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Hi. Mum's Dead

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13.08.2005
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Hi. Mum's Dead

Mark

06:45
Dreckswecker. Fuck. Oh man. Erstmal klarkommen. Fuck it.

07:15
„Fängt Dad heut später an?“ fragte Mark seine Mutter, darauf bedacht dabei keine Milch zurück in die Schüssel mit Cornflakes zu sabbern.
„Gute Frage. Eigentlich hat er nichts gesagt. Vielleicht hat der Wecker nicht geklingelt?“
„Vielleicht.“
„Naja ich werd ihn in fünf Minuten mal wecken. Es wär ja peinlich wenn er zu spät kommt. In der Schule mag das noch gehen.“ Sagte Marks Mutter mit einem Grinsen beim letzten Satz.
„Ja klar, in der Schule is das Leben noch einfach.“ Mark bemühte sich darum, die Bemerkung so abfällig klingen zu lassen, dass sogar seine Mutter die Ironie verstand.
„Ja, ist es auch. Das merkst du noch früh genug.“ Sie hatte immer noch ein Lächeln auf den Lippen.
Na bitte. Die typische Eltern-Weisheit. Ja klar, euer Leben ist so schlecht: Haus, eigenes Auto, Geld…

08:00
„Los gehts. Alle aufwachen. Wir schließen an die letzte Stunde an. Mitschreiben ist erwünscht. So erspart ihr euch Wikipedia vor der nächsten Klausur… Bitte nicht so viel Begeisterung.“
„Stell doch mal die schlechten Sprüche ab man.“ Flüsterte Mark.
Sein Banknachbar lachte leise. Dann sagte er zustimmend: „Als würd ich mir die Mühe machen für ne Ethik Klausur überhaupt zu lernen.“
„Echt man. Der denkt auch er weiß was los is, nur weil er Wikipedia kennt.“
„Mark! Hast du etwas zum Thema beizutragen?“ Fragte der Lehrer mit den obligatorisch gehobenen Brauen.
„Ähm…nicht direkt.“ Einige Schüler stießen kräftig Luft durch die Nase, was als halbherziges Lachen zu werten war.
„Aha. Dann bitte ich um Ruhe. Vielen Dank.“


Jack

09:00
„Also hast du ohne Grund freigenommen?“
„Ja.“
„Wenn du meinst, dass du dir das leisten kannst.“
Sie fing schon wieder an zu nerven. Neun Uhr früh und seine Frau nervte ihn schon wieder. Sie war wirklich gut darin. Gab sich redlich Mühe. Schon am frühen Morgen, als er noch im Tiefschlaf war hatte sie angefangen. Richtig, der frühe Vogel fängt den Wurm, und sie wusste es. Oh Gott ja sie wusste es. Seine Frau das fleißige Bienchen. Seit drei Monaten arbeitslos, aber noch immer fleißig bei der Arbeit. Fleißig dabei den Jungen zu verhätscheln. Und ganz nebenbei fleißig dabei sein eigenes Leben zur Hölle zu machen. Was war nur aus den Zeiten geworden, in denen ein Mann nach getaner Arbeit nach Hause kam und alles was auf ihn wartete, war ein ordentliches Abendessen mit einem ordentlichen Bier. Und danach der Fernseher mit dem nächsten Bier. Und dem nächsten. Und vielleicht sogar dem vierten. Nicht immer, aber wenn es Donnerstagabend war und man vier Tage lang in diesem verdammten Büro gesessen hatte, dann war es manchmal Zeit für das gottverdammte vierte Bier.
„Jack? Redest du überhaupt noch mit mir? Es muss doch einen Grund dafür geben, dass du so kurzfristig einen Tag frei nimmst.“
„Die Arbeit ist einfach stressig.“
„Aber ohne dein Einkommen kriegen wir echte Probleme. Das ist jetzt nun mal so. Ich weiß nicht wann ich wieder Arbeit finde.“
„Ich weiß Jane. Die werden mich schon nich gleich raushauen.“
„Hoffentlich. Einen guten Eindruck macht es trotzdem nicht.“
Ach ja? Wirklich? Wir können halt nicht alle so fleißige Bienchen sein wie du Janie-Babe. Was denkst du was es für einen Eindruck macht, jedes Jahr zu Weihnachten drei Kilo zuzunehmen und sich zu Neujahr nicht einmal vorzunehmen, die drei Kilo wieder zu verlieren. Oder wenigstens eins. Aber das durfte ein Mann natürlich nicht sagen. Nicht einmal zu seiner eigenen Frau. In den eigenen vier Wänden.
Wieso hatte er überhaupt frei genommen? Er wusste doch, dass Jane zu Hause sein würde. Und die Arbeit war nicht wirklich schlimmer als ein Tag mit seiner Frau. Es war alles eine einzige Qual. Sein ganzes Leben war voll Scheiße. Und das einzig Gute waren die Dinge, die ihn diese Scheiße vergessen ließen. Wenn auch nur für ein paar Stunden. Zum Beispiel Bier. Oder der Fernseher. Kein LCD oder Plasma Fernseher. Nein, nicht in Zeiten in denen die gute alte Jane arbeitslos war und er der einzige war, der Geld nach Hause brachte. Geld nach Hause bringen. Das war seine Aufgabe. So wie früher. Wieso war der Rest nicht wie früher? Wieso hatte ein Mann nicht mehr das Sagen in den eigenen vier Wänden.
Jack legte die Zeitung auf den Küchentisch, ging zum Kühlschrank und nahm ein Sixpack heraus. Dann ging er ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein.


Mark

12:30
„Willst du mir erzählen, dass du sie nicht bumsen würdest?“ fragte Mark, ein Stück Fleisch zwischen den Zähnen balancierend.
„Doch, das schon. Aber das heißt nicht, dass ich sie hübsch finde.“
„Man hör dir mal selbst zu. Wie arm bist du eigentlich?“
„Es gibt einfach nen Unterschied zwischen hübsch und…und geil.“
„Ok, Ok, das bestreite ich nich. Aber was is dir nun lieber, ne hübsche oder ne geile Freundin?“
„Die Freundin muss natürlich hübsch sein. Für alles andre reicht geil.“
„Oh man. Was laberst du nur? Wenn dich Chloe fragen würde ob du ihr Freund sein willst, würdest du also nein sagen?“
„Ich würde sagen: Chloe Süße, es tut mir leid, aber du bist nicht hübsch genug. Aber sei nicht traurig, zum Ficken bist du mir gut genug.“
Das Grinsen auf Marks Gesicht explodierte kurz und heftig zu einem dreckigen Lachen. Ben, sein Banknachbar in Ethik lachte mit.
„Mit dir kann man echt keine ernste Unterhaltung führen.“ Sagte Mark, noch immer grinsend.
„Das ist meine ehrliche Meinung. Tut mir Leid wenn du noch nicht alt genug für die Wahrheit bist.“


Jack

12:00
„Ich bin wieder da.“
Keine Antwort.
„Jack?“ Jane schaute zögernd ins Wohnzimmer.
„Hi.“
„Hast du tatsächlich das ganze Sixpack getrunken?“
„Jap.“
„Bist du Ok Jack? Du hast doch nicht etwa deinen Job verloren. Bist du deshalb heute zu Hause?“
Die hektische Stimme machte ihn aggressiv. Nicht dass er seine Frau schlagen würde, nein. Aber er konnte das kraftvoll in ihm aufsteigende Gefühl nicht ignorieren. Seine Frau machte ihn aggressiv. Das war Fakt. War er betrunken? Nein, das Gefühl war ihm nicht neu, nur die Stärke nahm von Mal zu Mal zu.
„Ich hab meinen Job noch, Ok? Kein Grund hysterisch zu werden.“
„Ich bin nicht hysterisch. Aber normal ist es nicht vormittags einfach mal ein Sixpack zu saufen.“
„Schau dir mal die ganzen Arbeitslosen an, für die isses normal.“
„Jetzt fang nicht so an. Denkst du es ist meine Schuld, dass mein Chef pleite gemacht hat? Ist es das was du die ganze Zeit schon denkst Jack?“
Jetzt klang sie wirklich hysterisch. Sie hatte ihre Stimme gegen ihn erhoben. Er hatte in ruhigem Ton mit ihr gesprochen und sie hatte ihre Stimme erhoben. Das hätte es nicht gegeben in den alten Zeiten. Vor der Emanzipation von der alle redeten. Die ganzen Weiber und Schwuchteln. Das fleißige Emanzen-Bienchen wagte es also die Stimme gegen ihn zu erheben.
Jack musterte seine Frau mit unveränderter Miene. Die angespannte Körperhaltung. Die aufgerissenen Augen. Sie wartete auf eine Reaktion. Dann drehte sie sich schwungvoll um und verschwand in die Küche. Jack schaute auf den leeren Türrahmen durch den sie verschwunden war. Nach einiger Zeit hörte er das Geräusch eines Messers auf einem Brett.
„Gut, mach was zu Essen.“ Brummte er vor sich hin und fixierte wieder den Fernseher.


Mark und Jack

15:50
„Hey Dad, schon zu Hause?“ fragte Mark, als er ins Wohnzimmer ging.
„Jap. Hab nen Tag frei genommen. Mutti ist tot.“ Sagte Jack, so beiläufig wie andere vielleicht ankündigen, dass morgen der Elektriker kommt.
Mark blieb stehen und runzelte die Stirn.
„Was?“
„Ja…hab sie mit nem Hammer erschlagen.“ Jacks Blick war weiterhin auf den Fernseher gerichtet.
Mark war sich nicht sicher wie er reagieren sollte. Sein Vater war manchmal etwas komisch, aber das übertraf alles. Vielleicht hatten die leeren Bierflaschen neben dem Sofa etwas damit zu tun. Er entschied sich das Spiel mitzuspielen.
„Okay…Einfach so?“ fragte er skeptisch.
„Hat wieder genervt.“ Keine Regung in seinem Gesicht.
„Achso, na dann ists ja ok.“ Mark lachte nervös. Er wusste nicht was er von der Situation halten sollte. War sein Vater etwa betrunken?
„Wenn sie das hört…ich glaub nich, dass sie das so lustig findet.“ Sagte Mark zögerlich.
„Glaub nich, dass sies hört.“ Jack schaute seinem Sohn nun zum ersten Mal in die Augen, dabei machte sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen breit.
Als er seinen Vater anschaute, war Mark endgültig sicher, dass er mehr als nur die sechs Bier getrunken hatte. So hatte er ihn noch nie gesehen. Es war nur die Spur eines Lächelns, aber seine Augen blitzten so als würde er sich innerlich zerreißen vor Lachen.
„Ich bin dann in meinem Zimmer.“ Sagte Mark und war froh das Wohnzimmer verlassen zu können.
Jack beobachtete seinen Sohn beim herausgehen. Er ging wirklich auf sein Zimmer. Jack griff nach dem Hammer neben dem Sofa. Ein einfacher Hammer aus seiner Werkzeugkiste. Mit einem Eisenkopf mit dem man Nägel in die Wand schlagen konnte. Er hatte sich immer gefragt, wieso die eine Seite des Hammerkopfes zugespitzt war. Nun wusste er es.
Er hörte Schritte auf dem Flur und sah seinen Sohn über den Hausflur gehen. Richtung Küche. Es war Zeit für Rock’n’Roll. Wie in den alten Tagen.
Mark zuckte zurück als er die Küchentür öffnete. Ein hoher Schrei entglitt seiner Kehle.
Überraschung. Das fleißige Bienchen hat genug gearbeitet. Jetzt ist Schluss mit der Verhätschelung Junge. Aber keine Angst, es wird auch gar nicht weh tun.
Mark drehte sich um, eine Hand vor den Mund gepresst, die Augen in Panik aufgerissen. Sein Vater kam langsam durch den Flur auf ihn zu. In einer Hand hielt er einen blutigen Werkzeughammer. Langsam wich Mark zurück in die Küche, Richtung seiner Mutter. Sie saß am Tisch, so wie heute Morgen. So wie jeden Morgen. Nur dass sie diesmal mehr auf dem Tisch lag, als wirklich zu sitzen und dass eine schleimig-rote Masse aus ihrem Hinterkopf quoll.
Jack schaute seinen Sohn an und fühlte wieder dieses Gefühl in sich aufsteigen. Mark schrie ihn an. Es waren eher hohe, panische Laute als echte Wörter. Sein Sohn schrie ihn also an. In seinen eigenen vier Wänden. Er hatte in ruhigem Tonfall mit ihm gesprochen, hatte ihm sachlich die Situation dargelegt. Und doch wagte es dieser Bengel die Stimme gegen ihn zu erheben? Als wäre er nicht vorbereitet worden auf den Anblick.
„Kein Grund hysterisch zu werden.“ Brummte Jack und er fühlte dieselbe Energie durch seinen Körper strömen, die er drei Stunden vorher gespürt hatte, als er seine Frau beim Zwiebeln schneiden erschlagen hatte.
Mark brachte das große Fleischmesser hinter seinem Rücken mit einem Ruck nach vorne, als sein Vater mit dem Hammer auf ihn zustürmte. Er versenkte es im Bauch des Wahnsinnigen, mit dem er gestern Abend noch Football geschaut hatte. Jack stoppte mitten in der Bewegung, den Hammer hoch über den Kopf gehoben. Sein Blick wanderte ungläubig nach unten, während das Werkzeug aus seinen erschlaffenden Händen fiel und mit einem Knall auf dem Boden landete. Blut rann aus seinem Mund. Mark zog das Messer mit aller Kraft aus dem Bierbauch seines Vaters und stieß erneut zu. Und noch einmal. Und noch einmal. Erst als der Wahnsinnige Blut gurgelnd auf den weißen Bodenfliesen lag und sein Körper von Krämpfen geschüttelt wurde, ließ Mark das Messer sinken. Zitternd lief er zum Telefon um die Polizei zu rufen. Er bekam nicht mit was er sagte oder wie lange er nach dem Auflegen noch wie gelähmt ins Leere starrte. Als er wieder in der Lage war sich zu bewegen, ging er zurück in die Küche. Er nahm ein Bier aus dem Kühlschrank, lief mit starrem Blick ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein.

 

Psychoterapeut schrieb:
Bitte nur lesen, wenn ihr etwas schwarzen Humor habt.
Alle Handlungen und Äußerungen sind als Kunst zu verstehen und sollen keinesfalls einen Aufruf zu Gewalt o.ä. darstellen.
Bitte solche Einleitungen unter den Geschichten posten!

 
Zuletzt bearbeitet:

Moikka,

und ein paar kleine, erste Anmerkungen.

Englischer Titel sollte wenn schon denn schon die korrekte englische Form haben: Hi, Mum's Dead
(3 Fehler in 3 Worten > Hi Komma, Dead groß, Punkt raus)
Sag Bescheid, wenn jemand ändern soll, das tun wir nicht ohne Zustimmung des Autors. Sowas klingt immer furchtbar bemüht, warum nicht deutsch, wenn der Text nicht auf Englisch ist? Gut, es gibt diesen wunderbaren Dokumentarfilm, Liebling, die Kinder sind tot, das ist natürlich kaum zu toppen; aber Fremdsprache allein haut es für mich nicht raus.

Hm, Du schreibst also eine Satire über all die tausend hier geposteten Texte, in denen jemand mit gleichgültiger Miene jemand anders killt, und so tut als wär nix ... ja, die meisten Prots schauen dann fern, glaube ich. Oder essen was. Stimmt schon. Aber eine Satire müßte doch die Vorlagen überbieten, um lustig zu sein, und das ist hier nicht der Fall. Der Text ist genauso simpel gestrickt und gradlinig-vorhersehbar aufgebaut, wie die Quellen, die er veräppelt. Da solltest Du nochmal ordentlich draufgeben. Den schwarzen Humor, den Du angekündigt hast, habe ich leider nicht gefunden :( Schade!
Da ist also massig Luft nach oben, schau hier in der Rubrik doch z.B. mal in phiberoptics "Ausgeflatscht".

ein Stück Fleisch zwischen den Zähnen balancierend.
Mach mal vor! :D Total gekünstelt, kann der nicht sein Fleisch kauen? Das so speziell zu machen, sagt doch gar nix aus, da stolpert man nur drüber, weil ihm dabei ein Lappen Fleisch aus dem Mund hängen müßte ...

Der Uhrzeitcountdown hat überhaupt keine Bedeutung - das würde ich kicken, zumal Du es gen Ende eh aufgibst, und es keinen Sinn mehr zu haben scheint.

Vor und nach ... ein Leerzeichen, wenn du nicht mitten im Wort abbrichst, wie bei Schei...

„Gute Frage. Eigentlich hat er nichts gesagt. Vielleicht hat der Wecker nicht geklingelt?“
„Vielleicht.“
„Naja ich werd ihn in fünf Minuten mal wecken.
Lebendiger Dialog in diesem kleinen Abschnitt, die Wiederholung von "vielleicht" ist gut beobachtet, und läßt einen dabei einen bestimmten Tonfall raushören. Sehr schön gemacht, der Text braucht mehr von sowas, weniger Klischees, die sich in solchen Texten immer finden (das ganze Genöle des Prots über sich, andere, die ganze Lage).

Und schau doch mal in Dein Profil: Du hast da bei Beruf "Psychater" geschrieben, das wäre vllt besser korrigiert. ;)

Falls jemand auf die Idee kommt, daß dies keine Satire ist: Horror ist es auch nicht. (Nur mal so, damit nicht zweimal rumgeschoben würde.)

 

Hey,
danke für die Anregungen.
Der Titel soll ja praktisch aus wörtlicher Rede entstammen, in Anlehnung an das was der Vater zu seinem Sohn sagt, als der nach Hause kommt. Durch die Punkte wird es dann automatisch anders betont. Mit Pause hinter dem "Hi". Und Wörter im Titel müssen grundsätzlich alle groß geschrieben werden? Dann ändert das bitte.
Es ist nicht als Satire auf andere Kurzgeschichten hier gedacht. Wahrscheinlich ähnelt es den anderen Stories dann einfach, das ist Zufall. Ich habe vorher nichts ähnliches gelesen. Es ist eher als überspitzte Gesellschaftssatire gedacht. Das Klischee einer Kleinfamilie, in der ein Familienmitglied einfach ausschert. Die Verhältnisse sind nichts besonderes, nur die Bewertung der eigenen Situation durch den Vater ist übertrieben negativ und seine Reaktion darauf natürlich extrem.
Den schwarzen Humor sehe ich einfach in der Situation, in der Mark nach Hause kommt und seinen Vater nicht ernst nimmt, während nebenan seine tote Mutter liegt (bzw sitzt :)).
Letztendlich ist es die Zusammensetzung von zwei Teilen, die voller Klischees stecken. Der Alltagsteil in dem nur die Gedanken des Vaters wirklich außergewöhnlich sind, und der Splatterteil der natürlich nichts Neues bietet (amoklaufender Vater ist spätestens seit The Shining ausgereizt). Das Interessante ist für mich einfach die Kombination von beidem, das Übergleiten von der normalen Welt in die absurde.
Die Uhrzeiten sind nur dazu da, dass ich mir ein paar Details sparen kann, so muss ich z.B. nicht extra schreiben, dass Mark grad mit seinem Kumpel beim Mittag sitzt oder vorher mit seiner Mutter beim Frühstück. Wirklich überzeugt bin ich davon auch nicht mehr aber ich hab früh einmal damit angefangen und es dann beibehalten. Erleichtert irgendwie auch den Wechsel zwischen den Figuren.

 
Zuletzt bearbeitet:

Moi nochmal,

Und Wörter im Titel müssen grundsätzlich alle groß geschrieben werden?
Nein, daß es alle sind, ist hier Zufall - aber z.B. Substantive, Verben, Adjektive, Averben. Bindewörter, Artikel und so Kleinzeugs bleiben klein. ;)
Wenn das exemplarischer Dialog sein soll, erschließt sich das Englisch erst recht nicht, allerdings. Aber nu, Dein Titel.

Och, wie schade, diese Thematik in dieser Form hat echt schon nen Bart. Überstrapaziert. Und richtig überspitzt ist es dann gar nicht, wenn Du Leute mit gestörtem Empathie-Empfinden hast, sieht das im
... naja äh Alltag so aus.

Überleg mal, ob Du nicht ein bißchen zupacken magst, das würde doch mal was Neues bringen! :)

Toi toi toi,
Katla

 

Ich hätte es wissen müssen. Der Titel ist englisch, also wird es die Geschichte auch sein. Jedenfalls so ein bisschen. Amerikanisch. Wie aus einer billigen US-Serienkonserve, so meinetwegen mit Lachern im Hintergrund und Interferenzstreifen, die manchmal aus der Übertragung durch x Satelliten resultieren, keine Ahnung.

Und genau so ist es. Ein müder Text. Mit einem Szenenwechsel nach der Reißverschlussstrategie, wobei der Autor noch die Marker dringelassen hat und sogar Uhrzeiten, wahrscheinlich ebenfalls aus US-Serien, in denen ja häufig Uhrzeit/Ortsangaben die einzelnen Kapitel trennen.

Die Geschichte ist tatsächlich weder satirisch noch Horror. Sie ist einfach u r billig.

Boy, you'll watch less TV, woncha?


-- floritiv.

 

Hallo,
also mir war die Geschichte zu vorhersehbar und ich fand sie auch nicht komisch.
Es fehlt irgendwie die überraschende Wendung, die Komik erzeugt.

Ich habe auch die Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Schauplätzen verstanden, allerdings habe ich die Geschichte eher flott gelesen.

Über den Schluß bin ich mir auch nicht so ganz klar, ob ich ihn gut finde.
Ich halte es für zu unwahrscheinlich, daß der Junge die Verhaltensweise des Vaters am Ende übernimmt.

Mein Urteil ist auch recht subjektiv, da ich solche Psycho-Irren-Geschichten nicht besonders mag.

Ciao
Chapeau

 

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