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Serie Hörni isst Eis

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26.03.2006
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Hörni isst Eis

Hörni isst Eis

Als es so richtig Sommer geworden ist, wird das Eichhörnchen Hörni neugierig darauf, was die vielen Menschen in die Eisdielen treibt. Sie kommen immer mit etwas offenbar sehr Köstlichem in der Hand heraus und sehen glücklich aus, wenn sie daran lecken. Sie wirken nicht so gehetzt wie sonst, sodass Hörni fast keine Angst mehr vor ihnen hat.
Eines heißen Sommertages traut er sich in eine Eisdiele, wartet geduldig, bis alle vor ihm ihr Eis gekauft haben, und hüpft dann auf den Tresen. Durch das Plexiglas erkennt er viele Bottiche nebeneinander, und daraus lacht ihn diese Wundercreme in den buntesten Farben an. Es gibt ja so viele Sorten: Schokolade, Vanille, Nuss, Erdbeer, Zitrone, Joghurt, Kirsch, Karamell, Engelblau, Zimt, also, man kann es gar nicht alles aufzählen, und ich habe bestimmt viele gute Sorten vergessen.
Hörni braucht er sehr lange, sich zu entscheiden, welche Sorten er nun nehmen soll. Hinter ihm bildet sich eine lange Schlange, während er nachdenklich und unentschlossen auf dem Tresen hockt.
Der Eisverkäufer schaut ihm schmunzelnd zu. Und was tut Hörni schließlich? Er sagt als erstes: "Ich hätte gerne drei Kugeln, bitte!" Und als zweites sagt er: ". . . und zwaaaaar. . ." und dann sagt er aufgeregt: "Einmal Nuss, dann Nuss und nochmal Nuss!" Während der Eisverkäufer einen Pappbecher zur Hand nimmt, beeilt sich Hörni hinzuzufügen: "Bitte in einem Hörnchen! Weil ich auch eins bin!"
Als er endlich alles hat, was er will, hüpft er glücklich davon. Die Eiscreme ist gut. Nein, sie ist unbeschreiblich gut!
Von nun an geht Hörni häufiger in die Eisdiele. Jedesmal braucht er lange, um sich zu entscheiden, doch dann nimmt er immer "Nuss, Nuss und Nuss". In seltenen Fällen nimmt er auch fünf Kugeln. Eine davon isst er sofort. Den Rest vergräbt er für schlechtere Zeiten in verschiedenen Vorgärten. Und das Waffelhörnchen ist immer für seine Freundin Hörnina.

 

Hallo pmaktiub,

wieder ein süßes Detail aus dem Leben von Hörni.

Aber ich würde es stilistisch etwas anders schreiben. Du schreibst:

Hörni isst in der Regel usw.
Warum schreibst du nicht eine Begebenheit, die sich zugetragen hat.
Vielleicht fängst du so an:

Der Sommer ist dieses Jahr wieder besonders heiß. So verspürt auch Hörni die Lust auf Eis, wie es auch den Menschen geht. Er stellt sich in die Reihe der Wartenden und lauert darauf, endlich an der Reihe zu sein.
Als er nach einer Weile vor dem Eisverkäufer stand, ist Hörni überwältigt von der Vielfalt der Eissorten. Da gab es .........

Also weiter will ich nicht schreiben, denn dann habe ich ja die Geschichte geschrieben. Aber ich wollte dir nur aufzeigen, dass es sich mE besser anhört, wenn Hörni das Geschilderte in dem Moment erlebt. Der Leser ist dann auch irgendwie mit einbezogen.
So wie du es formuliert hast, steht er etwas abseits vom Geschehen. Es wird geschildert, so ähnlich wie "es war irgendwann einmal".

Lustig fand ich die Idee, dass Hörni am Ende nur noch Nuss-Eis will, was auch verständlich erscheint. Auch dass er die restlichen Kugeln für schlechte Zeiten vergräbt, charakterisiert das Eichhörnchen.
Hörnina wünsche ich mit dem Waffeltütchen "guten Appetit" und dir noch weitere nette Idee mit Hörni.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo bambu!
Du hast in gewisser Weise natürlich recht... Recht, meine ich. Hm. Aber es ist ja schließlich immer so mit Hörni, es ist jedes Mal das gleiche! Ich muss wirklich darüber nachdenken, ob ich die Geschichte so verändern möchte, wie Du es vorschlägst. Vielleicht werde ich damit beginnen, wie es beim ersten Mal war, bevor es sich dann immer wiederholte. Ja, ich glaube, das wäre was.
Aber nicht mehr heute Abend.
Warte es ab!
pmaktiub

 

Hallo pmaktiub und Herzlich Willkommen auf Kg.de

Einige Kleinigkeiten

Deshalb traut er sich eines heißen Sommertages in eine Eisdiele, wartet geduldig, bis alle vor ihm ihr Eis gekauft haben, und hüpft dann auf den Tresen.
Ich würde diesen Satz ein bisschen umformulieren, denn Sätze die mit "Deshalb" eingeleitet werden klingen oft etwas hölzern. Vielleicht so: Eines Tages traut er sich in eine Eisdiele, wartet geduldig bis alle, dieses Etwas (er weiß ja noch nicht worum es sich handelt) gekauft haben, und hüpft dann auf den Tresen. --> oder so ähnlich
Durch das Plexiglas erkennt er viele Bottiche nebeneinander, und daraus lacht ihn diese Wundercreme in den buntesten Farben an.
Sehr schön formuliert.
Es gibt ja so viele Sorten: Schokolade, Tiramisú, Eierlikör, Vanille, Nuss, Erdbeer, Zitrone, Joghurt, Amarena-Kirsch, Karamell, Amaretto, Mokka, Engelblau, Straciatella, Zimt, also, man kann es gar nicht alles aufzählen, und ich habe bestimmt viele gute Sorten vergessen.
Da würde ich ein paar Sorten streichen, das wird sonst zu ausschweifend.
Von nun an geht Hörni häufiger einmal in die Eisdiele.
Diese "einmal" kannst du ruhig streichen, es ist für den Satz nicht wichtig und deshalb nur unnötiger Balast.
Den Rest vergräbt er für schlechtere Zeiten in verschiedenen Vorgärten. Und das Waffelhörnchen ist immer für seine Freundin Hörnina.
Total niedlich. ;)

Ein Eichhörnchen, das entdeckt wie lecker Eiscrem ist und so begeistert davon ist, dass es sogar einen Vorrat davon anlegt. --> supersüß
Die Geschichte gefällt mir sehr gut. Den Plot hast du gut und sehr bildhaft umgesetzt, in meinem Kopf lief beim lesen so ein kleiner Trickfilm ab. Du hast flüssig geschrieben und die Sprache passt, sowohl zum Thema, und was noch wichtiger ist zur Rubrik.

Von mir gibts ein dickes Lob auch wenn ich kein Kind mehr bin. ;)*schade das wir keinen Eichhörnchensmilie haben*

Lieben Gruß, Phoenix

 

Hallo pmaktiub,

gut, dass ich bei dir nochmal vorbeigeschaut habe.
Hast du suuuuper geändert. Großes Lob.

Und nur zwei klitzekleine Bemerkungen:
Die Eissorten würde auch ich ein bisschen reduzieren.
Und

Hörni braucht er sehr lange, sich zu entscheiden, ...
hier ist ein "er" zu viel!

Ich freue mich schon auf weitere Hörni-Geschichten.

Bis bald
bambu

 

Dank an Phoenix und bambu für alle guten Tipps und das Lob! Wenn ihr wissen wollt, was Hörni getan hat, um sich zu tarnen - lest weiter...

 

Hi pmaktiub und herzlich willkommen! :)

mir gefallen Deine kleinen Eichhorngeschichten gut - sie sind flott erzählt, teils zum schmunzeln. An dieser gefällt mir besonders das Vergrabe-verhalten, da habe ich laut lachen müssen. Der Name "Hörnina" gefällt mir hingegen weniger, aber nuja ;)
Bitte wähle bei Deinen weiteren Hörni-Geschichten den Titelzusatz "Serie" aus - das erspart mit die Arbeit. ;)

schöne Grüße
Anne

 

Frohe Ostern pmaktiub,

wieder eine kleine Hörni-Geschichte, die mir gefiel. Besonders gut geeignet, um sie recht kleinen Kindern vor dem Einschlafen zu erzählen, finde ich.

Ein paar kleine Bemerkungen:

Hörni braucht er sehr lange, sich zu entscheiden, welche Sorten er nun nehmen soll. Hinter ihm bildet sich eine lange Schlange,
Wortwiederholung "lange" - vielleicht eine "endlose Schlange"?

Der Eisverkäufer schaut ihm schmunzelnd zu. Und was tut Hörni schließlich? Er sagt als erstes: "Ich hätte gerne drei Kugeln, bitte!" Und als zweites sagt er: ". . . und zwaaaaar. . ." und dann sagt er aufgeregt: "Einmal Nuss, dann Nuss und nochmal Nuss!" Während der Eisverkäufer einen Pappbecher zur Hand nimmt, beeilt sich Hörni hinzuzufügen: "Bitte in einem Hörnchen! Weil ich auch eins bin!"
Wie musste ich grinsen! - Solche Passagen, mit wörtlicher Rede, tun Deinen Hörne-Episoden sehr gut! Ich würde an Deiner Stelle einmal überlegen, ob Du in den anderen Hörni-Geschichten durch Dialoge nicht noch mehr Lebendigkeit erzeugen könntest!

Den Rest vergräbt er für schlechtere Zeiten in verschiedenen Vorgärten.
Süß, genau wie der letzte Satz :).

Lieben Gruß
al-dente

 

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