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Greta

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02.09.2015
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Greta

Galopp ist und bleibt die schönste Art sich fortzubewegen! Findet zumindest Greta, und die muss es wissen.
Die kleine braune Stute lebt da, wo andere Urlaub machen, in einem Stall ganz in der Nähe eines perfekten Strandes auf Rügen. Und dort galoppiert sie jeden Tag entlang, mit mehr oder weniger talentierten Feriengästen auf dem Rücken. Aber fast noch besser als der Ausritt durch die Brandung ist die Zeit, wenn die Reiter sie putzen. Denn dabei reden sie über alles, was ihnen auf der Seele liegt. Der Duft von Pferd und Meer löst die Ängste, hat mal ein schlauer Mann gesagt. Und da Pferde eh nichts weitererzählen können gibt es auch keinen Grund irgendwas vor ihnen zu verheimlichen.
So sieht das auch Mirca, die mit ihrer besten Freundin Caro Urlaub auf Gretas Hof macht.

„Wusstest du, dass seine Augen meerblau sind?“ Mirca schrubbt gerade Gretas Flanken und erzählt dabei mal wieder von Jasper, in den sie scheinbar unsterblich verliebt ist. „Och Mirca, echt jetzt! Der Typ lässt dich seit Wochen am ausgestreckten Arm verhungern und du hast kein anderes Thema?!“ Caro hat gut reden, die ist schließlich seit 3 Monaten mit Ole zusammen und alles läuft romantisch wie in ner Vorabendsoap.
„Ja, ich rede gerne über ihn, und er lässt mich auch nicht verhungern. Er ist nur schüchtern. Und vorsichtig, Janne hat ihm ganz schön wehgetan.“ Während Mirca von ihm redet, werden ihre Wangen so rot, als wäre sie gerade ein Stückchen gerannt. Ihre Sommersproßen sehen dann noch hübscher aus und ihre Augen bekommen dieses Funkeln, das Greta nur von verliebten Mädchen kennt.

Aber Caro sieht das nicht: „Faule Ausrede! Der benutzt dich doch nur für sein Ego. Der arme verlassene Typ der sich von der hübschen Rothaarigen aufmuntern lässt. Dafür bist du viel zu schade Mirca!“ Caro's Nase kräuselt sich wenn sie so aufbrausend ist, Mirca weiß wie das jetzt weitergeht: „Such dir 'nen anderen, vergiss den Typen, blablabla.... Caro, lass gut sein, ich weiß was gut für mich ist und wofür ich mich hergeb oder nicht.“

Inzwischen sind die Pferde gesattelt, es kann losgehen. Nach wenigen Minuten und eisigem Stillschweigen zwischen den Mädchen haben sie die Dünen erreicht. Wie ein Spiegel liegt das Meer heute da, der Himmel so blau wie die Augen von Jasper. Mirca kann nicht aufhören an ihn zu denken. Aber auch die Worte von Caro gehen ihr nicht aus dem Kopf. Ist sie wirklich in ihn verliebt oder nur süchtig nach dem Bild das er von ihr malt? All die Komplimente die er macht, die Seiten an ihr die sie vergessen hat oder noch gar nicht kannte und die erst durch ihn zum Vorschein kommen.
Liebt sie ihn? Und vor allem, liebt er sie? Braucht er wirklich nur ne Übergangslösung um sein Ego wieder aufzupolieren oder wird das mehr. Er flirtet nun schon seit einiger Zeit heftig mit ihr, doch für jede Schmeichelei fordert er auch eine zurück. „Ich hab keine Ahnung!“ murmelt sie, bevor sie Greta das Zeichen zum losgaloppieren gibt.
Wenn der Strand an einem vorbeifliegt und die Gicht des Meeres das Gesicht wie Regen benetzt, dann ist man frei. Der Kopf wird vom Wind leergepustet, die Gedanken können sich durchwirbeln und dann wie ein Puzzle wieder neu zusammensetzen lassen.

„Du Caro?“ Die Mädchen haben die Pferde wieder gezügelt und reiten nun im Schritt-Tempo nebeneinander her. „Caro, ich weiß nicht was es ist oder was es wird, aber ich genieße es so sehr! Kannst du mich nicht ein bisschen verstehen?“ „Sag mir, was du am meisten genießt?“ Caro schaute Mirca ernst an. Die muss lange überlegen: „Die Art wie er mich sieht.“ „Wie meinst du das?“ „Wenn er über mich redet fühle ich mich wie die schönste und begehrenswerteste Frau der Welt.“ Greta schnaubt ein bisschen abschätzig, manchmal wird Mirca echt kitschig. Und Caro scheint das auch nicht zu besänftigen: „Bist du dir sicher das es um dich geht? Wenn ich mit euch unterwegs bin, bist du es, die Süßholz raspelt während er sich in deinem Glanz sonnt.“
„Wenn wir alleine sind ist er absolut anders, ehrlich! Caro, ich will nicht das ihr beste Freunde werdet, ich will nur das du mich dabei unterstützt herauszufinden, was aus Jasper und mir werden kann. Ob es nur ein Flirt ist oder....“ Mirca wird rot. „100€ für deine Gedanken!“ Caro kichert.
„Ach komm, du bist mit Ole doch schon soweit. Ich denke gerne darüber nach wie es sein könnte, was wäre wenn. Wie er mich berühren würde, ob er mir den Atem rauben könnte.“
Mit Bedauern stellt Greta fest, dass man inzwischen am Horizont den Stall schon wieder auftauchen siehr. Hoffentlich hört sie noch das Ende der Unterhaltung.

„Du willst dich also sehenden Auges ins Unglück stürzen?“ Caro ist ne Skeptikerin, schon immer gewesen. „Ja, will ich. Ich hab nix zu verlieren. Ich bin erst 20, die Welt liegt mir zu Füssen.“ Mirca lacht so ansteckend, das auch Greta mitlachen möchte, geht aber ja nicht. Caro grinst zumindest und sieht deutlich besser gelaunt aus als vorher: „Na gut, probiers. Ich bin da um dich aufzufangen wenns schiefgeht!“ „Du bist die Allerbeste, ich drück dich wenn wir am Stall sind!“
So mag Greta das am Liebsten, Happy End vorm Abendheu.
Jetzt würde sie Mirca nur noch gerne sagen können, was sie schon lange gelernt hat: Man muss nicht alles vorherplanen, alles definieren oder allem einen Namen geben. Manche Dinge sind einfach schön genauso wie sie sind. Wo es hingeht weiß nur der Wind, man muss sich nur mitnehmen lassen.

 

Hallo Shyla,

willkommen bei den Wortkriegern.
Tjoa, fangen wir mit dem Positiven an: Es ist eine Geschichte. ;)
Alles Weitere ... Mja, also der Text in ungefähr so spannend wie der Titel. Im Grunde passiert da nüscht. Zwei Mädels plaudern über ihre Liebschaften und ein Pferd hört zu.
So in einem nüchternen Satz erzählt - klingt das spannend?
Nein? Finde ich auch nicht. Obwohl du hier mehr Worte verwendest, ist es aber genau das, was passiert. Das Pferd ist eigentlich ein Mensch. Spielt keine Rolle, dass es ein Pferd ist. Da lese ich nichts von raus. Im Prinzip ist der gesamte Ausritt nur eine vage Idee, die nicht mit dem Inhalt verknüpft ist. Könnte auch in einem Café spielen das Ganze und anstatt Pferd lauscht eben der Gast am Nebentisch. Würde keinen keinen UNterschied machen für den Text.
Und dann das Gespräch an sich. Wo ist da der Konflikt? Das plätschert alles so vor sich hin, da gibt es keine Bewegung, nichts, was vorantreibt. Im Prinzip nicht einmal was Erwähnenswertes, weil alles Allgemeinplätze sind.
Ja, und handwerklich deckt sich das mit dem Inhalt.
Hier sind noch einige Baustellen. Kommata vor allem, guck dir auf jeden Fall die Regeln noch mal an.
Unbedingt muss bei Sprecherwechsel auch ein Absatz gesetzt werden. So liest sich das einfach nicht.
Und bitte bitte, guck dir an, wann du im Deutschen einen Apostroph setzen musst.
In jedem Fall nicht bei Greta's. Das tut weh in den Augen. (Selbst wenn du anstatt des Akzentes, den du inflationär falsch nutzt, den tatsächlichen Apostroph setzen würdest [über der Raute zu finden])

„ Such dir nen anderen, vergiss den Typen, blablabla.... Caro, lass gut sein, ich weiß was gut für mich ist und wofür ich mich hergeb oder nicht.“
Nur mal einen Sat zrausgepickt: Zwischen " und der wörtlichen Rede kein Leerzeichen. Vor nen dürfte es der Lesbarkeit halber einen Apostroph geben. Immer nur drei Auslassungspunkte. Ich weiß KOMMA

Hier gibt es wahrlich noch eine Menge auf allen Ebenen zu tun.
Insgesamt liest sich das so wie schnell runtergeschrieben und gleich eingestellt. Ich bin mir sicher, hier sind viele ärgerliche Schnitzer drin, die du vermeiden könntest, wenn du mehr Zeit und Sorgfalt insvestieren würdest.
Auf ans Werk! :)

grüßlichst
weltenläufer

 
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Hallo weltenläufer,

erstmal Danke dass du dir die Zeit zum Lesen genommen hast, auch wenn du die Geschichte wohl in etwa so amüsant wie Fusspilz fandest.
Ich muss dir Recht geben, es war ein aus einer seltsamen Laune heraus geschriebener Text, den ich spontan eingestellt habe. Das war wohl der falsche Weg.
Aber immerhin ist es eine Geschichte - womit ich schon einen Schritt weiter wäre als bei meinem ersten Beitrag hier ;-)
Auf jeden Fall werde ich mir deine Kritik zu Herzen nehmen und "Greta" nochmal umbauen. Vielleicht dann auch mit anderem Titel, mal sehen.
Liebe Grüße
Shyla

Hallo Maria,

auch dir Danke fürs Lesen und die vielen Hinweise. Es war ein spontaner Einfall, ich hab ner Laune nachgegeben, ich werd den Text nochmal zerpflücken und mir länger Zeit dafür nehmen.
Ich hab selbst gemerkt das ich das Pferd irgendwo verliere, ich hoffe ich finds wieder ;-)
Mich würd jetzt nur noch interessieren welches Wort du dir da verkniffen hast? :-)

Liebe Grüße
Shyla

 

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