Grundwerte in heutiger Literatur
Hallo
Ich wollte mal eine Diskussion anfangen über das Geschreibsel der letzten Zeit. Auffällig ist doch, dass die Grundaussagen und Intentionen nun völlig anders sind als noch vor zwanzig Jahren.
Die Hauptfiguren in den modernen Comics sind nicht mehr glatte Superhelden, sondern kaputte Typen, die mit ihrem Leben nicht klarkommen und Spielball anderer Mächte sind. Ein gute Beispiel dafür ist Spawn oder auch viele Mangas und Animes.
Comics hab ich jetzt nur als Beispiel angeführt, da sie den Puls der Zeit recht gut abbilden.
Aber auch in der reinen Schreibform ist diese Entwicklung recht deutlich. Die Neunziger waren die Jahre des Cyperpunks, geprägt von ohnmächtigen Protagonisten, die in einer vom Kapitalismus zerfressenen Welt leben.
Genau das gleiche sind Dogma Geschichten. Man braucht keine Vampire mehr, denn Alltag ist viel mehr Horror. Die Menschen geisteskrank und degeneriert.
Meine Meinung dazu: Klasse! Solche Geschichten sind für mich viel interessanter.
Aber was haltet ihr davon? Und woher kommt das? Es geht uns ja nicht schlechter als früher. Oder geht es uns etwa zu gut, so dass wir quasi die Romantikbewegung invertiert durchmachen?
Bis dann
Leviathan