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Herr Müller - Kurzer Einblick

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24.06.2008
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Herr Müller - Kurzer Einblick

Herr Müller

Die Kälte, die aus dem Betonboden herauf kroch und sich in seinem Körper ausbreitete, betäubte ihn fast. Da es hier unten keine Sitzgelegenheiten gab, setzte er sich direkt auf den Boden. Er hätte auch stehen können, doch der frostige Gegenspieler hatte ihm die ganze Kraft aus den Beinen genommen.
Es gab hier keine Fenster und auch kein elektrisches Licht, - die Dunkelheit war undurchdringlich, nicht einmal seine Hände vorm Gesicht konnte er erkennen, als wären sie überhaupt nicht da.
Mit einem hoffnungsvollen Blick schaute er dort hin, wo die Treppe sein musste. Er war sich dessen nicht mehr sicher, weil er, bevor er allein gelassen wurde, einige Male um sich selbst gedreht wurde.
Er wusste, sie würde zurück kommen und ihn wieder nach oben holen. Er vertraute ihr, denn sie war seine Mutter…

* * *

Herr Müller wachte wie immer um acht Uhr morgens auf. Er verließ mit einem Unwillen, der nur Kindern eigen ist, das warme Bett. Streckte seine Gliedmaßen bis zu einem lauten Knacksen und schlenderte zum Badezimmer, wo er seinen Körper ungern mit einer kalten Dusche konfrontierte.

Anschließend, schon in der Küche, kochte er sich einen starken Kaffee.

Während der Kaffee kochte, studierte Herr Müller eingehend die Zeitung, die er jeden Morgen bekam. Bevor er sich jedoch in den mit verschiedensten Neuigkeiten aus aller Welt gespickten Zeilen völlig verlor, roch er an den erst vor einigen Stunden bedruckten Blättern. Seine Augen hielt er dabei geschlossen. Was für ein Duft! Frische Tinte vermischte sich mit der unbeschreiblichen Morgenluft, die am Papier haften blieb. Das Aroma des Kaffees kam hinzu und ließ Herr Müller an die Unbeschwertheit seiner jungen Tage denken.

An diesem Morgen wurde Herr Müller nämlich fünfundvierzig Jahre alt, was ihn aber nicht zum Grübeln stimmte, im Gegenteil er fühlte sich immer noch jung und voller Kraft, und diese Erkenntnis war für ihn wichtiger, als irgendwelche Zahlen.

Die Zeitung bot nichts Neues. Er legte sie zur Seite und goss sich den fertig gekochten Kaffee ein.
Mit der dampfenden Tasse ging er auf die breite Terrasse hinaus und lächelte unwillkürlich. Die angenehme morgige Frische konnte auch keine andere Reaktion hervorrufen. Dazu kamen noch das glückliche Vogelgezwitscher und die schöne Aussicht auf seinen Garten, den er seit Jahren fanatisch verschönerte.

Herr Müller schlurfte an dem Kaffee und spazierte in seinem Reich umher, warf noch einen kurzen Blick in den Himmel, der einen sonnigeren Tag versprach, als es der gestrige war, und ging wieder rein.

Er spülte die Tasse aus und stellte sie zum Abtrocknen hin. Nach dem Zähneputzen machte er es sich im Wohnzimmer in einem Sessel bequem. In seinen Händen hielt er ein Kinderbuch.
Herr Müller liebte Kinderbücher, sie waren voller Naivität und Moral. Die Bösen bekamen ihre verdiente Straffe und die Guten klärten als unbefleckte Sieger jede Situation auf.
Das Ganze war so blauäugig dargestellt, dass er Tränen in den Augen bekam: Wie gerne würde er in so einer Welt leben!

Im Buch blätterte Herr Müller genau zwei Stunden lang. Danach ging er in den Keller runter, um das Fleisch für das Mittagessen zu holen.

Der Keller bestand aus drei Räumen: Vorratskammer, Unterhaltungsraum/Fitnessraum und ein Raum für eigene Vorlieben. Diese Bezeichnung fiel Herr Müller jedes Mal ein, wenn er das geräumige Zimmer betrat.
Die Tür aus Metall ließ sich ohne Schwierigkeiten öffnen, das Licht ging automatisch an. Der Raum hatte keine Fenster und ähnelte sehr einem Operationssaal, nur noch das Equipment fehlte.
Als erstes überprüfte er den Thermostat, der sofort rechts vom Türrahmen an der Wand klebte. Der Apparat zeigte eine Temperatur von Null Grad an. Herr Müller drehte ihn auf minus acht Grad runter.

Die einzigen Möbel, die hier standen waren ein Hocker, ein Schrank und ein Tisch. Wie die Tür ebenfalls aus Metall, glich er einem menschlichen Körper. Die Arme waren zu den Seiten gespreizt, sowie die Beine voneinander, so als mache es einen Engel im Schnee. Der Tisch besaß dazu noch allerhand Gurte aus Leder, die an der harten Oberfläche festgemacht wurden, und zwar an folgenden Stellen: Hals, Brust, Taille, Ober- und Unterschenkel, Fuß- sowie Handknöchel, Ober- und Unterarm.

In den Gurten lag ein nackter Mann.

Der Mann konnte nichts sagen, weil sein Mund zugeklebt war. Er muhte nur etwas Unverständliches und rollte mit den Augen, als er einen Menschen sah.
Herr Müller musterte den sich windenden Körper mit einem abschätzenden Blick, kam dann näher und legte seine Hand auf den rechten Schenkel des Mannes. Er betastete leicht den angespannten Muskel unter der Haut und nickte zufrieden. Mit einem Filzstift malte er gepunktete Linien auf die Haut des von ihm ausgesuchten Bereichs.
Der Mann winselte leise und versuchte sich zu befreien, doch die Gurte ließen ihm dazu nicht die geringste Chance.

Herr Müller näherte sich leichtfüßig dem Schrank und holte daraus eine große Schüssel und Gummihandschuhe, welche die Ärzte benutzen, heraus. Hinzu kam eine Schürze, die seinen Körper von Fuß bis Hals bedeckte.
Danach öffnete er die untere Schublade im Schrank und bewaffnete sich mit einem Messer. Das Schneidewerkzeug besaß eine lange, dünne Klinge, die das Licht der einsamen Glühbirne reflektierte und ihn auf dem Gesicht des Gefangenen für einen kurzen Moment spielen ließ.
Die Augen des Mannes weiteten sich bei dem Anblick des Messers, und er strampelte auf dem Tisch wie ein Fisch im Netz.

Die Schüssel kam unter den Tisch und die Handschuhe auf die Hände.
Tränen zeigten sich in den Augen des Mannes, doch Herr Müller schenkte ihm keine Beachtung, er konzentrierte sich auf dem ersten Schnitt.

Das scharfe Messer drang seitlich in das Fleisch ein, als ob es kein Hindernis wäre, sondern ein Trugbild. Ein Blutstropfen zeigte sich und bildete eine rote Linie nach unten. Die dünne Klinge zog sich nach oben und kam dann geräuschlos aus der blutenden Wunde wieder raus.

Blutadern zeigten sich auf dem Gesicht des Opfers, der vorm unnatürlichen Schmerz schreien wollte, doch es wurde ihm durch den Einsatz des Klebestreifens genommen. Er errötete, Schweiß bedeckte augenblicklich seinen ganzen Körper.

Genauso ein langer Schnitt von der Kniescheibe und fast bis zu den Länden wurde auf der Innenseite des Schenkels vollführt. Als nächstes entstanden zwei kürzere Schnitte – über und unter den ersten zwei, um sie miteinander zu verbinden, dabei verschwand die Messerschneide völlig in den neu entstandenen Wunden.

Das Bein des Mannes zitterte während der ganzen Aktion. Sein Körper eine einzige angespannte Feder, die die Belastung nicht mehr zu ertragen schien und bald zu reißen drohte.

Als dies vollendet war, hob Herr Müller das Stück Fleisch von dem großen Ganzen ab. Es ließ sich aber nicht sofort lösen, einige Sehnen und Muskeln wurden noch nicht ganz durchtrennt, sodass das Messer noch einmal ran musste.
Nach ein paar kleinen Extraschnitten, hielt Herr Müller zufrieden in seinen Händen ein ovales Stück.
Er legte es in die Wanne, in die etwas Blut von der hässlichen Wunde geflossen war.

Danach holte er einen Eimer mit Salz und streute es auf die beschädigte Stelle am Bein.
Der Mann reagierte nicht mehr – er war ohnmächtig geworden.

Herr Müller schälte die Haut in aller Ruhe vom abgeschnittenen Stück und pfiff gutgelaunt ein Lied aus seiner Kindheit, das ihm seine Mutter vorgesungen hatte. Es war wunderschön gewesen. Er konnte sich zwar nicht an die Worte erinnern, die Melodie aber reichte ihm völlig aus.

Und allmählich wurde es frostig.

Eine Stunde später, saß Herr Müller am Küchentisch und wartete auf sein Mittagessen.
Die Kartoffeln waren schon fertig, doch das Fleisch im Backoffen brauchte noch etwas mehr Zeit.
Er hatte es in vier Stücke geteilt Salz, roten Pfeffer, Petersilie und Dillspitzen dazu gegeben. Voila, fertig war das Gourmetgericht, dessen Duft sich im ganzen Haus verteilte.
Herr Müller leckte sich die Lippen ab. Das wird köstlich.

Der gestellte Wecker trällerte schrill. Herr Müller sprang von seinem Stuhl auf und öffnete den Backoffen. Holte das dämpfende Fleisch raus und legte es auf den vorbereiteten Teller. Er schnitt ein kleines Stück davon ab und kostete es. Mh, perfekt!
Zwei Kartoffeln aus dem Topf legte er sich dazu und das Mal konnte beginnen.

Nach dem Essen machte Herr Müller sofort den Abwasch. Den Rest stellte er in den Kühlschrank für Morgen.
Er dachte noch daran, dass es ein gelungener Geburtstag war, obwohl er keinen Besuch bekam und folgendermaßen auch keine Geschenke.

Den Abend verbrachte Herr Müller mit Gartenarbeit. Von Zeit zu Zeit entlockte es ihm ein Lächeln.

* * *

Seine Mutter kam nicht.
Der kleine Junge lag auf dem kalten Betonboden. Er zitterte nicht mehr.
Die Kälte in seinen Gliedern wich einem anderen Gefühl, das viel schlimmer war und tief in das Bewusstsein reichte. Es war das Gefühl der Einsamkeit, der Verlassenheit.
Es machte ihn traurig zu wissen, dass nicht einmal seine Mutter sich für ihn interessierte. Er wollte weinen, um Hilfe rufen, seine Mutter um Gnade bitten. Aber er tat nichts.
Er lag einfach nur da und wartete.

 

Es tut mir Leid, aber ich haeb deine Geschichte nicht zu Ende gelesen. Bist du dir aber sicher, dass du in der Rubrik Horror richtig bist?
Irgendwie scheint es eine Lebensgeschichte zu sein, die besser in die Rubrik Gesellschaft passen würde.
Auch weiß ich ncht, warum du es dir so schwer machst.
Du springst in den Zeiten umher. Arbeitest mit der vollendeten Vergangenheit und der normalen Vergangenheit. Allerdings machst du das nicht kenntlich. Die Erinnerungen, die der Herr Müller hat, solltest du auch als solche formulieren.
Der gesamte Text liest sich etwas konfus. Alleine am Anfang, drängt sich mir der Gedanke auf, dass er von seiner Mutter geliebt wird. Warum wird er dann im nächsten Abschnitt von ihr geschlagen? Im dritten versucht sie es mit Zärtlichekit und im vierten weiß Herr Müller überhaupt nicht mehr, was er denken soll.
Ehrlich gesagt, würde mir das auch so gehen.

Um ein Beispiel zu zitieren:

Herr Müller konnte heute nicht jeden Moment des längst vergangenen Tages in seinem Kopf aufrufen, doch er hätte schwören können, dass er keine Vögel zwitschern hörte; keinen Wind spürte und kein Blätterrascheln vernahm – die Stille legte sich wie eine Decke auf den mit Trauer durchtränkten Ort.

Als erstes. Warum ist der Satz so lang. Sobald es die Möglichkeit gibt, einen Satz zu beenden, sollte man das auch tun.

Alks zweites. Dein erster Satz lautet: Herr Müller konnte heute nicht jeden Moment des längst vergangenen Tages in seinem Kopf aufrufen.
Im weiteren Verlauf denkst du darüber nach, was damals stattgefunden hatte.

doch er hätte schwören können, dass er keine Vögel zwitschern hörte;
das ist demnach falsch. Eignetlich sollte es heißen: Doch er hätte schwören können, dass er keine Vögel zwitschern gehört hatte;

hörte; keinen Wind spürte und kein Blätterrascheln vernahm – die Stille legte sich wie eine Decke auf den mit Trauer durchtränkten Ort.

Die weitere Beschreibung liegt auch in der vollendeten Veragngenheit.
Also: hörte; keinen Wind gespürt udn keine Blätterrascheln vernommen hatte - die Stille hatte sich wie eine Decke auf den mit trauer durchtränkten Ort gelegt.

Demnach wird aus dem Satz : Herr Müller konnte heute nicht jeden Moment des längst vergangenen Tages in seinem Kopf aufrufen, doch er hätte schwören können, dass er keine Vögel zwitschern hörte; keinen Wind spürte und kein Blätterrascheln vernahm – die Stille legte sich wie eine Decke auf den mit Trauer durchtränkten Ort.

dann: Herr Müller konnte heute nicht jeden Moment des längst vergessenen tages in seinem Kopf aufrufen. Doch er hätte schwören können, dass erkeine Vögel zwitschern gehört hatte. Auch hatte er keinen Wind gespürt udn kein Blätterrascheln vernommen. Kurzum, die Stille hatte sich wie eine Decke auf den mit Trauer durchtränkten Ort gelegt.

So oder so ähnlich müsste dein Satz dann lauten. Du siehst also, wenn man in den zeiten springt, wird das Geschriebene ziemlich schwer.

Zu den anderen Absätzen möchte ich dir folgendes sagen: Versuche sie zu ordnen und in einen lesbaren Text zu verwandeln.

Zu guter letzt dann der Vorschlag, dass du mit diesem Text in die Rubrik Gesellscahft wechselst.

Gruß Kyrios

 

Hallo, Kyrios!

Hab die genannten Punkte in deinem Kommentar nacheinander bearbeitet.

War mir ehrlich gesagt auch nicht sicher. Dann überlegte ich mir, dass es sich in der Geschichte um eine „dunkle Seele“ handelt, deswegen, glaube ich, passt es in diese Rubrik.

Ist keine Lebensgeschichte, nur ein paar Einzelheiten, um den Typus dem Leser näher zu bringen. Die andere Frage wäre, ob es mir gelungen ist?

Warum sollte ich die Erinnerungen als solche ausdrücken? Sie lassen sich auch so erkennen.
Die Sache mit den Zeiten, da gebe ich dir recht, ist eine knifflige Angelegenheit. Aber ich lerne noch und bitte um Geduld – ist ein wenig irritierend das Ganze, doch man sollte es trotzdem ausprobieren, denn wer nicht versucht, der lernt es nie!

Hm, gehen wir mal das Problem Schritt für Schritt durch:
Erstens, jede Mutter liebt ihr Kind, egal wie boshaft oder verrückt oder was anderes sie ist, oder ihr Kind. Doch gehen wir mal auf deinen Satz ein – ich habe das mit der Mutterliebe nicht einmal angedeutet.
Zweitens, es steht nirgendwo, dass sie ihn geschlagen hat. Es stimmt, sie hat ihn bestraft, muss es aber sofort heißen, dass sie ihn schlug.
Drittens, ich hab den Text noch einmal gelesen und sehe nirgendwo so etwas wie Zärtlichkeit. Das Leben von Herr Müller war, nachdem sein Vater ihn und seine Mutter verlassen hatte, eher gefühllos und kalt.
Viertens, dass Herr Müller verwirrt sei… Wo hast du denn das herausgelesen?

Ich werde mich dem Problem „Zeit“ sehr ausführlich widmen. Und den Dorn-im-Auge-Absatz noch einmal vornehmen.

Alles andere, finde ich, ist nicht so schlimm.

Danke für deine Kritik und schade, dass du die Geschichte nicht zu Ende gelesen hast…


Geert

PS: Hab den Text etwas geändert!

 

Hallo Geert,

ich werde mich deinem Text noch einmla annehmen. Beim nächsten Mal komplett.
Versprochen!

Aber zuerst einmal habe ich die ersten beiden Abschnitte korrigiert, damit du weißt, was ich denke. Auf diese Weise kannst du dann auch besser entscheiden, ob du die Korrekturen annehmen möchtest, weil es nicht wenige werden.

fangen wir also mit den ersten beiden Abschnitten an:

1. Der Sinneswandel trat wenige Wochen ein, nachdem der Mann, der für ihn der allwissende Vater war und für sie ein liebevoller Ehemann, die beiden eines sonnigen Tages verlassen hatte ohne sich zu verabschieden.

Der Sinneswandel trat einige Wochen ein.
Vor was, nach was, oder in welchem Bezug? Der restliche Satz gibt darüber Aufschluss, aber so lässt du den Satz unvollständig.
Also eigentlich: Der Sinneswandel trat vor einigen Wochen ein.

Der nächste Teil dient der Verstädnigung unf kann in einen neuen Satz gefasst werden.

nachdem der Mann, der für ihn der allwissende Vater war und für sie ein liebevoller Ehemann, die beiden eines sonnigen Tages verlassen hatte ohne sich zu verabschieden.
Warum der Mann?
Er ist nun einmal Vater und Ehemann. Schreib das auch direkt, ohne über Umwege auf den Punkt zu kommen.
Also: Nachdem (oder präziser "unmittelbar nachdem) sein allwissender Vater ihn verlassen hatte. Sein Vater, der sicher der liebevollste Ehemann war, hatte seiner Mutter das Herz gebrochen und ließ es an diesem dunklen, verregneten Tag zu Stein werden.
Das er sich nicht verabschiedet hat, ist von so geringer Bedeutung, dass man es nicht unbedingt erwähnen muss.
Sonniger Tag.
Die Bedeutung eines sonnigen tages ist Hoffnung, lebensfreude und ähnliche Dinge. Herr Müller betrachtet seinen Vater aber als allwissende. Man könnte sagen, dass er ihn vergöttert, deshalb passt die lebensfrohe Umgebung nicht.

2. Frau Müller, geborene Stein, versuchte ihr ganzes Leben lang diese Tat nachvollziehen.

Mit welchem Namen die Frau Müller geboren wurde, interessiert mich absolut nicht. In einer Kurzgeschichte interessiert mich nur, was sie verändert hat oder was sie macht.

3. Und es gab Zeiten, in denen sie voller Verzweiflung in die Augen ihres achtjährigen Sohnes blickte und sagte: „Wie kann ein Mensch so viel Schmerz einem anderen Menschen zufügen?“

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann spricht die Frau Müller, zu ihrem achtjährigen Sohn. Sie schaut ihn zumindest direkt an und nun einmal ehrlich, glaubst du, sie würde solch einen Satz sagen, bei dem schon ein Erwachsener über Ecken denken muss, damit er ihn versteht. Ich glaube, dass sie etwas einfacheres sagen würde.

4. Herr Müller wachte wie immer um acht Uhr morgens auf. Und wie jeden Morgen verließ er ungern das warme Bett, konfrontierte seinen Körper widerwillig mit der kalten Dusche und kochte sich anschließend einen starken Kaffee.
Obwohl er den Anfang jeden Tages regelrecht hasste, blieb er dieser Tradition treu, die seine Mutter vor Jahren eingeführt hatte. Der Sinneswandel trat wenige Wochen ein, nachdem der Mann, der für ihn der allwissende Vater war und für sie ein liebevoller Ehemann, die beiden eines sonnigen Tages verlassen hatte ohne sich zu verabschieden.
Frau Müller, geborene Stein, versuchte ihr ganzes Leben lang diese Tat nachvollziehen. Und es gab Zeiten, in denen sie voller Verzweiflung in die Augen ihres achtjährigen Sohnes blickte und sagte: „Wie kann ein Mensch so viel Schmerz einem anderen Menschen zufügen?“

Der erste Teil ist so in Ordnung. Im zweiten Abschnitt gehst du in die vollendete Vergangenheit udn beendest sie am Ende des Abschnittes. Jetzt befindest du dich in der eigentlichen Vergangenheit. Man fragt sich, wer jetzt Frau Müller ist.
Das man diese Tat wahrscheinlich nie versteht, ist einleuchtend. Den ersten Abschnitt mit dieser wörtlichen Rede zu beenden ist unglücklich, weil man diesen Satz niemals einem achtjährigen sagen würde.

5. Dreißig Jahre später musste er immer noch an die eiserne Disziplin, mit der ihn seine Mutter erzogen hatte, denken.

Ich versteh den Grund nicht, warum du "denken" ans Ende des Satzes gestellt hast. Warum schreibst du den Satz nicht zu Ende und erklärst dann?

Würde lauten: Dreißig Jahre später musste er immer noch an die eiserne Disziplin denken, mit der ihn seine Mutter erzogen hatte.

6. Nach jeder kleinen Abweichung von dem, was sie von ihm erwartete, kam unweigerlich eine Bestrafung.

Dieser Satz ist zu hoch gestochen. Dieser Satz würde sich wesentlich einfacher schreiben lassen.
Immer, wenn er einen Fehler machte, kam unweigerlich die Bestrafung.
Begründung: Abweichung von dem, was sie von ihm erwartete, bedeutet, dass sie einen Fehler gesehen hat.

7. Die Strafe war jedesmal anders, nie wiederholte sich etwas. In solchen Dingen war seine Mutter sehr erfinderisch, wie er später sich selber zugeben musste.
Zuerst wiederholst du dich.
Jedesmal anders und nie wiederholen sagen das gleiche aus. Einmal würde reichen. Wenn man sehr erfinderich ist, wiederholt sich niemals etwas und es ist immer anders. Anschließend kommt ein Gedanke, der unwichtig ist.
Was du sagen möchtest, lässt sich in einem Satz sagen.
Bei ihrer Intelignez wiederholte sich niemals eine Betrafung.

8. Ob er deswegen eine schlimme Kindheit hatte? Litt er darunter, dass sein Vater ihn verlassen und sich nicht mehr gemeldet hatte?

Ob er deswegen eine schlimme Kindheit hatte?
Das ist die Frage, die er sich stellen muss. Der nächste Satz ist unwichtig, weil er daran keine Schuld trägt. Die Schläge seiner Mutter hätte er verhindern können, das Abhauen seines Vaters nicht. Diesen Satz brauchst du ncht wieder aufwärmen.

9. Die Wahrheit war: In seinem Herzen spürte er keine Leere, hegte keinen Groll und wachte nicht mitten in der Nacht verschwitzt auf, nach seinem Vater rufend oder seine Mutter um Gnade bittend.

Hier schreibst du, was er alles nicht macht. Wer sollte sich jetzt dafür interessieren? Das ist unnötig, das es auch den Lauf der Geschichte nicht beeinflussen kann.

10. Einmal, als er im Keller völlig nackt sitzen musste, weil er eine Ballerina-Puppe aus Glas (ein Geschenk der Oma) zerbrochen hatte, kam seine Mutter zu ihm runter.

Eie Erklärung in der Klammer immer dann schreiben, wenn es nicht in den Satz passt aber erwähnt werden muss.
1. Ob es ein Geschenk der Oma war, ist unerheblich.
2. Sollte man dennoch erwähnen, um den ideellen Wert zu klären, daher in den Satz bringen.
3. Immer zuerst die Ursache und dann die Wirkung schreiben. Bedeutet, was hat er gemacht und welche Strafe hat er dafür erhalten?
4. War die Puppe aus Glas oder aus Porzellan? Eine Kleinigkeit, aber da normalerweise Puppen aus Porzellan bestehen, werfen Glaspuppen fragen auf.

Als er eines Tages Omas Ballerina-Porzellanpuppe zerbrochen hatte, musste er splitternackt im Keller sitzen. Noch heute erinnerte sich Herr Müller daran, wie sie damals zu ihm herunter kam.

11. Sie musterte ihn mit einem nichtssagenden Blick und sagte dann so leise, dass er fast zu atmen aufhörte, um sie besser verstehen zu können.

Kinder hören fast auf zu atmen, um die Mutterbesser zu verstehen? Sie fragen nach, ob sie nicht lauter sprechen kann. Hier würde ich am Ende aber schreiben: sagte sie dann im Flüsterton:
Das würde beschreiben, dass sie sehr leise sprach.

12. verstehen zu können. „Vertraue niemanden, nur dir selbst! Und so wirst du nie getäuscht, betrogen, belogen oder… verletzt werden! Vergiss das nicht, mein Schatz!“
Dein satz ist zu Ende. Die beginnende wörtliche Rede solltest du in einer neuen Zeile schreiben.

13. Dann ging sie wieder und ließ ihn allein im feuchten Dunkeln.

Mit feucht verbinde ich etwas anderes. Bescxhrfeib doch die Dunkelheit.

14. Somit hatte er viel Zeit bekommen über den deplatzierten Satz, wie er fand, nachzudenken.

Wie er fand würde ich streichen. nachzudenken, kommt direkt nach Satz.


Das wären die ersten beiden Abschnitte. Du siehst, eine Menge Arbeit würde dihc erwarten, um aus diesem Txt eine gute Kurzgeschichte werden zu lassen. Auf der anderen Seite ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Verbessere dich, indem du deine Geschichten überarbeitest.

Gruß
Kyrios

 

Hallo, Kyrios!

Zu deinen Punkten ganz kurz:

Warum ich den "sonnigen Tag" genommen anstatt vom "düsteren Tag"?
Na ja, wollte nicht klischeehaft klingen, denn an nicht gerade wetterfreundlichen Tagen erwartet man automatisch etwas Schlimmes, es würde passen.
Aber deine Argumentation gefällt mir, deshalb wird es geändert!

Und der folgende Satz: "Der Sinneswandel trat wenige Wochen ...", ja werde ich auch ändern, muss noch überlegen wie.

Die Frage, die Frau Müller zu ihrem achtjährigen Sohn sagt, ist eigentlich nicht schwer zu versteht, sie zu beantworten ist eine andere Sache.
Aber damit etwaige Irritationen aus der Welt geschaffen sind, werde ich mir da auch was überlegen.

Den "hoch gestochenen" Satz, wie du ihn genannt hast - "Nach jeder kleinen Abweichung ...", mag ich eigentlich sehr, und glaube, dass er mehr zur Figur Herr Müller passt.

Mit ganze Sache mit der strafenden Mutter, werde ich auch ändern, dein Vorschlag sieht gut aus, und zwar folgedne Stellen: "Die Strafe war immer anders ... ", und, als er im Keller sitzt.
Aber der Satz - "Aber die Wahrheit war: In seinem Herzen spürte er keine Leere ... ", zeigt wie Herr Müller damit fertig wurde - mehr oder weniger. Also, ich wollte damit sagen, was für ein Typ Mensch Herr Müller ist.

Als die Mutter zu ihm in den Keller kommt und ihm etwas flüstert, schreibst du, dass ein Kind sagen würde, sie solle lauter reden. Ich denke, dass ein Kind in gegebener Situation so etwas nicht machen würde.
Im normalen Fall, würde die Mutter lauter sprechen, damit ihr Kind versteht, was sie sagt, jedoch ist die ganze Sache mit den unnötigen Strafen sowieso nicht normal.

"Feuchtes Dunkel" ... ja, das Wort - feucht - kann schon einen verwirren, mal sehen was sich an dieser Stelle machen lässt.

Tja, da habe ich wirklich was zu tun, mal sehen was draus wird.


Danke für deinen ausführlichen Kommentar!


Geert

 

Hallo zusammen,

hab den Text abgeändert, und wollte wissen ob es besser geworden ist.

Danke im Vorraus.

Geert

 
Zuletzt bearbeitet:

Moikka Geert,

ob's besser ist, weiß ich nicht, hab die alte Fassung nicht gelesen. Aber hier gibt es noch viel zu tun - ich finde es klasse, daß Du an Deiner Geschichte arbeiten magst, sieh's auch hier als freundlichen Ansporn und nicht als mißmutiges Kritteln. :)

Meine Kommentare beziehen sich darauf, daß hier eine realistische Geschichte erzählt werden soll - der Hintergrund, die Beschreibungen, Normalität vs. Mörder. Falls dem nicht so ist, trifft vieles nicht zu, dazu aber später.

Es hakt mE an Folgendem:
* Spannungsbogen/Vorhersehbarkeit
* wie es aussieht: keine, bestenfalls ungenaue, Recherche
* Tipper, unpassende Formulierungen

Zu 1. Trau uns Horrorleuten doch was zu - das erste Problem ist die Vorhersehbarkeit: Nur aus dem Titel und der Rubrik denke ich mir: Ein Mann wird als Normalo beschrieben, dann stellt sich raus, daß er ein paar Leichen im Keller hat (umso schlimmer, daß es hier tatsächliche sind), und man erfährt, wie sein wahres Leben aussieht. Tja, und das passiert dann auch, für mich keine Spannung. Von daher wäre Gesellschaft nicht schlecht, dafür brauchte es aber mehr Plausibilität. Krimi wäre nix, weil es dort schon unzählige solcher stories gibt, mit identischem plot. Auch dort ist es immer ein Raum im Keller, nie der Speicher, das Bootshaus ...
In dem Text hälst Du Dich einfach viel zu sehr an für mich als Leser unwichtigen Details auf - es ist von Szene 1 an klar, worauf die story hinausläuft, das muß viel knapper. Auch die Schneideszene ist zu holperig, langatmig. Dann gibt es sicher tolle Spießernamen, Müller und Meier haben doch echt schon nen Bart.

Klar, es ist schwierig, Vorhandenes zu toppen. Aber was soll mich hier erstaunen, oder gar schocken? Es gibt einen realen Fall, wo sich jemand den Schwanz abschneiden läßt, und diesen gebraten ißt. Es gibt einen Film, wo ein kannibalistischer Mörder einem unwissenden Kind ein Stück menschliches Hirn als Snack anbietet. Mir fehlt hier etwas Abgefahrenes, wenn es rein über den plot nicht gebracht wird.

Zu 2.

Genauso ein langer Schnitt von der Kniescheibe und fast bis zu den Länden wurde auf der Innenseite des Schenkels vollführt
Lenden. Aber: Kunststück, so geht das nicht - Lenden befinden sich im unteren Rückenbereich, und auf dem liegt er stramm gefesselt. :confused: Sicher meinst Du die Leiste, mit einem Schlenker im Schnitt ok.
(Kind als Die Frucht seiner Lenden zu bezeichnen ist Poesie, nicht Anatomie.)

Wikipedia und Wiki commons reichen oft schon aus. Ansonsten gibt es auch Anatomielehrbücher online. Gleiches rate ich zum Thema "Unterkühlung/Hypothermie".

Wie kommst Du auf die Gradzahlen?
Stell Dich mal bei minus acht ans offene Fenster, ist schon recht frostig. Wasser kühlt schneller aus, wie Metallkontakt, könnte pi mal Daumen vom Körpergefühl her übertragbar sein - kannst Du ausprobieren ohne selbst ne Unterkühlung zu bekommen: Geh mal in ein Schwimmbad mit Eisbecken, oder mach Eisschwimmen: bei Wassertemperatur 9°C (plus, natürlich) hast Du keinerlei Gefühl mehr in den Füßen bevor Du ganz untergetaucht bist; bei 13°C (da hat das Meer handbreit dickes Eis) schaffst Du ein paar Runden, dann spürst Du Arme & Beine nicht mehr. Also, würde mir da jemand im Wasser ins Bein schneiden, wäre ich sicher, daß ich es nicht merken würde.
Schon ab 32°C Körpertemperatur hört das Zittern auf, und die Leute sind nicht mehr ganz wach. Und da schwitzt das Opfer noch? Neehe.

Er scheint sich ja Zeit da unten zu lassen, aber trägt Herr Müller denn irgendwas Wärmeres - warum hat die Kälte keinen Einfluß auf seinen Körper, zumal er so ein Warmduscher ist?

Das Opfer: Schau mal in was wie ein SM safety manual : wie lange kann man jemand wie gefesselt lassen, bevor der Kreislauf zusammenbricht, vor allem bei abgespreizten Armen/Beinen - wobei schon gesagt wird, der Raum müsse auf weit über Zimmertemperatur geheizt werden, sonst geht das noch schneller; oder kann auch bei schwachem Herz zum Herzstillstand führen. Dann liegt er auf Metall - noch kälter. Nackt. Und wie lange - die ganze Nacht? Dann wäre er längst hinüber und Tiefkühlkost. Das funktioniert alles nicht, das gesamte setting, sori.

Vllt. ist Dir sowas nicht wichtig, aber: Dann paßt der Pseudo-Realitätsbezug nicht. Ich würde mich - wenn Du irgendwas von meinen Anmerkungen nachvollziehen kannst - auf eine Richtung bei einer Überarbeitung festlegen: entweder ein paar Tage gründliche Recherche, bei facts und nicht fiction (Serienkiller sind dies nicht immer aus Kindheitstraumata, und wenn wird das Erlebte nicht fast 1:1 nachgespielt, übrigens), oder ein verrücktes Setting: Die Beteiligten stellen sich als zwei Zombies raus, wobei Du getrost die meisten Komponenten außer acht lassen könntest. (Würde ich z.B. lustig finden, und nen neuen Dreh reinbringen).

Zu 3. nur was mir nebenher auffällt:

Male um sich selbst gedreht wurde.
worden war
Streckte seine Gliedmaßen bis zu einem lauten Knacksen und schlenderte zum Badezimmer, wo er seinen Körper ungern mit einer kalten Dusche konfrontierte.

Anschließend, schon in der Küche, kochte er sich einen starken Kaffee.

Nur ein Bsp. für die überflüssigen Absätze. Sowas sollte eine Pointe oder besonders Wichtiges markieren, darauf trifft aber im gesamten Text nichts zu. Gehörte mE jeweils an den Fließtext angeschlossen. Warum duscht er ungern kalt? (man konfrontiert seinen Körper nicht mit kaltem Wasser, setzt ihn höchstens aus) Klar, nicht jeder Maso läßt sich im realen Leben vom Master rumkommandieren, aber wenn Herr Müller einen Fetisch mit Kälte hat, wirkt das hier sehr irritierend.
Raus mit der Küche, ist logisch, daß er den Kaffee nicht im Klo kocht. Der Anfang - wenn ich die alten Zitate anschaue - ist definitiv verschlimmbessert. So verquast hörte sich das Original nicht an.
elektrisches Licht
elektrisch kann raus, es gibt ja auch kein Kerzenlicht etc., wenn Du völlige Dunkelheit erwähnst, kann auch das Licht raus, weil das eine das andere impliziert.
Wie die Tür ebenfalls aus Metall, glich er einem menschlichen Körper. Die Arme waren zu den Seiten gespreizt, sowie die Beine voneinander, so als mache es einen Engel im Schnee.
seitlich abgespreizt / Bezug = so wäre es das Tisch.
Der Tisch besaß dazu noch allerhand Gurte aus Leder, die an der harten Oberfläche festgemacht wurden, und zwar an folgenden Stellen: Hals, Brust, Taille, Ober- und Unterschenkel, Fuß- sowie Handknöchel, Ober- und Unterarm.
In den Gurten lag ein nackter Mann.
Setz doch den herausgestellen Satz ans Ende des vorherigen Absatzes - das ist keine Pointe, das erwartet man schon seit ner Weile. Die Beschreibung, wo Riemen sind, finde ich super umständlich, hält beim Lesen auf. Nur ein Bsp.: Die gesamte story braucht mE ein viel höheres Tempo und mehr Auslassungen statt Details.
aber nicht zum Grübeln stimmte
zum Grübeln bringen oder nachdenklich stimmen
Herr Müller schlurfte an dem Kaffee und spazierte in seinem Reich umher,
:confused: da ist was abhanden gekommen
verdiente Straffe
Strafe
Thermostat, der sofort rechts vom Türrahmen
sofort ist eine Zeit- keine Raumangabe
Null Grad
null
Wie die Tür ebenfalls aus Metall
Wie / ebenfalls = doppelt gemoppelt
Herr Müller näherte sich leichtfüßig dem Schrank
Man nähert sich eher einem Tier oder so; 'leichtfüßig' ist sicher nicht so gemeint, aber das liest sich wie eine homophob-klischeehafte Beschreibung eines schwulen Innenarchitekten.
Blutadern
Gibt es nicht, eine Ader impliziert bereits Blut
sodass das Messer noch einmal ran musste
so dass - ran mußte ist unschön umgangssprachlich
der vorm unnatürlichen Schmerz
vor unnatürlichem. Aber warum unnatürlich? Kälte ignoriert (wo er den Schmerz eh nicht spüren würde), ist es natürlich, daß ein tiefer Schnitt Schmerz auslöst.
Stück Fleisch von dem großen Ganzen
Das würde sich auf eine amorphe Masse beziehen, aber es geht konkret um ein Bein
wurden noch nicht ganz durchtrennt
waren ... worden
Er muhte nur etwas Unverständliches
Das tun nur Rinder
Backoffen
-ofen
naja, es fehlt ne Winzigkeit: voilà
das Mal konnte beginnen
Mahl
Der gestellte Wecker trällerte schrill
raus mit gestellte, da würde man nix anderes erwarten.
dämpfende Fleisch
Gedämpft (im Gegensatz zu gekocht, gegrillt etc.) oder dampfend weil heiß
mit Gartenarbeit. Von Zeit zu Zeit entlockte es ihm ein Lächeln.
Was? Das Gartenarbeit? Bezug fehlt (vermute, es soll sich sich auf den Nachmittag beziehen, müßte hier aber rein).

So, genug Erbsen gezählt, aber wer lange fragt, kriegt lange Antworten. :p Vllt hilft Dir ja was davon.
Moi moi, Katla

 

Hallo, Katla!

Wow, das nenne ich mal ein Kommentar. Noch ein paar Absätze mehr und der wäre länger als mein Text geworden. :)

Ähem, ... Also, was mir Sorgen bereitet hat, schon beim Schreiben der ersten Version, war die Kälte im Keller, habe aber in die falsche Richtung gedacht und später überhaupt nicht mehr in Erwägung gezogen; dein Kritikpunkt hat mich da auf eine neue Idee gebracht.
Beschämend finde ich die Verwirrung mit den Lenden/Leisten ... na ja, was soll man noch dazu sagen, genauso wenig wie zu solchen Fehlern wie "Backoffen" oder "Straffe". Hey, wenn ich das jetzt so sehe, da existiert anscheinend eine Neurose in meinem Inneren, die mir nicht erlaubt ein F alleine stehen zu lassen.

Okay, was gibts noch: Ach ja, der in den Gurten liegender Mann. Da hast du mir auch was zum Nachdenken gegeben.

Und das Wort "muhen" bei einem Menschen anzuwenden, hat nicht nur dir nicht gefallen.

Das heißt für mich so viel wie: Verbesserung ist nur dann gut, wenn sie gut ankommt. Was mir in diesem Fall - Achtung: optimistischer Gedanke - halbwegs gelungen ist.
Mal sehen was bei der zweiten Verbesserung passieren wird ...

Danke für dein Kommentar!


mfg
Geert

 

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