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Großvaters Erbe

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07.12.2003
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Großvaters Erbe

„Großvater, darf ich dich was fragen?“
„Natürlich, mein Kind. Was bedrückt dich?“
„Ich habe letzte Woche zufällig Oma und Mama von dir reden hören. Sie sprachen darüber, dass du mal einige Jahre verschwunden warst und niemand weiß wo du damals warst. Stimmt das?“
„Ja, das stimmt mein Junge. Und du möchtest wissen wo ich war?“
„Würdest du es mir erzählen?“
„Natürlich, du weißt doch, dass du mein Lieblingsenkel bist, oder nicht?“
„Ja, das weiß ich.“
„Du musst aber dieses Geheimnis für dich behalten. Versprichst du mir das?“
„Indianerehrenwort!“
„Gut. Lass uns eine Runde durch den Garten gehen.“
„Weißt du wie alt unser Haus ist? “
„Nein Großvater.“
„Es wurde im Jahr 1603 erbaut.“
„Das sind ja mehr als 400 Jahre!“
„Genau. Doch das ist nicht das Außergewöhnliche an diesem Haus.“
„Nein? Was ist so besonders an dem Haus?“
„Früher, da lebte ein Zauberer in diesen alten Gemäuern.“
„Ein Zauberer? Du willst mich wohl veralbern? Ich bin schon neun Jahre alt. Ich glaube nicht mehr an Zauberer und Drachen!“
„He-he, aufgeweckt wie immer, mein Kleiner. Das mit den Drachen ist eine ganz andere Geschichte doch an Zauberei solltest du glauben.“
„Ich weiß nicht...“
„Warte auf das Ende der Geschichte und urteile dann selber. Einverstanden?“
„Ja, gut. Aber wenn du mich reinlegst, dann glaube ich dir nie wieder.“
„Ich verspreche dir, dass alles, was ich erzähle wahr ist.“
„Okay... Und wie hieß der Zauberer?“
„Sein Name war Holin. Holin der Wunderliche wurde er früher genannt. Er war ein großer Denker und ein toller Erfinder. Und ein sehr mächtiger Zauberer.“
„Warum wurde er 'der Wunderliche' genannt?“
„Nun ja, früher, da waren die Menschen allem was neu war mit Argwohn gegenüber gestanden. Vor Dingen, die sie nicht kannten, hatten sie Angst und machten einen großen Bogen um Leute, die sich mit solchen sonderbaren Themen beschäftigten. Die Leute wunderten sich über viele Sachen, die Holins Erfindungsgeist hervorbrachte. Er hatte viele Maschinen gebaut, die den Menschen das Leben leichter machen sollten und er hat viele Bücher geschrieben, die ihrer Zeit sehr weit voraus waren. Er war regelmäßig bei dem Fürsten und präsentierte seine Erfindungen und zeigte auf, welche Erleichterungen die Bewohner des Reiches durch diese Erfindungen hätten. Doch der Fürst war ein dummer und arroganter Mensch. Er tat den Zauberer als Spinner ab und verbot den Burgwachen Holin herein zu lassen. Doch Holin gab nicht auf. Woche für Woche ging er auf den Marktplatz und sprach zu den Bürgern der Stadt. Doch auch diese verstanden ihn nicht und machten sich über Holins Visionen lustig.“
„Bei mir in der Schule ist auch ein Junge. Er weiß ein ganze Menge, wird aber von den anderen gehänselt und alle machen sich über ihn lustig.“
„Genau so war es auch Holin ergangen. In diesem Punkt hat sich in den letzten Jahrhunderten nicht viel geändert.“
„Warum sind manche Menschen so, Großvater?“
„Möglicherweise haben sie Angst vor allen, die schlauer sind als sie. Und um ihre Angst zu verstecken, ärgern sie die Klügeren.“
„Aber das ist nicht fair.“
„Das stimmt, deswegen tue immer das, was du für richtig hältst und überdenke die Meinungen anderer. Mache dir deine eigenen Gedanken und suche deine eigenen Wahrheiten.“
„Wie ging es dann weiter mit Holins?“
„Er versuchte die Menschen aufzuklären. Er setzte sich für die Schwachen ein und wollte das Leben der Armen leichter machen. Doch das gefiel dem Fürsten nicht. Der Fürst wollte, dass die Armen arm bleiben und dass alle nur für seinen Reichtum arbeiteten. Holin war der Meinung dies wäre falsch und wollte das dem einfachen Volk klar machen.
Eines Nachts schickte der hinterhältige Fürst seine Stadtwache aus um Holin in seinem eigenen Haus zu verhaften und für immer in einen dunklen Kerker zu werfen. Doch zum Glück hatte der Zauberer bei den Wachen einige Anhänger und so wurde er frühzeitig gewarnt. Als die Stadtwachen schließlich an Holins Haus ankamen, war Holin verschwunden. Sie durchsuchten das ganze Anwesen, doch nirgendwo war auch nur eine Spur zu finden. Seit dem blieb der Zauberer verschwunden.“
„Das ist eine sehr schöne Geschichte. Aber woher weißt du soviel über Holin?“
„Dies ist leicht zu beantworten, ich traf Holin persönlich.“
„Großvater, du hast mir versprochen nicht zu flunkern. Holin kann doch gar nicht mehr am Leben sein. Es ist schon viel zu lange her!“
„Du vergisst, dass er ein Zauberer war.“
„Können Zauberer wirklich über 400 Jahre alt werden?“
„In dieser Welt nicht, wohl aber woanders.“
„Und wo ist diese andere Welt?“
„Sie ist ganz nah, doch gut versteckt.“
„Warst du dort?“
„Ja, ich besuche Holin ab und zu.“
„Ist er immer noch in dieser Welt.“
„Das ist er. Und er freut sich immer über Gäste.“
„Nimmst du mich das nächste mal mit?“
„Ich werde es tun. Du bist alt genug um Holin kennen zu lernen.“
„Das ist toll, Großvater! Wann gehen wir hin?“
„Deine Mutter und Oma sind vorhin in die Stadt gefahren. Normalerweise bleiben Sie stundenlang weg. Das heißt, wir haben etwas Zeit um dich Holin vor zu stellen. Wenn du also magst, können wir ihn gleich besuchen.“
„Gerne. Lass uns gehen. Ich bin so aufgeregt. Wie kommen wir dahin?“
„Du kennst doch das alten Kellergewölbe unter dem Haus?“
„Ja!“
„Wusstest du, dass sich hinter den Regalen mit dem ganzen alten Zeugs eine Geheimkammer befindet?“
„Nein, natürlich nicht!“
„Dann folge mir in Holins geheime Werkstatt.“

„Lasse uns erst einmal dieses Regal ein Stück nach vorne ziehen... So, zwei Steine von unten und vier von rechts. Lege deine rechte Hand an diese Stelle.“
„Hab ich.“
„Und nun drücke mit der linken Hand auf diese Erhebung.“
„Ist getan... Großvater, der Felsen bebt.“
„Siehst du wie sich der Stein zur Seite bewegt.“
„Ja, ein Durchgang öffnet sich. Aber es ist so dunkel dahinter.“
„Keine Angst, mein Junge, sobald man den Durchgang betritt, gehen magische Lichter an. Soll ich vorgehen.“
„Nein. Ich gehe vor. Ich habe keine Angst vor der Dunkelheit.“
„Ich habe nichts anderes von dir erwartet.“
„Es wird wirklich hell. Diese leuchtenden Kugeln dort an der Wand geben blaues Licht. Es pocht und pulsiert dadrin, so als wäre das Licht lebendig.“
„Das erste mal, als ich hier war, ist mir genau das gleiche aufgefallen. Als ich Holin nach dem Geheimnis der Lampen fragte, erzählte er mir, dass in jedem dieser Kugeln ein Irrlicht wohnt. Sobald sich jemand in dem Raum bewegt, werden die Irrlichter wach und fliegen hin und her. So erzeugen sie dieses Leuchten und erhellen somit den Raum.“
„Brauchen die Irrlichter auch was zu Essen?“
„Nein, die Irrlichter sind magische Wesen. Sie ernähren sich von der magischen Energie um sie herum. So lange es diese Magie gibt, werden sie auch nicht verhungern.“
„Hier im Keller gibt es Magie?“
„Es gibt überall die magische Energie. Sie fließt um uns herum, sie fließt durch uns durch, sie ist allgegenwärtig.“
„Und warum sehen wir diese Energie nicht?“
„Es gehört einiges an Übung um Magie wahrzunehmen. Noch schwierige ist es die Magie zu benutzen.“
„Wir können die Magie benutzen?“
„Naja, nicht jeder von uns. Nur die Begabten. Aber auch die müssen viele Jahre studieren, bis sie die magischen Kräfte bändigen können. Doch das kann dir Holin besser erklären.“
„Der Stufen sind aber sehr steil. Ist der Gang sehr lang?“
„Wir sind gleich da, hinter der nächsten Biegung sind Holins Räume.“
„Das ist aber eine große Tür!“
„Dies nennt man ein Portal. Es ist ein steinernes Tor und öffnet sich nur für Besucher die das geheime Passwort kennen.“
„Kennst du das Passwort?“
„Ja. Du auch. Sage ganz laut deinen Namen.“
„Meinen Namen? Ist er das Passwort für das magische Portal?“
„Genau das ist es. Bist du überrascht?“
„Ja, sehr.“
„Dann warte auf das, was dahinter liegt. Und nun los, sage das Zauberwort.“
„Max!“
„Es passiert nichts.“
„Wie nennt dich Tante Erna immer?“
„Maximilian!“
„Großvater, die Tür verschwindet in der Wand.“
„Bist du bereit?“
„Bin ich!“
„Dann trete ein.“
„Boah, sind das vielen Bücher! Hat Holin sie alle gelesen? Und wofür sind die ganzen kleinen Maschinen dort auf dem Tisch?“
„Das musst du ihn schon selber fragen.“
„Wo ist Holin denn? Hier ist alles total verstaubt, so als ob schon sehr lange Zeit keiner mehr hier unten war. Du hast doch gesagt, dass Holin hier lebt.“
„Schau da drüben auf dem Podest. Fällt dir dort was auf?“
„Meinst du die Schneekugel? Sie ist nicht so verstaubt wie die anderen Dinge hier unten. Als ob jemand sie regelmäßig abstaubt.“
„Du hast ein sehr gute Beobachtungsgabe, mein Junge. Wir haben nicht mehr viel Zeit bevor Oma und die Mama zurückkommen, wir müssen uns beeilen. Du kannst dich hier später umsehen. Folge mir zum Podest.“
„Das ist ja eine kleine Insel in der Schneekugel. Und außenrum überall Wasser.“
„Jetzt lege beide Hände auf die Kugel.“
„Gut, nun entspanne dich, atme ganz ruhig und zähle bis zehn.“
„Eins.“
„Zwei“
„Drei.“
„Vier.“
„Fünf.“
„Sechs.“
„Sieben.“
„Alles beginnt sich zu drehen. Mir wird schwindelig. Ich kann nicht mehr stehen.“

„Ohh. Mein Kopf.“
„Eine grüne Wiese? Der blaue Himmel? Wo sind wir, Großvater?“
„Großvater? Großvater, wo bist du?!“
„Ich bin hier mein Junge.“
„Man weiß nie wo man landet. Und vor allem nie wie man landet. Meine alten armen Knochen.“
„Wo sind wir hier?“
„Das kannst du dir doch sicherlich selber beantworten. Oder?“
„Auf der Insel in der Schneekugel?“
„Genau dort.“
„Und hier wohnt Holin?“
„Ja. Komm, lass uns ihn suchen.“
„Und wir sind wirklich auf dieser kleinen Insel?“
„Holin hat diese kleine Welt einst erbaut um sich zu entspannen. Draußen in unserer Welt ist es oft sehr schwer Ruhe zu finden. Hier hatte er alles was er brauchte und wurde von niemandem gestört. Bei seiner Verfolgung war dies seine letzte Zufluchtsstätte. Seit dem hat er diese Insel nie wieder verlassen.“
“Wenn Holin das alles alleine erschaffen hat, dann muss er ja wirklich ein sehr mächtiger Zauberer sein.“
„Das ist er. Doch nicht nur das... So, wir sind da. Um diese Tageszeit trifft man ihn normalerweise hier am Ufer.“
„Nicklas! Willkommen.“
„Guten Tag Holin, wie beißen die Fische?“
„Einfach traumhaft seit dem ich diese neue Angel habe. Hat mich einige schlaflose Nächte gekostet aber nun funktioniert sie prächtig. Fängt die Fische fast von alleine – wenn du verstehst was ich meine.“
„Sag bloß du hast den 'alten Buckel' erwischt?“
„Nein, den leider noch nicht, aber ich arbeite dran. Neulich, als ich draußen vom Boot aus geangelt hatte, ist er an mir vorbei geschwommen. Hat mich mit seinen Glubschaugen angeglotzt und tauchte unter. Dann kam er urplötzlich wieder hoch und schoss mir einen Wasserstrahl mitten ins Gesicht. Wenn ich nicht wüsste, dass es sich hierbei nur um einen Fisch handelt, hätte ich schwören können, dass er sich dabei krumm gelacht und mit den Flossen geklatscht hatte. Dieser verfluchte Riesenkarpfen... Wer bist denn du?“
„Darf ich vorstellen, das ist Maximilian Dein Urenkel.“
„Ach, verzeihe mir. Das letzte Mal habe ich ein Bild von dir gesehen als du gerade auf die Welt kamst. Wie schnell die Zeit bei euch da oben vergeht, daran gewöhne ich mich nie.“
„Sein Urenkel? Ich?“
„Um genau zu sein bist du mein Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel. Dein Großvater ist mein Ur-Ur-Enkel.“
„Das stimmt wirklich, mein Junge. Holin ist praktisch der Grundstein unserer Familie.“
„Ist es wahr? Wir haben einen Zauberer in der Familie? Das ist einfach super. Zeigst du mir wo du wohnst, da gibt es bestimmt noch mehr von diesen wundersamen Maschinen und magischen Sachen, nicht wahr?“
„Wir finden bestimmt einige interessante Dinge für dich. Lass uns gehen, dann stelle ich dir deine restlichen Urgroßväter vor...“

 

Moin Moin
Eine reine Dialoggeschichte die du hier geschrieben hast. Ein Großvater der seinem Enkel ein Familiengeheimniss erzählt. Der Junge lernt dabei, dass man auch die "Wunderlichen" tollerieren und akzeptieren kann.(Wobei mir dieser Aspect vielleicht ein wenig zu kurz in der Geschichte kommt.)
Interessante Idee auch wenn ich die Umsetzung etwas holprig finde.
Gerade um eine gewisse Stimmung zu erzeugen fehlen mir gewisse beschreibende Passagen die nicht als Dialog vorkommen. Außerdem wirkt der Dialog an manchen Stellen extrem konstruiert, weil du dich so verbissen an diesem Stilmittel festhälst. Ich glaube, wenn du den Text hie und da ein wenig auflockerst wird im das nur zu Gute kommen.
Das der Junge neun ist, kommt mMn auch nicht so gut rüber. Bisschen überarbeiten.
Ach ja Tante nicht "Tange".
Tja eigentlich ein wie schon gesagt interessanter Einstieg in eine Geschichte wobei mir aber ein wirklicher Spannungspunkt fehlt. Die Geschichte plätschert so vor sich hin. Es hat zwar Spass gemacht sie zu lesen, aber es fehlt das wirklich Fesselnde.
Irgendwie wirkt es wie der Einstieg in etwas Größeres. Es ist einfach noch nicht wirklich Eigenständig. Vor allem zu Schluss wird das Tempo rasant ohne Spannung zu erzeugen was unangenehm auffällt. Auch der Schluss an sich wirkt abgehackt und lieblos gestaltet.
Bin schon gespannt was bei einer eventuellen Überarbeitung raus kommt.
Man liest sich
Nice

 

Hallo ganje,

du hast versucht, die gesamte Geschichte in Dialogform zu schreiben. Das wirkt auf mich etwas langatmig. Ein Teil der Dialoge könnte z.B. wegfallen, vor allem die dauernde Nachfrage des Jungen stört den Lesefluss.

Beispiel

So lange es diese Magie gibt, werden sie auch nicht verhungern.“
„Hier im Keller gibt es Magie?“
„Es gib überall die magische Energie. Sie fließt um uns herum, sie fließt durch uns durch, sie ist allgegenwärtig.“
„Und warum sehen wir diese Energie nicht?“
„Es gehört einiges an Übung um Magie wahrzunehmen. Noch schwierige ist es die Magie zu benutzen.“
„Wir können die Magie benutzen?“

Auch einige Ausdrücke wie

„Nun ja, früher, da waren die Menschen allem was neu war mit Argwohn gegenüber gestanden.

oder das Wort "arroganter Mensch", "Visionen" finde ich für Kinder etwas unverständlich.

Ich habe mir mal ein paar Gedanken gemacht, woran es liegen kann, dass die Geschichte, die eigentlich nicht schlecht ist, etwas zu lahm rüberkommt.
Du schreibst alles nur in Dialogen. Aber dadurch wird kaum Handlung deutlich, durch die die Story spannender wirken würde. Z.B. eine gruselige Beschreibung der staubigen Räume des Holins spricht mich mehr an, als nur den dicken Straub auf den Büchern zu erwähnen.
Das gleiche Argument trifft auch für das Auftauchen der Irrlichter zu. Lediglich die Erwähnung sowie die technische Funktion der Lichter macht die Geschichte langweilig. Hier könntest du Lichteffekte schildern, die den Raum oder den Gang geheimnissvoll erscheinen lassen.
Auch das Auftauchen des Holin wird mE nur so nebenbei erwähnt, nur, dass er auf einmal spricht. Man weiß nicht wie er aussieht, wie er auf den Enkel wirkt. Ich glaube gerade solche Beschreibungen wecken eher die Fantasie der Kinder, als nur ein reiner Dialog, wo es schwer ist, Stimmung und Spannung zu erzeugen.
Ich hoffe, du hast verstanden, was ich mit meiner Kritik sagen will.

Zusammenfassend würden mE eingefügte Beschreibungen den Wert der Geschichte anheben und Kinder mehr fesseln.

Hier noch einige Fehler:

Du willst mich wol veralbern?
wohl

„Warte auf das Ende der Geschichte und Urteile dann selber.
urteile

Das heißt wir haben eetwas Zeit um dich Holin vor zu stellen.
etwas; Komma nach heißt und nach Zeit

So, zwei Steine von untern und vier von rechts.
unten

Als ich Holin nach dem Geheimnis der Lampen fragte, erzählte er mir, dass in jedem dieser Kugeln ein Irrlicht wohnt.
in jeder dieser

„Es gib überall die magische Energie.
gibt

„Wie nennt dich Tange Erna immer?“
Tante

„Das musst ihn schon selber fragen.“
„Das musst du ihn schon selber fragen.“

Seit dem hat er diese Insel nie wider verlassen.“
wieder

Das letzte mal habe ich ein Bild von dir gesehen als du gerade auf die Welt kamst.
das letzte Mal

Das waren die Rechtschreibfehler, die mir noch aufgefallen sind. Zu denen kommen noch eine Menge Komma-Fehler hinzu. Wenn ich sie dir nennen soll, dann sage Bescheid, vielleicht findest du sie ja auch selbst noch.

Viele Grüße
bambu

 

@Nice and bambu

danke euch beiden erstmal fuer die muehe. ich habe bewusst versucht diese geschichte in reiner woertlicher rede zu schreiben. war ein experiment. ich wollte schauen ob es moeglich ist etwas kurzes auf diese art zu schreiben. doch die geschichte wurde immer laenger und laenger und irgendwann vier mal mehr als ich urspruenglich geplannt hatte. ich gebe euch recht, schon ziemlich schnell am anfang, hatte ich festgestellt, dass es verdammt schwer ist mit reiner woertlicher rede spannung aufzubauen auch die detailierte beschreibung der locations ist fast unmoeglich. doch ich wollte den stil bis zum ende beibehalten und habe mir dabei vorgestellt es waere ein text fuer ein hoerspiel...

war, wie schon gesagt, etwas was ich umbedingt versuchen wollte, habe aber festgestellt, - wie ihr ja auch - dass fuer eine spanenende und eine tiefgehende story die grenzen und die moeglichkeiten einfach zu beschraenkt sind.


@bambu

das mit den kommas, moechte ich zuerst selber durchgehen, koennte etwas uebeung vertragen. vielen dank fuer das angebot... :)

gruss, andi

 

Hi ganje!

Der Kritikpunkt mit der Dialogform wurde schon angesprochen, ebenso dass das Ende ziemlich mau war.
Beides kann ich nur bekräftigen. Es kommt auch sehr gekünstelt rüber, wenn du technische Details von den Prots beschreiben lässt. Ebenso hat man den ganzen Text über nicht den Eindruck, dass der Großvater zu einem neunjährigen Kind spricht, dafür ist sein Sprachstil zu anspruchsvoll. Auch kindliche Leser/Zuhörer werden vor lauter Nachfragen, was denn dieses und jenes Wort bedeuten soll, kaum mit der Geschichte weiterkommen.
Ein Fehler, der dir merkwürdigerweise noch nicht angekreidet wurde, ist, dass du in der zweiten Hälfte des Textes in fast jeder Zeile die Anführungszeichen neu setzt. So kann ich nur aus dem Zusammenhang erkennen, wer gerade spricht, aber während des Lesens muss ich raten. Das ermüdet und nervt.

Insgesamt könntest du aus dem Plot eine Menge rausholen. Aber das erfordert eben unter anderem, die "reine" Dialogform aufzugeben.

Ein paar einzelne Sachen noch:

„Natürlich, mein Kind. Was bedrückt dich?“

Ich glaube, die Großelternformel "mein Kind" ist mehr für kleine Mädchen reserviert. :D

dass du mal einige Jahre verschwunden warst und niemand weiß, wo du damals warst.

„Ja, das stimmt, mein Junge. Und du möchtest wissen, wo ich war?“

„Nein, Großvater.“

Das sind ein paar der Kommas, die du noch einsetzen musst.

„Gut. Lass uns eine Runde durch den Garten gehen.“
Weißt du wie alt unser Haus ist? “

Das erste von zahlreichen Beispielen für die falschen Anführungszeichen. Hast du ursprünglich Erzähltext dazwischen gehabt und dann gestrichen? Sonst kann ich es mir nicht erklären.

„Das sind ja mehr als 400 Jahre!“

Mengenangaben bitte ausschreiben.

„Das stimmt, deswegen tue immer das, was du für richtig hältst und überdenke die Meinungen anderer. Mache dir deine eigenen Gedanken und suche deine eigenen Wahrheiten.“

Das spielt in der Handlung eigentlich keine weitere Rolle. Abgesehen davon, dass das für Kinder eine viel zu gestelzte Formulierung ist, um wirklich anzukommen, spüre ich viel zu deutlich den erhobenen Zeigefinger. Auf so etwas reagieren auch Kinder allergisch. Moralische Komponenten solltest du etwas subtiler reinbringen.

„Wie ging es dann weiter mit Holins?“

Holin, oder nicht?

Der Fürst wollte, dass die Armen arm bleiben und dass alle nur für seinen Reichtum arbeiteten. Holin war der Meinung dies wäre falsch und wollte das dem einfachen Volk klar machen.

Oh, also nicht nur ein Erfinder, sondern auf einmal auch noch ein sozialrevolutionärer Aufklärer? Sag' bloß, der hat am Kommunistischen Manifest mitgeschrieben? :D
Ich denke, hier trägst du nicht nur für eine Kindergeschichte zu dick auf.
Übrigens: Es heißt blieben, da das Bleiben nicht in die Gegenwart reicht.

Seit dem blieb der Zauberer verschwunden.“

Seitdem - das wird immer noch zusammen geschrieben. ;)

„Lasse uns erst einmal dieses Regal ein Stück nach vorne ziehen...

Buchstabe zuviel.

„Es wird wirklich hell. Diese leuchtenden Kugeln dort an der Wand geben blaues Licht. Es pocht und pulsiert dadrin, so als wäre das Licht lebendig.“

Liest sich das für dich authentisch, wenn ein Kind technische Auskünfte über Dinge gibt, die der erwachsene Partner auch sieht?

Das sind mal einige Beispiele.

Ciao, Megabjörnie

 

Hallo ganje,

es hat Spass gemacht deine Geschichte zu lesen.

Du sagst, du hast es dir als Hörspiel vorgestellt, im Hörspiel hast du aber auch erweiterte akkustische Möglichkeiten. Musik, die Spannung aufbaut, und verschiedene Geräusche.
Manchmal tritt auch ein Erzähler auf, der eine kurze Beschreibung der Situation abgeben kann.

Ich würde dir vorschlagen die Geschichte vielleicht mit Regieanweisungen zu ergänzen. Im Hörspiel fällt dann auch das Problem der sprechenden Person weg, da dies dann durch unterschiedlcihe Stimmen deutlich wird.


Was mich am Inhalt stört ist die direkte Belehrung des Grossvaters:

„Das stimmt, deswegen tue immer das, was du für richtig hältst und überdenke die Meinungen anderer. Mache dir deine eigenen Gedanken und suche deine eigenen Wahrheiten.“

Gruss Komet

 

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