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High on ground

Beitritt
06.04.2010
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High on ground

Ein Summen im Kopf begleitete mich seit Wochen. Zuerst war es nur sehr gedämpft zu hören, nahm jedoch täglich an Lautstärke zu.

Seit gestern ist es unglaublich laut! Zu meinem Erstaunen erkannte ich eine Melodie … so alt wie ich selbst - Tetris.

Es ist unglaublich, wie schnell sich alles aufklärt, wie schnell einem bewusst wird, was schief läuft, wie schnell man den Durchblick bekommt! Es dauerte nur einen Tag und ich verstand, schmiedete Pläne, bereitete die Durchführung vor. Es war wie ein Rausch.

Es ist Samstag und die Fußgängerzone ist voll kaufwilliger Menschen. Sie hetzen von Laden zu Laden, geiern nach Schnäppchen, betatschen Dinge, die sie nicht brauchen und sie trotzdem wollen! Konsum macht glücklich! Kaufen ist auch ein Rausch! Bezahlt mit Geld, dass sie nicht haben oder nicht verdient haben, bezahlt mit dem Geld anderer Leute, bezahlt mit meinem Geld! Fremdgesteuert von niederen Instinkten, antrainiert von Werbung und dem Lifestyle ihres Umfelds. Ich kaufe, also bin ich! So simpel ist es also …

… Schafe …

Das Holz in meiner Hand fühlt sich gut an. Es ist stabiles, starkes Holz aus Norwegen. Liebevoll handgearbeitet, geschmirgelt und lackiert. Lässig lasse ich den Axtstil in meine offene Hand fallen, immer und immer wieder … und summe dabei laut die Melodie von Tetris.
Seit 20 Minuten stehe ich hier, offen vor allen, mitten unter ihnen. Keiner nimmt mich wahr.

Ich summe nicht mehr, ich schreie laut die Melodie! Ohne Pause! Ich schreie sie laut als sie mich zu Boden werfen und fesseln! Ich schreie sie laut, als sie mich wegtragen! Nur als ich dem einen in den Hals biss, musste ich summen! Auch als sie mich schlagen um mich von ihm zu lösen. Die Schläge haben keine Wirkung, das PCP ist stärker. Danke Internet für diese wertvolle Information! Sie haben keine Wahl. Er oder ich. Sie entscheiden sich für ihn! Es ist vorbei … endlich!

Wie geplant. Wie gewünscht. Wie bestellt!

Ich verlasse diese Welt, wie ich sie betreten habe. Schreiend und blutüberströmt!

 
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Hallo Schockwellenreiter

Man kann hier auch gut aus anderen Geschichten lernen, in dem man sie liest UND kritisiert. Soviel zu diesem Thama. ;)

Nun zu diesem Text:

aus meinen Fehlern lernen möchte
Eine hingeworfene 15 Minuten Geschichte, runtergeschrieben und ohne Nachbearbeitung dem Leser hingeworfen, das war dein grösster Fehler.

Warum soll ich mir nun länger als 5 Minuten Zeit nehmen, darauf zu verweilen, geschweige denn, dir Fehler aufzuzeigen?

Für die Horrorrubrik ist mir der Inhalt zu dürftig, deshalb würde ich sie gerne nach Sonstige verschieben.

Deal:
Wenn du die Reschtschreibung verbesserst, kriegst du mehr Feedback zum Inhalt, ok?

Zu meinem Erstaunen erkannte ich eine Melodie…so alt wie ich selbst…Tetris.
Zu meinem Erstaunen erkannte ich eine Melodieso alt wie ich selbstTetris.
Tipp: Für "..." eignet sich auch gut der Gedankenstrich "-"

Es ist unglaublich[KOMMA] wie schnell sich alles aufklärt, wie schnell einem bewusst wird[KOMMA] was schief läuft, wie schnell man den Durchblick bekommt!

betatschen Dinge[KOMMA] die sie nicht brauchen[(Komma)] und sie trotzdem wollen!

Bezahlt mit Geld[KOMMA] dass sie nicht haben ...

wieder…und Summe
wieder … und Summe

ich schrei laut die Melodie!
schreie
Ich schreie sie laut[KOMMA] als sie mich zu Boden werfen und fesseln!

Nur als ich dem einen in den Hals biss[KOMMA] musste ich Summen!
summen.

Auch als sie mich schlagen[KOMMA] um mich von ihm zu lösen.

Es ist vorbei…endlich!
Es ist vorbei … endlich!

Ich verlasse diese Welt[KOMMA] wie ich sie betreten habe

Gruss dot

 

Hallo dot!

Kannst sie gerne verschieben wenn du möchtest. Ich hoffe alle Fehler beseitigt zu haben und würd mich über Kritik freuen.

Hab die Geschichte ganz bewusst so schnell runtergeschrieben da ich beim schreiben anderer Geschichten von mir immer schnell vom hunderste ins tausendste gekommen bin und mir das abgewöhnen möchte.

Außerdem verlange ich garnicht mehr als 5 minuten deiner Zeit. Für mehr die ist die Geschichte zu kurz und zu dünn ;-)

Schonmal ein Danke für deinen Kommentar!

 

Aus Horror nach Sonstige verschoben.

 

Hab die Geschichte ganz bewusst so schnell runtergeschrieben da ich beim schreiben anderer Geschichten von mir immer schnell vom hunderste ins tausendste gekommen bin und mir das abgewöhnen möchte.
Das ist die falsche Einstellung. Überarbeitung heisst das Zauberwort. Kein ernsthafter Autor veröffentlicht eine Geschichte nach dem ersten Runterschreiben. Als erstes kommt die Selbstkontrolle der Rechtschreib- und Grammatikfehler. Dann werden Formulierungen überprüft, Füllwörter gestrichen, usw.
Und das ist keine Frage der Textlänge! Im Gegenteil, je kürzer ein Text, desto wohlüberlegter müssen die Formulierungen sein. Denn die müssen sitzen.

Es sieht aber fast danach aus, als hättest du halt einfach keine Lust, dich mit einem Thema ernsthaft auseinanderzusetzen.

Dein Prot hört ein Summen, immer lauter bis zur Erkenntnis. Welche?
Dass er etwas gegen den Konsumwahn tun muss? Oder gegen die blökend duch Werbung getriebene "Schafherde", die sein Geld ausgibt? Das kapier ich nicht, wieso sein Geld?

Dann setzt er seinen "Plan" um und schlägt einem Passant inmitten einer bevölkerten Shoppingmeile mit einer Axt den Schädel ein. Das ist zwar tragisch und abscheulich, aber noch lange kein Horror im Sinne des Genres, denn es fehlt mir hier der übernatürliche Antrieb des Mörders, entweder seine innere Zerissenheit oder ein Tetris-Dämon, der von ihm Besitz ergriffen hat. Nur die Tetrismelodie im Kopf reicht mir da nicht. Deshalb die Verschiebung.

Danke Internet für diese wertvolle Information!
PCP musste ich also selber guugeln, so kann dieser Satz raus oder muss umgeschrieben werden, da er für den Leser eben keine Information darstellt.

Sie haben keine Wahl. Er oder ich.
Das ist ein Wiederspruch! Entweder haben sie keine Wahl, oder sie müssen zwischen den beiden wählen.

Wie geplant. Wie gewünscht. Wie bestellt!
Ok, das soll dann wohl so etwas wie "killed by a cop". Wollte er sich umbringen lassen, weil er sein Leben nicht mehr aushält? Oder das Tetrisgeklimper?


Fazit:
Zeitgenössisches Thema lustlos verschenkt, da lieblos hingeworfen.

Gruss dot

 
Zuletzt bearbeitet:

Moi shockingwaverider :-),

1. Eine Kurzgeschichte zeichnet sich nicht nur durch Kürze, sondern auch durch eine Geschichte aus.

2. Faselst du sonst zu viel: Nimm dir 15 Tage - 5 für die Geschichte, 10 fürs Gefaselrauseditieren. Stells dann ein. Möglich, dass 1. bei rauskommt.

3. High ground ist eine Anhöhe. High on speed ist jemand auf Droge. Von was ist dein Prot high? Hausstaub vom Fußboden geschnieft?

4. Kennst du "Finden Sie die 15 Fehler in diesem Bild"? Faszinierend übrigens, wie oft Clas Ohlson & Co zu Gewalttaten inspiriert ...

Das Holz in meiner Hand fühlt sich gut an. Es ist stabiles, starkes Holz aus Norwegen. Liebevoll handgearbeitet, geschmirgelt und lackiert. Lässig lasse ich den Axtstil in meine offene Hand fallen, immer und immer wieder …
"Als sie die Tür öffnete, nahm Fähner wortlos die Baumaxt von der Wand. Sie stammte aus Schweden, handgeschmiedet, sie war eingefettet und ohne Rost. Er trug noch die groben Gartenhandschuhe. Ingrid starrte auf die Axt. Sie wich nicht aus."
(Ferdinand von Schirach: "Fähner", Verbrechen)

Warum von Schirachs Version meisterhaft und deine bescheiden ist? Tip: Guck die Wortarten an.
Und wie viel Handlung in diesen jeweils 3 Zeilen erzählt wird: Ein Mord, wobei auch etwas zum Verhältnis der Personen gesagt wird vs ein Mann hält eine Axt ...
Mach neu. Und schreibs dann nicht ab. ;)

Gute Genesung!
Katla

 

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