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Grenzerfahrungen

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21.07.2018
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Grenzerfahrungen

Man könnte sagen, ich bin komplett eingesogen, in Besitz genommen.
Stadtplanerisch bedingte Verwirrung ist gang und gebe, Orientierung aber leicht und das macht es so außergewöhnlich. Am Ende des Tages enden Kopfsteinpflaster sowie verwobene Gänge in einem der zahlreichen glasüberdachten Innenhöfe, Lager und Geschäfte der alten Tuchhändler, doch obwohl der Geist der Vergangenheit in zerbrochenen Teilen überall gegenwärtig zu sein scheint, wartet der Gegenpol mit moderner Beleuchtung auf, die in weißen Kugeln von der Decke hängt. Übergänge werden fließend, Gegenwart und Vergangenheit mal Hand in Hand, mal unvereinbar getrennt.
Dieser Abend hätte in jeder Stadt so zustande kommen können, doch er tat es erst hier. Viele Menschen, viele Emotionen, viele Geschichten und viel Alkohol. Dieses Orchester spielt seine süße Symphonie direkt in unsere Ohren und erschafft eine Blase, ein Ich-Du. Ein Fluchtversuch käme Blasphemie gleich, aber wer möchte den Himmel schon freiwillig verlassen? Zeit verbrennt wie eine Zigarette nach der anderen, je mehr des Einen desto weniger des Anderen. Aber wer möchte sich damit schon beschäftigen?

Jetzt geht es nur um uns, um mich, um dich, um euch, um uns und um die Glässer, die sich Runde für Runde, um die Worte, die sich Stunde um Stunde auf dem Tisch stapeln, meistens träge, manchmal scharf, selten süß aber immer persönlich und darauf kommt es an. Ein erstes Ergebnis. Idealismus, Phänomenologie, Logik, Dialektik?
Vielleicht. Lieber nochmal überprüfen.
Möchte man sich testen, wechselt man in eine andere Subgruppe und tätigt unqualifizierte Aussagen über Weltpolitik. Hitler war scheiße, da finden alle einen Konzens. Nicht das es wichtig gewesen wäre, heute betreiben wir Formalismus und das ist gut so.

Der Abend zieht, wir ziehen und alles wird benebelt. Dazwischen Gerede über Ästhetik und Hempel und manchmal über Fußball oder Mexiko oder Russland oder Australien, Hauptsache nicht aufstehen müssen. Der Osten ist problematisch, der Westen auch und die EU sowieso, deswegen darf man sich wohl beschweren, aber nur wenn man danach auch erleichtert ist. Wenn dann alles im Bernstein ersäuft, spielt es keine Rolle mehr, zumindest für den Moment. Kommunikation ist schwer, aber machbar. Solange es Möglichkeiten gibt, spielt dass, was tatsächlich ist, eine untergeordnete Rolle. Wenn es ins rollen kommt, dann natürlich wieder nicht. Wieder drückt man aus sich raus, was raus zudrücken möglich ist. Ein hin und her, ein auf und ab, für den Einzelnen mehr ab als auf, aber dadurch paradoxerweise mehr auf als ab, für jeden von uns. Wird die Perspektive zum Tunnel, kommen die anderen zur Rettung, wird sie zu groß lassen wir uns zusammen retten und alles ist wieder gut.
Das Ende herauszögern, so lautet unsere gemeinsame, niemals kommunizierte, aber stets verstandene Devise.

„You know, I had a lot of psychological problems back in the days but it helped me to understand myself. What do you think about that. Maybe im just dumb?"
Mit östlichem Akzent.
"I don't know. Maybe."
Mit westlichem Akzent.
Dann Gelächter.
Vielleicht aus Peinlichkeit, aber Lachen ist Lachen und da lacht man mit.
Also doppeltes Gelächter.
Irgendwann muss man schlafen. Unumgänglich wie der Tod schleicht sich die Müdigkeit an und selbst wenn man glaubt, man könne dagegen ankämpfen, man könne es herauszögern, am Ende überwältigt die Pflicht. Manchmal kann es schwer fallen, weil man weiß, man könnte etwas verpassen. Egal was. Und dann liegt man alleine, aber man möchte nicht alleine liegen sondern gemeinsam liegen
Wieder hell, viel zu hell, um liegen zu bleiben. Wie eine eingerostete Maschine kratzt jede Bewegung. So sollte es nicht sein, aber man muss eben Opfer bringen. Körperliches Unwohl gegen geistiges Wohl, vielleicht ein fairer Tausch, aber wieso muss es überhaupt ein Tausch sein? Egal, nicht nachdenken, zumindest nicht jetzt. Automatismus greift über.
"Danke, lieber Automatismus."
"Kein Problem, mein Kind. Ich halte dir den Rücken frei."
Stunden vergehen, entweder in stickig-brennenden oder luftig-frierenden Räumen. Nur Extreme, keine Mitte, auch nicht mit Bitte, meine persönliche Bestrafung. Abschalten, durchhalten und weiter geht die fahrt.
Diesmal ist es ein Wiederkommen, Räume die mich fühlen lassen, oder eher mich fühlen lassen sollten, doch Moment ist da nichts. Trotzdem sollte ich so tun und baue ein Theaterstück wie jeder andere. Alle spielen sie die Hauptperson des Intellektuellen, in der Realität bin ich Statist.
Diesmal war es nicht so abstoßend, wenn ich rauskomme, dass weiß ich schon, wird mein Körper rauchen und schreiben. Sprint zur Tür, jeder Frage nach Ehrlichkeit oder "Authentizität" ausweichen, so gut es geht.
"Möchten sie etwas Authentizität kaufen?"
"Nein danke, ich habe bereits Kopfschmerzen."
"Kann ich sie in diesem Fall für etwas Integrität begeistern?"
"Da kann ich nicht Nein sagen."

Jetzt kann mir keiner mehr vorwerfen, ich sei ein Skeptiker. Meinung ist Meinung und Wahrheit ist Wahrheit und in der Mitte stehen alle wie eingezäunt auf einem Fleck und prügeln sich zur Bewusstlosigkeit. Für mich ist das Schwachsinn.
Je mehr Schritte ich zwischen mir und dem riesigen Glaskasten bringe, desto leichter wird mir. Endlich zurück in den Rausch, endlich zurück in den Rauch, endlich dorthin zurück, wo Zeit klebt, wie unser Tisch um vier Uhr morgens. Sonnenbrille auf und rein ins Getümmel, nicht um sich zu verstecken (als hätten wir es nötig!), sondern um sich zu finden.

Plötzlich ein Blick in die Zukunft, Ich im Zug, Lärm und jede menge Langeweile.

Ein Verlangen aufzustehen und umher zu schlendern, ohne Grund und ohne Ziel aber dafür mit einer durch ein ordentliches Fahrtempo bedingte Ungenauigkeit.
"Am besten nicht aufhören, immer weiter vorwärts kämpfen."
Aber ich liebe das aufhören so sehr, wie das anfangen. Könnte schwierig werden.
Endlich bei dem imaginären Ziel angekommen, gönnt man sich erstmal eine Verschnaufpause.
"Wie viel für einen Kaffee?"
"Normaler Kaffee? Drei Euro. Möchten sie einen?"
"Sind sie bescheuert? Sehe ich aus, als würde ich Geld scheißen?"
So wurde die Konversation geplant, praktisch würde es (wie so oft) komplett anders ablaufen.

Saftiges Grün und gleißendes Blau wurden durch ein unehrliches Tunnelschwarz vor mir versteckt. Plötzlich Lichter. Neonblau. Neonrot. Neongelb. Und dann Musik.

Anscheinend hatten wir uns in einem Club niedergelassen. Blumenförmige Tische füllten sich bei bunt-blinkender Beleuchtung mit unnötig hohen Schnapsgläsern.
Später dann der Bruch. Warum forderst du mich zum tanzen auf, wenn ich doch überhaupt nicht tanzen kann? Dein falscher Mut und mein falsches Selbstbewusstsein, eine gefährliche Mischung, hochexplosiv. Am nächsten Morgen scheint für mich die Sonne, doch was ist mit dir?
Zeit für Sorge ist oft verlorene Zeit und du hast sie leider verloren.

Es tut mir leid.

Kein Abschied, nur Komik, aber keine von der guten Sorte.

Es tut mir leid.

"Habe ich das schon gesagt?"
"Tausend mal."

Für dich die Frau ein Mythos, so wie Sisyphos oder Max Klingers Beethoven, der Mann ein physikalisches Phänomen, berechenbar wie Luftdruck oder Zentrifugalkraft.
Deswegen unvereinbar.

Meine Meinung?

Ich habe keine.

Mehr so: Leben ist ein Mythos und wir alle fordern von Zeit zu Zeit die Götter herraus, gleichzeitig berechenbar und kalt. Unvereinbar pluralistisch veranlagt aber am Ende kommt alles trotzdem zusammen, das Ergebnis ist Verwirrung. Dann Vorwürfe, dass ich zynisch sei.

Kein Kommentar.

Masse wächst, Masse lebt, Masse klebt und manchmal kocht sie auch. Wo soll man also hin, wenn man es gerne kalt hat? Das Optimum ist ein unerreichbarer Ort mit tausend Straßen, unbefahrbar, trotzdem bleibt es Urlaubsziel Nummer eins. Trotzdem fahren manche bis zu einer der eingestürzten Brücken, steigen aus, Mann und Frau oder Mann und Mann oder Frau und Frau, aber immer mit Kindern im Gepäck, nur um erneut zu zeigen, wo sie einmal fast angelangt wären. Ist das zynisch?
Vielleicht. Aber auch nicht das eigentliche Thema.

"Do you love me?"
Keine Antwort.

Die Komik: ich sage nicht, was ich will, sondern was die Sprache will. Ich bin das Opfer meines kleinen Wortschatzes.

Missverständnis, dann Streit, bei dem kein böses Wort geäußert wird. Ob ich keine Peinlichkeit fühle?
Da waren Du und Ich. Du und Ich und die Anderen. Du und Ich und die Anderen und die Stadt. Warum sollten schöne Zeiten peinlich sein? Hand gehalten, nun verloren.

In deinen Augen bin ich ein Unmensch, weil in meinen Augen all das dazu gehört; es ist nunmal so. In deinen nicht, nur Empörung. Vielleicht doch kein Zyniker, eher so homo faber.
Dann Vorwürfe, mein eigenes Wort wird gegen mich verwendet.

Pragmatismus ist die Philosophie der Faulen.

Aber jeder verändert sich und entweder habe Ich intensiver nachgedacht, oder Ich bin fauler geworden. Das Ergebnis ist gleich.
Dann wieder im Zug, genau wie vorhergesagt, doch irgendwie trotzdem anders. Wieder am Bahnhof, wieder auf der Rolltreppe. Jeder nur für sich, morgens pünktlich beim Bus.
Wenn man dann, angelehnt an das vibrierende Glasfenster, die vorbeiziehend Stadt vor Augen, zurück denkt, ist eh alles anders.

 

Hallo @AAUL,

ich kann hier das Genre nicht mehr sehen, wobei ich technisch nicht die hellste bin, daher übersehe ich es vielleicht. Aber bei deinem Text ist das eigentlich klar.
Ich persönlich fand es recht langweilig das zu lesen. Es gibt nicht wirklich eine Handlung, es geschieht rein gar nichts.
Ein philosophischer Gedankenmonolog, mir fehlt die Story dazu, denn die geäußerten Gedanken allein, sind mir philosophisch nicht tief genug. Das ist mir alles zu allgemein dahergesagt.
Teilweise sind deine Sätze zu verworren, dadurch wird das Lesen anstrengend.
Ich habe Philosophie studiert und kenne solche Texte, daher habe ich es tatsächlich zu Ende gelesen. Ich glaube das werden die wenigstens.

Wenn du heutzutage jemanden mit sowas erreichen willst, musst du es besser verpacken. Solche Gedanken brauchen eine richtige Geschichte, Menschen zu denen man einen Bezug findet, damit ich deren Gedanken wissen möchte, darin eintauchen kann, sonst erreichst du mich einfach nicht.

Zum Ende hin wird es sehr wirr, da Blicke ich dann gar nicht mehr durch. Und warum schreibst du zwischendurch plötzlich in Englisch? Ich finde in deinem Text keine Anhaltspunkte die das verbinden oder begründen würden.

Du hast Glässer anstatt Gläser geschrieben.

Wie gesagt, ist mein persönlicher Eindruck, den du nicht persönlich nehmen darfst. Bleibt ja allein dein Text.
Und noch ein herzliches Willkommen hier ... :)

Liebe Grüße
Charly

 

Hi @AAUL,

das sind ja zum Teil wirklich ganz süße Schnipsel. Jetzt müsste sich nur noch jemand kommen und eine Geschichte daraus machen.

Was ich mich hier gefragt habe:

"I don't know. Maybe."
Mit westlichem Akzent.
Ist das sinnig: Englisch "mit westlichem Akzent"?

Besten Gruß
erdbeerschorsch

 

Hallo, @AAUL

Und willkommen bei den Wortkriegern!

Die ganz große Frage, die ich an Deinen Text habe, stammt aus dem Text selbst:

Aber wer möchte sich damit schon beschäftigen?

Ich merke, Du machst Dir wahnsinnig viele Gedanken. Ich merke, Du verfügst über gute sprachliche Fähigkeiten. Du versuchst, sehr komplexe Dinge klarzumachen – glaube ich. Du bist ambitioniert. Aber Dein Text krankt an etwas, das mal ein anderes Mitglied „die Manisierung“ nannte. Die ganze erste Hälfte steht (abgesehen vom ersten Satz) im „man“. Dadurch wirst Du unkonkret, schemenhaft. Das, was in Deinem Text passiert, ist vollkommen unsichtbar. Oder, um es negativer auszudrücken, denn ich meine das nicht positiv: Es ist unanschaulich.

Bevor ich konkreter darauf eingehe, was ich damit meine, lege ich erstmal die Lupe drauf:

Stadtplanerisch bedingte Verwirrung ist gang und gebe, Orientierung aber leicht und das macht es so außergewöhnlich. Am Ende des Tages enden Kopfsteinpflaster sowie verwobene Gänge in einem der zahlreichen glasüberdachten Innenhöfe, Lager und Geschäfte der alten Tuchhändler, doch obwohl der Geist der Vergangenheit in zerbrochenen Teilen überall gegenwärtig zu sein scheint, wartet der Gegenpol mit moderner Beleuchtung auf, die in weißen Kugeln von der Decke hängt.

Guck Dir mal den Anfang an. Tritt mal einen Schritt zurück und frage Dich eins: Wer, nachdem Du ihm diese Unkonkretheit, dieses Labyrinth von Satz, an den Kopf geworfen hast, hätte noch Lust, sich damit zu beschäftigen? (Die Frage aus dem Text.) Ich eigentlich nicht. Und sofort lese ich den Text nicht mehr als Leserin, sondern nur noch als Kritikerin, denn wenn ich Leserin wäre, würde ich den Text schleunigst aus der Hand legen. Also verzeih mir meine Nicht-Leserinnen-Haltung. Ich kann nur sagen: Du hast es nicht anders gewollt.

Da schwebt manchmal auch eine gewisse Poesie zwischen den Zeilen, so wie hier:

ein Ich-Du.

Den Rest des Satzes zitiere ich nicht, das ist so verworren, daran ist nichts Poetisches. Aber das hier ist es. Wenn Du jetzt eine richtige Handlung erschaffst, Deinen Prot und sein Du sichtbar werden lässt, einen catchigen und keinen verwirrenden Anfang schaffst, dann wird das was. Du kannst es, das sehe ich an Wörtchen wie diesen hier. Aber drumherum ist der Text vollkommen überladen, gleichzeitig mangelt es ihm am Wesentlichen, nämlich der Geschichte.

Jetzt geht es nur um uns, um mich, um dich, um euch, um uns und um die Glässer, die sich Runde für Runde, um die Worte, die sich Stunde um Stunde auf dem Tisch stapeln, meistens träge, manchmal scharf, selten süß aber immer persönlich und darauf kommt es an.

„Gläser“ statt „Glässer“, außerdem ist der Satz dadurch, dass Du den Nebensatz dreimal neu ansetzt, komplett verworren. Dachte erst, er wäre grammatikalisch falsch, sehe erst jetzt, dass er einfach immer wieder neu ansetzt. Die Sätze können auch kürzer, alles könnte etwas klarer sein. Mehr Handlung, weniger Geschwurbel.

Der Unterschied zwischen einer philosophischen Abhandlung und einer Geschichte liegt darin, dass Du in einer Geschichte nicht sagst, was Du philosophierst. Du verpackst Deine Philosophie in eine Handlung und lässt sie die Leser/innen finden. Das ist für den/die Schreiber/in anspruchsvoll, dafür aber häufig für die Leser/innen leichter und flockiger zu begreifen. Versuch das doch mal.

Hitler war scheiße, da finden alle einen Konzens.

„Konsens“ statt „Konzens“. Insgesamt empfehle ich Dir, die Rechtschreibprüfung zurate zu ziehen. Viele Fehler, die gleich kommen, hat meine problemlos erkannt. Dass die Rechtschreibprüfung nicht alles kann, ist klar, aber das ist kein Grund, sie zu ignorieren.

Nicht das es wichtig gewesen wäre, heute betreiben wir Formalismus und das ist gut so.

„Nicht dass“ statt „Nicht das“.

Der Abend zieht, wir ziehen und alles wird benebelt.

Abende können nicht ziehen, sie können sich nur ziehen oder vorüberziehen. Sorry, das Wortspiel zieht nicht.

Solange es Möglichkeiten gibt, spielt dass, was tatsächlich ist, eine untergeordnete Rolle.

„das“ statt „dass“.

Wenn es ins rollen kommt, dann natürlich wieder nicht.

„Rollen“ groß.

Ein hin und her, ein auf und ab, für den Einzelnen mehr ab als auf, aber dadurch paradoxerweise mehr auf als ab, für jeden von uns.

„Ein Hin und Her, ein Auf und Ab“ (dass das groß muss, erkennt man am Artikel). Das Komma vor „für jeden von uns“ müsste, wenn ich den Satz richtig verstanden habe, weg.

Wird die Perspektive zum Tunnel, kommen die anderen zur Rettung, wird sie zu groß lassen wir uns zusammen retten und alles ist wieder gut.

Komma vor „lassen“.

„You know, I had a lot of psychological problems back in the days but it helped me to understand myself. What do you think about that. Maybe im just dumb?"

Ich studiere ja Psychologie, deshalb habe ich häufig psychologische Probleme. Z.B., dass mein Testbericht einfach nicht fertig wird. Was Du meinst, sind „psychische“ Probleme, auf Englisch spricht man, glaube ich, von „mental“. Und natürlich „I’m“ statt „im“.

Mit östlichem Akzent.
"I don't know. Maybe."
Mit westlichem Akzent.

@erdbeerschorsch hat da ja schon was angemerkt, mich stört das aber wirklich. Ich bin eine kleine Dialekt-/Akzent-Missversteherin, komme damit schlecht klar, aber zufällligerweise habe ich Englisch, Französisch, Spanisch und Russisch gelernt und häufig mit Engländer/inne/n, Chines/inn/en und Inder/inne/n zu tun. Ich kann Dir also sagen: Für mich sind russische und französische Akzente schwer zu unterscheiden, chinesische Akzente klingen ganz anders als indische (v.a. beim Englischsprechen). Die Unterteilung würde vielleicht in Sprachfamilien besser funktionieren, z.B. germanische, slawische, romanische oder chinesische Akzente. So ergibt das keinen Sinn, Akzente zerfallen nicht so easy in Ost und West. Macht also in vielerlei Hinsicht keinen Sinn, dieses Konstrukt da. Das liegt daran, dass im Westen viele sehr unterschiedliche Sprachen gesprochen werden und im Osten auch. ;)

Und dann liegt man alleine, aber man möchte nicht alleine liegen sondern gemeinsam liegen

Komma vor „sondern“ und ein Punkt am Ende des Satzes.

Abschalten, durchhalten und weiter geht die fahrt.

„Fahrt“ groß.

Diesmal ist es ein Wiederkommen, Räume die mich fühlen lassen, oder eher mich fühlen lassen sollten, doch Moment ist da nichts.

Komma vor „die“, Komma weg vor „oder“, und Dir fehlt da ein „im“ vor „Moment“.

Diesmal war es nicht so abstoßend, wenn ich rauskomme, dass weiß ich schon, wird mein Körper rauchen und schreiben.

„das“ statt „dass“ (außer ich verstehe den Satz falsch, kann auch sein).

"Möchten sie etwas Authentizität kaufen?"
"Nein danke, ich habe bereits Kopfschmerzen."
"Kann ich sie in diesem Fall für etwas Integrität begeistern?"
"Da kann ich nicht Nein sagen."

Die Anrede „Sie“ wird groß geschrieben.

Okay, hier höre ich erstmal auf. Vielleicht solltest Du den Text nochmal sorgfältig durchgehen, aber für meine Begriffe hat der, wenn aus ihm eine Geschichte werden soll, ohnehin mehr nötig als reine RGZ-Korrektur.

Also, darüber würde ich mir nochmal eingehend Gedanken machen. Du hast stellenweise eine sehr poetische Sprache, entkräftest sie nur leider durch irre Schachtelsätze, das Aufeinanderstapeln von, ich nenne es mal „Fachbegriffen“, und eine mangelnde Anschaulichkeit, sprich Handlung. Aber ich bin mir eigentlich sicher, dass Du es kannst – wenn Du es denn willst.

Hoffe, Du kannst damit was anfangen. Make it work!

Unanschauliche Grüße,
Maria

 

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