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Heimlichtuerei

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20.05.2009
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Heimlichtuerei

Heimlich und verstohlen schleiche ich mich in den Raum und da stehst du. Groß, schön, einladend. Ein Lächeln breitet sich auf deinem Gesicht aus. Deine Augen strahlen mich an. Du hebst die Arme und lädst mich zu einer Umarmung ein. Ich kuschele mich an deine Brust und mich umfängt augenblicklich dein unvergleichlicher Duft. Ich vergesse die Angst entdeckt zu werden und den Altersunterschied zwischen uns. Es ist mir alles egal. Ich spüre deinen Atem an meinem Ohr. "Das ist nicht richtig", flüsterst du und berührst mit deinen Lippen sanft mein Ohrläppchen. Ich löse mich von dir und trete einen Schritt zurück. "Ich kann auch gehen", sage ich und sehe dich an. Du schweigst und betrachtest mich mit deinem warmen Blick. Plötzlich machst du einen Schritt nach vorn und schließt mich in deine Arme. "Das könntest du nicht, denn dann würdest du mir das Herz aus der Brust reißen. Du und ich, wir gehören zusammen." Die Worte sind wie Balsam für meine Seele. "Aber diese Heimlichtuerei. Das fliegt alles auf. Wäre es nicht besser uns zu trennen?", frage ich traurig. "Du hast Angst, dass ich mit dir nur spiele, stimmt’s", antwortest du, "Ich würde mich jeder Zeit zu dir bekennen. Am liebsten würde ich in die Welt hinausschreien, dass ich dich liebe, aber es ist nicht richtig und gefährlich, für dich und mich. Hab Geduld meine Schönheit." Mir wird nach diesem Geständnis ganz warm ums Herz. Ununterbrochen klopft es wie ein kleiner Kolibri gegen meinen Brustkorb. Ich schaue dir tief in diese faszinierenden, blauen Augen. "Du liebst mich?", frage ich mit zittriger Stimme. Du legst deine Hände an meine Wangen und hebst meinen Kopf. Unsere Blicke verschmelzen. "Ja, ich liebe dich", hauchst du und legst deine Lippen sanft auf meine. Wir verlieren uns in diesem Kuss, bis uns das Läuten der Glocke auseinanderreißt. Ich drücke dich noch einmal fest an mich, nehme meine Tasche und gehe.
Die nächste Unterrichtsstunde rauscht unbeachtet an mir vorbei. Ich denke nach über unser Gespräch und unsere mögliche Zukunft. Und sehe doch keinen Ausweg. Erneut diese Läuten. Mein Magen verknotet sich. Jetzt kommt die Stunde, die ich am meisten fürchte. Ich betrete den selben Raum und du bist da. Du siehst mich reinkommen, doch dein Blick schweift an mir vorbei ohne die gewohnte Wärme und Intensität. Wir sind nicht allein. Ich setzte mich, du stehst da und blickst partout nicht in meine Richtung. Es läutet erneut. Du schlägst die Hände zusammen, blickst in die Runde und sagst: "So, meine Damen und Herren, vergleichen wir die Hausaufgaben Nummer 3, 4 und 5."

 

Zunächst wären Absätze nicht schlecht.
Die Grundidee der Geschichte ist interessant, allerdings finde ich sie zu knapp um wirklich etwas dazu zu sagen.
Was mir besonders auffällt ist der platte Stil, du benutzt flache Redewendungen oder Sätze, die sich leicht schreiben und lesen lassen, aber abgestanden und öde klingen. Such doch mal nach eigenen Ideen und Sätzen, die deine Prots sagen könnten, statt:

Das könntest du nicht, denn dann würdest du mir das Herz aus der Brust reißen. Du und ich, wir gehören zusammen

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo fröhiches Nilpferd,

herzlich willkommen bei KG.de.

Leider hat mir dein Einstand nicht gefallen. Über verbotene Lehrer-Schüler-Liebeleien gibt es zu viele Geschichten hier im Forum, die sich meist darin erschöpfen, dass zwei sich furchtbar mögen, was aber nicht sein darf.

Keine dieser Geschichten schöpft das Potential aus, das in einer solchen Beziehungskonstellation steckt: keine behandelt das Autoritäts- und Hierarchieproblem, die Frage von Dominanz und Abhängigkeit, die gesellschaftlichen Konsequenzen, streift auch nur im Entferntesten, was in einem Erwachsenen vorgehen muss, dass er sich trotz aller drohenden Folgen mit einem Schutzbefohlenen einlässt. Keine dieser Geschichten geht ernsthaft darauf ein, welche Probleme der große Altersunterschied mit sich bringt, keine wagt auch nur eine ungewöhnliche Konstellation wie alte Lehrerin - junger Schüler, oder eine homoerotische Beziehung.

Insofern bleibt es eine verschriftlichte Teenagerträumerei. Wer hat nicht irgendwann mal von irgendeinem Lehrer, Sporttrainer, Jugendgruppenleiter, was weiß ich welchem unerreichbaren Erwachsenen in Aufsichtsfunktion geschwärmt.

Es nur hinzuschreiben, reicht nicht. Damit aus dem Stoff eine Geschichte wird, muss er aufbereitet werden, außerdem brauchst Du Protagonisten, die Du kennen und dem Leser vorstellen musst, und die Du nicht vor der Realität verschonst.

Viel Spaß trotzdem weiterhin.

LG, Pardus

 

Hallo happyhappyhippo,

was mir noch aufgegfallen ist, abgesehen von den oben schon kritisierten Dingen, ist die unglaublich kitschige Sprache:

würdest du mir das Herz aus der Brust reißen.

Die Worte sind wie Balsam für meine Seele.

Hab Geduld meine Schönheit."
:lol:

Unsere Blicke verschmelzen

"Ja, ich liebe dich", hauchst du

Na, und so weiter und so fort. Das erweckt den Eindruck, bei dem angebeteten Lehrer handele es sich um einen zweiundneunzig Jahre alten Ufa Schauspieler. So redet doch kein Mensch, und schon gar nicht in einer Schule.

Wenn Dir das Thema am Herzen liegt, muss das alles viel knackiger daherkommen, viel authentischer.

Sorry! :hmm:

LG
Sammamish

 

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