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Helena Smith...allein in NYC

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04.05.2003
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Helena Smith...allein in NYC

Ein grauer Morgen irgendwo in New York. Alles steckt schon irgendwo drin....Das Taxi Nr. 735 im Stau neben den anderen Taxen...Menschen in Einkaufsschlangen die so lang sind wie das Empire State Building groß ist... New York eine sehr beschäftigete Stadt, die niemals zur Ruhe kommt. Und doch schaffen es immerwieder einige Leute in dieser Stadt zu Bett zu gehen und Stunden später aufzustehen. So auch Helene Smith. Eine junge, alleinstehende Frau anfang Zwanzig. Sie gähnt... und schaut direkt aus dem Fenster, sieht das drübe Wetter und fängt an zu lächeln. Freudig und mit viel Schwung schlägt sie das Deckbett zur Seite und steht auf. Sie läuft zum nächsten Fenster, schaut auf die Straße und sieht das gleiche Bild wie jeden Morgen: der schleppende Verkehr....Menschen im Stress. Und doch bleiben ihre Gedanken heiter. Helene geht in ihr kleines Badezimmer und setzt sich auf die Toilette. Erst jetzt begint sie zu denken. In ihrem Kopf wischen so kleine Sätze herum wie: „wird es heute endlich schneien?“ und nebenbei die Zeilen ihres Lieblingssongs „last Chrismas“. Sie fängt dann langsam an ihre Zähne zu putzen und sich zu waschen. Dann kämt sie ihr braunes, glattes, langes Haar. Helene schaut ganz zufällig auf die Uhr. Sie bemerkt plötzlich, das sie schon längst auf den Weg zur Arbeit sein sollte. Sie drängelzt sich aus dem Pyjama und schnell in eine schwarze Stoffhose und einen Rollkragenpulli. Hastig schnappt sie ihre Tasche in der sich ihre Arbeitssachen befinden, schließt die Tür, geht aus dem Haus und in Richtung Subway. Gerade fährt ihr der Zug vor der Nase weg. Doch anstatt zu fluchen, wie es andere Leute tun würden, geht sie langsam auf die öffentlich Toilette und schließt die Tür hinter sich. Da sitzt sie nun schon wieder auf einer Toilette und schaut auf die Uhr. Der nächste Zug kommt in 10 Minuten. „ach...na dann kann ich ja noch schnell eine rauchen“ sagt sie zu sich selbst und zündet sich eine an....allein auf einem öffentlichen Klo, wo keiner den Geruch merken wird. Wo niemand merken wird wie jemand raucht. Ach quatsch! Na klar wird es jemand merken das jemand auf dieser Schüssel gerraucht hat! Doch niemand wird erfahren WER es getan hat. Und da sitzt sie und raucht. Helene Smith. Raucht wie jeden Tag, auf der selben Toilette wie jeden Tag, das gleiche Problem wie jeden Tag. Sie weiß es schon genau... Heute kommt sie wieder einmal zu spät zur Arbeit... wie jeden Tag. Heute verliert sie zum xten mal ihren Job...wie so oft. Und nur wegen dem ständigen zu spät kommen... Doch was solls, denkt sie sich. Sie findet schon etwas was besser zu ihr passen wird... „Kellnerin in Joes Pizza“, was sit das denn schon!? Nein...es ist überhaupt nichts für sie... Der einzige richtige wahre Beruf für Helene ist Tänzerin. „vielleicht schaffe ich es ja doch einmal“, denkt sie sich und drückt ihr Zigarette aus. Mit einem lächeln auf den Lippen, huscht sie in die Bahn und träumt....

 

Hi,
deine Protagonistin ist mir eigentlich recht sympathisch, nur wuerde ich persoenlich es nicht aushalten, staendig gefeurt zu werden und absichtlich zu spaet zu kommen.
Deine Nameswahl ist interessant, auch wenn Smith ein bisschen zu sehr Ottonormalverbraucher kennzeichnet, fuer meinen Geschmack.
Mir fehlt etwas die Verbindung zu New York. Ok, in den ersten Saetzen schreibst du darueber, aber ich finde, die Stadt geht unter. Wenn das bei NY ueberhaupt moeglich ist. ;)Ich war erst vor einer Woche dort.
Alles in Allem ist es eine echte Alltagsgeschichte und nett zu lesen.
LG Christina

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo honeymoon,

das Thema der Geschichte ist interessant, finde ich, aber an der Umsetzung finde ich doch ein paar Sachen, die man verbessern könnte. Bitte nimm mirs nicht übel:

Punkt 1: Du verwendest einen auktorialen Erzähler:
Ein grauer Morgen irgendwo in New York.
Das sagt ein Erzähler, der irgendwo über New York schwebt, oder? Auktoriale Erzähler waren mal total in, aber das war im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert...

Punkt 2: Personen-Charakterisierung.
So auch Helene Smith. Eine junge, alleinstehende Frau anfang Zwanzig.
Hier behauptet dein auktorialer Erzähler etwas über Helene. Besser wäre es, du würdest das Alter dieser Frau zeigen. Zum Beispiel: Sie schaltet ihren Discman ein. Oder: Sie prüft den Sitz ihrer neuen hautengen 501 am Hintern. (Das wären Handlungen, bei der ich als Leser nicht auf die Idee komme, es wäre eine 50-Jährige. Es geht aber sicher auch noch besser :))

Ach ja: Nennt man eigentlich Joints auch Zigarette, oder hab ich da was falsch verstanden?

Grüße,
Stefan

 

Danke für die tollen Infos!!!!! Und natürlich auch den Tipps.....ich werde es berücksichtigen!!!!!!!! und leixoletti.... ich nehm es dir NICHT übel...was wäre die welt wenn man gleich von anfang an alles perfekt machen würde???
Danke nochmals für die Tipps!!!

 

Hallo,
inhaltlich ist deine Geschichte durchaus in Ordnung, sie zeigt, in welcher Traumwelt die Protagonisten lebt.

Sprachlich ist es dagegen nicht gut, du benutzt oft Formulierungen und Eigenarten, die man in literarischen Texten vermeiden sollte, z.B. die vielen "..."
Ich habe auch eine Liste angefügt, die du zum Beheben der stilistischen Schwächen verwenden kannst und hoffentlich auch wirst:

Menschen in Einkaufsschlangen die so lang sind wie das Empire State Building groß ist
wie das Empire State Building hoch
New York eine sehr beschäftigete Stadt, die niemals zur Ruhe kommt.
"New York ist" oder "New York ,"
Und doch schaffen es immerwieder einige Leute in dieser Stadt zu Bett zu gehen und Stunden später aufzustehen.
"Und doch schaffen es in dieser Stadt immer wieder", sonst sagst du, dass die Leute für die Nacht woanders hin fahren
das Deckbett zur Seite und steht auf.
Deckbett? Wie wäre es mit Bettdecke
Sie läuft zum nächsten Fenster, schaut auf die Straße und sieht das gleiche Bild wie jeden Morgen:
Sie blickt doch schon durch das Fenster, warum läuft sie dann hin? Entweder in der Geschichte den Unterschied erklären oder ändern
der schleppende Verkehr....Menschen im Stress
Komma statt ...
In ihrem Kopf wischen so kleine Sätze herum wie:
den Doppelpunkt weg
„wird es heute endlich schneien?"
Wird
„last Chrismas“
"Last Christmas"
ihre Zähne zu putzen
davor würde ich ein Komma machen
Dann kämt sie ihr braunes, glattes, langes Haar.
kämmt, es hört sich auch besser an, wenn du mit "langes" die Auflistung der Andjektive anfängst
das sie schon längst auf den Weg zur Arbeit sein sollte.
dass sie schon längst auf dem Weg zur Arbeit sein sollte.
Sie drängelzt sich aus dem Pyjama
drängelzt? das Wort ist mir nicht bekannt
in der sich ihre Arbeitssachen befinden
auch davor ein Komma
Gerade fährt ihr der Zug vor der Nase weg.
nicht "gerade", eher "Dort angekommen"
Doch anstatt zu fluchen
"statt" an Stelle von "anstatt"
„ach...na dann kann ich ja noch schnell eine rauchen“ sagt sie zu sich selbst und zündet sich eine an....allein auf einem öffentlichen Klo, wo keiner den Geruch merken wird.
"Ach", Komma statt "....", "bemerken" statt "merken"
Wo niemand merken wird wie jemand raucht.
überflüssige Wiederholung
Na klar wird es jemand merken das jemand auf dieser Schüssel gerraucht hat
Natürlich wird jemand bemerken/wird es jemandem auffallen, dass jemand... geraucht hat
Doch niemand wird erfahren WER es getan hat
"WER" kleinschreiben und Komma davor
Heute kommt sie wieder einmal zu spät zur Arbeit
wird sie wieder einmal zu spät zur Arbeit kommen
Heute verliert sie zum xten mal ihren Job
xten ist schlechte Schriftsprache, umgehen, z.B. sie konnte sich noch nicht einmal mehr daran erinnern, wie viele Jobs sie so schon verloren hatte.
Und nur wegen dem ständigen zu spät kommen.
Und nur des ständigen Zu-spät-Kommens wegen
Doch was solls, denkt sie sich
"Doch was solls," denkt sie sich
Sie findet schon etwas was besser zu ihr passen wird
Sie würde schon etwas finden, was besser zu ihr passte
"Kellnerin in Joes Pizza“
aus regionalen Gründen hier "Joe's"
was sit das denn schon!?
was ist das schon?
Der einzige richtige wahre Beruf für Helene ist Tänzerin
einzige, richtige, wahre
„vielleicht schaffe ich es ja doch einmal“
Vielleicht
Mit einem lächeln auf den Lippen, huscht sie in die Bahn und träumt
Mit einem Lächeln auf den Lippen huscht ...


Gruß
Arthuriel

PS: du musst nicht so viele Ausrufezeichen benutzen, nur um zu zeigen, dass alles in Ordnung ist, auch musst du keine Wörter in Großbuchstaben schreiben, um sie zu betonen. (Im Internet sind Großbuchstaben dazu da, zu zeigen, dass jemand laut brüllt)

 

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