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Herr von Goldschein und Horst

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30.05.2016
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Herr von Goldschein und Horst

„Ich habe den Kunden praktisch ganz alleine an Land gezogen. Sie als Vorstand wissen ja, wie das ist mit den Angestellten. Man muss denen jeden Schritt haargenau erklären, damit sie es kapieren. Es ist aber klar, dass sie davon nichts verstanden haben. Wenn ich schon fast fertig bin, traut sich einer von denen vor und fragt nochmal, was sie eigentlich tun sollen. Wie einfach wäre es, wenn die einfach mal mitdenken würden“, erklärte Horst.
Herr von Goldschein lehnte sich genervt in seinem Stuhl zurück. Er ließ den Blick durch den Innenraum des Restaurants schweifen und stellte fest, dass er und sein Begleiter alleine waren. Er war gerade auf dem Weg nach Hause gewesen, als ihn sein Kollege gefragt hatte, ob sie nicht zusammen etwas essen gehen wollten. Hätte er doch nur abgelehnt.
„Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es unmöglich ist, gute Angestellte zu bekommen. Selbst wenn man tausend Bewerbungsgespräche führt, kriegt man höchstens den Einäugigen unter den Blinden. Am Ende bleibt doch alles an mir hängen!“, führte Horst fort.
Seitdem sie an dem kleinen Tisch in der Mitte des Raums saßen, redete er ununterbrochen. Zuerst hatte sein widerwilliger Gesprächspartner noch ein, „Achso“ oder ein „Aha“ eingestreut, doch jetzt starrte dieser wortlos auf die beige Tapete. Sie wurde von kleinen Lücken unterbrochen, durch die der Putz zu sehen war. Er meinte, eine leichte Verfärbung an den Rändern sehen zu können. Einen grünlichen Schimmelschein. Unter normalen Umständen hätte er wohl Ekel empfunden, doch unter dem Wörterbeschuss seines Begleiters verwandelte sich der schäbige Raum in die Sixtinische Kapelle.
„Und bezahlt werden, wollen die wie die Könige. Sie sehen ja in was für bescheidenen Restaurants ich esse. Warum? Weil ich genügsam bin. Ich brauche nicht viel zum Leben und ich arbeite so viel, weil ich der Firma helfen will“
„Wie fährt sich übrigens dein neuer Ferrari? Sind das nicht tolle Autos?“, fragte Herr von Goldschein in gespieltem Interesse. Seine Aufmerksamkeit galt inzwischen seiner Hand und dem Siegelring seiner Familie. Er strich mit dem Finger über die Inschrift, die sein Vater gravieren lassen hatte, und lächelte. Sein Vater war ein schwacher Mann gewesen. Er las den ganzen Tag und spendete sein Geld, anstatt es zu vermehren. Als Höhepunkt seiner Realitätsentfremdung hatte er dem Familienerbstück seinen Lieblingssatz aus irgendeinem Buch aufgezwängt. Eine Warnung für seinen Sohn von Goethe oder war es Mann? Hesse? Als zu lieber Mensch in die Verantwortung geboren, hatte er beinahe das ganze Vermögen verloren und sein Sohn hatte alle Mühe, die Familie wieder auf den alten Stand zu bringen. Herr von Goldschein war ihm nicht böse. Er empfand nur Mitleid, wenn er daran dachte, wie die Leute seinen Vater ausgenutzt hatten. Er hatte sich immer gewundert, was er ihm mit der Nachricht auf dem Ring hatte sagen wollen. Er drehte ihn hin und her, um die Lichtreflektion im geschliffen Topas zu vergrößern. Vielleicht konnte sie ihn ja blind machen.
„Großartige Autos! Aber ich sage Ihnen was nicht großartig ist: heute hat mich doch tatsächlich einer von denen gefragt, ob er früher nach Hause darf“, antwortete Horst, auf diesen Versuch das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.
„Dann habe ich ihm gesagt, er solle sich mal ein bisschen mehr anstrengen. Er arbeitet hier immerhin in meiner Abteilung und damit in der erfolgreichsten des ganzen Konzerns! Ich sage Ihnen mal was: wenn ich wegen jedem Kinderfußballspiel früher nach Hause gegangen wäre, dann wäre unsere Firma heute bankrott!“, er wurde immer lauter und schüttelte dabei aufgeregt den Kopf.
„Ich dachte, du hast gar keine Kinder“, antwortete Herr von Goldschein etwas irritiert. Mit knurrendem Magen sah er sich um und bemerkte, dass der Raum erstaunlich dunkel geworden war. Er sah auf die Uhr und runzelte die Stirn.
„Ganz recht, ich hätte nie so eine egoistische Entscheidung treffen können. Ich bin verheiratet mit der Firma und bin dadurch sehr erfolgreich gewesen, wie Sie wissen. Es muss auch Menschen geben, die ihr Leben der Gesellschaft opfern“, erklärte Horst empört. Er schlug mit der Faust auf den Tisch. Sein Gesicht war stark gerötet und er musste schwer atmen, um weiterreden zu können. Eine Pause vor dem großen Finale. Die Ruhe vor dem Sturm.
Herr von Goldschein sehnte sich nach seinem Zuhause. Nach der schweren Eingangstür, die ihn vom Draußen trennte und hinter der kein Horst zu ertragen war. Er fühlte sich unwohl. Dies war kein Ort, an dem er sich unter normalen Umständen befunden hätte. Er fühlte sich wie ein Fremdkörper. Ein Eindringling in eine Realität, die besser ohne ihn funktionierte. Sollte er eine Entschuldigung erfinden? Einen Termin vortäuschen? Einfach wortlos durch die rettende Tür entkommen? Würde das funktionieren?

Dann bemerkte er die Kellnerin, die auf einmal neben ihnen stand, und atmete dankbar auf. Endlich eine Ablenkung. Horst richtete sich an die neue Person:
„Können wir jetzt endlich bestellen?“
Die Frau antwortete nicht, sondern holte eine Servierglocke hinter ihrem Rücken hervor und stellte sie auf den Tisch. Überrascht starrten sie die silberne Glocke an. Sie reflektierte das Licht der Lampe und warf es, in tausenden Farben, durch den Raum. Ein Schauspiel, das sie völlig in seinen Bann zog, sodass sie nicht bemerkten, wie die Kellnerin wieder verschwand. Der Schein fiel den Geschäftsleuten auf das Gesicht. Sie sahen friedlich aus.

Nach etwas, das sich anfühlte wie ein paar Stunden, erwachte Horst aus seiner Hypnose und hob langsam den Deckel an. Er war überrascht, als er feststellte, wie schwer er war und musste den anderen Arm zur Hilfe nehmen. Die beiden sahen sich völlig verdutzt an und verfielen dann in Gelächter, das von den Wänden schallte. Was sie vorfanden, war ein winziger grüner Punkt auf silberner Fläche. Auf dem Teller lag eine einzelne Erbse.

„Eine sehr üppige Küche haben die hier“, lachte Horst
„Und ob. Ich bin mal so höflich und überlasse dir den ersten Bissen.“
Herr von Goldschein machte eine einladende Geste, um sein Angebot zu unterstreichen und kicherte.
„Nein, dieses Festmahl steht natürlich Ihnen zu“, erwiderte sein Begleiter und tat es ihm gleich. Der Vorstand bedankte sich überschwänglich, immer noch grinsend, und griff nach der Erbse. Sein Arm bewegte sich langsam und genüsslich, wie ein Raubtier, dessen Beute vor Erschöpfung liegen blieb. Kurz bevor er das Ziel erreicht hatte, ließ Horst seinen Arm hervorschnellen und steckte sich die Erbse in den Mund. Dies geschah im Bruchteil einer Sekunde und Herr von Goldschein hatte keine Chance zu reagieren. Den Arm noch in der Luft, floh ihm das Grinsen aus dem Gesicht. Was nun folgte, war Stille. Fest und undurchdringlich. Die Pupillen wanderten von der Erbse weg, zu dem Dieb hin und kamen zum Stehen, als sie ein anderes Paar von Augen erblickten.
„Was fällt Ihnen ein!?“
Er sprang auf, das Gesicht in Wut verzogen. Den Arm benutzte er jetzt, um ihn seinem Gegenüber, mit ausgestrecktem Zeigefinger, vor die Nase zu halten.
„Sie sind ja ganz schön pingelig“, antwortete Horst, auf dessen Gesicht besagtes Grinsen Zuflucht gesucht hatte. Er lehnte sich süffisant zurück und kaute langsam, so als wolle er den Moment auskosten. Er stieß ein lautes „Mhhh“ aus, bevor er schluckte.
Das war zu viel. Herr von Goldschein holte aus, zielte und schlug mit der Faust auf den Kiefer seines Begleiters. Ein Knacken war zu hören und der Getroffene fiel, mit dem Stuhl, rücklings auf den Boden. Die Augen weit aufgerissen, mehr aus Überraschung als aus Schmerzen, versuchte er zu erfassen, was eben passiert war. Dann sprang Horst auf. Wutentbrannt eröffnete er den Gegenangriff, warf den Tisch beiseite, versuchte sich an einem rechten Haken und strauchelte zurück, als dieser abgewehrt wurde. Er fing sich wieder und ergriff abermals die Initiative. Er täuschte einen Schlag von links an, sah wie sein Gegner versuchte ihn abzuwehren, brach ab und legte seine Kraft in einen mächtigen Aufwärtshaken. Ein Volltreffer. Herr von Goldschein taumelte, griff nach der Stuhllehne um sich abzustützen, doch sackte zusammen. Er sah die verschwommene Zimmerdecke über sich, als er auftraf. Horst betrachtete wie der Körper nun, vor Schmerzen winselnd, hin und her rollte. Er rieb sich die Faust, die durch den Hieb einiges abbekommen hatte.
„Ich bin stärker als du. Glaubst wohl, du wärst was besonderes, weil du einen Adelstitel hast!?“, rief er dem Liegenden zu. Er schüttelte seinen hochroten Kopf.
„Falsch gedacht!“
Er trat noch einmal zu und hörte ein Stöhnen, das ihn sehr zufrieden stellte.
Horst machte sich auf den Weg nach draußen. Langsam und sicher stolzierte er in Richtung Tür. Und zurecht, denn er war der Sieger dieser Auseinandersetzung. Hatte gezeigt, wer der Stärkere war. Mit wem man sich nicht anlegen sollte.

Kurz bevor er den Ausgang erreicht hatte, bemerkte er eine Bewegung in seinen Augenwinkeln. Er drehte sich um, sah seinen Gegner direkt vor sich, mit einem glänzenden Ding in der Hand. Er riss die Arme hoch um den Schlag abzuwehren. Zu spät. Mit einem lauten Gong traf die Servierglocke seinen Kopf, drückte die Nase beiseite, schob sich unaufhaltbar nach vorne. Horst wurde nach hinten geschleudert, sein Gesicht entstellt. Er traf, mit dem Rücken zuerst, auf den Boden auf und rutschte noch ein Stück weiter. Der Aufprall presste ihm alle Luft aus dem Körper, was in einem langgezogenen Laut endete. Er hörte sich an wie ein schmerzerfülltes Klagen.

Herr von Goldschein schnaufte schwer und warf die Tatwaffe beiseite. Er fühlte nichts außer Zorn. Im Moment, in dem er den Aufwärtshaken eingesteckt hatte, war ihm alle Rationalität abhanden gekommen. Jeder Gedanke war verschwunden. Es zählte nur, dem Gegner möglichst viel Schaden zuzufügen. Der eigene Körper spielte dabei keine Rolle. Alles nach vorne. Alles in einem letzten Schlag riskieren. Wie eine Maschine war er losgeprescht. Es gab nur ihn, die Essenglocke und den Kopf seines Opfers. Jetzt sah er, wie sein Kollege regungslos auf dem Boden lag. Die Raserei, die über ihn gekommen war, wie eine Flutwelle, ebbte ab, zog sich zurück. Sie legte ein anderes Gefühl frei. Ein erfüllendes Gefühl des Sieges. Ein warmes Gefühl der Überlegenheit.
„Wer ist hier der Chef!?“, brüllte er den Sterbenden an. Er spuckte in die Reste eines Gesichts. Er atmete aus und strich sich durch die Haare, dann zupfte er seine Kleidung zurecht. Er sah, dass sich sein Ring beim Schlag verschoben hatte und rückte auch ihn an seinen normalen Platz. Dabei fiel ihm die Gravur ins Auge: „Der Machtmensch geht an der Macht zugrunde“. Er bemerkte, dass ihn die Kellnerin aus der Küchentür angrinste und zuckte zusammen. Er sprang über Horst und rannte nach draußen, ohne sich noch einmal umzudrehen.

 

Hallo KreativerName,

ich kann den Humor in deiner Geschichte nicht finden. Vielleicht soll es witzig sein, wie der Horst die ganze Zeit davon spricht, was für ein toller Hecht er ist, aber das kommt bei mir nicht an. Darüber kann ich nicht lachen, wirkt viel zu platt. Leider vergeudest du die erste Hälfte der Geschichte hauptsächlich mit diesem Gerede von und über Horst. Zwischendrin ein paar Gedanken und Erinnerungen von Goldstein. Das war so langweilig, dass ich mit dem Gedanken gespielt habe abzubrechen, obwohl der Text nicht lang ist. Da wird keine Spannung aufgebaut, du lieferst mir keinen Grund, um weiterzulesen. Ich habs trotzdem getan.

Dann serviert die Kellnerin die Erbse und die beiden Männer prügeln sich darüber zu Tode. Zwei machthungrige Menschen, die an ihrer Machtgier zugrunde gehen. Das Ganze ist eher ein Bild, eine Metapher, als eine ernstzunehmende Geschichte. Kann man machen, weckt in mir aber keine Begeisterungsstürme. Auch weil du dich wohl zu sehr auf die Wirkung dieses Bildes verlassen hast. Die beiden Figuren bleiben blass, es interessiert mich gar nicht, was mit ihnen geschieht, aus welchen Gründen sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Horst prahlt die ganze Zeit, Goldstein jammert rum, wie schrecklich es ist, sich die Prahlereien anzuhören. Das nimmt mich nicht mit, damit kann ich nichts anfangen. So empfand ich auch während der Schlägerei vor allem Langeweile. Und am Ende läuft alles auf die Punchline hinaus. Wie gesagt, kann man machen, kommt mir bei diesem Versuch aber eher ungeschickt vor.

Viele Grüße
Mix

 
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Hi KreativerName

Ich gehe mit Mix einer Meinung.
Wird das Stichwort Seltsam einigermassen bedient, so finde ich Humor völlig fehl am Platz.

Die Geschichte tritt bis Mitte des Textes an Ort und Stelle.
Erst mit der silbernen Glosche erfährt der Text so etwas wie eine Wendung und ich dachte, aha, jetzt kommt Fahrt rein. Doch wie beim Eingangsthema (Egomane textet genervten Kollegen zu), wird auch der Streit um die "geklaute" Erbse zum reinen Kraftakt, ohne Mitgefühl zu erzeugen.

Vielleicht wolltest du tatsächlich so etwas wie ein Gleichnis erzeugen, aber weder "the winner takes it all", noch "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" will so recht passen.
Daher lässt mich deine Gasthausszene etwas ratlos zurück, denn es gab für mich nichts zum Schmunzeln, und auch den eskalierenden Konflikt der beiden fand ich etwas an den Haaren herbeigezogen.

Ok, was könnte man besser machen?
Mir fällt spontan Martin Suters "Business Class" ein, wenn du eine Idee erhalten willst, wie man Kaderleute der Chefetage auf humorvolle Art aufs glatte Parkett führt.

Gruss dot

 

Hallo Kreativername,

Ich habe mich köstlich amüsiert.
Ob es so beabsichtigt war oder nicht, kann ich nicht sagen und ist auch nicht von Bedeutung für mich.
Dein Schreibstil ist flüssig, deine Beschreibungen herrlich und die Moral der Geschichte eine fiese, kleine Klatsche.
Ein paar mehr Absätze würden das Ganze angenehmer für das Auge machen, aber das sagt nichts über die Qualität deines Textes aus.
Kurzum; mir hats gefallen.

 

Tag zusammen,

vielen Dank für Eure Kommentare zu der Geschichte!

Es dreht sich um einen Machtkampf, der aufgrund eines eigentlich völlig unbedeutenden Gegenstands eskaliert. Herr von Goldschein ist zu Anfang in der Machtposition und untermauert das durch Titel, Berufsstand und der Verachtung, mit der er sein Gegenüber straft. Horst versucht die Macht an sich zu reißen und gewinnt zuerst scheinbar, wird dann aber niedergestreckt.
Am Ende sind beide Verlierer, der eine liegt im Sterben, der andere hat einen Mord begangen und muss zusätzlich erfahren, dass ihm auch sein Vater überlegen war.

Der Humor soll aus der Überspitzung der Figuren entstehen. Dass sie dir sehr platt vorkommen, ist also eigentlich das Gewollte. Über Humor kann man bekanntlich streiten und meiner scheint wohl ein wenig speziell zu sein. =)

Mix
Wenn ich so darüber nachdenke, glaube ich, dass du Recht hast. Das Ganze ist wohl tatsächlich eher ein Bild, als eine eigenständige Geschichte. Das ist ein neuer Blickwinkel, über den ich bisher noch nicht nachgedacht habe. Ich werde in Zukunft mehr darauf achten. Danke dafür.

dotslash
Der Konflikt sollte sogar an den Haaren herbeigezogen sein und den Leser in gewissem Maße verwirren, sollte sie auch. Da dein Kommentar aber einen eher negativen Ton hat, hat der Text wohl nicht so gewirkt wie er sollte. Ich muss wohl vor allem noch an der Spannung und an den Gefühlen der Figuren arbeiten. Vielen Dank für deinen Kommentar!

Seide auf Stahl
Vielen Dank für deinen Kommentar. Der hat mir besonders gut gefallen. Es scheint ja doch Menschen zu geben, die einen ähnlichen Humor haben. :D

Meister Reinhard
Zunächst impliziert das Wort "Machtmensch" eine übertriebene Fixierung auf Macht, kommt also, in meinem Verständnis, schon ziemlich nahe an "Machtgier" heran. Die beiden Protagonisten sind zwei Seiten der selben Medaille und bieten sich untereinander einen ständigen Machtkampf, der dann wegen einer Nichtigkeit eskaliert. Am Ende verlieren beide alles, weil sie nicht über einen Machtmangel hinwegsehen können. Dass ich bei dir Strombergassoziationen geweckt habe, verbuche ich jetzt übrigens mal als fetten Pluspunkt für mich. :D Vielen Dank für deinen Kommentar!

Bas
Fast ein bisschen ironisch, wie du mich für den Humortag rügst, aber selbst mit dem lahmen Spruch:

hahaha, ach nein, ich fand deine Geschichte ja leider gar nicht lustig.

um die Ecke kommst. Ich glaube wir können uns darauf einigen, dass Humor sehr subjektiv ist.
Ich danke dir sehr für die detaillierte Auflistung meiner Fehler, die dich sicherlich viel Zeit gekostet hat. Diese Kommas machen mich wahnsinnig! :D
Auch bedanke ich mich, für das Lob bezüglich der Namen und der Charakterisierung. Dass dir die Handlung plump erschien, muss ich jetzt wohl so hinnehmen. Danke für den Kommentar!

 

Hallo Kreativer Name,

du hast eine gute Schreibe. Die Situation im Restaurant, das Gesülze des einen, die steigende Genervtheit des anderen bringst du ganz gut rüber. Ich finde auch gut, dass du zumindest der Figur Goldschein etwas Background verleihst. Das alles hält mich bei der Stange und ich will wissen, wohin das Ganze führt. Aber was kommt dann? Die Szenerie kippt ansatzlos in eine abgefahrene Groteske. Ich komme einfach nicht hinterher. Obwohl ich sonst absurde Komik sehr mag, kommt es mir hier zu unvermittelt und nicht nachvollziehbar.
Und das wäre mein Ansatz: Entweder sollte das Absurde schon von Anfang an die Geschichte durchweben, oder der Übergang sollte behutsamer, schrittweise von statten gehen. Vielleicht würde es dann für mich besser funktionieren.
Naja, und die belehrende Pointe mit dem Zitat, brauche ich nicht unbedingt.

Schönen Gruß
Kellerkind

 
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Hallo Kellerkind,

ich bedanke mich für das Kompliment am Anfang. Ich glaube du hast recht. Ich habe den Drift in die Groteske nicht genug vorbereitet. Ich hatte am Anfang mehr Vorbereitung im Text, die ich aber dann herausgenommen habe, weil sie mir nicht gefallen hat. Jetzt ist nur noch die Servierglocke vorhanden, die mystisch glitzert. =D

Ich bin momentan noch am rumprobieren, deshalb kommen meine Geschichten vermutlich eher experimentell oder eigenartig rüber. Die vielen Kommentare helfen mir sehr dabei, herauszufinden worauf es ankommt.

Vielen Dank für deinen Kommentar!

PS: ich werde mich übrigens nochmal an den Text setzen und die kritisierten Punkte verbessern.

LG

 

Experimentell ist doch gut. Leider macht es einen Text auch anfälliger für Kritik. Wenn man eingetrampelte Pfade verlässt, verirrt man sich schnell im Wald. Da braucht man eine Brotkrümelspur. Du kriegst das hin. Hauptsache kreativ!

Gruß
Kellerkind

 
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Hola KreativerName,

ich will Dich und mich nicht lange aufhalten mit Kommazählen, außerdem haben die Kommentatoren schon das meiste erwähnt.
Ich möchte Dir nur ein paar Überlegungen schicken, die eventuell bei der Gestaltung einer nächsten Geschichte von Vorteil sein könnten.
Die tags sind wichtig. Hier wäre ‚Gesellschaft’ passender als ‚Humor’, denn eine einzelne Erbse reicht dafür nicht (schon eine schräge Idee, würde allerdings besser zu ‚Satire’ passen).
Und die Erbse passt auch nicht zum ‚Höhepunkt’ der Geschichte:

„Der Machtmensch geht an der Macht zugrunde“
Das ist eher ein Kalenderspruch, als dass er als Kern einer Kurzgeschichte taugt.

Auch wichtig: Sich Zeit nehmen, den Text ruhen lassen und immer wieder kritisch durchforsten; da hilft auch die Vorstellung, man müsse einen Komm (zum eigenen Text) schreiben. Beispiel:

Die Frau antwortete nicht, sondern holte eine Servierglocke hinter ihrem Rücken hervor und stellte sie auf den Tisch.
Dieses kleine Kunststück kann man nur mit einer Hand vollführen – ich lese aber, dass ein Mann dieses Ding nur mit zwei Händen/Armen stemmen kann:
... hob langsam den Deckel an. Er war überrascht, als er feststellte, wie schwer er war und musste den anderen Arm zur Hilfe nehmen.
Oder:
Überrascht starrten sie die silberne Glocke an. Das Licht der Lampe brach sich in ihr und wurde in tausend Farben reflektiert.
Das Licht kann sich nicht ‚in ihr’ brechen, denn dazu müsste sie wie ein Edelstein transparent sein. Auf poliertem Silber jedoch wird das Licht reflektiert und es kann nicht das Regenbogenspektrum entstehen wie beispielsweise bei einem Diamanten. Und so ist auch der nächste Satz unsinnig (von der unglücklichen Formulierung abgesehen):
Die Farben fielen den Geschäftsleuten auf das Gesicht ...
... unter dem Wörterbeschuss seines Begleiters verwandelte sich der schäbige Raum in die Sixtinische Kapelle.
Eine wundersame Verwandlung. Trotz des tags ‚Seltsam’ kann ich nicht folgen.

Lieber KreativerName, das sind nur ein paar Punkte, und ich hoffe, sie nützen.
Du wirst sicherlich gut vorankommen mit der Schreiberei, denn es sind gute Passagen dabei, deren es beim ‚am-Ball-bleiben’ immer mehr werden (müssen:)).
Das fand ich auch gut:

„Eine sehr üppige Küche haben die hier“, lachte Horst
„Und ob. Ich bin mal so höflich und überlasse dir den ersten Bissen.“

Viel Freude weiterhin beim Schreiben!
José

 

Hallo KreativerName,

das ist so eine Geschichte, die ich mir als Sketch oder Filmchen eventuell – je nach Qualität der Schauspieler – ganz lustig vorstelle, aber als Text, ausgeliefert der Imagination des -Lesers, funktioniert das nur leidlich. Mich stören die Logikbrüche. Warum sollte ein Vorstand mit einem Abteilungsleiter essen gehen? Wie kommt es zu der Schlägerei? (da wir nichts aufgebaut, bis dahin quasseln sie belanglose Allgemeinplätze) Was soll das mit dem Erbschen auf dem Tablett? Na ja, die Grundidee könnte brauch bar sein. Es muss aber mehr folgen, die Handlung müsste durchdachter sein und die Dialoge richtig knackig. Sprachlich habe ich nicht großartig was auszusetzen, das passt.

Paar Textstellen:

als ihn sein Kollege gefragt hatte, ob sie nicht zusammen etwas essen gehen wollten. Hätte er doch nur abgelehnt.
ich kapier das nicht, sind die beiden Vorstände oder ist einer Abteilungsleiter?

kriegt man höchstens den Einäugigen unter den Blinden.
Vorstände stellen mal bestenfalls Führungskräfte ein, dafür gibt es aber auch die Personalabteilungen. Und: der Spruch ist flach, weil sehr oft gehört.

verwandelte sich der schäbige Raum in die Sixtinische Kapelle.
da müsste jetzt was folgen, um den Vergleich zu unterstützen.

Er drehte ihn hin und her, um die Lichtreflektion im geschliffen Smaragd zu vergrößern.
ein Männer-Ring mit Smaragd, na ja, das sieht, äh, komisch aus

Das war zu viel. Herr von Goldschein holte aus, zielte und schlug mit der Faust auf den Kiefer seines Begleiters.
kommt völlig aus dem Nichts

Der eigene Körper spielte dabei keine Rolle. Alles nach vorne. Alles in einem letzten Schlag riskieren.
das ist gut:thumbsup:

die Gravur ins Auge: „Der Machtmensch geht an der Macht zugrunde“.
na ja, das würde keiner gravieren, eher was lateinisches; homo homini lupus oder was weiß ich

Hoffe, du kannst was mit anfangen

viele Grüße
Isegrims

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo zusammen,

tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich hatte in letzter Zeit viel um die Ohren.

Hallo josefelipe,
du hast recht mit den tags. Ich hätte nicht gedacht, dass man hier so viel Wert darauf legt, ob unter einer Geschichte jetzt Satire oder Humor steht. Ich werde in Zukunft mehr darauf achten, was ich auswähle und was nicht. Ich bin, wie gesagt, noch am experimentieren. Es scheint sehr schwierig zu sein, unlogische oder unerwartete Vorgänge so zu beschreiben, dass sie nicht völlig absurd wirken, aber vielleicht müsste ich auch nur mehr Beschreibungen einfügen. Ich wollte beispielsweise implizieren, dass die Kellnerin nicht menschlichen Charakterzügen und Beschränkungen unterliegt, was ich durch das Grinsen am Ende, das einfache Heben der Servierglocke und das plötzliche Verschwinden andeuten wollte. Es liest sich aber eher als Logikfehler, das sehe ich ein. Vielleicht müsste ich dann schreiben, dass sie übernatürlich scheint, obwohl mir das irgendwie stumpf vorkommt. Die Verwandlung in die Sixtinische Kapelle war metaphorisch gemeint, müsste aber auch mehr beschrieben werden. Das brechende Licht ist tatsächlich ein Fehler, das ändere ich sofort.
Das Hesse Zitat am Ende soll eigentlich eine Art Auflösung für die Geschichte sein. Man soll sich fragen: "was soll das mit der Erbse? Wieso schlagen die sich plötzlich darum?" Im Idealfall hätte man dann das Zitat gelesen und erkannt, dass die Erbe Macht symbolisiert, nach der Horst greift und daran zugrunde geht. Es scheint so nicht rüberzukommen und ich muss an der Delivery noch feilen.
Ich danke dir für deinen ausführlichen Kommentar und deine vielen Anmerkungen, die ich auf jeden Fall für kommende Texte benutzen werde.


Hallo Isegrims,
hmm, gehen Vorstände und Abteilungsleiter nie miteinander essen? Ich dachte, dass in Konzernen Networking alles ist und deshalb erschien es mir als plausibles Szenario. Was Horst für Leute einstellt ist in dem Zusammenhang eigentlich nicht wichtig für mich, solange sie in der Hierarchie unter ihm sind und er sich, mit stereotypen Aussagen, über sie aufregen kann.

verwandelte sich der schäbige Raum in die Sixtinische Kapelle.
da müsste jetzt was folgen, um den Vergleich zu unterstützen.
Stimmt, da müsste ich noch mehr zu schreiben. Ich fasse mich oft noch zu kurz in meinen Beschreibungen und Vergleichen.

Er drehte ihn hin und her, um die Lichtreflektion im geschliffen Smaragd zu vergrößern.
ein Männer-Ring mit Smaragd, na ja, das sieht, äh, komisch aus
Mir war bisher nicht klar, dass es da solche Unterschiede gibt. Ich habe den Edelstein genommen, der mir zuerst eingefallen ist. :D
Danke für deine Anmerkung, das werde ich ändern.

Das war zu viel. Herr von Goldschein holte aus, zielte und schlug mit der Faust auf den Kiefer seines Begleiters.
kommt völlig aus dem Nichts
Das sollte eine Art Überraschung für den Leser sein und die Begründung sollte durch das Zitat folgen. Trotzdem muss da mehr Vorbereitung hin, da hast du recht.

Der eigene Körper spielte dabei keine Rolle. Alles nach vorne. Alles in einem letzten Schlag riskieren.
das ist gut
Danke vielmals :)

die Gravur ins Auge: „Der Machtmensch geht an der Macht zugrunde“.
na ja, das würde keiner gravieren, eher was lateinisches; homo homini lupus oder was weiß ich
Das empfinde ich anders. Es soll ja das Lieblingszitat von seinem Vater sein, mit dem er am Ende über seinen Sohn triumphiert. Deshalb finde ich das deutsche Zitat nicht so schlimm.

Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar!

LG KreativerName

 

Lieber KreativerName

ich steig mal direkt ein. Am Ende gibts nochmal so was wie ein Fazit, okay? :)

Ich habe den Kunden praktisch ganz alleine an Land gezogen. Sie als Vorstand wissen ja, wie das ist mit den Angestellten. Man muss denen jeden Schritt haargenau erklären, damit sie es kapieren. Es ist aber klar, dass sie davon nichts verstanden haben. Wenn ich schon fast fertig bin, traut sich einer von denen vor und fragt nochmal, was sie eigentlich tun sollen. Wie einfach wäre es, wenn die einfach mal mitdenken würden“, erklärte Horst.

fand ich cool, als strukturgebendes Moment, diese Antworten des Chefs

„Achso“

mit Leerzeichen dazwischen "ach so" - hab auch ziemlich lange gebraucht, um das zu verinnerlichen -.-

Einen grünlichen Schimmelschein

ist der nicht meistens schwarz?

Sie sehen ja in was für bescheidenen Restaurants ich esse.

Sie sehen ja (Komma) in was für ...

„Wie fährt sich übrigens dein neuer Ferrari? Sind das nicht tolle Autos?“, fragte Herr von Goldschein in gespieltem Interesse.

ein bisschen zu offensichtlich, finde ich. Das kam zu schnell in der Abfolge und ist m. E. etwas zu eindeutig ironisch gestellt mit der vorangehenden betont bescheidenen Aussage. Als Idee würde ich fast sagen, er hat wirklich eine Art bescheidenes Auto. Einen Dacia oder so. Aber eben trotzdem einen guten, und ihm ist sozusagen gar nicht bewusst, dass das immer noch alles andere als bescheiden ist.

die sein Vater gravieren lassen hatte

"die sein Vater hatte gravieren lassen" klingt, finde ich rhythmischer

path. spricht man, glaube ich, von Realitäts"verlust"

Btw. fand ich es toll, wie du den Vater aus den Augen des Sohnes geschildert hast bzw. an dem Ring. Sehr gut gemacht :)

Großartige Autos!

schön wieder zurückgesprungen

Dann bemerkte er die Kellnerin, die auf einmal neben ihnen stand, und atmete dankbar auf. Endlich eine Ablenkung. Horst richtete sich an die neue Person:
„Können wir jetzt endlich bestellen?“
Die Frau antwortete nicht, sondern holte eine Servierglocke hinter ihrem Rücken hervor und stellte sie auf den Tisch. Überrascht starrten sie die silberne Glocke an. Sie reflektierte das Licht der Lampe und warf es, in tausenden Farben, durch den Raum. Ein Schauspiel, das sie völlig in seinen Bann zog, sodass sie nicht bemerkten, wie die Kellnerin wieder verschwand. Der Schein fiel den Geschäftsleuten auf das Gesicht. Sie sahen friedlich aus.

erwachte Horst aus seiner Hypnose und hob langsam den Deckel an.

Trance statt Hypnose würde ich sagen

Er war überrascht, als er feststellte, wie schwer er war und musste den

Er war überrascht, als er feststellte, wie schwer er war (KOMMA) und musste den ...

war ein winziger grüner Punkt

winziger (KOMMA) grüner Punkt --> weil die beiden Adjektive gleichberechtigt sind, glaube ich.

Er sprang auf, das Gesicht in Wut verzogen. Den Arm benutzte er jetzt, um ihn seinem Gegenüber, mit ausgestrecktem Zeigefinger, vor die Nase zu halten.

fand ich ganz cool, den Konflikt.

Das war zu viel. Herr von Goldschein holte aus, zielte und schlug mit der Faust auf den Kiefer seines Begleiters.

hier wirds ein bisschen Video-Spiel-mäßig, finde ich. Weiß nicht so genau, ob ich das so auflösen würde, hab aber auch gerade keinen besseren Vorschlag.

So liebe/r KreativerName, nochmal zusammenfassend. Ich finde du hast hier eine interessante Zwischenform gefunden, die von einem eher realistischen Ton dann und wann zu einem parabelhaften Ton wechselt. Das ist ein interessantes Experiment, mit dem sich sicher viel anstellen lässt. Der einzige wirkliche Punkt wären so ein paar Klischees, Ferrarie, die einzelne Erbse auf dem Teller usw. Wenn du so eher plakative Wendungen drin hast, würde ich sie eher mehrdeutig wirken lassen, also statt Ferrarie einen Dacia nehmen oder so. Es kann sonst auch platt werden. Ansonsten freue ich mich erstmal auf weiteres von dir :)

LG
Carlo

 

Hallo Carlo Zwei,

erstmal danke für deinen ausführlichen Kommentar. Ich werde versuchen, möglichst genau darauf einzugehen.

„Achso“
mit Leerzeichen dazwischen "ach so" - hab auch ziemlich lange gebraucht, um das zu verinnerlichen -.-

Der Duden gibt dir recht. Das muss ich dann wohl ändern.

Einen grünlichen Schimmelschein
ist der nicht meistens schwarz?

Da bin ich mir nicht ganz sicher. Eine kurze Internetrecherche hat ergeben, dass es roten, gelben, schwarzen, weißen und grünen Schimmel gibt. Welcher hauptsächlich an Tapeten vorkommt, habe ich jetzt nicht herausgefunden, aber ich meine tatsächlich eher schwarzer. Ich werde es also ändern. :)

die sein Vater gravieren lassen hatte
"die sein Vater hatte gravieren lassen" klingt, finde ich rhythmischer

Übernehme ich so

"Wie fährt sich übrigens dein neuer Ferrari? Sind das nicht tolle Autos?“, fragte Herr von Goldschein in gespieltem Interesse.
ein bisschen zu offensichtlich, finde ich. Das kam zu schnell in der Abfolge und ist m. E. etwas zu eindeutig ironisch gestellt mit der vorangehenden betont bescheidenen Aussage. Als Idee würde ich fast sagen, er hat wirklich eine Art bescheidenes Auto. Einen Dacia oder so. Aber eben trotzdem einen guten, und ihm ist sozusagen gar nicht bewusst, dass das immer noch alles andere als bescheiden ist.

Hmm, ich weiß, was du meinst. Das sollte eher eine Entlarvung von Goldschein sein, der versucht Horst überlegen zu sein, also nicht unbedingt als Erklärung für den Leser. Du könntest aber recht haben, vielleicht bin ich da tatsächlich über das Ziel hinausgeschossen, obwohl ich gerne mit Klischees arbeite. Da muss ich noch einmal drüber nachdenken.

Btw. fand ich es toll, wie du den Vater aus den Augen des Sohnes geschildert hast bzw. an dem Ring. Sehr gut gemacht

Vielen Dank für das Kompliment. Sollte, auf der einen Seite, abfällig, aber auch mitleidig klingen, weil ihn Mitleid überlegen macht. In diesem Fall seinem Vater, der ja dann am Ende durch die Gravur zurückschlägt.

erwachte Horst aus seiner Hypnose und hob langsam den Deckel an.
Trance statt Hypnose würde ich sagen

In diesem Zusammenhang passt Trance besser. Wird übernommen.

hier wirds ein bisschen Video-Spiel-mäßig, finde ich. Weiß nicht so genau, ob ich das so auflösen würde, hab aber auch gerade keinen besseren Vorschlag.

Da könntest du recht haben. Durch die ganzen Kommentare hier, habe ich gemerkt, dass die Wendung am Ende wohl ein bisschen zu abgedreht ist.
Ich habe schon ein paar Ideen, wie ich die Geschichte verändern möchte, werde dafür aber noch eine Weile brauchen. Ich werde das meiste von dir angesprochene so übernehmen, besonders die Kommaverbesserungen. ich danke dir auf jeden Fall für den langen Kommentar!

Eine Frage hätte ich aber noch. Du bezeichnest die Erbse ja als klischeehaft. Heißt das, dass du sie schon oft in Geschichten gesehen hast oder ist dein Kritikpunkt eher, dass sie plakativ ist?

LG,
KreativerName

 

Hey nochmal KreativerName,

toll, dass du mit den Hinweisen was anfangen konntest. Du hattest noch eine Frage:

Eine Frage hätte ich aber noch. Du bezeichnest die Erbse ja als klischeehaft. Heißt das, dass du sie schon oft in Geschichten gesehen hast oder ist dein Kritikpunkt eher, dass sie plakativ ist?

Ich glaube, die Frage ist sehr berechtigt. Für mich ist es tatsächlich eine Mischung aus beidem - aber eher das Plakative. Klischeehaft finde ich es, weil man ja in vielen Komödien so darstellungen von chici mici Restaurants hat, wo einen der Ober mit gezwirbeltem Moustache begrüßt und man am Ende einen Tropfen Soße und ein Blatt Petersilie serviert bekommt. Das mit der Erbse ging dann in Richtung dieses Klischees. Andererseits empfand ich es auch als etwas plakativ, weil es so eindeutig ist, und so wenig Geschichte erzählt, weil es so eher nicht realistisch ist und deshalb gleich auf den Autor zurückzuführen. Hoffe, dass ist halbwegs eindeutig.

LG
Carlo

 

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