Was ist neu

Serie Hobins Abenteuer - 2. Hobin und der Geograph

Wortkrieger-Team
Seniors
Beitritt
23.05.2005
Beiträge
4.144
Zuletzt bearbeitet:

Hobins Abenteuer - 2. Hobin und der Geograph

Für SIE

Hobins Abenteuer – 2. Hobin und der Geograph

Das Fichtegymnasium. Nach außen hin eine ganz normale Schule: Gelangweilte Schüler, desinteressierte Lehrer, ein mürrischer Hausmeister, überteuertes Pausenessen, eine ganz normale Schule eben.
Ganz normal? Wohl kaum, wenn man bedenkt, dass eben dieses Fichtegymnasium das geheime Hauptquartier des größten aller Superhelden ist: Die Rede ist vom CHEMIEMAN!
Aber um ihn geht es nicht. Nein, denn auch sein Gehilfe, HOBIN, hat von sich Reden gemacht.
(Musik von Indiana Jones ertönt, man sieht Hobin auf seinem roten Motorrad durchs Bild fahren)
Helfer des Meisters der Moleküle, Helfer des Beherrschers der Ionen, Helfer des Bezwingers der Van – der – Waals – Kräfte, Helfer des Zerstörers der Wasserstoffbrücken und ganz nebenbei auch Chemiereferendar, was ihm eine nützliche Tarnung ist. Wer würde schon einen Chemiereferendar hinter dem Helfer des Chemiemans vermuten? Die perfekte Tarnung eben.
Tagsüber ist Herr Hofbaum ein Chemiereferendar wie du und ich. Aber nachts wird er zu Hobin, dem Helfer des Chemiemans.
Als Hauptwaffe dient ihm sein treuer Wassereimer, denn für einen Feuerlöscher hat er noch keine Lizenz.
Abgerundet wird seine Erscheinung durch seine Edgar-Davids-Brille. Außerdem hatte er in seiner Jugend die Möglichkeit, Hanf zu rauchen, da es in seiner Nähe angepflanzt wurde, aber er hat es nie getan.

Es ist nachts. Hobin, der gerade einige Runden auf seinem roten Motorrad gedreht hat, beschließt – da seit einiger Zeit nichts Aufregendes mehr passiert ist – in Urlaub zu fahren.
Also begibt er sich ins Chemiepraktikum. Auf dem weg dorthin fragt er sich, wie manche Leute darauf kommen mögen, dass es sich beim Chemiepraktikum um eine Veranstaltung handelt, obwohl es nur ein Raum ist. Dann zwinkert er, damit die betreffenden Leute das nicht zu ernst nehmen.
Pfeifend steigt er die Treppen in den dritten Stock hoch. Oben angekommen steht er plötzlich vor dem Biologiesaal.
Nun weiß natürlich jeder, dass sich der Biologiesaal im Erdgeschoss im Vordergebäude des Fichtegymnasium, das Chemiepraktikum sich aber im dritten Stock des Hintergebäudes befindet.
Dementsprechend schaut auch Hobin dumm aus der Wäsche.
„Aber ich habe das Hanf doch gar nicht geraucht!“, versucht er sich selbst Mut zuzusprechen.
„Obwohl ich es hätte tun können“, fügt er einlenkend hinzu.
Plötzlich ertönt ein diabolisches Lachen. Es ist so diabolisch, dass selbst dem Teufel das Lachen vergangen wäre.
„Ist ja lachhaft!“, ruft Hobin aus. „Wer da auch lacht, er soll herauskommen und sich zeigen! Ich werde dich zum Teufel jagen! Da würde dir das Lachen schon vergehen!“
Das Lachen verstummt.
Aus dem Schatten
welchem Schatten?
tritt eine mittelgroße Gestalt.
„Wer hier wen zum Teufel schickt, ist noch nicht raus!“
„Hm, beeindruckendes Plädoyer. Da weiß ich jetzt gar nicht, was ich drauf antworten soll“, sagt Hobin kleinlaut und verwünscht sich in Gedanken, dass er dem Chemieman nie zugehört hat, wenn dieser ihn für solche Situationen ausbilden wollte.


Aus Chemiemans Sicht:
„Und wenn jemand zu dir sagt, ‚Wer hier wen zum Teufel schickt, ist noch nicht raus!’, dann antworte:“
Aus Hobins Sicht:
„Bla, bla, bla, blabla, rhabarber, sülz, red, palaver, bla, bla, blablabla, Heidi Klum, schwafel, Briana Banks, fasel, erzähl, laber, CuSO4“


„Geht’s?“
Hobin schreckt aus seinen Gedanken. Da hat er doch tatsächlich in die Luft gestarrt und in Erinnerungen geschwelgt, obwohl es hier einen Gegner zu besiegen gilt.
„Kennst du zufällig ‚Scrubs’?“
„Ja. Voll cool, ge?“
„Ja. Ey, du sahst grad voll aus wie J.D., wenn er so sich was vorstellt.“
„Ja? Wie geil!“
Die Beiden reden noch über viele lustige Folgen von ‚Scrubs’ und freunden sich an.
Hobin schaut auf die Uhr.
„Was, schon so spät? Du, es war schön, aber ich muss gehen. Wer bist du eigentlich?“
„Ich“, intoniert die Gestalt und nimmt eine beeindruckende Pose an, „bin der Geograph, Meister der Städte, Beherrscher der Flüsse, Bezwinger der internationalen Grenzen, Zerstörer der Passatwinde und ganz nebenbei auch Erdkundelehrer, was mir eine nützliche Tarnung ist. Wer würde schon einen Erdkundelehrer hinter dem Geographen vermuten? Die perfekte Tarnung eben. Tagsüber bin ich Herr Schürhaken, ein Erdkundelehrer wie du und ich, aber nachts werde ich zum Geographen.
Als Hauptwaffe dient mir die Fähigkeit, die Geographie und Topographie zu verändern.
Nebenwaffen sind hauptsächlich Gesteinsproben, die ich auf die Gegner werfe und Seismograph-ausschlagen-lassende Fähigkeiten.“
„Wow, so einen wie dich könnte ich gut in meinem Team gebrauchen.“
„In was für einem Team?“
„In was für einem ...? Äh, in meinem natürlich. Das ich gerade gegründet habe. Im Moment besteht es nur aus mir, Hobin, aber wenn du – “
„Wart ein Stück! Du bist Hobin.“
„Äh, ja.“
„Oh“, meint der Geograph enttäuscht. „Du, dann können wir nicht mehr miteinander spielen. Mich hat der Physikus geschickt, den Hobin auszulöschen.“
Beide schweigen betreten. Ihre Freundschaft hatte gerade erst angefangen, da mussten sie schon die erste gemeinsame Hürde nehmen. Würde die junge Freundschaft den gesellschaftlichen Schranken standhalten?

 

Findet ihr das Ende zu abprupt, oder kann mans lassen?

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey Tserk,

Ist ganz nett der Teil, aber irgendwie ein bissl langweilig, weil nicht so wirklich was passiert und nur von der Freundschaft die Rede ist. Das Ende liest sich ein wenig, wie ein Auszug aus diversen Soaps. (Wird diese Liebe den gesellschaftlichen Zwängen stand halten?) Die Gags sind diesmal eher von deinen anderen Teilen geklaut. Na ja, aber du meintest ja selber, dass sie noch net so wirklich fertig ist.

LG
Bella

 

Die Gags sind diesmal eher von deinen anderen Teilen geklaut.
was? wo?? welche???
Hi Bella,
danke fürs Lesen, Kommentieren und bissl langeilig finden ;)
Ja. lalala
:heilig:

 

Also begibt er sich ins Chemiepraktikum. Auf dem weg dorthin fragt er sich, wie manche Leute darauf kommen mögen, dass es sich beim Chemiepraktikum um eine Veranstaltung handelt, obwohl es nur ein Raum ist. Dann zwinkert er, damit die betreffenden Leute das nicht zu ernst nehmen.
Das fand ich wieder geradezu tserkesk! :D
Ansonsten hat Bella recht. Es passiert zu wenig. Die Handlung wirkt etwas unter Zeitdruck erdacht und nicht wirklich ausgearbeitet.
Die Idee mit der Freundschaft ist eigentlich gut, aber du hättest sie weiter spinnen müssen. Vielleicht kannst du dir noch etwas dazu ausdenken?
MfG
ETderaußerirdischeTserkfan

 

Vielleicht kannst du dir noch etwas dazu ausdenken?
Pöh ... na gut ... irgendwann ... wenn dieser Scheißdeutschwettbewerb endlich vorbei is ... und ich gewonnen hab ;)
:heilig:

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom