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Thema des Monats Hass aus Liebe

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31.05.2013
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Hass aus Liebe

Nichts währt ewig. Nicht einmal die Liebe.
David stöhnte auf, seine Augen geschlossen, sein Körper zuckend, sein Herz rasend. Alex fuhr langsam mit seinen Fingerspitzen über Davids zitternden Oberkörper, bis seine Hände auf den Schultern ruhten, und küsste David. Als Alex sich wieder von ihm löste, flüsterte David: "Ich liebe dich."
Alex lächelte, und seine Hand wanderte auf den Nachttisch, wo er einen kleinen Schlüssel ergriff, mit dem er die Handschellen öffnete, die David an die Bettpfosten fesselten.
"Weißt du, immer, wenn du das sagst, habe ich nur einen Gedanken."
"Dass du der glücklichste Mann auf der Welt bist?", fragte David grinsend.
"Eigentlich, dass ich gut im Bett bin, aber das auch!"
David lachte, während er sich die Handgelenke rieb.
"Hab ich dir weh getan?", fragte Alex unsicher.
David schüttelte grinsend den Kopf. "Denk dir nichts. Geh lieber duschen, wir müssen in 'ner Stunde im Café sein."
Alex zuckte mit den Schultern. "Scheiß drauf. Ich will kuscheln!"
Er legte sich auf seinen Geliebten und schob seine Arme unter dessen Rücken.
"Ich auch. Aber wenn wir zu spät kommen, sind Anna und Nora wieder enttäuscht", flüsterte David. "Und das wollen wir ja nicht."

David legte seinen Arm um Alex' Schultern, nachdem die beiden ihr Wohnhaus verlassen hatten. Alex hatte die frierenden Hände in seine Jackentaschen gesteckt. Während sie den Bürgersteig entlang gingen, begann es zu regnen.
"Scheiß Wetter", murmelte Alex.
"Ich dachte, du liebst Regen?", erwiderte David überrascht.
"Im Sommer, oder wenn er gegen die Fenster trommelt und wir mit Bier vorm Fernseher sitzen."
David lächelte. Vier Jahre, und doch wusste er noch lange nicht alles über seine große Liebe. So blieb es wenigstens interessant. Und der gute Sex half auch.
Nach zehn Minuten Fußmarsch kamen die beiden im Café an. Anna und Nora saßen bereits an einem Tisch beim Fenster und diskutierten eindringlich, und als sie David und Alex erblickten, begannen die Damen, eifrig loszureden: "Ihr müsst uns helfen. Anna ist der blödsinnigen Meinung, dass 'Deep Space Nine' die beste Star Trek-Serie ist."
"Und Nora besteht irrsinnigerweise darauf, dass 'Die Nächste Generation' besser ist. Dabei weiß jeder, dass die ersten zwei Staffeln richtig mies sind."
Während die Frauen anfingen, abwechselnd Argumente für und wider die beiden Fernsehserien aufzuzählen, warf Alex David einen augenrollenden Blick zu. Zwar mochte er Star Trek, konnte sich aber nie so dafür begeistern wie Anna, Nora und David.
"Schon wieder Star Trek", flüsterte Alex, während die Männer langsam auf den Tisch zugingen.
"Komm, wird ja vielleicht lustig."
"Na gut. Aber wenn ich was Falsches sage und die Mädels unangenehm werden, hilfst du mir gefälligst."
David lächelte. "In Ordnung, aber du schuldest mir was."


Nach drei Stunden, von denen sich zwei (zu Alex' großer Freude) um angenehmere Themen drehten, verließen die Männer gut gelaunt das Café. Es war bereits dunkel und der Regen war stärker geworden. Schon nach wenigen Metern bemerkte David, dass Alex zitterte. "Willst du meine Jacke?"
"Ich hab eh eine an."
"Die viel zu dünn ist", erwiderte David lächelnd.
Alex schüttelte den Kopf. "Geht schon. Zuhause darfst du mich dann wärmen."
David nickte lächelnd. Er wollte zwar nicht, dass sich Alex erkältete, doch David kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er stur war. Das war auch der Grund, warum David mit dem Rauchen aufgehört hatte: Alex mochte das nie.
Auf halbem Weg nach Hause blieb Alex unvermittelt stehen und sah auf die andere Straßenseite hinüber.
"Was ist?", fragte David.
"Da, unterm roten VW."
David folgte Alex' Blick und sah, dass unter dem Auto, nur schwach von der Straßenlaterne erleuchtet, ein kleines Kätzchen saß, zitternd und offensichtlich durchnässt.
"Wahrscheinlich 'ne Straßenkatze."
Alex nickte. "Die erfriert noch."
"Katzen sind hart im Nehmen", sagte David, doch Alex schüttelte den Kopf.
"Ich lass das arme Ding nicht im Regen. Nehmen wir sie mit."
David seufzte. "Du magst Katzen doch gar nicht. Außerdem erlaubt unser Vermieter keine Haustiere."
"Ich will sie ja nicht behalten. Nur über Nacht, bis es wieder trocken ist, dann ist sie wieder draußen."
Bevor David ein Gegenargument bringen konnte, ging Alex schon über die Straße. "Bin gleich wieder da."
David seufzte und schüttelte den Kopf. Er wollte kein nasses, haariges Tier in der Wohnung haben, von Alex abgesehen.
Dieser ging vor dem roten Auto in die Knie und streckte seine Hand unter das Fahrzeug. Nach ein paar Sekunden stand er langsam wieder auf und drehte sich in Davids Richtung um; mit dem nassen Tierchen in seinen Händen. "Sie hat gar keine Angst. Wahrscheinlich ist ihr zu kalt, um misstrauisch zu sein."
David sah sich um und bemerkte, dass etwas weiter entfernt ein blauer Kombi um die Kurve kam, aber sehr langsam fuhr, weshalb sich David keine Gedanken machte. Alex ging gemächlich über die Straße, den Blick fest auf das Kätzchen gerichtet, welches er halbherzig streichelte. Und dann hörte David einen heulenden Motor. "Alex!", brüllte er, doch der blaue Kombi war plötzlich enorm schnell, und als Alex versuchte, aus dem Weg zu springen, war es zu spät.
Ein Knall, ein Knirschen, welches den prasselnden Regen übertönte, und quietschende Reifen, als der Kombi nach dreißig Metern zum Stehen kam.
David rannte über die nasse Straße zu dem regungslosen Körper seines Partners und kniete sich hin. Das Kätzchen war fort, Alex' Arme und Beine unnatürlich verdreht, und seine Augen weit geöffnet und völlig leer.
Das Prasseln des Regens wurde stumm, das Licht der Laternen dumpf, und die Kälte verschwand. David strich mit zitternden Fingern über Alex' Wange, doch er spürte nur Nässe, keine Wärme, kein Zucken, keinen Atem. Davids Gedanken waren leer. Alles, was zu existieren schien, war das leblose Gesicht und die leblosen Augen eines Mannes, den er liebte.
Nach einer Ewigkeit der Stille riss eine Stimme David in die verregnete Realität zurück: "Bitte sag, dass das nur 'n blöder Hund is'!"
David blickte zur Seite. Der blaue Kombi stand schräg auf der Straße, die Fahrertür offen, und ein Mann mit blondem Haarschopf, schwarzem Vollbart und grüner Jacke kam in langsamem Zick-Zack auf David zugewackelt. Als der Mann erkannte, dass ein Mensch auf der Straße lag, weiteten sich seine trüben Augen. Schnell drehte er sich um, fiel kurz hin, stand unbeholfen auf und lief zu seinem Auto zurück. Die Fahrertür knallte zu und der Wagen verschwand um die nächste Kurve.
Davids Blick wandte sich wieder dem Körper zu, der vor ihm lag. Langsam griff er nach seinem Handy, wählte den Notruf, und erklärte ruhig, was geschehen war. Als er auflegte, wurde ihm kalt, doch nicht vom Regen. Und nach und nach wurde seiner Seele bewusst, was gerade geschehen war, und David brach weinend zusammen.

David legte mit brennenden Augen sein Handy zur Seite. Stundenlang hatte er bei der Polizei gesessen, hatte alles erklärt, aber weil David nur eine grobe Beschreibung abliefern konnte und er sich das Nummernschild nicht gemerkt hatte, gab es wenig Hoffnung, den betrunkenen Fahrer zu finden. Anschließend war David nach Hause gegangen und hatte Alex' Eltern angerufen. Er hatte befürchtet, während des Telefonats zu weinen oder wütend zu werden. Aber nein. Er blieb die ganze Zeit ruhig. Nun saß er auf dem Sofa, starrte ins Leere, doch er war ruhig. In seinem Inneren waren Kälte und Schmerz, doch David blieb ruhig.
Kaum, dass er das Handy aus der Hand gelegt hatte, klingelte es. Er sah nicht einmal nach, wer anrief. Das Handy verstummte. Und klingelte erneut. Und wieder. Und immer wieder. Irgendwann im Laufe der Nacht verstummte das Handy dann endgültig. Und als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster drangen, saß David noch immer auf dem Sofa. Und blieb ruhig. Schließlich griff er zu seinem Handy. 23 Anrufe in Abwesenheit, mehr als 40 Textnachrichten. Er musste etwas tun. Die meisten Freunde wussten es wahrscheinlich noch gar nicht. Aber er wollte nicht telefonieren, wollte keine Nachrichten ins Handy tippen, die zu Gesprächen führen konnten. Also ging er zu seinem Computer, startete ihn und ging ins Internet. Im sozialen Netzwerk etwas zu schreiben, musste reichen. Keine Gespräche, keine tränenreichen Beileidsbekundungen, kein ständiges "Wie geht es dir?".
Gerade, als David anfing, einen kurzen Text zu schreiben, fiel sein Blick auf ein Foto, welches einer seiner Freunde am Abend zuvor gepostet hatte, scheinbar von einer Feier oder einem Fest. Im Hintergrund war verschwommen ein Mann mit blonden Haaren und grüner Jacke zu sehen.

David blinzelte. Das konnte nicht sein. So große Zufälle konnte es nicht geben. Seine Hände zitterten, als er auf den Text, der über dem Foto stand, klickte. Ein Haufen Leute waren darauf markiert, nicht jedoch der Mann mit der grünen Jacke. Aber im Text stand, von welcher Feier das Bild stammte. Und für diese Feier gab es eine Veranstaltungsseite. David durchsuchte auf dieser Seite die Liste der Leute, die für die Feier zugesagt hatten. Und neben einem Namen war das Profilbild eines Mannes mit blonden Haaren und schwarzem Vollbart.
David durchstöberte das Profil des Mannes und fand zwei Fotos. Auf dem Ersten trug der Mann eine grüne Jacke. Auf dem Zweiten war ein blauer Kombi zu sehen.

Während er auf die Bilder starrte, griff David zu seinem Handy und wählte die Nummer, die ihm einer der Polizisten am Tag zuvor gegeben hatte. Doch plötzlich verschwand die Kälte in seinem Inneren. Und etwas anderes machte sich breit. Hitze stieg in David auf, begleitet von düsteren Gedanken.
"Hallo?", drang die Stimme des Polizisten aus dem Handy. David legte schnell auf und nahm den Akku aus seinem heraus. Er wusste, was er jetzt tun musste. Er würde diesen Mann, dieses Schwein, welches ihm Alex genommen hatte, nicht dem Gesetz überlassen.

Drei Stunden später hatte David sich eine Stange Zigaretten gekauft und ein Auto gemietet. Er hatte im Internet herausgefunden, wo der Mann arbeitete. Mit dem Mietauto war David in zwei Stunden dort. Vor dem Gebäude stand der blaue Kombi. Nachdem er sich eine Zigarette angezündet hatte, stieg David aus, ging zu dem Kombi und musterte ihn. In der Motorhaube war eine kleine Beule, das Nummernschild und die Stoßstange waren ein wenig verbogen; aber davon sah man dem Auto nicht an, dass damit Tags zuvor ein Mensch überfahren worden war.

David setzte sich wieder in den Mietwagen und zündete sich die nächste Zigarette an. Er würde warten, bis der Mann von der Arbeit kam und ihm nach Hause folgen, und wenn er vor seiner Haustür aus dem Auto ausstieg, würde David das Gaspedal durchtreten. Zwei Stunden vergingen, in denen die Hitze in David unerträglich zu werden schien; ehe der Mann mit blonden Haaren, schwarzem Vollbart und mit der gleichen, grünen Jacke aus dem Gebäude kam und sich in den Kombi setzte. David startete den Motor des Mietautos. Es war so weit.
"Was tust du?", fragte Alex auf dem Beifahrersitz.
"Ich lasse das Schwein nicht damit davonkommen", flüsterte David.
"Dann fahr nach Hause und ruf die Polizei", sagte Alex mit sanfter Stimme.
David schüttelte den Kopf, während er losfuhr, dem blauen Wagen hinterher. "Was werden die machen? Ihm den Führerschein abnehmen und ihn vielleicht ein, zwei Jahre ins Gefängnis werfen. Das reicht nicht."
"Es muss reichen." Alex seufzte. "Der Typ wollte mich wahrscheinlich nicht mal umbringen."
"Scheißegal", erwiderte David, "wegen ihm bist du nicht mehr da."
"Du bist müde. Traurig. Und wütend. Ich wünschte, du hättest im Bett mal so viel Aggression gezeigt", meinte Alex kopfschüttelnd.
"Wieso willst du's mir ausreden?"
"Ich will nicht, dass du mit so 'ner unüberlegten Verzweiflungstat dein Leben wegwirfst."
"Du bist mein Leben!", rief David zitternd. "Du warst ..."
Der blaue Kombi fuhr auf die Autobahn, David folgte ihm mit gerade genug Abstand, um nicht aufzufallen. Er zündete sich wieder eine Zigarette an.
"Das Zeug bringt dich noch um", sagte Alex mit erhobenem Finger.
"Wird es nicht."
"Stimmt", erwiderte Alex, "der Knast wird das noch vorher erledigen!"
David schüttelte den Kopf. "Ich geh nicht ins Gefängnis."
"Was glaubst du, was passiert, nachdem du ihn getötet hast?", fragte Alex laut.
David hielt seinen Blick steif auf die Straße gerichtet, während eine Träne über seine Wange lief.
"Nein ...", flüsterte Alex, "tu das nicht."
"Warum? Was hab ich ohne dich noch?", fragte David mit erstickter Stimme.
Alex schüttelte den Kopf. "Du beschissener Idiot! Du hast Freunde, Familie, du hast ein Leben!"
"Du warst mein Leben!", brüllte David, wobei ihm die Zigarette aus dem Mund fiel. "Scheiße."
Er versuchte gar nicht, die Zigarette aufzuheben, sondern zündete sich eine Neue an.
"Da vorne ist die Ausfahrt nach Hause. Fahr ab! Schlaf zumindest mal, bevor du entscheidest, wen zu töten", bat Alex.
David schüttelte erneut den Kopf. "Ich werd nur noch eine Ausfahrt nehmen. Die Ausfahrt, die er nimmt."
"Vielleicht nimmt er keine Ausfahrt, sondern fährt bis zum Ende der Autobahn", flüsterte Alex. "Schon mal daran gedacht?"
David schrie auf. Dann stieg er aufs Gas. "Scheiß drauf, scheiß drauf, scheiß drauf!"
"David, beruhige dich. Sonst baust du noch 'nen Unfall."
Der blaue Kombi kam immer näher.
"David, hör auf!"
Gleich würden die Autos zusammenprallen.
"Wenn du nicht sofort aufhörst, fessle ich dich wieder!"
David stieg vom Gas. "Was?"
Alex seufzte erleichtert, als der Kombi wieder etwas Abstand gewann. "Das hat dir gestern gefallen, oder?"
David schüttelte den Kopf. "Wieso fängst du jetzt damit an?"
"Und die Diskussion im Café? Es war anstrengend, aber du hast es genossen!"
David schluchzte. "Hör auf."
"War es gestern, bis ich die Katze gefunden habe, nicht ein grandioser Tag?"
"Aber jetzt bist du tot!", schrie David.
Alex nickte. "Ja. Ich bin gestorben. Am Ende eines wunderbaren Tages, nach wunderbaren Jahren, die wir beide hatten. Mehr konnte ich mir für meinen Tod nicht wünschen."
Der blaue Kombi fuhr auf die Abbiegespur für die nächste Ausfahrt. David wollte ihm nachfahren.
"Wir hatten eine wunderbare Zeit miteinander", flüsterte Alex.
David begann, zu weinen. "Es hätte länger sein müssen!"
"Nichts währt ewig, David. Wir nicht, nicht einmal die Liebe. Es sei denn, es ist noch jemand da, um sich zu erinnern."
Davids Tränen versiegten und er hörte auf, zu weinen. Der blaue Kombi bog ab. David fuhr geradeaus weiter.
Alex atmete erleichtert durch. "Gottseidank." Er blickte die qualmende Zigarette in Davids Mund an. "Das Zeug kann dich aber noch immer umbringen."
David fuhr auf den Pannenstreifen und hielt an. Dann nahm er die Zigarette aus seinem Mund und warf sie aus dem Fenster. Den Blick auf die vorbeifahrenden Autos gerichtet, fragte er: "Wieso bist du auf einmal die Stimme der Vernunft?"
Alex gluckste. "Ich war dir noch was schuldig, schon vergessen?"
David lächelte. "Ich liebe dich, Alex."
"Und ich liebe dich, David."
Doch als David sich umdrehte, um Alex zu küssen, war dieser fort. Dennoch musste David lächeln. Er öffnete das Handschuhfach und nahm sein Handy heraus, setzte den Akku wieder ein und rief den Polizisten an.

 

Hallo NerdLion,

tolle Geschichte! Großartige grammatische Fehler habe ich nicht gefunden. Daher mal etwas zu meinem allgemeinen Eindruck:
1. den "Moment danach" hätte ich mir etwas romantischer vorgestellt, um zu den Liebesschwüren zu passen. Die beiden Jungs scheinen wirklich gut zusammen zu passen. Es scheint auch schon eine längere Beziehung zu sein, da sie einige gemeinsame Freunde haben. Das bringt mich zu
2. Die beiden Mädels sind so sehr mit ihrer Diskussion beschäftigt, dass sie Alex und David gar nicht wahrzunehmen scheinen. Ist das beabsichtigt? In dieser (etwas lang geratenen) Szene soll sicher die Freundschaft zu anderen gezeigt werden?
(Im übrigen ist Kirk der beste Captain - natürlich :-))
3. Einige Wendungen kommen mir vor, wie aus der Deux ex Machina-Kiste. Alex überquert die Straße, um ein Kätzchen zu retten. Lernen erwachsene Leute es heute nicht mehr, sich auf dunklen Straßen nach Verkehr umzusehen, bevor sie die Straße überqueren? Und dann gleich mit so einer Wucht, dass es Alex umbringt? Finde ich sehr unglaubwürdig. Eine Bekannte von mir wurde zehn Meter durch die Luft gewirbelt und landete mit dem Rücken auf einer Leitplanke - bis auf einige Knochenbrüche nix passiert ... Glückspilz.
Als nächstes dann die Sache mit Facebook. Okay, es gibt die unglaublichsten Zufälle, aber das scheint mir doch ein Wink aus der Fantasyabteilung zu sein ... Deux ex machina.
4. Die Auflösung ist gut gelungen, auch wenn die Läuterung von David sehr flott vonstatten geht. Da würde ich mir erst mal mehr inneren Kampf vorstellen.

Die Vernunft hat gesiegt. (Ach nee: David raucht ja wieder - pfui!) Alles gut :-)

Ich konnte mich gut in David hineinversetzen, da ich auch gerade das Liebste auf der Welt verloren habe.

Liebe Grüße
Ruv

 

Hallöchen Ruvanna,

tolle Geschichte!

Dankeschön :)


1. den "Moment danach" hätte ich mir etwas romantischer vorgestellt, um zu den Liebesschwüren zu passen. Die beiden Jungs scheinen wirklich gut zusammen zu passen. Es scheint auch schon eine längere Beziehung zu sein, da sie einige gemeinsame Freunde haben.

Ich wollte den Moment danach nicht zu "schmalzig" gestalten, denn wie du bemerkt hast, haben die Beiden schon eine längere Beziehung; zudem wollte ich in der Szene gleich etablieren, dass Alex zwar gerne romantische Dinge tut, aber nicht so gerne romantisch redet.


2. Die beiden Mädels sind so sehr mit ihrer Diskussion beschäftigt, dass sie Alex und David gar nicht wahrzunehmen scheinen. Ist das beabsichtigt?

Jep. Als Nerd kann es leicht passieren, dass man andere Leute vergisst, wenn man über so ein Thema diskutiert (wie ich bei meinen Freunden immer wieder unter Beweis stelle) :shy:


In dieser (etwas lang geratenen) Szene soll sicher die Freundschaft zu anderen gezeigt werden?

Weniger, eigentlich diente die Szene eher mehr dazu, Alex Charakter und die genaue Art der Beziehung, die er und David führen, genauer zu etablieren (so dass David Alex schnell mal aus nem Schlamassel, auch wenns nur ne Nerd-Diskussion ist, raushilft).
Und ja, die Szene ist länger geraten, als beabsichtigt, allerdings tue ich mir immer sehr schwer mit dem Kürzen, wenn ich etwas mal geschrieben habe. Werde noch mal sehen, ob ichs etwas kondensieren kann.


(Im übrigen ist Kirk der beste Captain - natürlich :-))

Blasphemie! Picard und Sisko sind besser :D


3. Einige Wendungen kommen mir vor, wie aus der Deux ex Machina-Kiste. Alex überquert die Straße, um ein Kätzchen zu retten. Lernen erwachsene Leute es heute nicht mehr, sich auf dunklen Straßen nach Verkehr umzusehen, bevor sie die Straße überqueren? Und dann gleich mit so einer Wucht, dass es Alex umbringt? Finde ich sehr unglaubwürdig.

Der Gedanke war, dass sich Alex so sehr aufs Kätzchen konzentriert, dass er den Kombi gar nicht bemerkt und wegen des starken Regens gar nicht hört. Werde das noch klarer machen.
Und die Wucht ... meines Wissens reicht rein theoretisch ein Zusammenprall von 35 km/h, um einen Menschen zu töten. Natürlich trifft das nicht immer zu, ist aber durchaus im Bereich des Möglichen. Und 35 km/h hat man schnell erreicht :shy:


Als nächstes dann die Sache mit Facebook. Okay, es gibt die unglaublichsten Zufälle, aber das scheint mir doch ein Wink aus der Fantasyabteilung zu sein ... Deux ex machina.

David kann den Zufall ja selbst kaum glauben ... was es aber nicht realistischer macht. Stört dieser ungewöhnliche Zufall die Geschichte sehr?


4. Die Auflösung ist gut gelungen, auch wenn die Läuterung von David sehr flott vonstatten geht. Da würde ich mir erst mal mehr inneren Kampf vorstellen.

Ursprünglich sollte auch mehr als die halbe Geschichte von Davids innerem Kampf handeln ... allerdings wollte ich es auch nicht unnötig ausdehnen. Für mein Gefühl hat sich der innere Kampf natürlich entwickelt und aufgelöst, was aber nicht heißt, dass mein Gefühl richtig ist. Werde darüber nachdenken, wie (und ob) ich das erweitern kann.


Ich konnte mich gut in David hineinversetzen, da ich auch gerade das Liebste auf der Welt verloren habe.

Das tut mir leid. Falls ich negative Gefühle oder schlechte Erinnerungen hochgebracht haben sollte, entschuldige ich mich dafür.

Ich danke dir vielmals für deine Zeit und deine Kritik :shy:

MfG
NerdLion

 

Hallo Nerdlion,

die Story ist sensationell fesselnd geschrieben und ich wollte bis zum Schluss wissen was passiert.

1. Leider strotzt die Story nur mit Klischees.
Ein Schwuler ist so weltfremd, dass er den Straßenverkehr nicht beobachtet (ok der Fahrer rast), aber selbst dann hätt er ausweichen können. Er lässt sich von einem Kätzchen ablenken...

2. Natürlich poppt das Bild des Täters im Internet auf... NEVER!!!! (Falls die Story genauso in deinem Bekanntenkreis eingetreten ist, will ich dir nicht zu Nahe treten)

3. Dann nehmen wir noch eine Prise "Geisterstory" und der Kitsch ist perfekt...Zudem dann noch so ein Pseudo Happy End mit Alltagsweisheiten (Unser Leben war ja toll... Für mich klingt das so, dass Homosexuelle für jeden Tag dankbar sein sollten)

Ich weiß, dass du das alles so nicht meinst und will dir gar nichts unterstellen, aber die Richtung des Kitsches (ja, wir viele mag es kein Kitsche, für mich leider schon), wird am Ende unerträglich. ein bisschen mehr Realismus (und damit meine ich viel mehr Realismus) trotz des romantischen Gedanken hätte deine Story GENIAL werden lassen können.
So ist für mich ne stereotypische "Gay's Anatomy" Story...

Schade

Für mich zerstört das leider deine geniale Charakterzeichnung zu Beginn
Aber dein Talent ist grandios. Genial. Ich lese selten Geschichten in einem Zug bis hinten durch.
Chapeau dafür, aber am inhalt müsstest du arbeiten. (falls dir Story nicht 1 zu 1 so in deinem Umfeld passier ist)
Zumindest all diese Zufälle eliminieren (Profilfoto im Netz, klischeehafter Raser, Geister...)
Der Rahmen kann ja gerne so bleiben, weil er sehr gut ist, aber all diese Klischees zerstören die Story.


Merkwürdigster Satz für mich, wenn man die Gesinnung der Protagonisten verfolgt.
(Kleiner Scherz am Rande, aber dennoch ein wenig ernst gemeint)

"Wie kommst du eigentlich auf Kirk?"

- Ich hatte da komische Bilder im Kopf.

 

Hallöchen Jizzle,

als erstes muss ich dir ein Kompliment machen: Obwohl du sehr viel, durchaus nachvollziehbare und auch zutreffende Kritik angebracht hast, hat mich selten ein Kommentar teils so zum Lachen gebracht. Aber eins nach dem Anderen:

die Story ist sensationell fesselnd geschrieben und ich wollte bis zum Schluss wissen was passiert.

Das freut mich schon mal sehr :)


1. Leider strotzt die Story nur mit Klischees.
Ein Schwuler ist so weltfremd, dass er den Straßenverkehr nicht beobachtet (ok der Fahrer rast), aber selbst dann hätt er ausweichen können. Er lässt sich von einem Kätzchen ablenken...

Aber Kätzchen sind doch so süß :shy:

Aber im Ernst: macht es so einen großen Unterschied, dass er schwul ist und sich vom Kätzchen ablenken lässt? Wenn er jetzt voll der Hetero-Stecher wäre, wäre es dann weniger klischeehaft?
Aber du hast recht, die Szene geht schon ins Klischee rein, da werd ich noch dran arbeiten müssen.


2. Natürlich poppt das Bild des Täters im Internet auf... NEVER!!!! (Falls die Story genauso in deinem Bekanntenkreis eingetreten ist, will ich dir nicht zu Nahe treten)

Ja das werd ich wohl auch ändern. Es war mir zwar klar, dass es weit hergeholt erscheint, aber ich dachte, dass es doch noch glaubhaft genug wäre. Da muss ich mich noch mal ran machen.
(Und keine Sorge, reale Begebenheiten eins:eins in ne KG zu übertragen, habe ich mir schon lange abgewöhnt).


3. Dann nehmen wir noch eine Prise "Geisterstory" und der Kitsch ist perfekt...

"Geisterstory" ... ja, das mag kitschig sein, aber vlt ist Alex ja gar kein Geist, sondern nur eine Halluzination, die aus Davids Unterbewusstsein kommt. Und auch wenns ein Geist ist: mancher Kitsch ist doch einfach schön ;)
Und irgendein Medium brauchte ich, um den Konflikt darzustellen. Klar, ich hätte es auch als inneren Monolog darstellen können, aber das ist zum Einen meiner persönlichen Meinung nach weniger spannend und zum Anderen schwieriger, überzeugend und interessant zu gestalten; wenn ich es so gemacht hätte, würde mir die Geschichte selber nicht so gefallen, glaube ich.


Zudem dann noch so ein Pseudo Happy End mit Alltagsweisheiten (Unser Leben war ja toll... Für mich klingt das so, dass Homosexuelle für jeden Tag dankbar sein sollten)

Nicht nur Homosexuelle :shy:


Ich weiß, dass du das alles so nicht meinst und will dir gar nichts unterstellen, aber die Richtung des Kitsches (ja, wir viele mag es kein Kitsche, für mich leider schon), wird am Ende unerträglich. ein bisschen mehr Realismus (und damit meine ich viel mehr Realismus) trotz des romantischen Gedanken hätte deine Story GENIAL werden lassen können.

Ich hätte dir auch niemals unterstellt, dass du mir etwas unterstellen willst :)
Und ja, du hast ebenso wie Ruvanna Recht: es gehört mehr Realismus rein; werde ich mich dran machen.


So ist für mich ne stereotypische "Gay's Anatomy" Story...

:lol:


Für mich zerstört das leider deine geniale Charakterzeichnung zu Beginn

Das tut mir Leid. Werde ich auszubügeln versuchen.


Aber dein Talent ist grandios. Genial. Ich lese selten Geschichten in einem Zug bis hinten durch.
Chapeau dafür, aber am inhalt müsstest du arbeiten.

Das ist eines der größten Komplimente, die ich je für eine meiner Geschichten erhalten habe, vielen Dank.


Zumindest all diese Zufälle eliminieren (Profilfoto im Netz, klischeehafter Raser, Geister...)
Der Rahmen kann ja gerne so bleiben, weil er sehr gut ist, aber all diese Klischees zerstören die Story.

Das Profilfoto im Netz werde ich definitiv ändern, aber der klischeehafte Raser ist zwar ein Klischee, aber ein derart realistisches Klischee, welches tagtäglich wieder in der Realität geschieht, dass ich es durchaus als angebracht empfinde, tut mir Leid.
Und Geister ... wie gesagt, Alex könnte (im letzten Teil) auch eine Manifestation von Davids Unterbewusstsein sein, und ich brauchte wie erwähnt etwas, um den Konflikt darzustellen. Ich werde nachdenken, wie ich diesen Teil "entklischeen" kann.


Merkwürdigster Satz für mich, wenn man die Gesinnung der Protagonisten verfolgt.
(Kleiner Scherz am Rande, aber dennoch ein wenig ernst gemeint)

"Wie kommst du eigentlich auf Kirk?"

- Ich hatte da komische Bilder im Kopf.


:rotfl:
Mein Gott so habe ich es gar nicht bedacht, obwohl ich doch sonst immer zweideutig denke :lol:


Ich danke dir auf jeden Fall vielmals für deine Zeit und dein Kritik, Jizzle, und für das herzhafte Lachen, welches du mir mit "Gays Anatomy" und Kirk verschafft hast, vielen lieben Dank.
Ich werde all deine Kritik bei der Überarbeitung bedenken und so viel wie möglich davon zu verbessern versuchen.

MfG
NerdLion

 
Zuletzt bearbeitet:

David seufzte und schüttelte den Kopf. Er wollte kein nasses, haariges Tier in der Wohnung haben, von Alex abgesehen.

Die Goten kannten neben dem liufs für lieben und „gern tun“ das Verb frijon und der frijons war der Kuss, frijond/i (es gilt die gleiche Lautung wie heutigentags bei uns – und man hört, ohne je eine Zeile Wulfila gelesen zu haben - der den Goten mehr war als ein Luther, der ja gar nicht mehr Buchstaben "entwickeln" musste) den/die Freund/in heraus.

Und – vielleicht hastu,
lieber Nerd,

den Namen bewusst ausgesucht: das hebräische David ist der Geliebte/Liebling.

Du siehst aber am Attribut zur Anrede, dass das Adjektiv arg in seiner Bedeutung abgeschliffen wird (was fürs vormalige "sehr geehrter" genau so gilt).

Jetzt kommt der auch noch, Generation "Raumschiff Orion", der über Kirk & Co. nur sehr wenig mitreden kann (und will), mit der ollen Bibelübersetzung ins Gotische Und tatsächlich könnte besonders der 1. Korintherbrief Wulfila zu einem wesentlichen Zusammenhang zwischen Freiheit (neben freihals auch frijei), Freundschaft (Nächstenliebe, Solidarität) und Liebe geführt haben in dem Dreigespann Glaube (= Vertrauen), L., Hoffnung, dass es/sie vielleicht wenn schon nicht ewig (was ja verdammt lange weilt), zumindest ziemlich lange halte. Da kann man dann in der Folge den/die/das Geliebte halluzinieren.

Aber die solide Geschichte krankt am Trivialen:

David legte seinen Arm um Alex' Schultern, nachdem die Beiden ihr Wohnhaus verlassen hatten.
"Beide", ob Für- oder Zahlwort, ist sozusagen ein "immer klein". Ist – wie etwa auch das Paar – Überbleibsel des Dual, den es nicht nur außerhalb der germanistischen Sprachfamilie gab und immer Zweisamkeit meint. Da Du aus dem süddeutschen Raum kommst [die Wendung
Stundenlang war er bei der Polizei gesessen, …
, nördl. der Mainlinie „hätte“ er … gesessen] sei der Hinweis erlaubt, dass im bairischen Sprachraum der Dual noch eine größere Rolle spielt als im Hochdeutschen). - Bzgl. „beide“ müsstestu den ganzen Text bis
… nach wunderbaren Jahren, die wir Beide hatten
durchschauen.

Alex hatte seine Hände wegen der Kälte in die Taschen seiner Jacke gesteckt.
(wessen Hände hätt' er in wessen Jackentaschen sonst stecken können? Da solltestu auch noch mal schauen, manches Possessivpronomen kann ersetzt werden, ohne dass Besitzstände Gefahr liefen, abgeschafft zu werden.)

Als er sich wieder zu Anna und Nora zuwandte, …
ein „zu“ ist entbehrlich (die Vorsilber ist - wenn ichs richtig sehe - aus der Präposition zu entstanden. Oder umgekehrt.)

…, als der Kombi nach dreißig Metern zu Stehen kam.
Klingt eher nach Infinitiv „zu stehen kommen“, Substantivierung aber durch „zum“ wäre da sicherer.

Hier meine ich, dass im Anhang – nach dem „doch“ - was fehle (Personalpronomen?). Seltsam genug, wenn das „doch“ wegfiele, verschwände gleich das Gefühl des Fehlers

David strich mit zitternden Fingern über Alex' Wange, doch spürte nur Nässe, keine Wärme, kein Zucken, keinen Atem.
Ähnlich hier
Er blieb die ganze Zeit ruhig. Nun saß er auf dem Sofa, starrte ins Leere, doch war ruhig. In seinem Inneren waren Kälte und Schmerz, doch David blieb ruhig.

Das Komma ist hier entbehrlich und wird durch die Konjunktion ganz hervorragend ersetzt
David durchstöberte das Profil des Mannes, und fand zwei Fotos.
(Geschieht manches Mal - so hab ich zumindest den Eindruck - zwanghaft. Solltestu auch noch mal abklopfen ... Hier auf jeden Fall)
Nachdem er sich eine Zigarette angezündet hatte, stieg David aus, ging zu dem Kombi, und musterte ihn.

Sieht nach relativ wenig aus, sind halt immer nur einzelne Beispiele. Gleichwohl:

Gern gelesen vom

Friedel

Nachtrag:

Liebe und Hass wurden eigentlich sehr indirekt zu Gegensätzen. Denn Gegensatz zur Liebe ist das Leid, dessen intransitive Ableitung im leid sein/tun es nicht so sehr offenbart, wie das transitive Verb zusammengesetzt mit der Vorsilbe ver… (die eigentlich das verfehlte Ziel meint und die angehängten Verben in ihr Gegenteil verkehrt, am deutlichsten im „verlaufen“ zu erkennen) verleiden (= verhasst machen). Und diese Entwicklung leuchtet aus Deinem Text hervor. Wie ich auch nun aufs Eingangszitat zurückgreife, versteckt doch der Täter das Gesicht hinterm Fell.

 

Hallo NerdLion.

Diene TdM-Geschichte habe ich als nächstes ausgesucht :shy:

Alex fuhr langsam mit seinen Fingerspitzen über Davids zitternden Oberkörper, bis seine Hände auf den Schultern ruhten, und küsste David.
Ich würde das „David“ am Ende durch „ihn“ ersetzen. Zweimal in einem Satz klingt es nicht schön.

Alex hatte seine Hände wegen der Kälte in die Taschen seiner Jacke gesteckt.
Er … seine … der … die … seiner …
Das klingt sehr umständlich. Könnte man so z.B. machen:
Alex fror und hatte seine Hände in die Jackentasche gesteckt.

Wohnhaus … Gehweg
Warum so geschwollen und nicht einfach „Haus“ und „Weg/Bürgersteig“?

Nachdem sich David und Alex zu ihnen gesellt hatten, begannen die Beiden, eifrig loszureden
Nein, nicht „die Beiden“ (= David und Alex), sondern „die Mädchen“.

dass Deep Space Nine die Beste Star Trek-Serie ist
die beste

dass Die Nächste Generation besser ist.
Sagt man das so? ich sag ja auch nicht Ungleiche Hausfrauen zu Disparate Housewives :lol:

Während die Beiden anfingen,
Du schreibst Beiden generell groß. Ich werde das Gefühl nicht los, dass es nicht immer richtig ist.
Hier z.B. muss es klein sein:
Als er sich wieder zu Anna und Nora zuwandte, waren die Beiden verstummt.

Nach drei durchdiskutierten Stunden verließen David und Alex erschöpft das Café.
Worüber haben sie denn drei Stunden noch diskutiert.
Die ganze Star Trek-Sache … Ist das für die Story wichtg? Bin ja mal gespannt …

Auf halbem Weg nach Hause blieb Alex plötzlich stehen und sah auf die andere Straßenseite hinüber.
“Plötzlich” ist ein Wort, dass man nur in Extremfällen einsetzten sollte. Z.B. wenn aus heiterem Himmel ein Komet auf seinen Kopf fällt. :hmm:

Er wollte kein nasses, haariges Tier in der Wohnung haben, von Alex abgesehen.
Klasse! Gefällt mir. :thumbsup:

David sah sich um und bemerkte, dass etwas weiter entfernt ein blauer Kombi um die Kurve kam, aber sehr langsam fuhr, weshalb sich David keine Gedanken machte. Alex ging langsam über die Straße.
Wortwiederholung.

doch der blaue Kombi war plötzlich enorm schnell,
Warum war er schnell? Kommt noch eine Erklärung?

als der Kombi nach dreißig Metern zu Stehen kam.
Nach 30 Metern? Finde ich übertrieben. Hat er nicht versucht, zu bremsen?

David rannte über die nasse Straße zu dem regungslosen Körper seines Partners und kniete sich hin.
Kann raus. Wir wissen, wer da liegt.

Das Prasseln des Regens wurde stumm, das Licht der Laternen dumpf, und die Kälte verschwand.
Mysteriös.
Nur Einbildung oder Tatsache? :hmm:

in die verregnete Realität zurück:
Aha, eine Einbildung.

Schnell drehte er sich um, fiel kurz hin, stand unbeholfen auf und lief zu seinem Auto zurück.
Das klingt unfreiwillig komisch.

und der blaue Kombi
Unnötige Wiederholung. Gehen würde auch z.B. „der Wagen“.

Davids Blick wandte sich wieder dem Körper zu, der vor ihm lag.
„der vor ihm lag“ ist überflüssig. Was soll der leblose Körper sonst machen?

Langsam griff er nach seinem Handy, wählte den Notruf, und erklärte ruhig, was geschehen war.
„langsam“ und „ruhig“ passt nicht so recht. Ich würde genau das Gegenteil schreiben.
Warum ist er so ruhig?

den betrunkenen Fahrer zu finden.
Ach so. Jetzt verstehe ich die Slapstick-Einlage … :D

Er blieb die ganze Zeit ruhig. Nun saß er auf dem Sofa, starrte ins Leere, doch war ruhig. In seinem Inneren waren Kälte und Schmerz, doch David blieb ruhig.
Was hat es mit dem „ruhig“ auf sich? Warum dieses ewige Wiederholen?

23 Anrufe in Abwesenheit, mehr als vierzig Textnachrichten.
Entscheide dich für eins. Ziffern oder ausgeschrieben. Literarische Empfehlung: Ausschreiben.

Viele Freunde hatten es vermutlich nur gerüchteweise gehört, die Meisten wahrscheinlich noch gar nicht.
„meisten“, da Bezug zu „Freunde“.
Gerüchteweise gehört? Von wem denn?

Im sozialen Netzwerk etwas zu schreiben, musste reichen.
Er will posten, dass ein Geliebter gestorben ist? Never!

David durchstöberte das Profil des Mannes, und fand zwei Fotos. Auf dem Ersten trug der Mann eine grüne Jacke. Auf dem Zweiten war ein blauer Kombi zu sehen.
Aha, Also Mord. Das erklärt, warum nicht gebremst wurde.

Während er auf die Bilder starrte, griff David zu seinem Handy und wählte die Nummer
Ich habe jetzt nicht mitgezählt, wie oft „Handy“ geschrieben wird. Manchmal geht es auch ohne. Z.B. hier:
Während er auf die Bilder starrte, wählte er die Nummer …
Oder hier:
"Hallo?", drang die Stimme des Polizisten aus dem Handy. David legte schnell auf und nahm den Akku aus seinem Handy.
"Hallo?", hörte er die Stimme des Polizisten. David legte schnell auf und nahm das Akku heraus.

ehe der Mann mit blonden Haaren, schwarzem Vollbart und mit der gleichen, grünen Jacke aus dem Gebäude kam,
Die genaue Beschreibung ist überflüssig. Wir wissen, wer es ist.

dem blauen Kombi hinterher
Wir wissen es …
Danach kommt noch zigmal „der blaue Kombi“. Also, wirklich … :Pfeif:

Davids Tränen versiegten, und er hörte auf, zu weinen. Der blaue Kombi bog ab. David fuhr geradeaus weiter. "Doch nicht die letzte Ausfahrt", flüsterte er.
Alex atmete erleichtert durch. "Gottseidank."
Ich habe das ganze Konstruierte von wegen nächste Ausfahrt, letzte Ausfahrt, Autobahnende nicht verstanden. Sorry.
Wieso spielt es eine Rolle, wo „der blaue Kombi“ herunter fährt?

Die Szene, wo David in seinen Gedanken neben ihn sitzt und mit ihm redet, ist schön. Da hast du aber noch viel Potenzial verschenkt, denke ich.

Es besteht Kürzungspotenzial, Bedarf, Wiederholungen zu vermeiden (siehe oben).
Im Großen und Ganzen habe ich es gerne gelesen.

Viel Spaß hier noch.

Liebe Grüße,
GoMusic

 

Hallöchen Friedel,


Und – vielleicht hastu,
lieber Nerd,

den Namen bewusst ausgesucht: das hebräische David ist der Geliebte/Liebling.


Ich fürchte, das ist zuviel der Ehre: Zwar weiß ich, dass David der Geliebte bedeutet, habe dies aber beim Auswählen des Namens gar nicht bedacht. Aber vielleicht hat sich hier mein Unterbewusstsein eingeschaltet und mir den Namen eingeflüstert, in der Hoffnung, dass es dich, lieber Friedel, zu einem deiner stets interessanten Beiträge verlocken könnte, die ich immer mit Freude lese und jede hintergründige Bedeutung, die du entdeckst, ganz frech als Beweise meines Talents ansehen kann :D


Jetzt kommt der auch noch, Generation "Raumschiff Orion", der über Kirk & Co. nur sehr wenig mitreden kann (und will), mit der ollen Bibelübersetzung ins Gotische

Wie gesagt: deine Übersetzungen sind immer wieder eine Freude für mich. Und Raumschiff Orion hat mir gefallen, schon lange bevor ich Kirk überhaupt buchstabieren konnte.


"Beide", ob Für- oder Zahlwort, ist sozusagen ein "immer klein".

Wie oft ich mich dieses Fehlers wohl noch schuldig machen werde, bis ich es mir endlich mal merken kann ... habe ich sogleich verbessert.


Da Du aus dem süddeutschen Raum kommst

Niederösterreich, sprachlich gesehen aber sehr nah dran :)


(wessen Hände hätt' er in wessen Jackentaschen sonst stecken können? Da solltestu auch noch mal schauen, manches Possessivpronomen kann ersetzt werden, ohne dass Besitzstände Gefahr liefen, abgeschafft zu werden.)

Werde die Possessivpronomen noch mal genauer abklopfen.


Klingt eher nach Infinitiv „zu stehen kommen“, Substantivierung aber durch „zum“ wäre da sicherer.

Stimme völlig zu.


Hier meine ich, dass im Anhang – nach dem „doch“ - was fehle (Personalpronomen?). Seltsam genug, wenn das „doch“ wegfiele, verschwände gleich das Gefühl des Fehlers

Da scheint wohl der (talentfreie) Dichter in mir mal wieder an die Oberfläche gedrungen zu sein ... habe ich verbessert.


Das Komma ist hier entbehrlich und wird durch die Konjunktion ganz hervorragend ersetzt
(Geschieht manches Mal - so hab ich zumindest den Eindruck - zwanghaft. Solltestu auch noch mal abklopfen ... Hier auf jeden Fall)

Das Komma habe ich an vielen Stellen gestrichen, an einigen Stellen aber noch belassen, da mir gewisse Sätze mit diesem Komma leserlich wie auch sprachlich besser gefallen; werde ich mir aber noch anschauen.


Gern gelesen

Das freut mich sehr :shy:


Liebe und Hass wurden eigentlich sehr indirekt zu Gegensätzen. Denn Gegensatz zur Liebe ist das Leid, dessen intransitive Ableitung im leid sein/tun es nicht so sehr offenbart, wie das transitive Verb zusammengesetzt mit der Vorsilbe ver… (die eigentlich das verfehlte Ziel meint und die angehängten Verben in ihr Gegenteil verkehrt, am deutlichsten im „verlaufen“ zu erkennen) verleiden (= verhasst machen). Und diese Entwicklung leuchtet aus Deinem Text hervor. Wie ich auch nun aufs Eingangszitat zurückgreife, versteckt doch der Täter das Gesicht hinterm Fell.

Wie gesagt: diese deine Gedanken sind immer wieder eine Freude zu lesen, Danke! :shy:

Vielen Dank für deine Zeit, deinen Kommentar und deine Ausführungen!


Hallöchen GoMusic,

Ich würde das „David“ am Ende durch „ihn“ ersetzen. Zweimal in einem Satz klingt es nicht schön.

Du hast Recht, aber geändert schiene mir dieser Satz unklar, da sich das "seine" zuvor im selben Satz auf Alex bezieht, ohne Erwähnung von Davids Namen dazwischen könnte dies den Lesefluss stören und zu Verwechslungen führen.


Er … seine … der … die … seiner …
Das klingt sehr umständlich. Könnte man so z.B. machen:
Alex fror und hatte seine Hände in die Jackentasche gesteckt.

Absolut richtig, habe ich geändert.


Warum so geschwollen und nicht einfach „Haus“ und „Weg/Bürgersteig“?

Bürgersteig! Dieses Wort wollte mir nicht einfallen. In Österreich ist (zumindest in meiner Gegend) das Wort Gehsteig gebräuchlich, meines Wissens jedoch in Deutschland nicht sehr verbreitet, daher entschied ich mich für Gehweg; habe das aber nun geändert.
Wohnhaus habe ich genommen, da David und Alex nur eine Mietwohnung in jenem Gebäude bewohnen, "ihr Haus" erwecke meiner Ansicht nach den Eindruck, dass ihnen das Haus gehören würde, was bei späterer Erwähnung von Wohnung und Vermieter als Widerspruch interpretiert werden könnte. Werde aber über eine Änderung nachdenken :shy:


Nein, nicht „die Beiden“ (= David und Alex), sondern „die Mädchen“.

Stimmt, habe ich geändert.


Sagt man das so? ich sag ja auch nicht Ungleiche Hausfrauen zu Disparate Housewives :lol:

In deutschsprachiger Fernsehausstrahlung wurde die Serie mit verdeutschtem Untertitel (Star Trek: Die Nächste Generation) versehen, und wird auch heut noch tagtäglich auf Tele5 in dieser Variante (inkl. geändertem Schriftzug im Vorspann) ausgestrahlt; daher die Verdeutschung.


Du schreibst Beiden generell groß. Ich werde das Gefühl nicht los, dass es nicht immer richtig ist.

Absolut richtig, einer meiner Dauerfehler, die ich endlich mal ablegen muss.


Worüber haben sie denn drei Stunden noch diskutiert.

Star Trek-Fans (besonders die Harten wie ich) können mehr als nur drei Stunden lang diskutieren. Außerdem könnten danach ja noch andere Diskussionsthemen aufgekommen sein.


Die ganze Star Trek-Sache … Ist das für die Story wichtg? Bin ja mal gespannt …

Die Szene im Café dient vorwiegend der weiteren Charakterzeichnung von Alex und David, und als Star Trek-Fan konnte ich dem Drang, mal eine Anspielung einzubauen, nicht widerstehen ... was die Szene aber unnötig in die Länge gezogen zu haben scheint. Ich arbeite daran.


“Plötzlich” ist ein Wort, dass man nur in Extremfällen einsetzten sollte. Z.B. wenn aus heiterem Himmel ein Komet auf seinen Kopf fällt.

Habe ich geändert.


Klasse! Gefällt mir.

Freut mich :shy:


Warum war er schnell? Kommt noch eine Erklärung?

Alkohol.


Nach 30 Metern? Finde ich übertrieben. Hat er nicht versucht, zu bremsen?

Doch, aber aufgrund des Alkohols erst nach dem Aufprall.


Kann raus. Wir wissen, wer da liegt.

"Körper" alleine wirkt mir zu emotionslos und knapp für diesen Moment. Allerdings ist "der vor ihm lag" auch nicht gerade emotional ... werde den Teil noch ändern.


Mysteriös.
Nur Einbildung oder Tatsache?
„der vor ihm lag“ ist überflüssig. Was soll der leblose Körper sonst machen?
„langsam“ und „ruhig“ passt nicht so recht. Ich würde genau das Gegenteil schreiben.
Warum ist er so ruhig?
Was hat es mit dem „ruhig“ auf sich? Warum dieses ewige Wiederholen?

Ich wollte damit rüberbringen, dass David durch den Unfall in einen Schockzustand versetzt wurde. Viele Menschen reagieren zuerst sehr ruhig und nüchtern auf ein solches Trauma, bis die Realisierung, was da geschehen ist, einsetzt. Aber selbst danach ist es nicht ungewöhnlich, wenn sich ein Mensch danach völlig ruhig verhält und in sich zurückzieht (möglicherweise eine Art "Schutzmechanismus"); bis die Emotionen dann irgendwann rauskommen, entweder langsam und mit der Zeit, oder durch einen oder mehrere gewaltige Ausbrüche im Affekt (wie es bei David dann der Fall ist). (Alles meiner bescheidenen Erfahrung nach) :shy:


Entscheide dich für eins. Ziffern oder ausgeschrieben. Literarische Empfehlung: Ausschreiben.

Hast Recht, habe mich aber aufgrund besserer Lesbarkeit für Ziffern entschieden.


„meisten“, da Bezug zu „Freunde“.

Stimmt, geändert.


Gerüchteweise gehört? Von wem denn?

Tragödien verbreiten sich immer schnell. Von Angehörigen über deren Freunde und Bekannte zu Freunden und Bekannten des Opfers. Ist aber vlt nicht nötig, den Satz drinnen zu behalten, werde ich evtl. rauswerfen.


Er will posten, dass ein Geliebter gestorben ist? Never!

Kommt heutzutage sehr oft vor. Kann ich sogar verstehen, anstatt sich den direkten Fragen und mitleidsvollen Blicken von Freunden und Bekannten auszusetzen, sie einfach alle mit einen Schlag auf eine Weise zu informieren, mit der man jedem Kontakt ausweichen kann.


Aha, Also Mord. Das erklärt, warum nicht gebremst wurde.

Darf ich fragen, wie du auf Mord kommst?


Ich habe jetzt nicht mitgezählt, wie oft „Handy“ geschrieben wird. Manchmal geht es auch ohne.

Stimmt, habs reduziert.


Die genaue Beschreibung ist überflüssig. Wir wissen, wer es ist.

Schon klar, aber das Äußere des Mannes hat sich in Davids Verstand eingebrannt, hat daher für ihn, den Protagonisten, eine enorme Relevanz, daher die mehrfache Erwähnung.


Danach kommt noch zigmal „der blaue Kombi“. Also, wirklich …

Stimmt, hab ich ebenfalls reduziert.


Ich habe das ganze Konstruierte von wegen nächste Ausfahrt, letzte Ausfahrt, Autobahnende nicht verstanden. Sorry.
Wieso spielt es eine Rolle, wo „der blaue Kombi“ herunter fährt?

Weil David beschlossen hat, in seinem Leben nur noch eine Ausfahrt (=die Letzte) zu nehmen, da er plant, nach dem Tod des Mannes Selbstmord zu begehen. Wo auch immer der blaue Kombi abfährt, könnte Davids letzte Ausfahrt sein.
Und das Autobahnende ist einer von Alex Kommentaren/Davids Gedanken, die zwar keinen echten Sinn haben, eine Person in einer solchen, doch sehr angespannten Situation aber leicht an die Grenze bringen können.


Die Szene, wo Alex in seinen Gedanken neben ihn sitzt und mit ihm redet, ist schön. Da hast du aber noch viel Potenzial verschenkt, denke ich.

Ja, der Teil sollte eigentlich wesentlich länger sein; ich wollte ihn aber nicht unnötig ausdehnen. Werde noch genauer drübersehen.


Es besteht Kürzungspotenzial, Bedarf, Wiederholungen zu vermeiden (siehe oben).

Stimmt und stimmt.


Im Großen und Ganzen habe ich es gerne gelesen.

Und das freut mich sehr.

Vielen Dank für deine Zeit und deinen Kommentar,

MfG
NerdLion

 

Hallo NerdLion,

Aha, Also Mord. Das erklärt, warum nicht gebremst wurde.
Darf ich fragen, wie du auf Mord kommst?
Stimmt, wieso Mord ...?
Ich glaube, ich hatte das mit dem Alkohol noch nicht so verinnerlicht und bin auf Mord gekommen, da die beiden sich (wie auch immer) kannten (Fachebook-Verbindung). Also Mord aus Eifersucht / Ex-Lover o.ä.

Schön, dass meine Hinweise weiterhelfen konnten. ;)

Liebe Grüße,
GoMusic

 

Hallo NerdLion,

deine Geschichte ist flüssig geschrieben, ich konnte auch keine Fehler entdecken, bis auf diesen kleinen hier:

Darin die Profilbilder einiger Freunden von Freunden.
- Freunde

Zu Anfang musste ich mich ehrlich gesagt ein wenig zwingen, weiterzulesen, denn das Treffen mit den beiden Frauen fand ich etwas mühsam und langatmig. Auch das Thema der Diskussion und dass es um nichts anderes geht, ich weiß nicht so recht. Diese Szene hätte es meines Erachtens gar nicht gebraucht, erst danach wurde es für mich spannender.

Dass David den Mann, der Fahrerflucht begeht, auf einem sozialen Netzwerk findet, ist ein riesiger Zufall, dennoch für mich nicht unvorstellbar. Ich selbst habe mich von sämtlichen sozialen Netzwerken nach einem Versuch wieder abgemeldet, weil ich es einfach nicht ertrage, dieses Selbstdarstellen und romnölen :D Aber die Vernetzung untereinander ist schon erstaunlich, da wäre sowas durchaus möglich, denke ich. Vor allem, weil ich ja der Meinung bin, dass man jeden Menschen, der wichtig ist (egal ob im positiven oder negativen Sinne) zwei Mal im Leben trifft.

David schüttelte erneut den Kopf. "Ich werd nur noch eine Ausfahrt nehmen. Die Ausfahrt, die er nimmt."
Diesen Bezug zum Thema des Monats finde ich gut!

Hier hingegen ist es mir zu offensichtlich, das würde ich weglassen:

"Doch nicht die letzte Ausfahrt", flüsterte er.

Gut, dass David nicht Selbstjustiz geübt hat! Auch wenn ich es verstanden hätte.

Gern gelesen
RinaWu

 

Nix zu danken,

lieber NerdLion, und zu recht sagstu

Das Komma habe ich an vielen Stellen gestrichen, an einigen Stellen aber noch belassen, da mir gewisse Sätze mit diesem Komma leserlich wie auch sprachlich besser gefallen; werde ich mir aber noch anschauen.
Eine Begründung wäre auch, dass einer der durch und verbundenen Hauptsätze (oder auch beide) besonders hervorgehoben werden solle(n). So kann man dann auch Kleist lesen, der ja eigentlich Dramatiker ist und - das untestell nicht nur ich - Zeichensetzung als Regieanweisung verwendete.

Bis dann

Friedel

 

Hallöchen RinaWu,

Zu Anfang musste ich mich ehrlich gesagt ein wenig zwingen, weiterzulesen, denn das Treffen mit den beiden Frauen fand ich etwas mühsam und langatmig. Auch das Thema der Diskussion und dass es um nichts anderes geht, ich weiß nicht so recht. Diese Szene hätte es meines Erachtens gar nicht gebraucht, erst danach wurde es für mich spannender.

Ja, die Szene ist mir eindeutig zu lang geraten, werde ich noch kürzen. Ganz rauswerfen will ich sie jedoch nicht, da es mir sehr wichtig erscheint, dass David und Alex einen schönen (wenn auch diskussionsreichen :D ) Tag hatten, bevor der Unfall geschieht.


Dass David den Mann, der Fahrerflucht begeht, auf einem sozialen Netzwerk findet, ist ein riesiger Zufall, dennoch für mich nicht unvorstellbar. Ich selbst habe mich von sämtlichen sozialen Netzwerken nach einem Versuch wieder abgemeldet, weil ich es einfach nicht ertrage, dieses Selbstdarstellen und romnölen :D Aber die Vernetzung untereinander ist schon erstaunlich, da wäre sowas durchaus möglich, denke ich. Vor allem, weil ich ja der Meinung bin, dass man jeden Menschen, der wichtig ist (egal ob im positiven oder negativen Sinne) zwei Mal im Leben trifft.

Ich werd das noch verändern, da es doch am Realismus kratzt, dass er im sozialen Netzwerk gleich sofort ein Bild des Täters sieht.


Diesen Bezug zum Thema des Monats finde ich gut!

Freut mich sehr :shy:


Hier hingegen ist es mir zu offensichtlich, das würde ich weglassen:

Hmmm .... einerseits hast du völlig Recht, es ist sehr offensichtlich, andererseits ... gut, ich habe keine bessere Begründung, als dass ich diesen Satz gerne hab. Werde ihn verändern oder streichen.


Es freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat, und ich bedanke mich für deine Zeit und all deine Hinweise.

MfG
NerdLion

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey NerdLion,

und ich bin immer wieder erstaunt, in wie viele Richtungen das TdM gedacht wird. Faszinierend.

Für mich gehört deine Geschichte ganz klar auf die Unterhaltungsseite und das macht die Geschichte gut. Da ist Spannung, das liest sich gut weg, es gibt den Umständen entsprechend sogar ein Happy End. Insofern wird diese Geschichte ganz sicher ihre Leser und Fans finden. Ich habe so gedacht, die Geschichte würde sicher auch in so manche Anthologie passen.

Paar Dinge die nicht sein müssen, aber die man mal überdenken kann ;).

Alex fuhr langsam mit seinen Fingerspitzen über Davids zitternden Oberkörper, bis seine Hände auf den Schultern ruhten, und küsste David. Als Alex sich wieder von ihm löste, flüsterte David: "Ich liebe dich."

- bis seine Hände auf den Schultern ruhten - das finde ich total unnütz. Es verkompliziert den Satz und tut gar nichts zur Sache. Im Gegenteil. David hatte wohl gerade einen Orgasmus, das finde ich viel wichtiger zu erfahren.
Und dann dieser Sprung zu: Als Alex sich löste - eben noch macht er mit Fingerspitzen rum und küsst und überhaupt und dann - als Alex sich löste. Wie viel Zeit liegt denn dazwischen? Und wenn da Zeit zwischen liegt, warum dann kein Absatz?

David stöhnte auf, seine Augen geschlossen, sein Körper zuckend, sein Herz rasend. Alex küsste Davids zitternden Oberkörper, seine Finger malten ein Punkt-Punkt-Komma-Strich-Spermamondgesicht auf dessen Bauch.
"Ich liebe dich", flüsterte David.
Ginge auch ...

David schüttelte grinsend den Kopf. "Mach dir keine Gedanken. Sieh lieber zu, dass du unter die Dusche kommst. Wir sollten in 'ner Stunde im Café sein."

Wir sollten - klingt eigentlich nach, wir sollten vor einer Stunde. Wir müssen in einer Stunde macht irgendwie mehr Sinn.
Und weil so niemand redet, doch vielleicht: In einer Stunde werden wir im Café erwartet.

Und ja, diese Cafészene bitte unbedingt streichen. Braucht die Geschichte nicht, braucht der Leser nicht, sie erzählt Nichts. Gar nichts. Sie verleiht den beiden Figuren noch nicht mal irgendeinen Persönlichkeitszug. Sie ist für Inhalt und Figurenzeichnung total irrelevant. Und unspannend dazu ;).

Es war bereits dunkel und es regnete, als Alex und David das Café wieder verließen. Der Abend mit x und y war schön. Sehr schön sogar. So könnte dann die Überleitung erfolgen.

Er wollte kein nasses, haariges Tier in der Wohnung haben, von Alex abgesehen.

nice

Dieser ging vor dem roten Auto in die Knie und streckte seine Hand unter das Fahrzeug.

"Dieser" klingt total unpersönlich. Mach das weg ...

Und dann hörte David einen heulenden Motor. "Alex!", brüllte er, doch der blaue Kombi war/wurde plötzlich enorm schnell, und als Alex ihn bemerkte, war es zu spät.

David rannte über/auf die (nasse) Straße (zu dem regungslosen Körper seines Partners und kniete sich hin). Das Kätzchen war fort, Alex' Arme und Beine unnatürlich verdreht, (und) seine Augen weit geöffnet und völlig leer.
Das Prasseln des Regens wurde stumm, das Licht der Laternen dumpf, und die Kälte verschwand.

Alles in den Klammern streichen?

David strich mit zitternden Fingern über Alex' Wange, doch er spürte nur Nässe, keine Wärme, kein Zucken, keinen Atem. Davids Gedanken waren leer. Alles, was zu existieren schien, war das leblose Gesicht und die leblosen Augen eines Mannes, den er liebte.

Ab davon, dass man wahrscheinlich erst mal versucht Kontakt herzustellen, "Sag was? Hörst du mich?", Atem versucht zu erspüren und all das - aber David sitzt da, weiß sofort er ist tot und macht nichts um ihn eventuell zu retten? So ticken wir Menschen nicht. Wir hoffen, bis wir es begreifen. Und er wird so lange hoffen, bis es ihm jemand Offizielles sagt. Er gibt ihn doch nicht so schnell auf? Er will ihn nicht aufgeben. Ich fand die Stelle nicht gut. Und obwohl er ihn streichelt, fand ich ihn extrem lieblos, eben weil er ihn sofort aufgibt.


"Was tust du?", fragte Alex auf dem Beifahrersitz.
"Ich lasse das Schwein nicht damit davonkommen", flüsterte David.
"Dann fahr nach Hause und ruf die Polizei", sagte Alex mit sanfter Stimme.

Ghost - Nachricht von Sam. Okay. Aber die Wendung war wirklich okay für mich. Ich hätte es nur irgendwie hübscher gefunden, wenn das nicht so moralisch ablaufen würde da mit den beiden. Können die nicht einen herrlich schrägen Dialog haben eben immer nur so ganz nebenbei, ey - pass auf, du fährst ihm fast drauf. / Ja, will ich doch. / Ich will aber nicht, lass mich aussteigen ... Was weiß ich - eben nicht so political korrekt das Ganze. Aber gut, dass wäre mein Geschmack und ist daher sehr subjektiv. Aber eben so einen AlexENGEL - das hat man schon so oft gelesen, das macht auch keinen Spaß mehr. Ich hätte mich gern überraschen lassen. So ist halt Schema F. Und das ist auch für Unterhaltung nicht gerade die beste Wahl ;).
Aber ich will dir hier nichts einreden. Die Geschichte funktioniert, sie ist hübsch zu lesen und unterhält. Und wie gesagt, sie wird ihre Leser auch finden, da bin ich mir ganz sicher. Ich habe sie jedenfalls gern gelesen, trotz all dem Kram, den du auch getrost ignorieren kannst.

Beste Grüße, Fliege

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallöchen Fliege,

Für mich gehört deine Geschichte ganz klar auf die Unterhaltungsseite und das macht die Geschichte gut. Da ist Spannung, das liest sich gut weg, es gibt den Umständen entsprechend sogar ein Happy End. Insofern wird diese Geschichte ganz sicher ihre Leser und Fans finden. Ich habe so gedacht, die Geschichte würde sicher auch in so manche Anthologie passen.

Freut mich sehr! :shy:


- bis seine Hände auf den Schultern ruhten - das finde ich total unnütz. Es verkompliziert den Satz und tut gar nichts zur Sache. Im Gegenteil. David hatte wohl gerade einen Orgasmus, das finde ich viel wichtiger zu erfahren.

Ohne wirkt mir aber der Lesefluss weniger schön. Werde darüber nachdenken und es evtl. streichen.


Und dann dieser Sprung zu: Als Alex sich löste - eben noch macht er mit Fingerspitzen rum und küsst und überhaupt und dann - als Alex sich löste. Wie viel Zeit liegt denn dazwischen? Und wenn da Zeit zwischen liegt, warum dann kein Absatz?

Absatz wurde eingefügt.


Wir sollten - klingt eigentlich nach, wir sollten vor einer Stunde. Wir müssen in einer Stunde macht irgendwie mehr Sinn.

Stimmt, wird geändert.


Und ja, diese Cafészene bitte unbedingt streichen. Braucht die Geschichte nicht, braucht der Leser nicht, sie erzählt Nichts. Gar nichts. Sie verleiht den beiden Figuren noch nicht mal irgendeinen Persönlichkeitszug. Sie ist für Inhalt und Figurenzeichnung total irrelevant. Und unspannend dazu ;).

Gut, nachdem das nun schon fast Jeder gesagt hat: Die Szene fliegt entweder komplett oder wird auf einen Vierzeiler eingedampft; wahrscheinlich aber eher gestrichen.


Er wollte kein nasses, haariges Tier in der Wohnung haben, von Alex abgesehen.

nice

:)

"Dieser" klingt total unpersönlich. Mach das weg ...

Mache ich.


Ab davon, dass man wahrscheinlich erst mal versucht Kontakt herzustellen, "Sag was? Hörst du mich?", Atem versucht zu erspüren und all das - aber David sitzt da, weiß sofort er ist tot und macht nichts um ihn eventuell zu retten? So ticken wir Menschen nicht. Wir hoffen, bis wir es begreifen. Und er wird so lange hoffen, bis es ihm jemand Offizielles sagt. Er gibt ihn doch nicht so schnell auf? Er will ihn nicht aufgeben. Ich fand die Stelle nicht gut. Und obwohl er ihn streichelt, fand ich ihn extrem lieblos, eben weil er ihn sofort aufgibt.

Ich weiß nicht, ob ich jetzt richtig erklären kann, was ich meine: David steht so unter Schock, dass sein Verstand kurz gesagt "dicht macht", während sein Gefühlswesen noch versucht, die Situation zu verstehen. David sitzt da, und auf logischer Ebene ist ihm augenblicklich klar, dass Alex tot ist, und solange seine Gefühle sich nicht wieder "einschalten", kann er gar nicht hoffen. So zumindest wollte ich diese Szene wirken lassen, tut mir leid, wenn es mir nicht gelungen ist.


Ghost - Nachricht von Sam. Okay. Aber die Wendung war wirklich okay für mich. Ich hätte es nur irgendwie hübscher gefunden, wenn das nicht so moralisch ablaufen würde da mit den beiden. Können die nicht einen herrlich schrägen Dialog haben eben immer nur so ganz nebenbei, ey - pass auf, du fährst ihm fast drauf. / Ja, will ich doch. / Ich will aber nicht, lass mich aussteigen ... Was weiß ich - eben nicht so political korrekt das Ganze. Aber gut, dass wäre mein Geschmack und ist daher sehr subjektiv. Aber eben so einen AlexENGEL - das hat man schon so oft gelesen, das macht auch keinen Spaß mehr. Ich hätte mich gern überraschen lassen. So ist halt Schema F. Und das ist auch für Unterhaltung nicht gerade die beste Wahl ;).

Das Gespräch überarbeite ich bereits (in Richtung von mehr Konflikt), daran, dass es zu moralisch ist, hatte ich noch gar nicht gedacht ... werde das auf jeden Fall einfließen lassen.:shy:


Aber ich will dir hier nichts einreden. Die Geschichte funktioniert, sie ist hübsch zu lesen und unterhält. Und wie gesagt, sie wird ihre Leser auch finden, da bin ich mir ganz sicher. Ich habe sie jedenfalls gern gelesen, trotz all dem Kram, den du auch getrost ignorieren kannst.

Es freut mich sehr, dass du die Geschichte gern gelesen hast, vielen Dank. Und vielen Dank auch für deine Zeit, deinen Kommentar und deine Vorschläge, die ich alle entweder umsetzen oder zumindest auf jeden Fall im Kopf behalten werde.

MfG
NerdLion

 

Hallo NerdLion

schon eine rührende Geschichte. Auch gut geschrieben und so.
Allerdings glaube ich, dass die Geschichte eben zu rührselig ist und dadurch an Wirkung verliert. Der Plot ist tränenreich, nur kann ich mitheulen? Wird schwer, weil ich mir den zufälligen Unfalltod kaum vorstellen kann, so wie du es beschreibst. Auch das mit der Katze ist reichlich konstruiert. Als habe der Autor nach einer Möglichkeit gesucht Alex eben besonders positiv (in dem Fall tierlieb) zu beschreiben, um die Tränenmenge zu steigern.
Auch das Rachethema verfängt nicht. So wie du David beschreibst, kann ich mir kaum vorstellen, dass er zu mehr als zu Trauer fähig ist (was sich ja auch am Ende so erweist). Ohnehin finde ich Rache an sich schon schwierig. Kommt wirklich jemand auf solch eine Idee? Ich nicht, niemals. Bringt nichts. Du?

Bisschen was zum Text:

Nichts währt ewig. Nicht einmal die Liebe.
Binsenweisheit; würde ich unbedingt weglassen

mit dem er die Plüschhandschellen öffnete, die David an die Bettpfosten fesselten.
die Sexszene ist an sich ganz gut, nur too much mit den Plüschhandschellen, am besten gleich in Rosa :)

"War ich zu wild?"
wild: wer sagt denn so was?

Nachdem sich David und Alex zu ihnen gesellt hatten, begannen die Damen, eifrig loszureden:
wirkt halt auch etwas konstruiert: schwules Pärchen trifft zwei Freundinnen...

dass Deep Space Nine die beste Star Trek-Serie ist."
"Und Nora besteht irrsinnigerweise darauf, dass Die Nächste Generation besser ist. Dabei weiß jeder, dass die ersten zwei Staffeln richtig mies sind."
die Titel würde ich kursiv schreiben
Na ja: und was sind das für Typen, die sich über die Vor- und Nachteil irgendeiner Serie den ganzen Abend unterhalten, auch wenn es Star Trek ist, ist aber Geschmackssache :)

"Willst du meine Jacke?"
"Ich hab eh eine an."
"Die viel zu dünn ist", erwiderte David lächelnd.
Alex schüttelte den Kopf. "Geht schon. Zuhause darfst du mich dann wärmen."
ziemlich erwartbare Dialoge... danach werden sie besser

"Bitte sag, dass das nur 'n blöder Hund is'!"
ich habe erst gar nicht begriffen, was der Satz soll... für mich funktioniert der nicht...

Er würde diesen Mann, dieses Schwein, welches ihm Alex genommen hatte, nicht dem Gesetz überlassen.
das war doch kein Mord sondern ein Unfall...vielleicht noch fahrlässige Tötung, aber mehr?

Was tust du?", fragte Alex auf dem Beifahrersitz.
"Ich lasse das Schwein nicht damit davonkommen", flüsterte David.
"Dann fahr nach Hause und ruf die Polizei", sagte Alex mit sanfter Stimme.
gefällt mir im Grunde: nur das sanft kannst du auch weglassen...

Alex schüttelte den Kopf. "Du beschissener Idiot! Du hast Freunde, Familie, du hast ein Leben!"
"Du warst mein Leben!", brüllte David, wobei ihm die Zigarette aus dem Mund fiel. "Scheiße."
die kennen sich vier Jahre und schon ist er sein Leben?

Alex gluckste. "Ich war dir noch was schuldig, schon vergessen?"
David lächelte. "Ich liebe dich, Alex."
was war er ihm schuldig? habe ich was verpasst?

Die Geschichte an sich gefällt mir, nur halt von allem etwas zu viel
viele Grüße
Isegrims

 

Hallo NerdLion,

mit Deiner Geschichte habe ich mich noch nicht näher befasst, will ich aber noch machen. Allerdings hast Du ja einige größere Überarbeitungen angekündigt, die ich noch abwarten würde. Wann kann ich denn mit denen rechnen?

Grüße vom Holg ...

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallöchen Holg,

die Überarbeitung sollte im Lauf der nächsten sieben Tage fertig werden.


Hallöchen Maria und Isegrims,
Danke für eure Kommentare, ich werde so bald ich wieder Zeit habe, darauf antworten.

MfG
NerdLion

Edit: Mir kam leider berufsmäßig viel dazwischen, weshalb ich noch etwas länger brauche, um die Überarbeitung fertigzustellen. Tut mir Leid! Ich seh zu, dass die neue Version spätestens Heiligabend da ist.

 

Hallöchen, und zuallererst: Bitte entschuldigt die späte Antwort, maria und Isegrims; die letzten Tage ließen mir leider nicht genügend Zeit, um euch entsprechend zu antworten. Aber jetzt geht's los:

Hallo maria,

Und nur kalt ist mir immer zu wenig. Du hättest die Kälte beschreiben sollen, so richtig lang und deutlich, so dass das Wort Kalt nicht nur ein Wort bleibt, sondern wirklich einen trifft. Die Szene ist schrecklich, brutal, sogar ein Kätzchen ist drinnen, dennoch funktioniert sie in meinen Augen nicht richtig.

Ich kann deinen Punkt völlig nachvollziehen, allerdings wollte ich die Szene nicht überladen. Ich dachte, dass es so schon schrecklich genug wäre, allerdings scheint hier noch Verbesserungsbedarf zu bestehen. Werde mich daran machen.


Du bist am Anfang, zumindest glaube ich das, von daher machst du einiges Falsch, aber vieles richtig.

Ich meine mich erinnern zu können, dass du diesen Satz (von "aber vieles richtig" abgesehen) vor fast drei Jahren bereits unter meine erste hier veröffentlichte "Geschichte" (die absolut grottig war) geschrieben hast. Aber immerhin, dieses Mal mach ich wenigstens vieles richtig, also besteht Hoffnung, dass ich irgendwann wirklich gut schreiben kann :shy:


In meinen Augen funktioniert die Geschichte nicht, weil sie etwas zu aufgetragen wirkt, aber dennoch schlägst du in die richtige Richtung. Du bist mutig, du ziehst die Geschichte durch, obwohl es schon kitschig ist. Also dafür verdienst du meinen Respekt.

Tja, ich hoffte, dass es die angenehme Art von kitschig ist, die man noch genießen kann. Das werde ich wohl noch abändern müssen.


Dennoch: Es kam mir übertrieben vor und teilweise habe ich die Gefühle deines Prots nicht nachvollziehen können, weil deine Art zu erzählen noch nicht funktioniert. Noch nicht, und das meine ich ernst. Mit etwas Übung wird es bei dir sicherlich besser, daran glaube ich.

Danke für die lieben Worte! Und ich hoffe, dass meine Art zu erzählen bald besser wird.

Vielen Dank für deine Zeit und deinen Kommentar.


Hallo Isegrims,

schon eine rührende Geschichte. Auch gut geschrieben und so.
Allerdings glaube ich, dass die Geschichte eben zu rührselig ist und dadurch an Wirkung verliert. Der Plot ist tränenreich, nur kann ich mitheulen? Wird schwer, weil ich mir den zufälligen Unfalltod kaum vorstellen kann, so wie du es beschreibst. Auch das mit der Katze ist reichlich konstruiert. Als habe der Autor nach einer Möglichkeit gesucht Alex eben besonders positiv (in dem Fall tierlieb) zu beschreiben, um die Tränenmenge zu steigern.

Eigentlich war das mit dem Kätzchen nur dazu gedacht, einen Grund zu liefern, warum Alex alleine auf der Straße ist. Werde ich noch etwas ändern.


Auch das Rachethema verfängt nicht. So wie du David beschreibst, kann ich mir kaum vorstellen, dass er zu mehr als zu Trauer fähig ist (was sich ja auch am Ende so erweist). Ohnehin finde ich Rache an sich schon schwierig. Kommt wirklich jemand auf solch eine Idee? Ich nicht, niemals. Bringt nichts. Du?

Logisch gesehen würde wohl kaum einer auf diese Idee kommen. Ich wollte es eher so darstellen, dass David im Affekt handelt (hat den Unfall mitangesehen, danach nicht geschlafen, ist also traurig, traumatisiert und übermüdet). Dies scheint mir nicht ganz gelungen zu sein. Werde daran arbeiten.


Binsenweisheit; würde ich unbedingt weglassen

Stimmt schon, nur wollte ich den Satz drin haben, damit von Anfang an klar ist, dass es keine glückliche, kleine Liebesgeschichte ist. Werde nach einem passenden Ersatz suchen.


die Sexszene ist an sich ganz gut, nur too much mit den Plüschhandschellen, am besten gleich in Rosa :)

Ach, die gibt's in so vielen Farben, auch in männlichem Blau ;)


wild: wer sagt denn so was?

Ähm ... ich? :shy:
Und auch ein paar Leute, die ich kenne. Wirkt "wild" so unpassend?


wirkt halt auch etwas konstruiert: schwules Pärchen trifft zwei Freundinnen...

Inwiefern konstruiert? Ist doch egal, ob sie sich mit zwei Damen, fünf Herren oder zehn Paaren treffen, oder?


die Titel würde ich kursiv schreiben
Na ja: und was sind das für Typen, die sich über die Vor- und Nachteil irgendeiner Serie den ganzen Abend unterhalten, auch wenn es Star Trek ist, ist aber Geschmackssache :)

Wieder: Ich :bib:
Aber die Cafészene wird gerade stark gekürzt, also ist das allzu nerdige bald Geschichte.


ich habe erst gar nicht begriffen, was der Satz soll... für mich funktioniert der nicht...

Weil der Fahrer im Rausch hofft, dass er "nur" einen Hund und keinen Menschen überfahren hat.


das war doch kein Mord sondern ein Unfall...vielleicht noch fahrlässige Tötung, aber mehr?

Ja, aber es kommt für David in seiner Situation gar nicht darauf an, ob es Absicht war oder nicht. Der Mann hat ihm seinen Geliebten genommen, darauf kommt es ihm an. Werde das noch klarer machen.


gefällt mir im Grunde: nur das sanft kannst du auch weglassen...

Denke darüber nach.


die kennen sich vier Jahre und schon ist er sein Leben?

Leute haben sich schon in kürzerer Zeit unsterblich ineinander verliebt. Und wie gesagt: Affekt.


was war er ihm schuldig? habe ich was verpasst?

Das war in der Cafèszene, aber da die stark gekürzt wird, wird das auch geändert.


Die Geschichte an sich gefällt mir, nur halt von allem etwas zu viel

Ich freue mich, dass dir die Geschichte an sich gefällt. Stecke gerade mitten in 'ner großen Überarbeitung, also sieh vielleicht noch mal rein, wenn die neue Version da ist :shy:

Vielen Dank für deine Zeit und deine Hinweise.

Zu guter Letzt muss ich noch was erwähnen: Ich hab in einem vorherigen Kommentar gesagt, dass ich die Überarbeitung noch diese Woche hochladen will. Ja ... das wird leider nichts. Berufsmäßig kam einiges dazwischen, weshalb ich noch etwas Zeit brauchen werde. Tut mir Leid! Aber ich werde zusehen, dass die Überarbeitung noch vor Weihnachten (spätestens Heiligabend) ihren Weg hierher findet.

MfG
NerdLion

 

Hallo NerdLion,

ich habe Deine Geschichte gerne gelesen. Anmerkungen hast Du schon reichlich erhalten. Da will ich nicht auch noch mithalten. Ich habe aber nicht so recht verstanden, welche Bedeutung der Café-Szene (Star-Trek.-Szene) zukommt. Wahrscheinlich kenne ich diese Welt zu wenig, um einen Zusammenhang mit der restlichen Geschichte zu erkennen. Aber wenn das so ist, wird es sicher auch andere Leser geben, die den Zusammenhang nicht sehen.

Liebe Grüße

Jobär

 

Hallo jobär,

ja, die Cafeszene werd ich stark runterkürzen. Sobald ich mal zur Überarbeitung komme. Was wahrscheinlich erst im Februar geschehen wird. Leider.
Es freut mich, dass du die Geschichte gerne gelesen hast, und ich danke dir vielmals für deine Zeit und deinen Kommentar.

MfG
NerdLion

 

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