Was ist neu

hilflos

Mitglied
Beitritt
25.12.2001
Beiträge
15

hilflos

Der Raum ist dunkel. Er ist leer. Nur in der Mitte steht ein einzelner Stuhl. ER sitzt auf ihm. ER starrt in die Dunkelheit. Denkt an SIE. Wie eine Projektion taucht SIE vor ihm auf. In der Dunkelheit oder nur vor seinem inneren Auge? ER weiß es nicht. SIE lacht und ihre strahlend blauen Augen leuchten. Ihr schulterlanges blondes Haar weht leicht im Wind. Ein Grinsen umspielt SEINE Lippen. ER weiß, ER liebt SIE. ER fühlt sich gut. Denkt an die schönen Momente mit IHR. Nur ER und SIE. Verträumt auf einer Wiese in die Sonne blinzelnd. Oder in der Nacht Sternenbilder deutend.

Die Projektion erlischt.

Es wird wieder dunkel. Doch noch immer sieht ER SIE. Doch nun ist SIE nicht mehr allein. SEIN Grinsen verschwindet. Schemenhaft ist noch jemand anders zu erkennen. ER fühlt sich beklemmt, eingeengt. Der Raum wird enger. Er / ER zieht sich zusammen. Der Druck in seinem / SEINEM Inneren wird größer. Droht zu platzen. Vergessen die schönen Gedanken. Die Bilder sollen verschwinden. Aber sie bleiben. Einsamkeit. Gefangen. Der Raum schließt sich langsam um SEIN Herz. Immer enger. Immer schneller. ER will schreien. Aber es geht nicht.ER will raus. Aber es geht nicht. Niemand ist da. ER ist allein. Vergisst das Atmen. SEIN Herz rast, will zerplatzen.

Stille.

 

Mir ist zwar die Bedeutung von "er / ER" nicht klar, aber das Gefühl, das die Geschichte - meiner Meinung nach gelungen - ausdrückt, kenne ich gut.
Was ich mich nun frage ist, ob man nicht um diese Gefühlsbeschreibung eine Kurzgeschichte schreiben könnte, denn ich glaube, das ist der Text im Augenblick noch nicht.

 

ER ist immer die männliche Person. Andere Personalpronomen werden normal eingesetzt.
Denke, dass eine Kurzgeschichte die Dinge nciht so darlegen und ausdrücken könnte. Kurzgeschichte bedeutet oft direkte Rede und das würde das ganze zerstören.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom