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Heimkehr

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13.02.2002
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Heimkehr

„Heimkehr“

Man konnte schon deutliche die Spuren meiner Ellenbogen auf der Fensterbank erkennen. Meine Wohnung im dritten Stock hatte die Ideale Vorraussetzung meine Sucht angemessen zu befriedigen. Von meinem Fenster aus konnte ich gut 150 Meter der Strasse überblicken.
Die absolute Einzigartigkeit jedes Einzelnen wirkte wie ich es bis dahin noch nicht erlebt hatte. Manche Menschen traten aus dem unsichtbaren der Masse hervor. Manchmal nur durch Kleinigkeiten, manchmal auf Grund markanter Verhaltensweisen. Damit bewaren sie sich, von der Masse förmlich verschluckt zu werden. Und verleihen gleichzeitig damit ihrer Person eine Gestalt die sie für mich Sichtbar werden lässt.
Jede Handlung war einzigartig und unwiderruflich.
Ich war süchtig, es war eine Droge. Das Reale Schauspiel zog mich unentwegt in seinen Bann. Obwohl es so schien als wäre ich auch nur ein weiterer Statist in dem gesamt Schauspiel des Lebens.
Ich sah Abläufe die eine fürchterliche Wut in mir entbrannten und ein anders mal lösten sie eine Unerträglichkeit der Trauer aus.
Unerträglich auf Grund der Hilflosigkeit nichts verändern zu können und zu lernen zu akzeptieren und zu ertragen. Manchmal waren meine schreie wie die eines Taubstummen.
Eines Tages fiel mir eine Frau auf. Sie lief runter in Richtung Bahnhof und schien es sehr eilig zu haben. Ich dachte mir das sie sich verspätet hat und vielleicht ihren Zug noch versuchte zu erreichen. Die Frau hatte eine sehr gepflegte äußere Erscheinung, mit Ausnahme ihrer Schuhe. Sie sahen sehr verwahrlost aus und schienen schon auf ihre Pension im Schuhcontainer zu warten, denn ich glaube sie hatten das Rentenalter schon weit überschritten. Auf Grund dessen sahen sie recht kontrovers aus, im Bezug auf die restliche Kleidung. Das allein war aber nicht der Grund warum sie für mich sichtbar wurde. Es war der blaue Regenschirm den sie bei sich trug. Der Himmel war zwar bewölkt aber es sah nicht nach Regen aus. Trotz dessen waren meine Augen unentwegt an diesen blauen Schirm gefesselt. Dann plötzlich und ohne ersichtlichen Grund blieb sie stehen. Sie stand regungslos in mitten der Menschenmenge. Ihr Blick war starr auf den Boden gerichtet. Ich war überrascht und fassungslos zu gleich, denn als es dann noch begann zu regnen stand sie einfach nur dort, spannte nicht einmal ihren blauen Regenschirm auf. Sie stand in der Nähe eines Fußgängerüberweges mit einer darauf folgenden Ampel. Als sich dort ein Rückstau bildete versperrte mir ein Lkw für kurze Zeit die Sicht. Und ich verlor die Frau aus den Augen.
Nachdem sich der entstandene Rückstau wieder in Bewegung setzte, machte ich eine grausame Entdeckung. Die Frau lag in mitten der Menschenmenge, regungslos auf dem Boden. Ihr Kopf lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Gehweg. Ein Gefühl von Hilflosigkeit, Angst, Wut und Entsetzten legte sich wie ein Schleier über mich und schnürte mir die Luft ab. Ich lief runter auf die Straße. Als ich unten ankam hatte sich eine Menschenmasse um die am Boden liegende Frau versammelt.
Als ich mich über sie beugte und ihren Kopf hoch nahm um festzustellen ob sie noch Atmet, öffnete sie plötzlich ihre Augen und sagte mit einem lächeln auf den Lippen: “Das Leben ist alles was sie haben.“ Sie schloss die Augen und ihr Kopf sank aus meinen Händen zurück auf den Gehweg. Alles lief vor meinen Augen wie in Zeitlupe ab. Die Stimmen die ich hörte waren verschwommen und unklar. Es kam mir so vor als würde man versuchen, das Rad der Zeit davon abzuhalten sich weiter zu drehen. Ich kniete immer noch dort und hielt die fremde Frau in meinen Armen.
Der Notarzt des eintreffenden Krankenwagens konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Die Todesursache blieb ungeklärt. Das letzte was ich von ihr sah war ihr Gesicht, das von einem breiten lächeln überzogen war.
Die Rettungssanitäter legten die Frau auf die Bare und verdeckten ihren Körper mit einem weißen Laken. Alles was von ihr zurückblieb war der blaue Regenschirm der in der Abwasserrinne lag.
Die Tage danach blickte ich nicht mehr aus meinem Fenster, sondern nur noch auf den blauen
Regenschirm der in der Ecke meines Zimmers lag.

[ 01.07.2002, 15:34: Beitrag editiert von: Jonas Loschke ]

 

Hi Jonas!

Deine Geschichte reißt mich nicht vom Hocker, ich finde sie irgendwie langweilig! Kommt mir auch so vor, als hätte ich sowas schonmal gelesen, von irgendnem berühmten Autor, aber da kann ich mich auch irren!
Ausserdem ist dein Story voll von Fehlern!

Man konnte schon deutliche die Spuren meiner Ellenbogen auf der Fensterbank erkennen
Flüchtigkeitsfehler: deutlich

Die absolute Einzigartigkeit jedes Einzelnen wirkte auf mich wie ich es bis dahin noch nicht erlebt hatte. Manche Menschen traten aus dem unsichtbaren der Masse hervor. Manchmal nur durch Kleinigkeiten, manchmal auf Grund markanter Verhaltensweisen. Damit bewaren sie sich davor, bewusst oder unbewusst, von der Masse förmlich verschluckt zu werden. Und verleihen gleichzeitig damit ihrer Person eine Gestalt die sie für mich Sichtbar werden lässt.
Du benutzt hier verschieden Zeiten, erst sprichst du in der Vergangenheit und dann benutzt du plötzlich Präsens! Bsp.: bewahren - bewahrten, verleihen - verliehen

Ich sah manchmal Abläufe die eine fürchterliche Wut in mir entbrannten und ein anders mal lösten sie eine Unerträglichkeit der Trauer aus.
Nach Abläufe ein Komma setzen! Was bitte ist den "eine Unerträglichkeit der Trauer"? Vielleicht besser unerträgliche Trauer!

Doch dann eines Tages viel mir eine Frau auf
Flüchtigkeitsfehler: fiel

Sie sahen sehr verwahrlost aus und schienen schon auf ihre Pension im Schuhcontainer zu warten, denn ich glaube sie hatten das Rentenalter schon weit überschritten
Entweder sie haben das Rentenalter überschritten oder nicht, mE passt das "ich glaube" hier nicht.

Aber trotz dessen waren meine Augen unentwegt an diesen blauen Schirm gefesselt
Statt "trotz dessen" besser trotzdem!

Es kam mir so vor als würde man versuchen, das Rad der Zeit davon abzuhalten sich weiter zu drehen
Nach "vor" ein Komma. Vielleicht auch nach "abzuhalten".

Alles was von ihr zurückblieb war der blaue Regenschirm der in der Abwasserrinne lag
Nach "Regenschirm" ein Komma.

Soweit erstmal die Fehler, die mir beim ersten Lesen aufgefallen sind. Kannst ja mal drüber nachdenken und sie verbessern, lässt sich dann auch gleich angenehmer lesen.
Auf jeden Fall Verbesserungsfähig!

Saludo, Gam.

[ 06.05.2002, 18:11: Beitrag editiert von: Gamdschie69 ]

 

Ich finde du solltest diese Geschichte eher in Horror unterbringen obwohl ich mir dabei auch nicht so sicher bin. Ich achte ja beim lesen eigentlich gar nicht auf die Fehler und würde sonst nur auf die Fehler achten und wüsste am Ende gar nicht was in der Geschichte vorkam.

Also ich finde schon dass es eine gute Geschichte ist. Vor allem dass man so viel Text in so wenige Zeilen gepackt hast finde ich toll. Naja vielleicht liegt das daran dass ich ein kleiner beeinhflussbarer Junge bin.

Gruss. Der Sven

 

Ich finde auch, dass diese Geschichte ein zweites Mal Korrekturlesen noetig hat! Wenn man "sie" und "Sie" nicht auseinanderhalten kann, faellt es sehr schwer zu lesen, genauso wie die fehlenden Kommas und die fehlenden Absaetze das Lesen erschweren.

Dany

 

Also mir hat die Geschichte gefallen. Hab 'ne Gänsehaut gekriegt. Vor allem bei dem, was die Frau zu Deinem Protagonisten gesagt hat... Du hättest das Ganze etwas länger machen d.h. ausbauen können... Dann wäre die Atmosphäre vielleicht auch besser rüber gekommen...

Aber so, wie sie ist, hat mir die Geschichte trotz allem gefallen.

Gruß,
stephy

[ 02.07.2002, 06:26: Beitrag editiert von: stephy ]

 

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