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high voltage

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17.11.2002
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High Voltage
Sie glauben also, dass nicht das Objekt selbst die Kunst ist, sondern das, was sie im Betrachter hervorruft, Herr Professor?
Ganz genau, Herr Direktor. Denn beim Betrachten eines Kunstwerkes wird in dem Betrachter eine Idee, ein Bild, ein Gefühl oder eine Situation geweckt, die er dann weiterlebt. Und das ist dann die Kunst.
Das ist ja hochinteressant, Herr Professor. Also nicht die Werke selbst, sondern was sie hervorrufen, das ist dann das, was man der heutigen nach Vorstellung als Kunst bezeichnet.
Exakt, sehr verehrter Direktor. Das erklärt auch warum manche Werke eben für manche Leute Kunst sind, und für andere nicht. Beim Betrachten eines alten Klassikers, der dramatisch, aber jedoch mit perfekter Präzision ausgeführt, eine Situation darstellt, ist es nicht schwer, einen Anstoss zu bekommen und sozusagen „Kunst“ weiterzufühlen. Bei modernen Werken bedarf es jedoch schon entweder der Fähigkeit, komplex wahrzunehmen, oder einer guten Vorkenntnis. Meistens jedoch bedarf es beides. Oder dem Drang nach gesellschaftlicher Akzeptanz.
Schön gesagt, Herr Professor. Doch wie kann man das verstehen? Warum ist heute Kunst, was früher Mist gewesen wäre?
Eine sehr gute Frage; Herr Direktor, die nicht eindeutig beantwortet werden kann. Jedoch ist es hilfreich, die Entwicklung der Kunst zu betrachten. Schon die Impressionisten hielten sich nicht mehr an Vorgaben, sondern spiegelten ihre Eindrücke wieder. Eindrücke sind jedoch oft ähnlich, so dass sie leicht zu „identifizieren“ waren. Bei den darauffolgenden Expressionisten begann die Situation jedoch schon, schwieriger zu werden. Denn sie wollten was ausdrücken
Und nun bedurfte es natürlich einem gewissen kulturellen und persönlichem Verständnis, um das, fast immer persönlich geprägte, „Ausgedrückte“ zu verstehen. In der weiteren Entwicklung der Kunst wurde nun mehr und mehr die Idee, die hinter einem Werk steht, zum künstlerischem Werk, während die Ausführung mehr und mehr in den Hintergrund trat. Betrachten sie nur die Aktionskunst. Sie ist als Höhepunkt einer, sich von der Malerei schon längst entfernten, abstrakten, Kunst, die nur der zu würdigen glaubt, der sie „kapiert“. Dies war jedoch ein logischer Schritt in der Entwicklung der Kunst.
Sehr richtig. Nun, mein sehr verehrter Herr Professor, wird sich der Laie aber fragen, was unterscheidet ein Stück Butter im Kühlschrank von Beuys Butter im Museum?
Die Betrachtungsweise.
Das dachte ich mir schon.
Ich weiss, Herr Direktor. Der Unterschied ist, welche Gedanken man sich über sie macht. Was man selber weiterspinnt. So dass „gute“ Kunst heute das ist, was in solcher Weise ausgeführt ist („gut“ oder „schlecht“), dass es eine eigene Weiterinterpretation fördert. Und von einem „Künstler“ in diesem Sinne kann man sprechen, wenn er weiss, wie sein Werk weiter interpretiert wird. Und nicht: „die Interpretation meines Werkes ist jedem frei überlassen“. Denn interpretieren kann man alles, nicht nur Kunst. (zumindest, wenn man Künstler ist)
Aha! Aber ich, als Laie, denke nun ganz bescheiden, dass natürlich das ganze auf einem bestimmten intellektuellen Niveau stattfinden muss. Ist es nicht so, Herr Professor?
Naja, oft steht die Diskussion über Kunst, über die Kunsttheorie, über das was Kunst ist und was sie sein soll, mehr im Vordergrund als die Kunst an sich.
Ich verst.....
Sie sagen es, Herr Direktor! Kunst als die Fähigkeit, die Realität mit anderen Augen zu sehen, sie mit Hilfe irgendeines Impulses in einem anderen Kontext zu sehen, Subjektivität durch Objektivität zu ersetzen, ist wohl meine private Vorstellung von Kunst. Aber auch das ist der Kunst eigen, dass es keine allgemeine Definition gibt, sondern jedem erlaubt, sich eine eigene Kunstwelt zu schaffen.
Dem stimme ich voll und ganz zu, Herr Professor. Kunst als Mittel..............
-MAN; KANN DER ARSCH DA VORN NICHT SCHNELLER FAHREN?!
-BLEIB MAL COOL; OK? ES GIBT TYPEN; DIE HIER PENNEN WOLLEN. ALSO HALT DIE KLAPPE UND RELAX. UND SCHALT VOR ALLEM MAL DIESES BESCHISSENE RADIO AUS. ICH KANN DIE DUSSELIGEN QUARKDEPPEN NICHT MEHR HÖREN. MACH NE COOLE CD REIN.
-HIGH VOLTAGE?
-DAS ALBUM?
-YEP!
-YEP!
BROOOOOOOOOOOOOOOOOOOAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARRRRR!!!!!!

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Kalle,

vom Thema nicht uninteressant, aber so spricht kein Kunsthistoriker, auch kein Malereiprofessor, zumindest keiner, den ich kenne und ich kenne einige! Ich könnte mir vorstellen, dass es sich nicht um einen Kh handelt, sondern um einen kunstinteressierten Sammler, der seine neue Leidenschaft seinem Duzfreund nahelegen möchte. Oder ein Professor aus einem verwandten Fach, Architekturprofessor.
Das würde auch erklären, warum er in einem "advanced Laienlevel" spricht.

LG Pe

Aber ich laß mich gern von Dir vom Gegenteil überzeugen...; )

 

Hi ihr 2,
ja, ich weiss, ihr habt schon recht,es ist wahrscheinlich zu ermüdend. Aber zu Kritin es war ja schon gewollt, diese Theorie langweilt und ermüdet(was ja dann am Ende sowieso durch denn Kontrast vemittelt werden sollte). Und (zu petdays), natürlich hast Du recht, dass ein Kunsthistoriker nicht so sprechen würde. Durch die ständige Wiederholung von Herr Professor und Herr Direktor" sollte das sowieso auf den Arm genommen werden. Es erschien mir einfach interessant, die beiden "Siebengescheiten" über das Thema quatschen zu lassen, um dann aber von den Auto- Typen, einfach ausgeschaltet zu werden, obwohl sie, in dem Moment, in dem sie ihre "High Voltage" anhören, und der Nacht entgegendonnern, ja "High Voltage" (von AC/DC), laut der Definition vom Herrn Professor, zum Kunstobjekt erklären, da sie sich von der Musik inspirieren lassen. Ich denke, um das Ende so darzustellen, wie ichs mir vorgestellt habe, bräuchte ich doch ein anderes Medium, mit mindestens Musik, oder am besten natürlich auch mit Bild, damit man, wie in tollen Ami- Filmen, eben die Jungs in ihrem Auto´, mit cooler Musik, der Nacht entgegendonnern sieht.
So, das wars.
Kalle

 

Hallo Kalle,

also ich fand den Kunstteil der Geschichte interessant, ich war gespannt, zu welches Kunstverständnis letztlich dargestellt wird. „Drang nach gesellschaftlicher Akzeptanz“ ist sicher ein wichtiger Punkt, doch das dies jemand zugibt?
Da ich High Voltage nicht kenne, dachte ich, der Frager sagt, man solle doch `mal ein Hochspannungskabel anfassen, dann aufgrund der so elektrisierenden Empfindungen berichten, ob das nun (Aktions-) Kunst sei...

Tschüß... Woltochinon

 

Hi Kalle,

also dem Hauptteil der Story (das Gespräch über die Kunst) konnte ich ja folgen und ich fand es sehr interessant, denn ich hab mich auch schon oft gefragt, warum manches als Kunst bezeichnet wird.
Die Gedanken dazu leuchten mir ein, und ich muss sagen, ich hab was über Kunst gelernt.

Aber zum Schluss ... Häääääää?? Das passt irgendwie garnicht, ich mein, was ist die Aussage deiner Geschichte?
Das man anstatt Radio zu hören, lieber ne CD reinlegen soll?

Also für mich ist das irgenwie gar keine richtige Geschichte (auch wenn ich das Gespräch über Kunst hochinteressant fand!!).

Außerdem würd ich dringend " einsetzen.

Alles Gute ...

 

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