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Gute Mächte

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09.09.2001
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Gute Mächte

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Eines Morgens erwachte der kleine Falter aus einem eigenartigen Traum, es war einer dieser träume die einen schweißgebadet aufwachen lassen, er fühlte sich so unwohl das er gar nicht wusste ob er überhaupt schon wach war. Doch er war wach! Es gab nur dieses eigenartige Gefühl und irgendetwas war anders als sonst. Er fühlte sich so leer und war sich nicht sicher wo er war. Ja genau das war es er konnte nichts sehen es herrschte absolute Finsternis um ihn herum. Es wurde ihn immer ängstlicher ums Herz. Hatte er eben nur gedacht ob er wohl noch schliefe, überkam ihm jetzt plötzlich eine Flut an fragen. Wo bin ich? Was ist geschehen? Wieso ist es nur so dunkel? Die fragen quälten ihn und erzeugten ein herzzerdrückendes Gefühl in ihn, so das er sie am liebste vergessen hätte. Aber wie konnte er, es war so dunkel um ihn herum das er keinen unterschied zwischen einen Liedschlag und das endlose starren in die Finsternis merkte. Gerne wäre er jetzt, wie frührüher, über Wiese und Flüsse geflogen, wie es ein Falter wohl auch tun soll, aber die Finsternis um ihn herum hielt ihn fest und schien ihn bald zu erdrücken. Außerdem gab es mittlerweile auch keine Zweifel mehr das sie real sei. Kurz, nachdem erwachen hatte, er wohl noch im Halbschlaf, einen seiner Flügel etwas heftig bewegt und hatte diesen wohl dabei verletzt. Den stechenden Schmerzen spürte er noch jetzt. Auch den Geruch der staubigen zähen Masse die entsteht, wenn sich ein Falter an den flügeln verletzt, lag erschreckend real in seinen Fühlern.

Nun war er wohl schon eine ganze weile wach und wusste immer noch nicht, wo er war ganz zu schweigen was er jetzt machen sollte! Er fühlte sich so hilflos und ängstlich das er sich wünschte über seine Situation nicht nachdenken zu müssen, weil die angst ihn den Hals zudrückte und die daraus entsehende Hoffnungslosigkeit schnürte seinen Magen so zusammen, wie altes Zeitungspapier das zum sammeln zusammengeschnürt würde. Immer, wenn die Angst zur Panik wurde wollte er die Augen öffnen und davon Fliegen, doch dann musste er feststellen, dass die Augen schon offen waren und die Dunkelheit bittere Realität war. Er musste sich erinnern ...die letzten Tage zurückrufen! Er war doch ganz normal Geflogen und hatten seinen Schatten vor sich tanzen sehen. Wie er im voraus, schon immer über das Land sprang und vor dem Falter herflog ... als wollte er ihm sagen ich kenne den Weg folge mir ! Der kleine Falter erinnert sich das er es sogar lustig fand das der Schatten eines Tages vor ihm war und das dieser wohl so schnell und zielsicher war das man ihn wohl kaum einholen konnte. Es war in denn letzten tagen zwar etwas dunkler geworden aber der Falter hatte sich darüber keine Gedanken gemacht und gehofft das es schon besser werden würde. Bis zu dem heutigen Morgen ... heute morgen gab es keinen Schatten mehr und damit auch kein Ziel und keine Hoffnung ... es war einfach nur dunkel!! Die Angst ließ ihn keine Zeit und riss ihn immer wieder aus den Gedanken... doch es musste doch einen weg geben??? Er überlegte angestrengt und kam zu dem Entschluss das es wohl falschgewesen sein musste dem Schatten zu folgen. Aber was sollte er jetzt machen, er konnte nichts sehen und konnte sich auch nicht vorwärts bewegen, es gab keinen Weg und auch kein Ziel....und damit auch keine Hoffnung.... nachdem er Stunden lang geweint und gewimmert hatte, und er seinem Leben schon ein Ende machen wollte, wenn er gekonnt hätte, fiel ihm ein, dass es auch ein Licht gegeben haben muss, wenn es einen Schatten gab. Plötzlich fühlte er ein wenig Hoffnung die aber durch das dunkel gleich wieder zerstört wurde. Wie sollte er die Sonne finden, wenn er nichts sehen konnte? Wieder überfiel ihn Todesangst und Hoffnungslosigkeit wie er sie noch nie erlebt hatte.

Doch das Licht ja genau die Sonne musste ja hinter ihn sein, wenn der Schatten die ganze zeit vor ihm war!! Musste er sich also nur umdrehen um wieder zur Sonne zu kommen ??? Da viel ihm plötzlich auch ein das es ja auch eigentlich der Sinn eines Falters ist zur Sonne zu fliegen und um sie zu werben und sie zu lobpreisen. Wie konnte er nur diese Fehler machen und auf einen Schatten vertrauen. Einen verzehrten Schatten einem Abbild seiner selbst, der nur durch die Sonne existieren kann. So war es doch die Sonne, die das Wichtige im Leben eines Falters ist und nicht dieser scheiss Schatten. Mit diesem Mut, aus der Erkenntnis der Situation, versuchte der Falter sich mit seiner ganzen Kraft umzudrehen. Er musste sogar feststellen, dass das gar nicht so schwer gewesen war, er sogar noch einen ersten Schritt machen konnte.

Jetzt konnte ihn nichts mehr aufhalten... er konnte zwar noch nichts sehen aber die Hoffnung den richtigen Weg zu gehen trieb ihn voran. Nach einigen Schritten war ihm so als ob er am Ende des Dunkeln sogar schon matt die Sonne blinken sah. Einige Zeit später wurde es sogar schon etwas heller und der Falter beschloss einen Flugversuch zu wagen um die Sonne zu erreichen. Es gelang ihn sogar. Er flog zwar noch ziemlich unsicher und langsam aber er kam voran. Und ob es nun die Einbildung war, die durch Hoffnung entsteht, oder es wirklich die ersten Sonnenstrahlen waren, so spürte er einen warmen Schein auf seinem verletzten Flügel, und dies ließ ihn den Schmerz beim Fliegen vergessen. Beim Fliegen dachte er daran wie es wäre, wenn er die Sonne erreichen würde und die Hoffnung auf dieses Glück, auf diese Lebenserfüllung , ließ ihn fliegen und fliegen. So würde er es wohl auch schaffen die sonne zu ereichen!!!! Er wünschte sich, dass die Sonne so hell schien wie an einem schönen Sommertag, dann würde er es schaffen. Dann hätte sein Leben wieder einen Sinn, und er könnte wie es ein Falter auch soll, die Sonne verehren und ihr folgen für den Rest seines Lebens.

ENDE

 

Als Ramses77 solltest du noch etwas an deiner Rechtschreibung feilen.

Überraschung, endlich mal wieder eine Parabel. Der Anfang wirkt für eine Kurzgeschichte etwas überflüssig und erschien mir auch im Rückblick nicht sonderlich wichtig. "Ein Falter erwacht orientierungslos in der Dunkelheit".

Die Dunkelheit war fremd für ihn, da bekam er Angst und konnte sich nur schwerlich an die anderen Tage erinnern, an denen er unbedacht seinem Schatten hinterherflog. Hat er also eine falsche Richtung eingeschlagen und zieht in der vollkommen Dunkelheit die Konsequenzen?

An so einem Punkt der Orientierungslosigkeit benötigt man folglich ein neues Ziel. In der Dunkelheit konnte er nun nicht mehr dem Schatten hinterherfliegen, sondern nur noch dem Sonnenlicht.

...musste er feststellen, dass die Augen schon offen waren und die Dunkelheit bittere Realität war. [...] Aber was sollte er jetzt machen, er konnte nichts sehen...
Durch solch voreilige und wahrscheinlich auch angsterfüllte Schlüsse entsteht die beschriebene Hoffnungslosigkeit. Bis er bermerkt das er doch sehen kann, denn Dunkelheit zu erkennen ist ein Zeichen dafür, sodann gab ihm dieses Hoffnung.

Ich denke mir mal Hoffnung ist das Schlüsselwort der Geschichte.

die Hoffnung den richtigen Weg zu gehen trieb ihn voran. [...] Dann hätte sein Leben wieder einen Sinn...
Auch als Menschen benötigen wir Hoffnung, selbst wenn dies ein Ziel ist, das kaum zu erreichen sein wird, so tröstet doch schon die Möglichkeit es zu versuchen "den Schmerz des Fliegens".

Der philosophische Aspekt ist merkbar, jedoch befürchte ich das viele Leser die Handlung mit dem Schmetterling zu fade finden. :(

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Für mich sind Autoren Denker, die ihre Erkentnisse in eine unterhaltende Geschichte verwandeln. - prodesse et delectare

 

Ramses77, dein erstes veröffentlichtes Werk, wie ich sehe? Okaya, du musst wirklich die Rechtschreibung korrigieren (!), aber darum geht es ja beim Schreiben von kgs nicht. Das philosophische Motiv war irgendwie zu schwach. Meiner Erfahrung nach, kann Angst einen nicht aus den Gedanken reißen, außerdem finde ich, dass du zu sprunghaft mit den Gefühlen umsoringst. Er sitzt da, überlegt, was er in den letzten Tagen getan hat, und plötzlich packt ihn Todesangst, die ihm das Atmen beinhae verbietet. Im nächsten Moment denkt er darüber nach, wo er gerade ist und dann erfüllt ihn eine alles verschlingende Hoffnungslosigkeit. Du springst zu sehr hin und her. Konznetrier dich an einer Stelle nur auf sein Gefühlsleben und schreib, wie er damit umgeht. Verdrängt er es? Kann er es in Hoffnung umwandeln? Und dann geh wieder über in den Moment. Okay, ich bin selber nur Laie und sollte es mir nicht anmaßen, die derartige Ratschläge zu geben.
Wobei ich deine Idee ehrlich gesagt für sehr schön finde, bau es aus und du bringst ein richtig gutes Gefühl, eine echt Nachricht rüber.
Sorry, eins noch: Dein Falter scheint hilflos und unschuldig wie ein kleines Kind, da passt das Wort "Scheiß" überhaupt nicht, aber ich will dich nicht nieder machen. Schreib weiter!!!

 

Okay, wie du gerade siehst, war auch meine Rechtschreibung heute nicht der Hammer. Scheint wohl nicht mein Tag zu sein.

 

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