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Hochzeit in Nazareth

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10.11.2003
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Hochzeit in Nazareth

„Magst du mich nicht, Josef?“, fragte Maria den Mann, der nackt neben ihr auf dem Bett lag und stumm in die Decke starrte.
„Doch, natürlich. Deswegen hab ich dich ja heute geheiratet.“
„Und warum … warum willst du jetzt nichts von mir wissen?“
„Wie kommst du drauf, Maria?“, tat Josef überrascht und drehte sich zu ihr. Als er sie so von der Seite ansah, fielen ihm zuerst ihre aufgerichteten Brustwarzen auf, die im Licht der flackernden Lampe unruhigen Schatten auf die dunklen Aureolen und die sie umgebende Haut warfen. Die prall gefüllten Brüste waren von ihrer eigenen Schwere ein wenig zur Seite gezogen worden und erschienen ihm deshalb kleiner und nicht so abstehend wie vorher, als sie auf das Bett, auf dem er bereits lag, zuging.

Nackt, zögerlich und mit niedergeschlagenen Augen hatte sie den schützenden Vorhang verlassen. Wider Erwarten versuchte sie nicht, mit den Händen ihren Schoß und ihre Brüste vor seinen Blicken zu schützen, sondern hielt sie wie zu einem Gebet gefaltet knapp unterhalb des Bauchnabels. Möglicherweise geriet ihr Gang deswegen etwas steif und ruckartig, jedenfalls gerieten ihre Brüste bei jedem Schritt ins Zittern und Wippen, und es war sicher nur deren Festigkeit zu verdanken, daß sie nicht in ein konstantes Schwingen übergingen, sondern eher unregelmäßig ein wenig mal auf die eine, mal auf die andere Seite schlenkerten.

„Na ja, du … du liegst nur da und … und beachtest mich nicht“, sagte Maria stockend und ihn verstohlen anblickend.
„Aber ich beachte dich; gerade jetzt sehe ich dich an“, erwiderte Josef, seinen Blick nicht von ihren Titten lösend.
„Und? Was siehst du da?“
„Schönheit. Vollkommende, göttliche Schönheit.“
„Danke, Josef. Es gefällt mir, daß dir gefällt, was du siehst“, sagte Maria und ein Hauch von Röte huschte über ihr Gesicht, wahrscheinlich wegen des Gedanken, den sie wenige Augenblicke später aussprach. „Aber weißt du, du mußt mich nicht nur betrachten, du kannst mich auch anfassen. Ich meine jetzt, wo wir verheiratet sind.“
„Ja, ich weiß.“

Das mit der göttlichen Schönheit war natürlich gelogen, Josef mochte ihre dicke Titten nicht, und ihren kleinen Bauch, den sie erfolglos vor ihm zu verstecken versuchte, auch nicht. Gleichwohl fühlte er sich geschmeichelt, er hätte nie gedacht, daß er je in eine Situation kommen würde, in der sich ihm eine so junge Frau quasi selbst anböte.
Seit er denken konnte, oder besser, seit ihm der Schwanz stand, war immer er derjenige gewesen, der hinter ihnen her war, sie verfolgte und bedrängte, sich ihm hinzugeben, ihm, dem Lehrling, dem Gesellen und jetzt dem angesehenen Baumeister, der schon ein wenig in die Jahre gekommen war. Wo er auch war, überall hielt er Ausschau nach jungen Mädchen, mehr als vierzehn Jahre durften sie nicht sein, die Erfahrung allein lehrte ihn, daß die älteren nichts für ihn waren.
O, was waren Leckerbissen darunter! Wirklich, man mochte nicht glauben, welche Schönheiten sich bei den vornehmen, reichen und natürlich griechisch sprechenden Leuten fanden. Leider waren sie für ihn so gut wie unerreichbar, zum Glück gab es sie bei den Armen ebenso, freilich waren diese unter dem allgegenwärtigen Schmutz und den zerrissenen Kleidern nicht so leicht zu entdecken, doch im Laufe der Jahre hatte er ein Gefühl dafür entwickelt und war nun in der Lage, binnen Sekunden aus einer Schar von Halbwüchsigen die gerade mannbar Gewordenen auszusortieren. Genaugenommen war es nicht er selbst, der das vollbrachte, es war sein Schwanz, der ihm durch plötzliche Steifheit signalisierte: Da, unter der Tunika, da gibt es knospende Titten – greif zu!
Und er hatte zugegriffen, o ja! Ein paar Denare mußte er hinlegen, und die Mütter legten ihm selbst ihre Töchter zu Füßen, natürlich schön hergerichtet, er wollte sich die Hände respektive Schwanz ja nicht schmutzig machen. Obwohl, so ganz stimmte das natürlich nicht, manche bluteten wie ein abgestochenes Passahlamm, wahrlich, er hatte es nicht leicht, doch was sollte er tun, er stand nur auf Mädchen, oder vielmehr, ihm stand der Schwanz nur, wenn ein junges Mädchen zu besteigen war.

Und jetzt das! Bekümmert schaute Josef auf seinen Schwanz, der da halbsteif auf seinem Schenkel lag und den Eindruck vermittelte, er wäre im Wachsen begriffen. Aber Josef wußte es besser: Er war am Schrumpfen, war nur das Überbleibsel der Gedanken, die er gerade gehabt hatte, Josef zweifelte keinen Augenblick, daß daran nur diese fetten Titten seiner Braut schuld sein könnten, es war ihm unbegreiflich, wieso sich dieses junge Mädchen binnen so kurzer Zeit in eine Frau verwandeln konnte: Wo früher zweifellos zartes Rosa der Knospen sie zierte, war jetzt nur dunkles Braun der Höfe zu sehen, das am Rande schroff in die weiße Haut überging, durch die bläulich Adern schimmerten, auch das eine reiferen Frauen vorbehaltene Besonderheit.
Gut, Mädchen werden zu Frauen, das ist der Lauf der Welt, deswegen wollte er ja nie heiraten. Aber diese Anna, die Mutter Marias, war nicht zu überreden gewesen, sagte, er wäre zu alt für ihre Tochter, und wenn überhaupt, dann müßte alles seine Ordnung haben, so mit Verlobung und Heirat samt Ketuba, dem Ehevertrag, anders könne er ihre einzige Tochter nicht bekommen. Irgendwie verstand er das auch, schließlich gehörten die Eltern Marias seiner Generation an, aber er wollte daran nicht so ganz glauben, dachte, ein bißchen mehr Geld würde dieses ältliche und beinahe mittellose Paar überzeugen.
Doch da war nichts zu machen gewesen, auch nicht für wesentlich mehr Geld, als er je für ein Mädchen ausgegeben hatte. So tröstete er sich mit anderen, leider weniger schönen Mädchen, und er hätte die Angelegenheit sicher bald vergessen, wenn da nicht seine Mutter mit ihrer Forderung gekommen wäre, er solle endlich heiraten und für einen Erben sorgen.
Nicht, daß da viel zu erben gewesen wäre, doch ihm schmeichelte der Gedanke, einen Sohn zu haben, der einmal sein Geschäft übernähme. Er sah sich schon im Geiste, wie er ihn Geometrie lehrte, ihm zeigte, wie Holz und Stein zu bearbeiten, wie Pläne zu zeichnen und Häuser zu bauen sind. Ja, sein Sohn würde ein größerer Tekton werden als er, vielleicht, ja vielleicht würde er sogar nach Jerusalem berufen werden, oder gar nach ganz neuen Stadt Caesarea Maritima, die unlängst zur Residenz des römischen Statthalters erklärt wurde, und in welcher deswegen auf Jahrzehnte hinaus viel gebaut würde. Ja, einen Sohn zeugen, das mußte er tun, und das würde er auch tun, am besten jetzt gleich.

„Was ist, Josef? Hättest du nicht Lust, mich …“
Maria hörte plötzlich auf zu sprechen, doch nicht, weil sie sich schämte, deutlicher zu werden - das auch, vielleicht -, es war vielmehr sein nicht mehr vorhandener Ständer, der ihr die Sprache verschlug. Noch vor wenigen Minuten, als ihr Blick von seinem Gesicht über die Schulter zu seinen Hüften gewandert hatte, war da ein steifes, geschwollenes Etwas, das im schwachen Licht der Lampe zuckte. Es kam ihr dunkel und bedrohlich vor, sie mußte sich auf die Lippen beißen, als sie seine Größe sah, denn sie hatte noch nie einen Mann nackt gesehen, jedenfalls nicht in diesem Zustand, ihre Erfahrungen mit dem männlichen Geschlecht waren äußerst gering, sie war ja noch Jungfrau.
Na ja, Jungfrau war seit der nächtlichen Begegnung mit dem unheimlichen blonden Mann vor einigen Monaten vielleicht zuviel gesagt, aber praktisch gesehen was sie es, keine Frage, die Schwiegermutter hatte es überprüft, sonst wäre es nie zu dieser Hochzeit gekommen.
In Josefs Adern fließe königliches Blut, und bei Königsbräuten sei es üblich, die Jungfernschaft vorher festzustellen, erklärte die Schwiegermutter und steckte ihr den knöchernen Finger hinein, denn man könne nicht, wie beim einfachen Volk, hinterher das blutige Laken aus dem Fenster hängen, das verböte schon die Ehrfurcht vor der Königswürde, selbst wenn diese nur mehr eine ideelle geworden sei.
Maria sah in Josef zwar von Anfang an nur einen alten Mann und keinen Königssohn, trotzdem ließ sie die Prozedur über sich ergehen, Baumeister war schließlich ein ehrbarer und gut bezahlter Beruf, und das bißchen Befingern unter Frauen empfand sie nicht so schlimm, Hauptsache sie und ihr Kind würden versorgt sein.
Kind? O ja, sie war schwanger, leider, das stand schon länger fest, ihre Mutter hatte das Ausbleiben der Blutung und das Schwererwerden der Brüste wohl richtig interpretiert und anschließend auf Heirat gedrängt, daß Josef, der geile Bock, ein Auge auf sie geworfen hatte, paßte dann wunderbar.
Maria kam anfangs alles wie im Märchen vor, doch die laut feiernde Hochzeitgesellschaft draußen ließ keine Zweifel in ihr aufkommen: Sie war es, die hier nackt und zu allem bereit im Bett lag, neben ihr ein alter Mann, sie gänzlich ignorierend. Sie war sich keiner Schuld bewußt, und doch wußte sie, daß sie und nur sie der Grund seines Desinteresses war - Gott sei es geklagt.

 

Dion? Weihnachten? Das musste ich lesen :D

Erstmal finde ich die Rubrik nicht ganz passend, aber darauf will ich nicht herumreiten. Jedenfalls nicht so sehr, wie Du, Dion, auf Marias Brüsten herumreitest. Ich finde diesen Aspekt der körperlichen Reduktion höchst interessant; gerade, weil ich letztens über den historischen Jesus und seine Familie recherchiert habe, und mir einige Aspekte bekannt vorkamen. Zum Beispiel lässt sich Josef in den Evangelien nach der Geburt kaum noch blicken; die Schlussfolgerung, dass er nicht besonders auf Maria stand, ist durchaus naheliegend.
Abgesehen von einigen recht netten Andeutungen im Text vermisse ich aber Content, sprich: Handlung. Daran mangelt es der Geschichte, finde ich.

Bin gespannt auf weitere Meinungen ...

Uwe
:cool:

 

Stimmt, Uwe, Handlung gibt es wenig in der Geschichte. Obwohl beide willig sind. :D Aber Wille allein bringt uns nicht weiter – der Spruch, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, muß neueren Datums sein, Josef hat ihn jedenfalls nicht gekannt, das steht spätestens nach dieser Geschichte fest.

Und wegen der Brüste: Josef kommt gar nicht dazu, an etwas anderes zu denken, geschweige denn zu schauen, aber vielleicht wird ihm bald geholfen werden – wenn Maria geholfen wird!

Wegen der Rubrik könntest du Recht haben, nur mir ist nichts Besseres eingefallen, und vom Sujet her paßt' schon.

Danke für deine schnelle Lese- und Kritikaktion.

Dion

 

Hallo Dion,

natürlich reizt es, ausgerechnet aus der Geschichte der unbefleckten Empfängnis und Jesu Geburt eine derbe Zote zu schreiben. Und die Überlegungen, wie es um die Ehe des Zimmermanns und dessen Sexualleben wohl bestellt war. Und der gute Josef muss lt dir schon auf recht junge Mädchen gestanden haben, denn auch Maria war ja noch fast im Kindesalter, als sie gebar (In der aktuellen Kinoversion wird die Jungfrau von einer Sechszehnjährigen gespielt, die ironischerweise übrigens während der Dreharbeiten schwanger war.).
Mehr Handlung bietet die Vorlage nun einmal nicht. Sinnliche Tiefe wäre in dieser bearbeitung fehl am Platze, so bleibt es halt eine spekulative Idee.
Sprachlich finde ich den Text etwas unentschlossen, inhaltlich etwas zu offensichtlich auf Provokation aus.
Details:

Als er sie so von der Seite ansah
Klingt das erste mal eher nach deutscher Gossensprache, natürlich passt die Abfälligkeit, die aus "von der Seite ansehen" spricht und die halt nach "von der Seite anmachen" klingt.
Im Licht der flackernden Lampe warfen sie langen, unruhigen Schatten auf die dunkle Aureolen und die umgebende Haut, die sich über die prall gefüllten Brüste spannte.
Die Brustwarzen warfen Schatten auf die dunklen Heiligenscheine oder Leuchterscheinungen? Vielleicht fehlt es mir da an Vorsellungsvermögen, aber wo tauchen die auf? Durch den Plural muss es auf alle dunklen Aureolen heißen.
knapp unterhalb des Bauchnabels auf ihrem Bauch.
Nabel reicht, da ja von Bauch gleich wieder die Rede ist.
Möglicherweise geriet ihr Gang deswegen etwas steif und rückartig
ruckartig
ein wenig mal auf die, mal auf die andere Seite schlenkerten
als Gegensatz zu "die andere" solltest du schon "mal auf die eine" schreiben. Oder "mal auf die, mal auf jene Seite".
erwiderte Josef, seinen Blick nach wie vor auf ihren Titten ruhend.
Das klingt schräg, ich nehme an, weil man einen Blick nicht ruht, sondern ruhen lässt.
wahrscheinlich wegen den Gedanken, den sie wenige Augenblicke später aussprach
Auch von einem Münchener verlange ich hier den Genitiv: Wahrscheinlich wegen des Gedankens, den ... (einen falschen Dativ hätte ich an dieser Stelle ja ev. erwartet, aber einen Akkussativ?)
du kannst mich auch anfassen. Ich meine jetzt, wo wir verheiratet sind."
da die Geschichte ja im Jahre Null zu Betlehem spielt, nicht in einer Trabantenstadt 2006, würde ich auch in wörtlicher Rede "jetzt, da wir verheiratet sind" schreiben.
Seit dem er denken konnte, oder besser, seit dem ihm der Schwanz stand
beide "dem" nach "seit" würde ich streichen.
war immer er derjenige gewesen, der hinter ihnen her war, der sie verfolgte und bedrängte, sich ihm hinzugeben
"der" vor "sie verfolgte" auch.
dem angesehen Baumeister
angesehenen
O, was waren da Leckerbissen darunter!
"darunter" macht "da" redundant.
Wirklich, man möchte nicht glauben, welche Schönheiten sich bei den vornehmen, reichen und natürlich griechisch sprechenden Leuten fanden.
Tempus: Man mochte
Genaugenommen war er nicht er selbst, der das vollbrachte
Genau genommen war es nicht er selbst
Obwohl, so ganz stimmte das natürlich nicht, manche bluteten wie ein abgestochenes Passahslamm,
Passahlamm (ohne s)
echt, er hatte es wirklich nicht leicht
dieses "echt" klingt mir auch zu sehr nach Münchner Vorstadt (Du hattest da mal eine Frage in der Autorenrubrik, wenn ich mich recht entsinne)
Er war am Schrumpfen
Die Formulierung ist sicherlich als Ergänzung zu "war im Wachsen" auch mit "war am" gedacht, wirkt aber mE umständlich. Da würde ich "er schrumpfte" vorziehen.
Er war am Schrumpfen, war nur das Überbleibsel der Gedanken, die er gerade gehabt hatte, er zweifelte keinen Augenblick, daß daran nur diese fetten Titten seiner Braut schuld sein könnten
Hier wechselst du etwas unvermittelt die Perspektive, mal ist es Joseph, der etwas weiß, dann der Schwanz, der schrumpft und vom Bezug her eigentlich auch noch der Schwanz, der zweifelt und nicht begreifen kann.
und er hätte die Angelegenheit sicher bald vergessen, wenn da nicht seine Mutter mit ihrer Forderung käme, er solle endlich heiraten und für einen Erben sorgen
Tempus: ihrer Forderung gekommen wäre
oder gar nach Caesarea Maritima, der ganz neuen Stadt, die unlängst zur Residenz der römischen Statthalters erklärt, und in der auf Jahrzehnte hinaus entsprechend viel gebaut würde.
Genitiv: des römischen Schtthalters.
Die Nebensätze sind nicht stimmig, da du mit "würde" einen Konjunktiv zum Schluss setzt, der für die Residenzerklärung nicht mehr gilt.
Ja, einen Sohn zeugen, das muß er tun, und das wird auch tun, am besten jetzt gleich.
Tempus: mußte; würde er tun (warst ja bisher auch in der Vergangenheitsform).
Noch vor wenigen Minuten, als ihr Blick von seinem Gesicht über die Schulter zu seinen Hüften streifte, war da ein steifes, geschwollenes Etwas. Nur manchmal vom schwachen Licht der Lampe erhellt zuckte es da, dunkel und bedrohlich. Sie biß sich auf die Lippen, als sie seine Größe sah, denn sie hatte noch nie einen Mann nackt gesehen, jedenfalls nicht in diesem Zustand, ihre Erfahrungen mit dem männlichen Geschlecht waren praktisch gleich null
Im Grunde eine Rückblende innerhalb der Vergangenheitserzählung, sie müsste also angepasst werden. Tempi sind eh oft sehr durcheinander.
und das Bißchen befingern unter Frauen empfand sie nicht so schlimm
bißchen Befingern; fand sie nicht so schlimm oder empfand sie nicht als schlimm.

Lieben Gruß, sim

 

Vielen Dank, sim, für die Korrekturen, du hast mich fast immer voll erwischt, nur das mit dem „Ich meine jetzt, wo wir verheiratet sind." werde ich so stehen lassen, Maria ist ja noch sehr jung und ungebildet, ich habe das an einer anderen Stelle („Es gefällt mir, daß dir gefällt, was du siehst“) auch darzustellen versucht.

Daß „viel gebaut würde.“ werde ich erstmal lassen, denn es ist keinesfalls sicher, daß dort wirklich gebaut wird (Josef hofft nur, es würde gebaut werden), aber ich gebe zu, das klingt nicht überzeugend.

Eine Zote zur unbefleckten Empfängnis Marias und Geburt Jesu wollte ich nicht schreiben, erstens, weil diese Empfängnis nur Maria bzw. ihre Eltern betraf (sie wurde ohne die Erbsünde empfangen) und das hier gar nicht behandelt wird ;), und zweitens, weil ich hiermit ein ernstes Problem ansprechen wollte, nämlich die unglückselige Rolle des Josef, der in den Evangelien entscheidend zu kurz kommt (nur 2 Evangelisten erwähnen ihn überhaupt!), obwohl er unentbehrlich ist: Um die Prophezeiung aus dem AT zu erfüllen, daß der Messias (Jesus) aus dem Hause David kommen wird, und um Jesus in einem „ordentlichen“ Elternhaus aufwachsen zu lassen.

Schon sowieso bestehen Zweifel, ob es Josef überhaupt gegeben hat, denn Jesus wird in dieser nachnamenlosen Zeit statt dem üblichen „Sohn des Josefs“ fast immer als „Sohn der Maria“ genannt, was auf eine nicht eheliche Herkunft deutet und auch besser seine Sonder- oder Außenseiterrolle später im Leben erklärt.

Des weiteren gibt es das von Uwe angesprochenes Phänomen, daß erstens Maria sehr jung schwanger wurde (sie war 12, höchstens 14 Jahre alt), und Josef zu der Zeit bereits ein alter Mann war, denn stimmen die Angaben, hätten wir es hier nach unseren heutigen Maßstäben mit einem klaren Fall von Pädophilie zu tun, und pädophile Männer können mit erwachsenen Frauen in der Regel nichts anfangen, daher auch mein Herumreiten auf den sichtbarsten sekundären Geschlechtsmerkmalen – den Brüsten eben.

Dion

 

Hallo Dion!

Also die Geschichte gefällt mir. Erstens, weil sie ein seltenes Thema behandelt, das sonst wahrscheinlich nur unter Theologen diskutiert wird, und zweitens wegen der lockeren Sprache. Wie du diese Ungeheuerlichkeit unter die Leute bringst, dass ist nicht von schlechten Eltern, wirklich, und wenn man ein bisschen nachdenkt, wird einem schon klar, warum Maria bis vor kurzem immer so jung dargestellt wurde. ;)
Wenn die Angaben stimmen, haben unsere Vorfahren das mit dem Heiratsalter offenbar nicht so eng gesehen, heutzutage müsste sich der Verkündigungsengel (wie hieß er doch gleich?) schon nach einer 18-jährigen umsehen, sonst hätte man gleich das Jugendamt am Hals und aus wär’s mit dem göttlichen Sohn.
Ja, für so was haben die Bürokraten immer Zeit, so ein Fall ist ja auch viel interessanter als sich um verhungernde Kinder zu kümmern, nicht wahr?
Eine Geschichte, die durchaus zum Nachdenken anregt. Z.B. über die Lügen, die einem im Religionsunterricht aufgetischt werden, um die Wahrheit zu verschleiern, und ob alles richtig ist, was wir heutigen für richtig halten.
Gewiss, die Gesellschaft entwickelt sich weiter, und auch bei der katholischen Kirche gibt es Fortschritte. Der neueste Clou: der Text von Vater unser soll geändert werden: es soll nicht mehr heißen „und führe uns nicht in Versuchung“, sondern „lasse uns nicht der Versuchung erlegen“ (oder so ähnlich), denn, so die Argumentation, Gott sei kein Verführer und wir hätten sowieso freien Willen.
Alle Achtung, nach 2000 Jahren entdecken sie, dass das mit in die Versuchung führen eigentlich Luzifers Job ist! Aber ist es nicht eigentlich egal, von wem man verführt wird? Ob Gott, Engel, Teufel oder (alter) Mann, verführt ist verführt! :D

 

Hallo Sirius!

Bitte entschuldige, daß ich deine Kritik habe so lange unbeantwortet gelassen. Das hat nichts mit dir zu tun – ich wollte schlicht nichts mehr hier schreiben, wollte wieder mindestens 1 Jahr Abstand zu kg.de gewinnen, denn sie ist eine Sucht, zumindest für mich.

In deiner Kritik, die mehr ein Lob ist, bringst du das (indirekt) zum Ausdruck, was auch für mich der Anlaß war, diese Geschichte zu schreiben: Die äußerst unterschiedliche Behandlung von Kinderfrauen durch die Jahrhtausende. Und dann natürlich die Verlogenheit im Umgang mit der eigenen Vergangenheit: Die christlichen Fundamentalisten werfen (erst kürzlich wieder in einem holländischem Video) dem Propheten Mohamed vor, daß seine letzte Frau Aischa nicht einmal 10 Jahre alt war, als er, selbst ein alter Mann wie Josef, sie heiratete – und verschweigen dabei, daß unsere Maria ebenfalls noch ein Kind war, als sie verheiratet wurde und Jesus gebar.

Dazu paßt wunderbar deine Info über die Änderung des Gebets Vater unser: Man hat Jahrhunderte lang falsch gebetet und keiner soll’s gemerkt haben? Von wegen, mMn ist das nur eine kosmetische Operation, denn natürlich ist letztlich Gott der Verführer – es geschieht ja nichts ohne seinen Willen.

Ich danke dir fürs Lesen und Kommentieren.

Dion

 
Zuletzt bearbeitet:

Moikka Dion,

einmal war ein Gegenbesuch fällig, und: wo, wenn nicht bei Dir finde ich eine Weihnachtsgeschichte, die gegen den Strich geschrieben wurde?

Also, ich hab mich ja köstlich amüsiert - der olle Josef, abgetörnt von Maria mit ihren *gulp würg* weiblichen Rundungen. Wo er doch lieber so eine junge Ranke begattet hätte. Neben dem Spaß halte ich es auch für äußerst wahrscheinlich, historisch gesehen, eine hübsche Beobachtung.

Tolle Situationskomik:

„Aber weißt du, du mußt mich nicht nur betrachten, du kannst mich auch anfassen. Ich meine jetzt, wo wir verheiratet sind.“
„Ja, ich weiß.“

Das mit der göttlichen Schönheit war natürlich gelogen, Josef mochte ihre dicke Titten nicht, und ihren kleinen Bauch, den sie erfolglos vor ihm zu verstecken versuchte, auch nicht.

Und jetzt das! Bekümmert schaute Josef auf seinen Schwanz, der da halbsteif auf seinem Schenkel lag und den Eindruck vermittelte, er wäre im Wachsen begriffen. Aber Josef wußte es besser: Er war am Schrumpfen, war nur das Überbleibsel der Gedanken, die er gerade gehabt hatte, Josef zweifelte keinen Augenblick, daß daran nur diese fetten Titten seiner Braut schuld sein könnten, es war ihm unbegreiflich, wieso sich dieses junge Mädchen binnen so kurzer Zeit in eine Frau verwandeln konnte:
Gemein und lustig und auch ein bißchen tragisch, für beide, jeweils anders. Es ist - soweit ich das mit fuzzy logic richtig einordne - eine gelungene Interpretation dieser eigenartigen Verbindung: Joseph, der stellvertretende Besamer, der in der Krippe irgendwie eher zu Esel & Ochse gehört, als zum göttlich angehauchten MutterKind-Paar.

Eigentlich hatte ich ein ganz abgedrehtes Ende erwartet: Der heilige Geist kann auch nicht, weil er nur auf Teenies steht ... oder auf androgyne, hermaphroditische Engel, ach, irgendwas Verrücktes. Der steht dann auch schlaff vor dem vollbusigen Weib, und muß sich mit Phantasien behelfen, weil ... Gott hat gesagt: "Ran, da!"
So fügt sich alles in sein Schicksal. Gut gefallen hat mir allerdings der letzte Satz: nicht zu pompös, aber mit ironischer Dramatik.

Inwieweit Dir bei einem älteren Text Gekrittel hilft, weiß ich nicht - aber ich hätte was:

Maria kam anfangs alles wie im Märchen vor
Wie wär's mit Sage? Ohne nachzuschlagen, würde ich meine Hand dafür ins Feuer legen, daß das Genre Märchen frühestens ab dem 17. Jh. aufkam.
denn sie hatte noch nie einen Mann nackt gesehen
Halte ich in der Zeit für komplett ausgeschlossen. Themen wie Prüderie und Anstand/Scham gehören (ohne nachzuschlagen) ebenfalls maximal ins 18.Jh., wenn nicht post-Victoria, 19.Jh. Auch die Lebens-/Wohnformen sollten dies unmöglich machen, Privatsphäre damals war nicht.

auch das eine reiferen Frauen vorbehaltene Besonderheit.
Anything but :D, aber das nur am Rande.

Jedenfalls: schöne Weihnachtsgeschichte trotz eher konventionellem Ende nach meinem Geschmack - würde sicher gerne was Neues von Dir lesen.

Kippis mit finnischem Glögi, sündige hübsch über die Festtage,
Katla

 

wo, wenn nicht bei Dir finde ich eine Weihnachtsgeschichte, die gegen den Strich geschrieben wurde?
Das, Katla, kann man auch anders sehen – manche meinen, mir sei nichts heilig.


Also, ich hab mich ja köstlich amüsiert
Ich beim schreiben auch.


Neben dem Spaß halte ich es auch für äußerst wahrscheinlich, historisch gesehen, eine hübsche Beobachtung.
Historisch ist diese Geschichte auf jeden Fall hieb und stichfest – soll nur einer kommen und mir das Gegenteil beweisen. :D


Joseph, der stellvertretende Besamer, der in der Krippe irgendwie eher zu Esel & Ochse gehört, als zum göttlich angehauchten MutterKind-Paar.
Ja, Joseph ist ein Held von trauriger Gestalt. Aber er muss sein, damit sich die Prophezeiung erfüllt. Das ist wie in Märchen.


Eigentlich hatte ich ein ganz abgedrehtes Ende erwartet: Der heilige Geist kann auch nicht, weil er nur auf Teenies steht ... oder auf androgyne, hermaphroditische Engel, ach, irgendwas Verrücktes. Der steht dann auch schlaff vor dem vollbusigen Weib, und muß sich mit Phantasien behelfen, weil ... Gott hat gesagt: "Ran, da!"
Schade, dass mir das nicht eingefallen ist!


Gut gefallen hat mir allerdings der letzte Satz: nicht zu pompös, aber mit ironischer Dramatik.
Das freut mich jetzt echt, denn bei einer Geschichte weiß ich immer zuerst das Ende - und wie ich dann dahin komme, ist auch für mich ein Abenteuer.


Wie wär's mit Sage? Ohne nachzuschlagen, würde ich meine Hand dafür ins Feuer legen, daß das Genre Märchen frühestens ab dem 17. Jh. aufkam.
Halte ich in der Zeit für komplett ausgeschlossen.
Das sehe ich anders: Die Sage in der heutigen Bedeutung von nicht beglaubigten Geschichte, setzte sich erst im 18. Jhdt. durch, das Märchen dagegen, das ja von heute veralteten Mär kommt, ist seit dem 15.Jhdt. bezeugt.


Themen wie Prüderie und Anstand/Scham gehören (ohne nachzuschlagen) ebenfalls maximal ins 18.Jh., wenn nicht post-Victoria, 19.Jh. Auch die Lebens-/Wohnformen sollten dies unmöglich machen, Privatsphäre damals war nicht.
Scham für beide Geschlechter gibt es bereits in der Schöpfungsgeschichte (Adam und Eva), d.h. im Judentum. Griechen waren weniger prüde, aber weibliche Nacktheit galt auch bei ihnen als anstößig. Diese zwei in Palästina zu jener Zeit bestimmende Kulturen standen also der Nacktheit nicht sehr aufgeschlossen gegenüber.

Und was die Wohnformen betrifft: Nur arme Leute verfügten damals nicht über getrennte Räume fürs Wohnen und Schlafen. Aber Josef war als Baumeister kein armer Mann, und weil schon alt, kann man ihn sicher als vermögend sehen.


Jedenfalls: schöne Weihnachtsgeschichte trotz eher konventionellem Ende nach meinem Geschmack - würde sicher gerne was Neues von Dir lesen.
Das freut mich – und das Neue, na ja, es fehlt an Inspiration und Geduld. Zudem sind meine eigenen Ansprüche gestiegen - seit dem ich bei kurzgeschichten.de bin, kann ich nicht mehr von der Leber weg schreiben. In gewisser Weise schaue ich mir dauernd selbst über die Schulter.


Kippis mit finnischem Glögi, sündige hübsch über die Festtage
Das habe ich getan und werde weiterhin nicht davon lassen – es kommt ja bald die Fastenzeit. :D

Ich danke dir, Katla, fürs Lesen und Kommentieren.

Dion

 

Dion? Weihnachten? Das musste ich lesen
[Uwe Post]

& dito der alte Mann und das mehr oder weniger auch …,
der um den Mithras-Kult der alten Perser weiß und dass dieser wiederum mit dem Isis-Osiris-Kult des noch älteren Ägypten zusammenhängt und mit den römischen Legionen an den Rhein fand, um dort endgültig zu kitsch as kitsch can zu verniedlichen mit Tannenbäumen (gut, im Libanon gibts gelegentlich auch Schnee) und vor allem den alten Winter-Sonnenwenden-Feten der alteingessenen, seltsame Dialekte sprechenden Bevölkerung – þiudiskō, lange bevor die Brüder Gibb die Disko erfanden – und gelegentlich kommt die sprachliche Disko selbst hierorts noch durch - aber New York Mining Desaster war ja auch ganz schön ...

Bissken Flusenlese, selbst wenn die Rechtschreibreform noch lange nicht zu Ende ist. Sonst wäre þiudiskō bereits eine tote Sprache

Es kam ihr dunkel und bedrohlich vor, sie mu[ss]te sich auf die Lippen beißen, als sie seine Größe sah, denn sie hatte noch nie einen Mann nackt gesehen, jedenfalls nicht in diesem Zustand, ihre Erfahrungen mit dem männlichen Geschlecht waren äußerst gering, sie war ja noch Jungfrau.
sofern Korrekturen noch erwünscht sind ...

„Magst du mich nicht, Josef?“, fragte Maria den Mann, der nackt neben ihr auf dem Bett lag und stumm in die Decke starrte.
Sollte es nicht doch noch bis an die (Zimmer)-Decke reichen? Aber ich weiß, der Jupp kann auch schon mal kurzsichtig sein ... und das ohne Korrektur, brillenlos

..., und es war sicher nur deren Festigkeit zu verdanken, daß sie nicht in ein konstantes Schwingen übergingen, sondern eher unregelmäßig ein wenig mal auf die eine, mal auf die andere Seite schlenkerten.
Weißtu selber, dass das eine der wirklich notwendigen Reparaturen war, um das und dass zu unterscheiden, aber auch ss von ß (Fluss und Fuß)
Da musstu selber schauen, die Trennung von doppel-s und ß

Da ist die einzige Stelle, wo ich rätseln muss

„Schönheit. Vollkommende, göttliche Schönheit.“
Wird da noch jemand (der Vollkommende) kommen – oder hat sich da nur ein gegenwärtiges Partizip eingeschlichen mit dem letzten d?

„Danke, Josef. Es gefällt mir, daß dir gefällt, was du siehst“, sagte Maria und ein Hauch von Röte huschte über ihr Gesicht, wahrscheinlich wegen des Gedanken, den sie wenige Augenblicke später aussprach.
Halleluja, noch jemand, der sich gegen den Dativ als Mörder des Genitivs auflehnt!

Das mit der göttlichen Schönheit war natürlich gelogen, Josef mochte ihre dicke Titten nicht, und ihren kleinen Bauch, den sie erfolglos vor ihm zu verstecken versuchte, auch nicht.
Komma weg, das und vertritt es ausgezeichnet und verantwortungsvoll

Wo er auch war, überall hielt er Ausschau nach jungen Mädchen, mehr als vierzehn Jahre durften sie nicht sein, …
das „sie“ erspart, dass die 14 als Stückzahl angesehen werden kann. Jedenfalls mir ...

Er war am Schrumpfen, war nur …
Nicht falsch, aber plump, wie eben die sprechen, welche die Kerzlein anzünden. Er „schrumpfte“ halt

Aber diese Anna, die Mutter Marias, war nicht zu überreden gewesen, sagte, …

Doch da war nichts zu machen gewesen, auch nicht für wesentlich mehr Geld, als er je für ein Mädchen ausgegeben hatte.

Ja, sein Sohn würde ein größerer Tekton werden als er, vielleicht, ja vielleicht würde er sogar nach Jerusalem berufen werden, oder gar nach ganz neuen Stadt Caesarea Maritima, die unlängst zur Residenz des römischen Statthalters erklärt wurde, und in welcher deswegen auf Jahrzehnte hinaus viel gebaut würde. Ja, einen Sohn zeugen, das mußte er tun, und das würde er auch tun, am besten jetzt gleich.
Kommas weg!
Gibt es nicht an den sieben Ratsfeuern des Tatankayotanka, äh, der Dakota eine Abteilung der Tekton? Nicht, dass da der verlorene, 13. Stamm Israels ...

Na ja, Jungfrau war seit der nächtlichen Begegnung mit dem unheimlichen blonden Mann vor einigen Monaten vielleicht zuviel gesagt, aber praktisch gesehen was sie es, keine Frage, die Schwiegermutter hatte es überprüft, sonst wäre es nie zu dieser Hochzeit gekommen.
zu viel

In Josefs Adern fließe königliches Blut, und bei Königsbräuten sei es üblich, die Jungfernschaft vorher festzustellen, erklärte die Schwiegermutter und steckte ihr den knöchernen Finger hinein, denn man könne nicht, wie beim einfachen Volk, hinterher das blutige Laken aus dem Fenster hängen, das verböte schon die Ehrfurcht vor der Königswürde, selbst wenn diese nur mehr eine ideelle geworden sei.
Warum nach Konj. I (fließe, könne) auf einmal Konj. II „verböte“?, statt „verbiete“?

Maria kam anfangs alles wie im Märchen vor, doch die laut feiernde Hochzeitgesellschaft draußen ließ keine Zweifel in ihr aufkommen:
Ja, das ist die Frage, haben Sie Kinder?, die jede Ein-Kind-Familie mit nur mit „nein“ beantworten kann … Besser „Keinen Zweifel“ ...

Und auf die Diskussion mit der fehlenden „Handlung“ braucht sich kein Mensch einzulassen, die Handlung findet bei mehr oder weniger geschäftstüchtigen Bauern (sinnlose Monokulturen an potenziellen Weihnachtsbäumen, dem Großhändler und dem Kleinhändler und dem Konsumenten, der den Baum nach den ’eiligen Drye Königen auf den Misthaufen der Geschichte wirft ... wie den ursprünglichen Sinn aller Auferstehungsmythen, denen immer ein Mord vorausgeht.

Gern ausgegraben vom

Friedel

 

Hi Dion


da sage ich nur frohe Weihnacht! Ja, sie hat mich sprachlich vergnügt... alles ist Stimmig (für mich)... und wie Du es aufziehst gefällt mir... Bravo...
auch wenn es nicht in die Tiefe geht...
Ja, der Inhalt hinterfragt uns alle, ist störend in einer schönen Welt. Und diese schöne Welt wird ja zu Weihnachten gefeiert.
Was ist Lust? Wie kann man (wie können wir die Lust) erhalten... das ist sicher ein Thema, dass uns alle angeht. Lust und Sex sind ja nicht immer im Einklang.

Schön. Ich habe nicht viel dazu zu geben... wünsche Dir eine schöne Weihnachtszeit

G.

 

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