originelle Formulierungen oftmals gewaltig übers Ziel. Und du verwendest auch immer wieder mal falsche Begriffe.
Los geht’s:

Horst hämmerte fast schon teilnahmslos in die Tasten. In Windeseile wuchs das Dokument Zeile für Zeile. Fast hätte er die Außenwelt schon völlig ausgegrenzt, wenn da nicht dieser schwarzer Fleck gewesen wäre, den Horst noch im Augenwinkel vernahm. Was war dieses schwarze Etwas, das so schien, als ob es sich bewegen würde? Nein, es schien nicht nur so, es bewegte sich tatsächlich, und zwar in Richtung Computermaus. Vorsichtig richtete Horst den Blick genau auf den Eindringling.
Es handelte sich um eine Spinne, ein riesiges Exemplar. Unbeeindruckt setzte sie ein Bein vor das andere, fast schon provokant, so erweckte es zumindest den Eindruck. Von den menschlichen Bewohnern dieses Hauses blieb sie jedenfalls unbekümmert. Dieses Insekt erlaubte sich tatsächlich die Frechheit, in Horsts Privatsphäre einzudringen, aber nicht mit mir, dachte sich Horst.

Besser: den Horst noch im Augenwinkel wahrnahm. Vernehmen ist eher Sache der Ohren.
Die schönere Konjunktivform ist allemal: … als ob es sich bewegte.
Besser: Es handelte sich um eine riesige Spinne. Das sagt genau dasselbe, du ersparst dir allerdings das Kuddelmuddel mit den missverständlichen Bezügen zwischen Satzsubjekten und Satzobjekten, die ja ein unterschiedliches Genus haben.
so erweckte es zumindest den Eindruck, vollkommen unnötig
unbekümmert passt hier nicht. Unbeeindruckt geht allerdings auch nicht, das hattest du zwei Zeilen drüber schon. Hmm. Irgendwie umformulieren.
Insekt: siehe oben

doch ganz wohl war ihn auch nicht zumute. Möglicherweise handelte es sich noch um ein giftiges Tier, dessen Biss Horst wohl lieber nicht erleben mochte.
ihm, all das Fette ist vollkommen entbehrlich, macht den Satz unnötig holprig.

dass eine Räumung mit einem Glas und einer Zeitung
gefällt mir auch nicht so recht.

Horst spähte durch den Raum, suchend nach den notwendigen Utensilien.
Mit diesem nachgestellten Adverbial(?)dingsbums machst du höchstens einem Deutschlehrer Freude.

In der Angst, die Spinne könnte sich in der Zwischenzeit verkriechen, hoffte er, diese in unmittelbarer Nähe zu finden
Hier hast du wieder einen missverständlichen Bezug. diese scheint sich eher auf die Spinne oder die Zwischenzeit zu beziehen als auf die Utensilien.

Sofort bemerkte er das leere Trinkglas
Unnötiges Adverb

und stülpte anschließend das Glas über, sodass das Tier seine freie Bewegungsmöglichkeit verlor.
Besser: darüber, Bewegungsfreiheit

Mit aller Kraft scheint die Spinne, ihre einstige Freiheit zurückgewinnen zu wollen,
schien, weg mit einstige, das steckt ja ohnehin in zurückgewinnen.

Die Spinne fiele einfach aus der Öffnung, ihr Zutun wäre nicht einmal erforderlich.
Weg damit

Horst musste also noch das Glas gekonnt umdrehen, damit das Tier nicht sofort wieder herausfällt
Entweder also oder noch weg, herausfiele

Er rannte die Treppen hinunter und öffnete die Haustüre. Jetzt war es an der Zeit, sich ein für alle Mal von der Spinne zu verabschieden. Horst würdigte sie noch eines letzten Blickes.
Den Satz braucht es auch nicht, das Geschehen ist doch selbsterklärend.

In diesem Moment musste er jedoch feststellen,
besser: in diesem Moment bemerkte er,

nur noch wenige Zentimeter trennte sie vor der Öffnung des Glases.
trennten

Ruckartig bewegte er das Glas nach vorne – oder besser gesagt warf, wie Horst gleich darauf feststellen musste. Wie in Zeitlupe sah er, wie das Glas zunächst kurz empor stieg und sich dann wieder den [dem] Boden näherte. „Klirr“, das Glas zerbarst in gefühlte tausend Scherben.
Ein schauerliches Satzkuddelmuddel. Am besten löscht du es komplett und versuchst, es noch einmal neu zu formulieren. Achte dabei auf eine gefälligere Syntax und verzichte auf so Sachen wie „Klirr“ und dieses unsägliche Modeadjektiv gefühlte.

„Na wenigsten bin ich die Spinne auch los“,
Du musst wirklich auf einen sparsameren Gebrauch von Adverbien (und Konjunktionen und überhaupt, usw.) achten

Horst holte tief Luft und blies die Spinne davon. Von da an verschwand sie endgültig.
Zwar nur ein kurzer Satz, trotzdem schauerlich zu lesen. Überlege dir da was anderes.

Nachdem Horst die Scherben vom Gehweg beseitigte, ging er
Na? … Richtig! Plusquamperfekt, beseitigt hatte

zurück in seine Wohnung, diesmal frei von derlei Geschöpfen wie das Tier vorhin.
Ein schrecklicher (Schwurbel)satz

So, NewWriter, was kann ich dir noch für einen Rat geben, außer lesen, lesen, lesen?
Es ist mitnichten die falsche Taktik, einen Text einfach so runterzuschreiben, quasi wie dir der Schnabel gewachsen ist, bzw. wie die Sätze halt aus deinem Kopf rauswollen. Dann hast du immerhin einmal etwas auf dem Papier. Aber dann beginnt erst die eigentliche Arbeit: Du solltest Satz für Satz, Wort für Wort durchgehen, dabei auf Wortwiederholungen achten, Entbehrliches bzw. Redundantes rausschmeißen, auf abwechslungsreiche Syntax und gleichzeitig eine angenehme Rhythmik bzw. Satzmelodie schauen. Dein Text wird dabei garantiert zwar kürzer und immer kürzer, im besten Fall stellt sich allerdings auch Prägnanz und im allerbesten Fall auch Wohlklang und stilistische Sauberkeit ein.

Ich wünsche dir Durchhaltevermögen, Ehrgeiz und noch viel Spaß und Freude mit dem Schreiben.

offshore

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo liebe Antwortgeber,

vielen Dank für eure Kritik. Ich werde die Geschichte überarbeiten und dabei all eure Verbesserungsvorschläge und Korrekturen berücksichtigen.

Mir stellte sich diese Frage: Wenn die Spinne schon groß war, WIE groß ist dann das Glas? Also, ich habe versucht, mir die Situation vorzustellen. Aber da sind in meinem Kopf, schon ohne dass sie sich bewegt, nur wenige Zentimeter zwischen Spinne und Öffnung (hier fänd ich übrigens "Glasrand" oder so schöner).

Es handelt sich um eine wahre Geschichte, die nur etwas ausgeschmückt wurde. Die Spinne war gar nicht einmal so groß (Ich weiß im Text steht riesig, daran habe ich nicht gedacht), dafür fasste das Glas aber 0,5 Liter. Wenn sie wirklich groß gewesen wäre, dann hätte sie trotzdem noch etwas Bewegungsfreiheit gehabt.

Und die Tatsache, einen Text hier zu veröffentlichen, war auf jeden Fall dein richtiger erster Schritt auf dem dornigen, mühevollen Weg zu Berühmtheit und unermesslichem Reichtum. Jetzt gilt es dranzubleiben und noch viel, viel zu lernen.

Berühmtheit vielleicht, unermesslicher Reichtum eher nicht :). Außerdem möchte ich das gar nicht mit dem Schreiben bezwecken. Es ist eine nette Tätigkeit, an der ich, wie du bereits gemerkt hast, mit viel Spaß und Ambition herangegangen bin.

Dann hast du immerhin einmal etwas auf dem Papier. Aber dann beginnt erst die eigentliche Arbeit: Du solltest Satz für Satz, Wort für Wort durchgehen, dabei auf Wortwiederholungen achten, Entbehrliches bzw. Redundantes rausschmeißen, auf abwechslungsreiche Syntax und gleichzeitig eine angenehme Rhythmik bzw. Satzmelodie schauen

Ich fürchte, diese eigentliche Arbeit grob vernachlässigt zu haben. Wenn es mich irgendwann einmal wieder freut, eine neue Geschichte zu schreiben, dann vernachlässige ich diesmal die "eigentliche Arbeit" nicht mehr. Dank euch weiß ich jetzt besser, worauf ich achten sollte.

Lieben Gruß

NewWriter

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom