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Grausamer Engel?!

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05.08.2003
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Grausamer Engel?!

Ich sitze da, starre auf den Telefonhörer vor mir. Erwarte ich einen Anruf oder traue ich mich nur nicht ihn anzurufen? Im Hintergrund läuft Langsame Musik. Eine Träne rollt langsam über meine Wange. „Was ist bloß los mit dir, warum weinst du?“ Immer wieder stelle ich mir diese Frage, in der Hoffnung aus der Einsamkeit die ersehnte Antwort zu bekommen. Aber es kommt keine Antwort. Ich schließe die Augen. Gedanken schwirren ziellos durch meinen Kopf. Ich bin verwirrt. Plötzlich...diese mir so wohl bekannte Stimme in meinem Kopf. Kann nicht verstehen was sie sagt, muss mich konzentrieren. „Du bist mein Engel, ich liebe dich über alles!“ Ich beginne zu lächeln. „Alter Schleimer!“, flüstere ich, immer noch lächelnd in die Dunkelheit. Es klingelt. Ich reiße die Augen auf, vergesse in der Hektik, die mich auf einmal umgibt, völlig wie man ein Telefonat annimmt, drücke meinen Gegenüber fast aus der Leitung. „Hallo? Hallo?“ Meine Hand zittert, kann das kleine Telefon kaum halten. „Marianne?!“, höre ich eine leicht verwirrte Stimme sagen. „Ähm, Nein, hier spricht Jessica.“ „Oh, dann war ich wohl falsch verbunden, tut mir leid wegen der Störung.“ „Schon ok.“ Enttäuscht lege ich auf. Wen hatte ich erhofft zu sprechen? Ich seufze, sehe mich in dem dunklen Raum um, der von ein paar Kerzen, und der Leuchtanzeige der Stereoanlage minimal erhellt wird. Nun stehe ich auf, gehe ein paar Schritte in die Dunkelheit des Zimmers, setze mich auf mein Bett, stehe auf, gehe zum Schreibtisch, kritzel etwas auf einen Block, der einfach so daliegt, direkt neben seinem Bild. Sein Bild. Er hat er mir vor den Ferien geschenkt. Ein Lächeln huscht über meine Lippen. „Dieses süßen Falten wenn er lacht.“ Ich merke wie mein Blick verträumter wird, mein Lächeln zufrieden. Schließe erneut die Augen, stelle ihn mir vor. Wie ervor mit steht, mit seinen breiten Schultern, sein männliches Auftreten, sein sanftes Lächeln und seine treuen Augen. Ich lege meine Arme um mich, stelle mir vor wie er mich umarmt. Wie er es so oft und liebevoll getan hat. Ich lehne mich an den Fosten meines Himmelbettes und stelle mir vor ich an ihm lehne. Seine zarten Lippen küssen sanft meinen Hals, er flüstert etwas in mein Ohr: „Du bist mein Engel, ich liebe dich über alles!“ Öffne langsam die Augen, schaue aus dem Fenster auf die Straße. Ich merke, wie der zufriedene Gesichtsausdruck zu Trauer wird. Ich setze mich nun doch aufs Bett, sein Foto in der linken, das Telefon in der rechten Hand. Wieder rinnen Tränen meine Wangen hinab. Das Telefon klingelt erneut. Mein Herz beginnt zu rasen. Ich nehme das Gespräch nervös entgegen. „Hallo?!“ „Hi Schatz, na wie geht’s“ Tränen fließen nun unaufhaltsam in Richtung Erdboden. Ich hatte mir gewünscht das er anruft, oder doch nicht? „H-Hallo du. Ganz gut soweit, wie ist dein Urlaub?“ Reiß dich zusammen, lass dir nichts anmerken, noch nicht. Zwinge mich ruhig zu bleiben. „Ist alles ok? Du bist so still.“ „Ja ja, alles ok...mir geht’s super. Erzähl wie ist der Urlaub?“ Er beginnt zu erzählen. Ich bin dieses Gespräch schon tausend mal durchgegangen, wieso kann ich ihm nicht einfach die Wahrheit sagen? „Schatz es ist aus.“ Mit diesen vier Worten unterbreche ich seinen Redefluss, zwinge ihn zum Schweigen und veränder vielleicht geringfügig sein Leben. „Was? Warum, wieso? Was ist los?“ Mit zitternden Händen lehn ich an der Wand in meinem Zimmer, starre auf die Wand gegenüber, die mich mit mir ihren kalten und starken Auftreten beinahe höhnisch grinsend ansieht, und mir sagen will, wie einsam ich jetzt im Grunde bin. Schnell nenne ich ihm die Gründe für diese plötzliche Trennung. Er beginnt zu weinen, ich zu verzweifeln. Schluchtsend meint er noch zu mir: „Du bist mein Engel, ich werde dich immer über alles lieben.“ Anscheinend hat er Verständnis. Ich lege auf, sinke in mir zusammen, vergrabe mein Gesicht in meinen Händen, weine. Die Kerzen sind erloschen und die Stereoanlage hat sich abgeschaltet. Dunkelheit. „Wenn ich wirklich ein Engel bin, wieso breche ich dir dann so grausam das Herz?“

 

Hi Bjey, das ist eine schöne Geschichte, bei der man gerne über einige Rechtschreibfehler hinweg sieht ;)

Ich finde es immer schön, wenn der letzte Satz so nachhallt, wie er es hier tut.

Normalerweise halte ich mich nicht in dieser Rubrik auf, aber ich würd gern mehr von dir lesen - vor allem liebe ich kurze Geschichten :D

 

ich habe sie gelesen, diese geschichte. und ich wollte schnell wegclicken. aber ich werde fair sein und einen kommentar vornehmen.

lieber autor, MIR ist deine geschichte viel zu pathetisch. und du benützt einen ausgelutschten code: engel grausam liebe einsamkeit dunkelheit bla bla bla.

wäre da kein telefon würd ich sagen der text liest sich als ob du 150 jahre literaturentwicklung verschalfen hättest.

verzeih mir meine doch strenge urteilung, ich finde nur, du verschwendest dein da seiendes talent des flüssigen schreibens mit solchen geschichten.

 

Deine Geschichte ist zauberhaft real. Wer so etwas noch nicht selbst erlebt hat, kann und darf hier nicht mitreden!
Mach weiter.
barkai

 

Hallo BJey!

Wunderschöne Geschichte. Somit hast du dir ja selbst die Antwort auf deine Frage "können Engel so grausam sein?" gegeben.

Die Gründe für die Trennung hättest du noch einbauen sollen oder, wenn sich der Prot über eben diese nicht im klaren ist, dann hättest du ja schreiben können von wegen mangelnder Liebe usw.

Ansonsten, sehr schön. Mach weiter so!

Mfg, Dreamcatcher

 

@barkai:

wieso weisst du so gut wer wo mitreden darf???

ich finde auch dass gerade jemandem der etwas dem in der geschichte geschilderten ähnliches erlebt hat, der text platt und eindimensional vorkommen muss.

 

Danke für eure Kritik, Ratschläge und Verbesserungen. Ich werde mich (Rechtschreibtechnisch)bald ans verbessern machen. Für alle die, die sich das ganze ausführlicher wünschen schreib ich bald eine Neuauflage ;)

LG BJey

 

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