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Hiersein

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11.10.2003
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Hiersein

Es klingelt. Gerade hatte ich mir bequemere Kleidung angezogen, wollte mich an den Computer setzen und mich über meine Arbeit hermachen. Aber jetzt klingelt es. Ich gehe an die Sprechanlage. SIE ist es! "Hee, du bist gerade im Supermarkt an mir vorbeigerannt. Kommst du mit ´nen Kaffe trinken? " Damit hab ich jetz nicht gerechnet, bin total aufgeregt und stammle irgendeinen Scheiß. "Ja, äh...äh...komm mal schnell hoch." Ok, sie kommt hoch. Das ist gut. Das bringt Zeit. Mindestens 30 Sekunden. Die sind wichtig! Genug Zeit, um mir auszudenken, was ich jetzt sage. Erstmal cooler werden bzw. so tun. Scheiße! , meine Klamotten! Umziehen geht jetzt nicht mehr – keine Zeit. Die Schritte kommen näher. Was wollte sie eigentlich? Ach ja, vorbeigerannt bin ich. Und Kaffee trinken. Dann steht sie vor mir. Ich sage:
- "Ich hab dich wirklich nicht gesehen."
- "Ich stand beim Bäcker."
- "Echt? "
- "Ja, kommst du nun mit? Du kannst auch so (- Sie zeigt auf meine Hosen. -) mitkommen"
- "Klar, mach ich! "
Mach ich natürlich nicht. Ich zieh mir eine Jeans und ein Hemd (!) an. Dann geh ich "Kaffee trinken".
Später sitzen wir in einer mir nicht mehr ganz fremden Wohnung und reden über dies und das. Sie raucht. Und das sieht ja bei Mädchen sowieso (fast) immer fantastisch aus. Also rauche ich auch. Schmeckt mir zwar nicht, (wenn ich nüchtern bin) aber was soll´s. Die Zeit vergeht. Scheiß auf meine Arbeit! Dann sagt sie, dass sie ja noch eine Menge zu tun hat... wegen morgen. Ich weiß. Ich werde sie für ein Jahr nicht sehen. Sie geht nach Kanada. Und ich jetzt nach Hause. Dort suche ich die Eskobar Platte, wo "She´s not here" drauf ist und höre das Lied für den Rest des Tages.

 

Hi wayfarer

Hehe, ich glaube du hast dich hier zu sehr auf das "kurz" im Wort "Kurzgeschichten" konzentriert.
Mir fehlt die Athmosphäre, der Leser kann leider nicht mitfühlen mit dem Protagonisten. Dazu fehlt unter anderem eine Beschreibung, was denn die ominöse "SIE" so besonders macht, warum sie dem Prot so viel bedeutet.
Was ich nicht ganz verstehe ist, weshalb er so aufgeregt ist, wo er doch zu wissen scheint, dass sie am nächsten Tag abreist, das liest sich für mich eher wie das erste Date, nicht wie das letzte ;)

Wäre nett, wenn du beim nächsten Mal mehr "Geschichte" und weniger "kurz" hineinpacken würdest :)

Liebe Grüße
Christoph

 

Hi wayfarer und herzlich willkomen. :)

wolkenkind hat recht, es kommt nur wenig Atmosphäre auf leider, Deine geschichte wirkt sehr gewöhnlich druch die kurze, knappe Art und die recht gewöhnlichen Beschreibungen. Lediglich der Schluss gefällt mir in dieser Knappheit sehr gut, der Abschied, den der Leser aus dem Rest des textes kaum entnehemn kann. Dennoch würde cih eine Vorgeschichte sehr gerne lesen, und es wäre schön, wenn Dein Prot noch plastischer rüberkommen würde, zum Beispile durch kleine Details, lebendigere Dialoge und Gefühle.

schöne Grüße
Anne

 

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