Hens Jörenström – Serie
Herzlich Willkommen, sehr geehrte Damen und Herren, bei der exklusiven und kritischen Hens Jörenström Dokumentation: „Hens Jörenström, die exklusive und kritische Dokumentation“.
Bereits drei große Abenteuer des ersten und einzigen Österreichischen Geheimagenten sind der Öffentlichkeit bekannt geworden. Dabei handelte es sich jeweils um famos umgesetzte, brillant gelöste Fälle, bei denen der Wunderknabe oder auch „Superhensi“, wie ich ihn nenne wenn ich nachts mit meiner Frau über ihn spreche, die ganze Welt von den bösen Untaten nicht untätiger Tätern rettet.
Doch es wäre nicht „Hens Jörenström, die exklusive und kritische Dokumentation“, wenn wir nicht kritisch auf das großartige Leben, des durch und durch guten Menschen Hens Jörenström blicken würden.
Manchmal fragen mich die Leute: „Georgie, gab es denn nicht manchmal auch Situationen, die ein anderer x-beliebiger, dahergelaufener Obdachloser mit mehr Scharfsinn und schneller gelöst hätte und auch noch weniger Leben Unschuldiger vergeudet hätte?“
Und dann kann ich mit ruhigen Gewissen sagen: „Schon, aber auf was willst du hinaus?“
Um nun, ein für alle mal alle Unklarheiten aus der Welt zu schaffen, haben wir ihn hier: Hens Jörenström persönlich! Hens, damit unser Millionenpublikum nun auch weiß, wann Sie sprechen, würde ich Sie bitten, jede Antwort in kursiv zu sprechen, damit sich jeder auskennt.
Wenn’s sein muss...
Danke. Betrachten wir uns nun einmal jeden einzelnen Fall und ich würde Sie bitten, jeden einzelnen zu kommentieren.
Mach ich... äh... Mach ich.
Hens Jörenström in: „Der Spion der sich liebte“
An diesen Fall kann ich mich noch erinnern, als wäre es gestern gewesen. Ich habe den allesgefürchteten, verrückten, wahnsinnigen, weltanssichreißenden Professors Wallenstein verfolgt. Zuerst habe ich mir den Barkeeper vorgenommen. Leider hab ich erst gemerkt, dass er einer von unseren Männern war, der verdeckt ermittelte, als ich ihn mit meiner Pistole zur Strecke gebracht habe. Aber er hätte auch ruhig etwas sagen können. Wie auch immer...
Am Schluss habe ich dann die Welt gerettet und alles ist wieder gut geworden.
An diesen Fall kann ich mich noch erinnern, als wäre es gestern gewesen. Ein Superheld aus einer anderen Stadt, Bruce Clark, hat mich um Hilfe gebeten. Dann haben wir in einem finalen Talkshowauftritt den Wichser, den Rätselmann, den Terminador und Patrick Lintner gestellt.
Am Schluss habe ich dann die Welt gerettet und alles ist wieder gut geworden.
Hens Jörenström jagt Dr.Dr.Dipl.Ing. Brüssel
An diesen Fall kann ich mich noch erinnern, als wäre es gestern gewesen... na wart, eher so, als wäre es vorgestern Nacht passiert, würde ich sagen. Die Inszenierung der Regierung wurde beinahe abgesagt, weil ein verrückter Professor namens Brüssel den Schauspieler des Kärntner Landeshauptmannes entführt hat. Das war echt beschissen.
Und ich darf raten: Am Schluss haben Sie dann die Welt gerettet und alles ist wieder gut geworden.
Wieso?
Wie auch immer, Hens Jörenström, Sie sind der Superstar der Nation. Ihre Eltern müssen irrsinnig stolz auf sie sein.
Ja, ich glaub schon...
Vor allem Ihr Vater, dieser gut aussehende Bursche, muss richtig froh über seinen Sohn sein. Würden Sie sagen, dass Sie eher nach Ihren Vater geraten?
Irgendwie schon, denke ich.
Unser Millionenpublikum will bestimmt mehr über Ihren Vater wissen. Erzählen Sie doch mehr über den technisch begabten, hochintelligenten, dynamischen Mittfünfziger im besten Alter!
Ich glaub, das reicht jetzt, Papa! Das wird jetzt sogar für mich zu blöd!
Na toll! Jetzt muss ich das Band schneiden und ich hab keine Ahnung wie das geht! Geh auf dein Zimmer, du Rotzbub und da bleibst für zwei Wochen. Nur zum Essen und zum Weltretten darfst heraus...
Liebe Damen und Herren, das war „Hens Jörenström, die exklusive und kritische Dokumentation“. Ich bedanke mich fürs Zusehen und schauen Sie auch nächste Woche wieder herein, wenn es heißt: „Hens Jörenström - Warum der Vater der eigentliche Superheld ist“.